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Das Weimarer Stadtschloss auch Residenzschloss befindet sich in der Stadtmitte von Weimar am nordlichen Ende des Ilmparkes Das Schloss ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes Klassisches Weimar und seit Ende 2008 im Eigentum der Klassik Stiftung Weimar mit Ausnahme des Gebaudeensembles der Bastille das der Stiftung Thuringer Schlosser und Garten gehort 1 Das Stadtschloss beherbergt das Schlossmuseum mit dem Ausstellungsschwerpunkt Malerei von 1500 bis 1900 Blick zum Haupteingang mit Schlossturm links die Bastille 2009 Bastille Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Hus tu Wymar 1 2 Hornstein 1 2 1 Kapelle 1 3 Wilhelmsburg 1 4 Turm 1 5 Residenzschloss der Goethezeit 1 6 Vom Residenzschloss zum Museum 2 Ausstellung 3 Archaologische Ausgrabung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten Hus tu Wymar Bearbeiten Moglicherweise hielten an diesem leicht erhohten Ort am Ufer der Ilm schon die Konige der Thuringer im fruhen 6 Jahrhundert Hof 2 Urkundlich belegbar ist aber erst ein Graf Wilhelm von Weimar Er fungierte als Gastgeber eines Conventus magnus der im Hus tu Wymar unter Kaiser Otto II abgehalten wurde Ab dem 10 Jahrhundert ist an diesem Ort eine Wasserburg nachweisbar die als Herrschaftssitz der Grafen von Orlamunde fruher Grafen von Weimar genutzt wurde 1299 brannte die vermutlich grosstenteils holzerne Burg ab 3 Der Burgstall ging in den Besitz der Wettiner uber die hier eine neue Burganlage errichteten Beim grossen Brand 1424 fiel nicht nur der grosste Teil von Weimar sondern auch die Burg ein weiteres Mal den Flammen zum Opfer Wilhelm der Tapfere der erste Wettiner der hier langere Zeit Hof hielt liess die Burg nun als vollstandig steinerne Anlage wieder aufbauen 1439 wurde der Neubau bezogen Aus dieser Zeit stammt der noch heute existierende Hausmannsturm und der daran anschliessende Torbau der spater von den darin wohnenden Hofdamen spottisch als die Bastille bezeichnet wurde Hornstein Bearbeiten nbsp Stadt und Schloss um 1650 mit Blick auf die Ilm und die Schlossbrucke1485 wurde das Kurfurstentum Sachsen geteilt Weimar und nahezu ganz Thuringen fielen an die in Torgau und Wittenberg residierende ernestinische Linie der Wettiner Friedrich der Weise residierte ab dieser Zeit ofter in Weimar 1513 richtete sich hier Johann der Bestandige Friedrichs verheirateter Bruder eine eigene Hofhaltung ein Damit wurde das Weimarer Schloss das inzwischen den Namen Hornstein trug offizielle Nebenresidenz der Ernestinischen Wettiner Die Bezeichnung des Hornsteins stammt von der in der Nahe befindlichen Erhebung Horn 4 Ab 1535 wurde die spatgotische Burg durch die Baumeister Konrad Krebs und Nikolaus Gromann im Auftrag des Kurfursten Johann Friedrich I zum Renaissance Schloss umgestaltet Mit dem Grunen Haus war die Anlage 1604 fertiggestellt Der im Stil der deutschen Renaissance gestaltete Gebaudekomplex war wie viele Residenzen der Zeit noch als wehrhafte Schlossanlage konzipiert und rings von Wassergraben umgeben die aus der vorbeifliessenden Ilm gespeist wurden Seine Gebaude bildeten ein unregelmassiges Oval um einen weitlaufigen Innenhof Unter Herzog Johann von Sachsen Weimar und dessen Ehefrau Dorothea Maria von Anhalt entwickelte sich die