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Philipp Wilhelm Adalbert Ladenberg ab 1817 von Ladenberg 18 Februar 1798 in Ansbach 15 Februar 1855 in Potsdam war ein preussischer Politiker Adalbert von Ladenberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAdalbert war der Sohn des preussischen Staatsministers Philipp von Ladenberg und dessen Ehefrau Karoline geborene Lichotius 1771 Nach erstem Unterricht durch Hauslehrer besuchte er das Friedrich Wilhelms Gymnasium in Berlin und leistete mit 17 Jahren als Einjahrig Freiwilliger seinem Militardienst im Garde Dragoner Regiment der Preussischen Armee ab 1816 als Sekondeleutnant zur Reserve entlassen studierte Ladenberg in Berlin Heidelberg und Gottingen Recht und Kameralwissenschaft Nach erfolgreicher Beendigung seines Studiums bekam Ladenberg 1818 eine Anstellung als Auskultator in der preussischen Verwaltung Seine Karriere fuhrte ihn 1824 vom Regierungsrat und Justiziar in Koln und 1829 zum Oberregierungsrat in Konigsberg und Merseburg Als solcher wurde er 1834 zum Regierungsprasidenten in Trier berufen und sechs Jahre spater holte ihn Freiherr Karl vom Stein zum Altenstein in das Kultusministerium und als Mitglied des Staatsrats nach Berlin Als Altenstein am 14 Mai 1840 starb betraute man Ladenberg kommissarisch mit dessen politischen Aufgaben bis zum 8 Oktober Ab dem 22 Oktober nahm er diese endgultig wahr und leitete ab diesem Tag die Abteilung fur die evangelisch geistlichen die Unterrichts und Medizinalangelegenheiten im Ministerium von Johann Albrecht Friedrich von Eichhorn Dazu erhielt er 1841 die Stelle eines ausserordentlichen Regierungsbevollmachtigten bei der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin Als bedingt durch die politischen Umwalzungen der Marzrevolution Eichhorn 1848 von allen seinen Amtern zurucktrat verwaltete Ladenberg das Ministerium auch unter den kurzzeitig amtierenden Ministern Graf Maximilian von Schwerin Putzar und Johann Karl Rodbertus Zwischen Juli und November 1848 war dies eine kommissarische spater dann die wirkliche Leitung des Ministeriums Ladenberg war unter anderem massgeblich an mehreren Neuerungen beteiligt Errichtung des Evangelischen Oberkirchenrats der Evangelischen Landeskirche in Preussen Vorbereitung eines Unterrichtsgesetzes und eines Medizinalgesetzes sowie die Einleitung einer Reorganisation des Kunstwesens in allen seinen Teilen Am 23 Mai 1849 erliess er auf Antrag des Kirchenhistorikers Ferdinand Karl Wilhelm Piper vom 31 Dezember 1848 die Grundung des Christlichen Museums am ehemaligen Seminar fur christliche Archaologie und Kunst der Berliner Humboldt Universitat zu Berlin Piper wurde Konservator das Museum bestand bis zum Zweiten Weltkrieg 1 In der Zeit vom 9 November bis 12 Dezember 1850 war Ladenberg nach dem Tod von Friedrich Wilhelm von Brandenburg am 6 November kommissarischer Ministerprasident Durch die Olmutzer Punktation vom 29 November 1850 sah sich Ladenberg eigentlich zu einem Rucktritt genotigt unterliess dies aber zu Gunsten der Verwirklichung einiger Gesetzesvorlagen Spater wurde er zum Wirklichen Geheimen Rat ernannt und als solcher ubernahm er die Leitung der Oberrechnungskammer Familie BearbeitenLadenberg hatte sich am 10 September 1821 in Berlin mit Albertine Weinbeck 1805 1884 verheiratet Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor 2 Emma 1822 1904 Karl von Graefe 1872 preussischer Geheimer Regierungsrat Adalbert 1823 1870 preussischer Legationsrat Otto 1825 1898 preussischer Forstmeister Charlotte Tettenborn 1838 Klara 1828 1886 Emil Krieger preussischer Polizeirat in BerlinSchriften Auswahl BearbeitenUbersicht der franzosischen und preussischen Hypothekenverfassung Koln 1829 Preussens gerichtliches Verfahren in Zivil und Kriminalsachen Koln 1842 Literatur BearbeitenStephan Skalweit Ladenberg Adalbert In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 385 f Digitalisat Karl Wippermann Ladenberg Adalbert von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 17 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 499 502 Weblinks BearbeitenEintrag zu Adalbert von Ladenberg in Kalliope Eintrag uber Ladenberg Adalbert von 1798 1855 in Zentrale Datenbank NachlasseEinzelnachweise Bearbeiten Universitatssammlungen in Deutschland Sammlungen und Museen an deutschen Universitaten Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Hauser 1907 Erster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1906 S 461 Regierungsprasidenten des Regierungsbezirks Trier Daniel Heinrich Delius 1816 1825 Franz Edmund Josef von Schmitz Grollenburg 1825 1831 Ernst von Bodelschwingh der Altere 1831 1834 Adalbert von Ladenberg 1834 1837 Eduard von Schaper 1839 1842 Rudolf von Auerswald 1842 1848 Johann Baptist Birck 1848 1849 Wilhelm Sebaldt 1849 1863 Julius von Schleinitz 1863 1865 Konstantin von Gaertner 1866 1870 Adolf Ernst von Ernsthausen 1870 1872 Arthur von Wolff 1872 1881 Berthold von Nasse 1881 1888 Albert von Pommer Esche 1888 1890 Adolf von Heppe 1890 1899 Eduard zur Nedden 1899 1903 Alfred von Bake 1903 1908 Constanz von Baltz 1908 1918 Wilhelm Momm 1918 1920 Johannes Fuchs 1920 1922 Konrad Saassen 1922 1936 Rudolf Klein 1936 Adolf Varain 1936 1939 Heinrich Christian Siekmeier 1939 1945 Wilhelm Steinlein 1945 1958 Josef Schulte 1958 1964 Konrad Schubach 1964 1973 Julius Saxler 1973 1981 Gerhard Schwetje 1982 1991 Walter Blankenburg 1991 1997 Heinrich Studentkowski 1997 1999 Preussische Kultusminister Karl vom Stein zum Altenstein Adalbert von Ladenberg Friedrich Eichhorn Maximilian von Schwerin Putzar Karl Rodbertus Adalbert von Ladenberg Karl Otto von Raumer Moritz August von Bethmann Hollweg Heinrich von Muhler Adalbert Falk Robert Viktor von Puttkamer Gustav von Gossler Robert von Zedlitz Trutzschler Robert Bosse Heinrich Konrad Studt Ludwig Holle August von Trott zu Solz Friedrich Schmidt Ott Adolph Hoffmann Konrad Haenisch Carl Heinrich Becker Otto Boelitz Carl Heinrich Becker Adolf Grimme Wilhelm Kahler Bernhard RustMinisterprasidenten von 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belegt ist und er den heutigen sprachlichen Anforderungen genugt Um danach auf den Meyers Artikel zu verweisen kannst du Meyers Online Band Seite benutzen Normdaten Person GND 116643765 lobid OGND AKS VIAF 54905567 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ladenberg Adalbert vonALTERNATIVNAMEN Ladenberg Philipp Wilhelm Adalbert von vollstandiger Name Ladenberg AdalbertKURZBESCHREIBUNG preussischer PolitikerGEBURTSDATUM 18 Februar 1798GEBURTSORT AnsbachSTERBEDATUM 15 Februar 1855STERBEORT Potsdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adalbert von Ladenberg amp oldid 233204083