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Friedrich Wilhelm Karl Graf von Schmettau auch Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau Friedrich von Schmettau 13 April 1743 1 in Berlin 18 Oktober 1806 in Weimar war preussischer Generalleutnant Topograf und Kartograf Grabstein fur Friedrich Wilhelm Karl von SchmettauPyramide Garzau 2014Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich Wilhelm Karl von Schmettau war der Sohn des preussischen Generalfeldmarschalls Samuel Graf von Schmettau 1684 1751 und dessen zweiter Ehefrau Anna geb von Ruffer 1718 1771 Er kam am 30 Oktober 1752 in die Ritterakademie in Brandenburg an der Havel 2 Von dort kam er am 1 Oktober 1756 als Gefreitenkorporal in das Infanterie Regiment Nr 34 Am 10 Oktober 1756 wurde er Fahnrich und nahm am Siebenjahrigen Krieg teil Er kampfte in den Schlachten von Breslau Leuthen und Torgau In der Schlacht bei Hochkirch wurde er sechsmal verwundet Am 30 August 1758 wurde er Seconde Lieutenant am 3 Oktober 1762 Premier Lieutenant und Adjutant des Prinzen Ferdinand von Preussen Am 7 Januar 1772 wurde er Stabshauptmann und wurde am 2 April 1778 in die Suite des Konigs versetzt Dort wurde er bereits am 16 Juli 1778 Brigademajor der Kavallerie Er nahm 1778 noch am Beginn des Bayrischen Erbfolgekrieges teil erhielt aber am 15 September 1778 seine Demission Der General war ein enger Freund des Prinzen Ferdinand Als Leutnant lieferte er sich mit einem Studenten eine Schlagerei die die Aufmerksamkeit von Konig Friedrich II auf sich zog Nach Untersuchung des Sachverhalts erhielt Schmettau drei Monate Festungshaft Auch Versuche des Prinzen Schmettau zum Stabshauptmann befordern zu lassen schlugen fehl Schmettau begann die Schmettauschen Karten zu erstellen 1770 stellte er die Karten dem Konig vor um doch noch eine Beforderung zu erhalten die ihm aber verweigert wurde Er wurde nun auch schriftstellerisch tatig 1773 stellte er ein Buch uber den Feldzug gegen die Turken im Jahr 1769 vor Schliesslich wurde Schmettau zum Stabshauptmann befordert Prinz Ferdinand bemuhte sich lange Zeit um die Beforderung Schmettaus zum Major die erst nach mehreren Versuchen gewahrt wurde 1778 kam es zum Bruch mit dem Konig und zur Demission von Schmettau Als Friedrich Wilhelm II von Preussen den Thron bestieg kehrte Schmettau am 15 Januar 1787 als Oberst ins preussischen Heer zuruck Er brachte sein Kartenmaterial mit und wurde vom Konig beauftragt die schlesischen Berge zu kartografieren Am 14 Mai 1789 ubergab er dem Konig 104 Karten Schmettau geriet in Hofintrigen z B mit General Hans Rudolf von Bischoffwerder Man neidete Schmettau u a seine kartografischen Erfolge und er musste um die Anerkennung seiner Leistung kampfen In der Folge schied Schmettau am 19 Juni 1790 wieder aus preussischen Diensten aus Er reiste nun viel und zeichnete weitere Karten Als 1792 der Erste Koalitionskrieg begann bot Schmettau an wieder in den Dienst der Armee zu treten Sein Angebot wurde aber abgelehnt Erst als Friedrich Wilhelm III preussischer Konig wurde kehrte Schmettau am 1 Dezember 1797 nun als Generalmajor in sein altes Infanterie Regiment Nr 34 zuruck Er wurde im Sommer 1798 erneut in die schlesischen Berge geschickt um deren Verteidigungsmoglichkeiten zu erkunden Seine Hoffnung auf prestigetrachtige Auftrage erfullte sich aber nicht Am 26 November 1798 erhielt er den Schwedischen Schwertorden und am 20 Mai 1799 wurde er Generalleutnant mit Patent vom 24 Mai 1799 Am 10 Mai 1805 erhielt er den preussischen Roten Adlerorden Im Vorfeld des Vierten Koalitionskrieges wurde sein Wunsch nach einer Feldverwendung endlich erfullt und er wurde am 21 September 1805 auf Feldetat gesetzt Am 10 Oktober 1805 wurde er in den preussischen Generalstab beordert Am 28 November 1805 kam er nach Kassel als Fuhrer der preussischen Truppen die unter den Befehl des Kurfursten von Hessen Kassel