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Das Kloster Mildenfurth BMV und hl Vitus ist ein ehemaliges Pramonstratenser Chorherrenstift im Ortsteil Mildenfurth in Wunschendorf Elster im Landkreis Greiz in Thuringen Kloster Mildenfurth 2022 Reste des sudlichen KreuzgangsInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Kloster wurde als Pramonstratenser Propstei im Jahr 1193 vom Vogt Heinrich II von Weida gegrundet Die ersten Chorherren kamen aus dem Liebfrauenstift in Magdeburg und betreuten spater acht Pfarreien und ein Hospital Um 1200 entstand die romanische Stiftskirche von der heute noch einige Teile erhalten sind Es handelte sich um eine dreischiffige Basilika im gebundenen System mit Staffelchor Sudlich schloss sich der Kreuzgang an Dessen Sudflugel mit dem angrenzenden Refektorium ist in Teilen erhalten Teilweise ist das Gelande noch von einer sehr hohen und wehrhaften Mauer mit Schiessscharten und romanischem Eingangstor umgeben Die Mildenfurther Klostermuhle wurde 1260 erstmals urkundlich genannt Ein 1500 Meter langer Muhlengraben ab dem Krahenholz versorgte die Muhle mit Wasser Die ehemalige Wassermuhle liegt ausserhalb des einstigen Klostergelandes 1995 drehten sich noch die Maschinen der Muhle fur die Agrargenossenschaft Kockritz fur die Mischfutterproduktion Nach erfolgter Modernisierung wurde am 30 Oktober 1999 die Mischfutterproduktion eingestellt 1 Im Jahr 1313 scheiterte der Versuch sich dem Zisterzienserorden anzuschliessen Mildenfurth blieb pramonstratensisch und schloss sich gar 1457 mit 33 Chorherren der Ordensreform an Zwischen 1436 und 1440 weilte Sigismund von Sachsen im Kloster der sich dadurch einer Nonne in die er sich verliebt hatte naher fuhlte 2 nbsp Das Kloster 1906 nbsp Stiftskirchportal nbsp Kreuzgang und Skulpturengarten1526 wurde im Land die Reformation eingefuhrt die bis 1543 zur Aufhebung des Stiftes fuhrte Zuletzt lebten noch zehn Pramonstratenser unter Propst Konrad Berger im Kloster 1544 wurde das Gelande an Matthes von Wallenrod Festungshauptmann von Coburg verkauft der es 1556 zum Renaissanceschloss umbauen liess Das Querhaus der Hauptchor und Teile des Langhauses wurden in den Schlossbau integriert Die Westturmanlage trug man ab nur das Erdgeschoss mit dem ehemaligen Hauptportal blieb erhalten Ab 1617 war das Schloss nach Erwerb durch Kurfurst Johann Georg I Jagdschloss und wurde spater sachsisches Kammergut das Amt Mildenfurth wurde errichtet 1816 bis 1918 gehorte Mildenfurth samt Gut und Schloss zum Grossherzogtum Sachsen Weimar Eisenach 1918 Ubernahme durch das Land Thuringen Verschiedene Nutzungen folgten von 1945 bis 1988 so als Altenheim und Obstlager Das Kloster wird vom Kunstlerehepaar Volkmar Kuhn und Marita Kuhn Leihbecher seit 1992 als Ausstellungsflache und seit 2007 als Galerie genutzt Die Anlage gehort seit 1995 zu den Objekten der Stiftung Thuringer Schlosser und Garten und wird restauriert Der Arbeitskreis Kunst und Kultur Kloster Mildenfurth veranstaltet Konzerte Theaterauffuhrungen und Buchlesungen in den alten Klostermauern Das kleine Tonnengewolbe ladt regelmassig zu Ausstellungen neuzeitlicher bildender Kunstler ein Im Klostergarten haben Plastiken von Volkmar Kuhn ihren standigen Platz gefunden Literatur BearbeitenHerbert Eichhorn Pramonstratenserkloster Mildenfurth bei Wunschendorf Kleine Kunstfuhrer Nr 2370 Regensburg 2001 Herbert Eichhorn Der einstige Pramonstratenserkloster und Schlosskomplex Mildenfurth Entstehung Nutzung und denkmalpflegerische Konsequenzen Arbeitsheft des Thuringischen Landesamtes fur Denkmalpflege Neue Folge 7 Erfurt 2002 Dehio Georg bearbeitet von Stephanie Eissling Franz Jager und anderen Fachkollegen Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Thuringen Deutscher Kunstverlag 2003 ISBN 3 422 03095 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Mildenfurth Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zur Klosteranlage auf www thueringerschloesser de Informationen zum Kloster auf www wuenschendorf deEinzelnachweise Bearbeiten Gunter Steiniger Muhlen im Weidatal Rockstuhl Bad Langensalza 2010 S 221 225 ISBN 978 3 934748 59 0 Historisch topographisches Taschenbuch von Jena und seiner Umgebung von J C Zenker Jena 1836Objekte der Stiftung Thuringer Schlosser und Garten Bastille Brandenburg Burg Ehrenstein Burg Gleichen Burg Henneberg Burg Liebenstein Ilm Kreis Burg Liebenstein Wartburgkreis Burg Ranis Dornburger Schlosser Kirms Krackow Haus Kloster Georgenthal Kloster Gollingen Kloster Mildenfurth Kloster Paulinzella Kloster Vessra Obere Sachsenburg Oberschloss Kranichfeld Peterskloster Erfurt Runneburg Schloss und Park Altenstein Schloss Bertholdsburg Schloss Friedenstein Schloss Heidecksburg Schloss Molsdorf Schloss Schwarzburg Schloss Sondershausen Schloss Wilhelmsburg Schloss Wilhelmsthal Sommerpalais Greiz Untere Sachsenburg Veste Heldburg Wasserburg Kapellendorf 50 790258333333 12 081227777778 Koordinaten 50 47 24 9 N 12 4 52 4 O Normdaten Korperschaft LCCN nr97006975 VIAF 315534576 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Mildenfurth amp oldid 227314756