kleine Residenz zu einem Musenort von europaischer Bedeutung Der Historiker Friedrich Hortleder war hier als Hauslehrer tatig und Melchior Vulpius ein Vorfahr von Goethes Ehefrau leitete die Schlossmusik Der Reformpadagoge Wolfgang Ratke grundete hier 1612 eine Deutsche Schule und am 24 August 1617 wurde hier auch die Fruchtbringende Gesellschaft gegrundet Am 2 August 1618 zeitgleich mit dem Beginn des Dreissigjahrigen Kriegs brannte das Schloss zur Halfte nieder Den Geruchten nach war an dem Ungluck ein unvorsichtiger Goldmacher schuld nbsp Die ab 1619 errichtete Schlosskapelle mit der Orgel uber dem Altar Olgemalde von Christian Richter um 1660 Herzog Johann Ernst d J verpflichtete zum Wiederaufbau den italienischen Baumeister Giovanni Bonalino der bis dahin beim Bamberger Bischof unter Vertrag stand Im Jahre 1619 war Baubeginn Der immer noch burgahnliche Hornstein sollte einer aus Italien inspirierten Vierflugelanlage weichen die allen reprasentativen Zwecken genugen konnte Das Gebaude war durchgehend mit drei Geschossen geplant und gruppierte sich um einen rechteckigen Innenhof 5 Kapelle Bearbeiten Ein herausragender Platz im Schlosskomplex war einer Kirche zugedacht die auch als einziges Gebaude fertiggestellt wurde Kriegsbedingt ruhte der weitere Bau nach der Weihe der Kirche 1630 Die Innenausstattung der Kapelle brachte ihr den Namen Himmelsburg ein Sie folgte einem lutherisch theologischen Programm Der Altar stand erhoht auf einem steinernen Podest mit Stufen Daruber erhob sich auf vier Saulen ein Baldachin der zugleich als Basis fur die Kanzel diente Von ihr stieg ein pyramidenformiger Aufbau bis zur Decke auf er war mit einem Bild vom Vermachtnis des Auferstandenen Mt 28 16 20 LUT und mit Putten die an die Jakobsleiter erinnerten geschmuckt Daruber offnete sich durch ein Oberlicht mit dem Kirchenraum verbunden eine Capella in der sich die Orgel befand Von dort herab erklang die Musik in die Kirche Ludwig Compenius Erfurt schuf dieses Instrument 1658 unter Verwendung des alten Werkes der Barfusserkirche Erfurt 1707 08 baute Johann Conrad Weisshaupt Seebergen das Instrument mit der Disposition von Hoforganist Johann Effler um Der junge Johann Sebastian Bach der in den Jahren 1708 bis 1717 als Organist in dieser Kirche tatig war komponierte inspiriert von dieser aussergewohnlichen akustischen Situation einige Werke fur diesen Ort Himmelskonig sei willkommen ist eine dieser Kantaten Mit seinen zween Fussen konnte er auf dem Pedal solche Satze ausfuhren die manchem nicht ungeschickten Klavieristen mit funf Fingern zu machen sauer werden durften schrieb Paul von Bojanowski 1712 13 baute Heinrich Nicolaus Trebs Weimar mit Dispositionsvorschlagen Johann Sebastian Bachs die Orgel um und integrierte ein Glockenspiel aus Leipzig 1719 20 erfolgte ein weiterer Umbau Die Orgel in der Schlosskirche war nicht gross muss aber nach der erhaltenen Disposition einen einheitlich schonen Klang gehabt haben schrieb Albert Schweitzer und Philipp Spitta Die Orgel besass aber ein kraftiges volles Pedal worin sie die Orgel der Stadtkirche ubertraf 6 Die Kapelle wurde beim Schlossbrand 1774 bis auf die Aussenmauern zerstort Wilhelmsburg Bearbeiten nbsp Der barocke Aufsatz des Turms nach Gottfried Heinrich KrohneAb 1626 regierte in Weimar