treten sollten Am 3 Dezember 1805 erhielt er die Zusage fur ein Gehalt von 3200 Talern ab dem 1 Oktober 1805 In der Schlacht bei Auerstedt am 14 Oktober 1806 wurde Schmettau beim Angriff auf Hassenhausen gleich zu Beginn von einer Kugel verwundet spater noch von einer zweiten In Weimar fluchtete er zunachst in das Haus von Goethes Freundin Charlotte von Stein und von dort weiter in das Weimarer Stadtschloss wo er seinen Verwundungen schliesslich erlag Er wurde auf dem Jacobsfriedhof Weimar begraben Schmettau hatte 1780 1784 in Garzau ein Herrenhaus gebaut und einen Landschaftspark mit einer Pyramide aus Feldsteinen angelegt Sie sollte Uberlieferungen zufolge als Mausoleum dienen jedoch hatte Schmettau das Anwesen 1804 verkauft und stattdessen das Schloss Kopenick erworben Die Pyramide Garzau gilt seit ihrem Wiederaufbau in den Jahren 2001 bis 2010 als grosste Feldsteinpyramide Deutschlands Werke BearbeitenMilitarschriftsteller und Schopfer des Schmettauschen Kartenwerks Systematische topographische Aufnahme fur das damalige preussische Staatsgebiet ostlich der Weser Carte Chorographique Et Militaire Du Duche De Meklenburg Strehlitz Topographisch oeconomisch und militaerische Charte des Herzogthums Mecklenburg Schwerin und des Furstenthums Ratzeburg 1788Literatur BearbeitenMatthias G Graf von Schmettow Schmettau und Schmettow Geschichte eines Geschlechts aus Schlesien Selbstverlag Buderich bei Dusseldorf 1961 S 173 193 Oliver Flint Lothar Jordan Hrsg Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau 1743 1806 Pionier der modernen Kartographie Militarschriftsteller Gestalter von Parks und Garten Kleist Museum Frankfurt Oder Landesvermessung und Geobasisinformation Potsdam 2009 ISBN 978 3 7490 4175 6 Christian Reimann Der englische Garten Garzau Ein Beitrag zu seiner Interpretation In Die Gartenkunst Heft 1 2000 S 63 73 Wernersche Verlagsgesellschaft Worms Jurgen Reimann Die Pyramide im Landschaftsgarten Garzau und das Testament ihres Erbauers Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau Findling Verlag Kunersdorf 2010 ISBN 978 3 933603 46 3 Bernhard von Poten Schmettau Carl Graf von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 31 Duncker amp Humblot Leipzig 1890 S 640 f Lutz Kressner Digitale Analyse der Genauigkeit sowie der Erfassungs und Darstellungsqualitat von Altkarten aus Mecklenburg Vorpommern dargestellt an den Kartenwerken von Wiebeking ca 1786 und Schmettau ca 1788 Dissertation Universitat Rostock 2009 Volltext Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 2 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 S 463 467 Nr 940 DNB 367632772 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Friedrich Wilhelm Karl von Schmettau in der Landesbibliographie MV Die Geschichte Kopenicks koepenick net 10 Oktober 2004Einzelnachweise Bearbeiten Uber das Geburtsdatum zirkulieren verschiedene Angaben das Kirchenbuch von 1743 nennt den 13 April Walter von Leers Die Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H 1705 1913 In Verein der ehemaligen Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H Hrsg Alumnatsverzeichnis Band I Zogling Graf von Schmettau Friedrich Wilhelm Karl No 493 Selbstverlag Druck P Riemann Belzig Ludwigslust 1913 S 88 staatsbibliothek berlin de Normdaten Person GND 118608576 lobid OGND AKS LCCN n50074789 VIAF 17474772 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmettau Friedrich Wilhelm Karl vonALTERNATIVNAMEN Schmettau Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau Friedrich Wilhelm Karl Graf von Schmettau Friedrich Wilhelm Carl Graf von Schmettau Friedrich vonKURZBESCHREIBUNG preussischer Generalleutnant Topograf und KartografGEBURTSDATUM 13 April 1743GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 18 Oktober 1806STERBEORT Weimar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wilhelm Karl von Schmettau amp oldid 238801555