Herzog Wilhelm IV von Sachsen Weimar Er nahm sich 1651 der Bauruine an und beauftragte den thuringischen Baumeister Johann Moritz Richter d A Dieser konzipierte den Hornstein nach franzosischen Vorbildern zu einem offenen dreiflugeligen Ensemble das sich einem Park offnet Dieser Park entstand nach italienischen und franzosischen Vorbildern Wegen Geldmangel kam es aber immer wieder zu Unterbrechungen des Baubetriebs Als Herzog Wilhelm IV 1662 starb wurde der Bau ganz eingestellt Seit dieser Zeit tragt aber das Schloss nach seinem Bauherrn den Namen Wilhelmsburg Turm Bearbeiten 1728 bekam der ehemalige mittelalterliche Bergfried und Hausmannsturm eine barocke Schweifkuppel und Laterne nach einem Entwurf von Gottfried Heinrich Krohne Der 53 m hohe Turm ist heute ein Wahrzeichen der Stadt 7 Der Glockengiesser Nicolaus Jonas Sorber schuf 1712 das funfstimmige E0 Gelaut des Schlossturms das im Original erhalten ist und zu den bedeutendsten Grossgelauten des 18 Jahrhunderts zahlt Nur die kleinste Glocke wurde 1725 durch Glockengiesser Nicolaus Jonas Sorber umgegossen 8 9 Auch die beiden Uhrglocken sind nicht unbedeutend Der Stundenschlag ist einer 1544 von Heinrich C Z ieg e ler Erfurt gegossenen Glocke und der Viertelstundenschlag einer 1525 gegossenen unbezeichneten Bronzeglocke die uber dem Stundenschlag hangt zugewiesen Residenzschloss der Goethezeit Bearbeiten Beim Schlossbrand vom 6 Mai 1774 wurde die barocke Wilhelmsburg bis auf Turm und Torbau sowie die Schlosskapelle vollstandig zerstort Die aussere Kubatur der Schlosskapelle ist dabei erhalten geblieben jedoch verraten die Fassaden nichts von der Nutzung des Raumes im 17 Jahrhundert Da ab 1788 immer teurere Sicherungsmassnahmen der Schlossruine notig wurden zog Herzog Carl August schon einen Neubau in Betracht Er grundete im Marz 1789 die Schlossbaukommission in der von Anfang an Johann Wolfgang von Goethe tatkraftig mitarbeitete Schliesslich beschloss man aber einen Wiederaufbau unter Benutzung grosser Teile der alten Bausubstanz Goethe engagierte den Hamburger Architekten Johann August Arens den er 1787 in Rom kennengelernt hatte und der vor allem den Grundriss zum Wiederaufbau entwarf Doch 1791 machten sich die Auswirkungen der Franzosischen Revolution und finanzielle Engpasse bemerkbar und Arens verlor auch Interesse an diesem Auftrag Goethe war allerdings zu dieser Zeit schon derart mit dem Bau vertraut dass er die Arbeiten nach den Planen von Arens fortfuhren liess und 1796 auch das Richtfest gefeiert wurde Als die Burggraben dann im Zuge der Baumassnahmen eingeebnet waren verlor sich auch der Festungscharakter Die jetzt nach Suden offene Dreiflugelanlage korrespondierte deutlich mit dem von Goethe mitgestalteten Landschaftsgarten Fur den Innenausbau im Rahmen des Grundrisses von Arens gewann Goethe ab 1797 den Ludwigsburger Architekten Nikolaus Friedrich von Thouret als neuen Schlossbaumeister Thouret entwarf auch heute noch vorhandene Raume im Stil des Klassizismus mit programmatischer Bezugnahme vor allem auf die griechische Antike so z B das Speisezimmer das Entreezimmer und weite Teile des Appartements fur die Grossherzogin Louise im Ostflugel Beteiligt war bei der Gestaltung der Deckengemalde auch der Hofmaler Carl Heideloff der bei einem Sturz von der Leiter 1816 todlich verungluckte 10 Nachdem Thouret keine weiteren Plane mehr lieferte wurden ab Ende des Jahres 1800 die ubrigen Innenraume von Heinrich Gentz aus Berlin in einer besonders strengen Spielart des Klassizismus gestaltet Hierzu zahlen vor allem das Treppenhaus mit seiner dorischen Saulenordnung der ionische Festsaal mit den Annexraumen auf der Gartenseite die Speisegalerie die Raume fur die Erbprinzessin Maria Pawlowna im Nordwesten sowie das neugotische Bernhardzimmer im zweiten Stock Diese Raume gehoren zu den Hauptwerken klassizistischer Innenraumdekoration in Deutschland bzw der beginnenden Neugotik 5 Innenraume im Weimarer Stadtschloss nbsp Das 1801 von Heinrich Gentz entworfene Treppenhaus nbsp Der Festsaal von Heinrich Gentz plastische Arbeiten Christian Friedrich Tieck nbsp Das Zedernzimmer Gesellschaftszimmer der Maria Pawlowna Entwurf von Heinrich Gentz plastische Arbeiten Christian Friedrich Tieck nbsp Marmor Galerie mit Portratbusten der herzoglichen Familie Am 1 August 1803 konnte der Ostflugel von Herzog Carl August und seiner Familie bezogen werden Aber erst nach den Wirren der napoleonischen Kriege war der weitere Ausbau moglich Ab 1816 wirkte hier in Weimar der Oberlandesbaudirektor Clemens Wenzeslaus Coudray der jedoch erst 1830 mit grosseren Auftragen bedacht wurde nbsp Das Stadtschloss Stahlstich von J W Appleton nach einer Vorlage von Otto Wagner um 1845 nbsp Residenzschloss Sudansicht zwischen ca 1890 und 1900 Vom Residenzschloss zum Museum Bearbeiten Die Grossherzogin Maria Pawlowna liess ab 1835 nach einem Generalentwurf von Karl Friedrich Schinkel durch bekannte Maler ihrer Zeit die sogenannten Dichterzimmer als Memorialstatten fur die beruhmtesten der verstorbenen Weimarer Literaten ausschmucken Friedrich Preller der Altere dekorierte das Wieland Zimmer mit Landschaftsszenen aus dem Oberon und Bernhard von Neher bekam den Auftrag fur das Goethe und das Schiller Zimmer Fur das letztere ubernahm Woldemar Hermann 1837 1838 die Pilastergestaltung nebst den Medaillons mit Szenen aus der Glocke 11 In den Jahren von 1844 bis 1847 erhielt die neue Schlosskapelle durch Heinrich Hess eine byzantinische bzw neuromanische Innenraumgestaltung die 1868 69 durch das Apsisbild Engelskonzert von Hermann Wislicenus komplettiert wurde 1968 ubermalt ab 2010 wieder freigelegt 12 Mitte des 19 Jahrhunderts konnte Coudray die von Richter konzipierte Anlage fertigstellen Erst 1913 14 wurde die zum Park hin offene Dreiflugelanlage unter Grossherzog Wilhelm Ernst durch einen Sudflugel als Verbindungstrakt geschlossen Bald darauf am 9 November 1918 unterschrieb Grossherzog Wilhelm Ernst im Stadtschloss seine Abdankungsurkunde Wenige Wochen spater konstituierte sich in denselben Raumen die erste republikanische Regierung Das Parlament tagte nahezu zeitgleich im Deutschen Nationaltheater und eine ganze Epoche wurde nach dem Tagungsort Weimarer Republik benannt Seit 1923 ist fast das gesamte Stadtschloss ein Museum Im Dritten Reich konnte man recht wenig mit der Anlage anfangen Die Gauleitung liess sich mit dem gewaltigen Gauforum Weimar einen eigenen reprasentativen Bau erstellen und Adolf Hitler stieg im Hotel Elephant ab Zur DDR Zeit war das Schloss Sitz der Nationalen Forschungs und Gedenkstatten der klassischen deutschen Literatur NFG im Sudflugel und der Staatlichen Kunstsammlungen zu Weimar Es beherbergte neben einer Restaurationswerkstatt eine standige Ausstellung der wertvollsten Bestande der Sammlung Fur die Nutzung der Schlosskapelle im Westflugel als Buchermagazin wurde bis 1968 ein aus vier Etagen bestehendes Stahlmagazin in den Kirchenraum eingebaut Schlossansichten im 21 Jahrhundert nbsp Luftbild der Schlossanlage von Osten nbsp Blick von Nordwesten auf den westlichen Schlossflugel nbsp Innenhof des Schlosses nbsp Blick von der Schlossbrucke auf die Kolonnade der OstfassadeAusstellung BearbeitenEin Grossteil des Schlosses beherbergt heute das Schlossmuseum mit einer umfassenden kunsthistorischen Ausstellung mit Schwerpunkt auf Malerei zwischen 1500 und 1900 Im Einzelnen gliedert sich die Ausstellung in folgende Sammlungsbereiche Renaissance Malerei mit einer umfangreichen Sammlung von Werken Lucas Cranach des Alteren und Lucas Cranach des Jungeren und sakrale Kunst vor allem mittelalterliche Holzschnitzereien im Erdgeschoss Malerei der Goethezeit in den Reprasentationsraumen im ersten Obergeschoss und Werke der Weimarer Malerschule 19 Jahrhundert sowie der Moderne fruhes 20 Jahrhundert im zweiten Obergeschoss Dort ist auch das 1927 von Wilhelm Koehler erworbene und im Zweiten Weltkrieg beschadigte Wandbild von Charles Crodel 13 2018 trat die Klassik Stiftung in die zentrale Phase der Gesamtinstandsetzung des Stadtschlosses ein Ab dem 2 Juli 2018 ist das Stadtschloss daher komplett geschlossen Die Beletage mit dem Festsaal den Dichterzimmern und dem Gentz schen Treppenhaus bleibt bis dahin zuganglich Bereits geschlossen sind die Cranach Galerie 14 die Kunstkammer sowie das zweite Obergeschoss mit Werken der Weimarer Malerschule und der franzosischen und deutschen Moderne um 1900 Die Dichterzimmer konnen bereits seit Ostern 2020 im Rahmen von Fuhrungen besichtigt werden Auswahl der Werke im Stadtschloss nbsp Karolin gische Elfenbein schnitzerei 9 Jh nbsp Albrecht Durer Hans und Felicitas Tucher 1499 nbsp Lucas Cranach der Altere Die Fruchte der Eifersucht 1527 nbsp Tischbein Lady Louisa Hervey 1778 nbsp Georg Friedrich Kersting Die Stickerin 1812 nbsp Auguste Rodin Das eherne Zeitalter 1875 76 nbsp Claude Monet Kathedrale von Rouen im Morgenlicht 1894 Archaologische Ausgrabung Bearbeiten nbsp nbsp Blick auf die Ausgrabungsstatte vor dem Schloss mit Luftbild darauf v l n r die neuzeitliche Zwingermauer die mittelalterliche Ringmauer und die Gebaudemauer des Marstalls Im Rahmen der 2018 begonnenen Schlosssanierung plant die Klassik Stiftung Weimar vor dem Schloss ein Tiefenmagazin fur ihre grafische Sammlung zu errichten Dazu liess sie im Jahr 2016 Baugrunduntersuchungen vornehmen die gemeinsam mit einer archaologischen Ausgrabung durch das Thuringische Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologie nach vorangegangenen geophysikalischen Prospektionen erfolgten Die Archaologen legten in Bodenschichten ab dem 10 Jahrhundert drei Mauerfundamente aus unterschiedlichen Zeitstellungen frei Der alteste Mauerzug aus dem 12 Jahrhundert gehorte zur Ringmauer der mittelalterlichen Burganlage die laut einer Zeichnung von 1750 bereits zu diesem Zeitpunkt abgetragen war Eine weitere freigelegte Mauer gehorte zum neuzeitlichen Zwinger der der Ringmauer aussen vorgelagert war Die dritte Mauer war eine Gebaudeaussenwand des Marstalls der an die Innenseite der Zwingermauer angesetzt war Die Ausgrabungsstatte wurde mit einer Informationstafel ausgestattet und bleibt bis zum Baubeginn des Tiefenmagazins geoffnet 15 Literatur Bearbeiten chronologisch geordnet Adolph Doebber Das Schloss in Weimar Seine Geschichte vom Brande 1774 bis zur Wiederherstellung 1804 Zeitschrift des Vereins fur Thuringische Geschichte und Altertumskunde Neue Folge Supplementheft 3 G Fischer Jena 1911 Digitalisat Lothar Hyss Der Wiederaufbau des Weimarer Residenzschlosses in den Jahren 1789 1803 Unter besonderer Berucksichtigung des Beitrages von Heinrich Gentz Weimar 1996 ISBN 3 932124 12 X zugleich Dissertation Universitat Bonn 1996 unter dem Titel Der Wiederaufbau des Weimarer Residenzschlosses in den Jahren 1789 1803 Willi Stubenvoll Schlosser in Thuringen Schlosser Burgen Garten Kloster und historische Anlagen der Stiftung Thuringer Schlosser und Garten Verl Ausbildung Wissen Bad Homburg 1997 Roswitha Jacobsen Hrsg Residenzschlosser in Thuringen kulturhistorische Portrats Quartus Verlag Bucha 1998 Christian Hecht Dichtergedachtnis und furstliche Reprasentation Der Westflugel des Weimarer Residenzschlosses Architektur und Ausstattung Ostfildern 2000 Rolf Bothe Dichter Furst und Architekten Das Weimarer Residenzschloss vom Mittelalter bis zum Anfang des 19 Jahrhunderts Ostfildern Ruit 2000 Grundlegend zur Baugeschichte mit zahlreichen historischen Planen und Ansichten Detlef Ignasiak Das Stadtschloss in Weimar In Roswitha Jacobsen Hrsg Die Residenzschlosser der Ernestiner in Thuringen Bucha bei Jena 2009 Annette Seemann Das Weimarer Residenzschloss Insel Verlag Frankfurt am Main und Leipzig 2009 Insel Bucherei 1324 Residenzschloss Weimar 15 Jahre 15 Millionen Investitionen Die Grundsanierung in 15 Jahren durch die Stiftung Thuringer Schlosser und Garten Berichte der Stiftung Thuringer Schlosser und Garten Band 7 Imhof Verlag Petersberg 2009 Paul Kahl Die Weimarer Museen Ein erinnerungskulturelles Handbuch Sandstein Dresden 2022 ISBN 978 3 95498 635 4 S 67 74 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Weimar Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz des Residenzschlosses Weimar Stiftung Thuringer Schlosser und Garten Residenzschloss Weimar Rekonstruktion der Schlosskapelle im Weimarer Residenzschloss Projekt der Bauhaus Uni Weimar mit virtuellem Kirchen Rundgang Memento von Florianscharfe de zur Schlosskapelle Rundgang durch das Residenzschloss Die Wohnraume der Grossherzoglichen Familie Louis Held Fotograf Nicolaus Jonas Sorber Gelaute Video Einzelnachweise Bearbeiten http www mdr de thueringen journal 5985376 html Link nicht abrufbar Detlef Ignasiak Das Stadtschloss in Weimar In Roswitha Jacobsen Hrsg Die Residenzschlosser der Ernestiner in Thuringen Bucha bei Jena 2009 S 10 Detlef Ignasiak Das Stadtschloss in Weimar In Roswitha Jacobsen Hrsg Die Residenzschlosser der Ernestiner in Thuringen Bucha bei Jena 2009 S 11 Art Horn in Gitta Gunther Wolfram Huschke Walter Steiner Hrsg Weimar Lexikon zur Stadtgeschichte Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1998 S 216 a b Rolf Bothe Dichter Furst und Architekten Das Weimarer Residenzschloss vom Mittelalter bis zum Anfang des 19 Jahrhunderts Ostfildern Ruit 2000 Viola Bianka Kiessling Konigin der Instrumente Ein Orgel Fuhrer durch die Region Weimar und Weimarer Land Hrsg Landratsamt Weimarer Land Fagott Orgelverlag Friedrichshafen 2007 ISBN 978 3 00 021071 6 Beschreibung Residenzschloss Weimar Ensemble Bastille In thueringerschloesser de http www turmuhren glocken de download historisches pdf Seite 8 abgerufen am 8 Mai 2021 Viola Bianka Kiessling Himmlische Instrumente Ein Glocken Fuhrer durch die Region Weimar und Weimarer Land Hrsg vom Landratsamt Weimarer Land in Kooperation mit dem Kirchenkreis Apolda Buttstadt Weimar Apolda 2012 OCLC 914357542 Johann Wolfgang Goethe Tagebucher Bd V 1 1813 1816 hrsg von Wolfgang Albrecht Stuttgart Weimar 2007 S 349 Im Kommentarband V 2 S 878 Demnach ware es der 17 Marz 1816 gewesen Es findet sich hierfur folgender Eintrag Heideloffs Tod Am 17 Marz Nachmittags zwei Uhr sturzte der Hofmaler Herr Hendlass Johann Friedrich Carl Heideloff im Furstenhaus von einer Leiter als er malen wollte und zwei Stunden spater starb er wurde aber prachtig begraben Gesky S 55 Christian Hecht Dichtergedachtnis und furstliche Reprasentation Der Westflugel des Weimarer Residenzschlosses Architektur und Ausstattung Ostfildern 2000 Das Engelskonzert abgerufen am 12 November 2021 Peter Fiedler Rainer Krauss Hrsg Angriff auf die Kunst Der faschistische Bildersturm vor 50 Jahren Weimar 1988 S 16 Secco Wandbild Erfurter Legende Friederike Schuler Im Dienste der Gemeinschaft Figurative Wandmalerei in der Weimarer Republik Baden Baden 2017 S 451f Galerie im Stadtschloss Weimar nur noch am Sonntag geoffnet Suddeutsche Zeitung 4 Februar 2018 abgerufen am 25 August 2020 Michael Helbing Klassik Stiftung plant unterirdisches Depot in Weimar in Thuringer Allgemeine vom 17 Februar 2016 Objekte der Stiftung Thuringer Schlosser und Garten Bastille Brandenburg Burg Ehrenstein Burg Gleichen Burg Henneberg Burg Liebenstein Ilm Kreis Burg Liebenstein Wartburgkreis Burg Ranis Dornburger Schlosser Kirms Krackow Haus Kloster Georgenthal Kloster Gollingen Kloster Mildenfurth Kloster Paulinzella Kloster Vessra Obere Sachsenburg Oberschloss Kranichfeld Peterskloster Erfurt Runneburg Schloss und Park Altenstein Schloss Bertholdsburg Schloss Friedenstein Schloss Heidecksburg Schloss Molsdorf Schloss Schwarzburg Schloss Sondershausen Schloss Wilhelmsburg Schloss Wilhelmsthal Sommerpalais Greiz Untere Sachsenburg Veste Heldburg Wasserburg KapellendorfEinrichtungen der Klassik Stiftung Weimar Bauhaus Museum Furstengruft Goethe und Schiller Archiv Goethemuseum Stutzerbach Goethe Nationalmuseum Goethes Gartenhaus Goethes Wohnhaus Haus Hohe Pappeln Herzogin Anna Amalia Bibliothek Jacobsfriedhof Jagdhaus Gabelbach Kassengewolbe Liszt Haus Neues Museum Nietzsche Archiv Park an der Ilm Parkhohle Romisches Haus Russisch Orthodoxe Kapelle Schillerhaus Bauerbach Schillers Wohnhaus Schloss Belvedere Schloss Ettersburg Schloss Kochberg Schloss und Park Tiefurt Weimarer Stadtschloss Wielandgut Ossmannstedt Wittumspalais 50 980555555556 11 332222222222 Koordinaten 50 58 50 N 11 19 56 O Normdaten Geografikum GND 4425544 5 lobid OGND AKS LCCN sh98001062 VIAF 246943707 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weimarer Stadtschloss amp oldid 233081811