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Die Ruine des ehem Klosters St Wigbert der Benediktiner liegt in Gollingen Kyffhauserland im Norden Thuringens zwischen Sondershausen im Westen und Bad Frankenhausen im Osten Um 1005 1006 wurde St Wigbert als Tochterkloster der einst machtigen Abtei Hersfeld erstmals urkundlich erwahnt 1 Westansicht des KlosterturmsNach der Sakularisation 1606 wurde es als staatliche Domane genutzt und nach dem Zweiten Weltkrieg als Konservenfabrik Weite Teile des aufgehenden Mauerwerks der Klosterkirche und der umgebenden Infrastruktur des Klosters sind zerstort Der Grundriss der zum Grossteil nur als Bodendenkmal vorhandenen Klosterkirche wurde durch Gabione mauern gekennzeichnet Der als singulares Bauwerk erhaltene Klosterturm mit Chor Glocken und Lautegeschoss sowie Krypta besticht noch heute durch ausgewogene Proportionen beachtenswert ist die hohe Qualitat der Steinbearbeitung und die Gliederung der Wande durch Lisenen und Rundbogenfriese Vom ehemaligen Glockengeschoss hat der Besucher durch unverschlossene Zwillingsfenster einen herrlichen Rundblick in alle Himmelsrichtungen Seit 1995 gehoren der Klosterturm und ein Grossteil des ehemaligen Klosterareals zur Stiftung Thuringer Schlosser und Garten 2 Die Klosterruine liegt nahe dem Fluss Wipper einem 90 km langen Nebenfluss der Unstrut von dem die kunstlich angelegte Kleine Wipper an der Wipperschere abzweigt Das Wasser der Kleinen Wipper wird uber den ca 530 m langen Monchstunnel und zahlreiche Muhlen bis nach Bad Frankenhausen gefuhrt Dort trieb das Wasser die Schopfwerke zur Soleforderung an 3 4 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte des Klosters 2 Bausubstanz der Klosterkirche 3 Literatur 4 Weblinks 5 Aktuelles 6 EinzelnachweiseGeschichte des Klosters BearbeitenErstmals erwahnt wird das Gollinger Kloster als Tochterkloster der Abtei Hersfeld in einer Urkunde die aus der Zeit um 1005 1006 stammt Ebenso wie das Mutterkloster war auch das Gollinger Kloster dem heiligen Wigbert geweiht 1 nbsp Grabplatte des hl Gunther an der Sudwand der Basilika St Margareta in Prag BrevnovAls Heinrich II 1005 Godehard zum neuen Abt des Klosters Hersfeld bestimmte und mit der Reform von Hersfeld beauftragte veranderte sich das Leben des thuringischen Gaugrafen Gunther von Kaferburg erwahnt 1005 1045 Obwohl schon im vorgeschrittenen Alter entsagte er am Weihnachtstag 1005 dem weltlichen Leben und trat dem Benediktinerorden bei Nachdem er in Kloster Niederaltaich sein Noviziat abgelegt hatte ubernahm er die Leitung des von ihm gegrundeten kleinen Klosters St Wigbert in Gollingen und stiftete diesem umfangreiche Besitztumer 5 In der Schenkungsurkunde heisst es Kund getan sei allen Christglaubigen dass ein gewisser Adliger mit Namen Gunther kraft seines eigenen Erbrechts die Guter Thurungen Gunserode Ichtershausen Eschenbergen mit Horigen und allem was dazu gehort dem heiligen Wigbert am Altar in dem Ort der Gollingen genannt wird zum Unterhalt der Bruder jenes Ortes 1 Nach einem Jahr trat Gunther als Abt des Klosters zuruck wurde wieder Monch in Niederaltaich und entschloss sich schliesslich als Eremit im bayerisch bohmischen Grenzgebiet zu leben dort wird er noch heute als Heiliger verehrt In die Geschichtsschreibung ging er als Gunther von Thuringen ein 1 5 Im 13 Jahrhundert forderte der Voigt des Klosters Heinrich II von Heldrungen St Wigbert durch die Stiftung von Seelgerat und die Vergabe von Nutzungsrechten fur Waldgebiete Anlass fur diese umfangreiche Memorialstiftung war offenbar der Tod des jungeren Bruders der unmittelbar vor der Seelgeratsstiftung starb und in der Gollinger Klosterkirche zwischen September und Dezember 1243 bestattet wurde 6 Die Herren von Heldrungen waren bis 1324 im Besitz der Vogtei Gollingen moglich dass sie eine Grablege in der Klosterkirche einrichteten 7 1324 verkauften sie die Besitzrechte an der Gollinger Klostervogtei an die Grafen von Hohnstein diese dann spater an die Grafen von Schwarzburg wahrend das Kloster selbst weiterhin beim Mutterkloster Hersfeld verblieb 2 8 Wie sich die Beziehungen der Herren von Heldrungen zum Gollinger Kloster zwischen 1243 und 1324 entwickelten ist nicht uberliefert 6 Nach dem Verkauf der Klostervogtei wandten sie sich wieder verstarkt dem Zisterzienserkloster Pforte als Ort des Totengedenkens fur ihre verstorbenen Familienmitglieder zu Seelgeratsstiftungen der Heldrunger Edelherren an das Kloster Pforte sind in den Jahren 1304 und 1326 nachweisbar 6 1510 trat das Kloster der Bursfelder Kongregation bei einer Reformbewegung im Benediktinerorden 2 Der Abt jedes Klosters das sich zur Kongregation bekannte verpflichtete sich dazu die Bursfelder Auslegung der Benediktsregel fur den Klosteralltag Consuetudo in seinem Kloster umzusetzen und also die Liturgie und Lebensgewohnheiten Bursfeldes zu ubernehmen 9 Wahrend des Bauernkrieges 1524 1526 die Schlacht bei Frankenhausen fand am 15 Mai 1525 in unmittelbarer Nahe statt wurde die Klosteranlage 1525 geplundert und teilweise zerstort Die Reformation uberstand das Kloster weitgehend unbeschadet 1 Erst 1606 wurde das Kloster sakularisiert und in eine Domane der Landgrafschaft Hessen umgewandelt Der Westfalische Friede bestatigte dies 1648 durch einen Tausch der Abtei Hersfeld zwischen Kaiser und Landgrafen Damit wurde die Abtei Hersfeld mit dem Kloster Gollingen hessischer Besitz Im Jahr 1818 tauschten die Hessen die Domane die dadurch in den Besitz des Furstentums Schwarzburg Rudolstadt kam das Dorf Gollingen gehorte bereits seit langem zur Domane Die Schwarzburger bewirtschafteten den Hof weiterhin wie auch ab 1920 das Land Thuringen 1946 wurde die Staatsdomane aufgelost und in der Klosterkirche eine Konservenfabrik untergebracht die bis 1995 bestand 1995 wurde die romanische Klosterruine nutzungsbedingt war die Klosterkirche inzwischen zu einer Ruine verkommen von der Stiftung Thuringer Schlosser und Garten einer musealen Nutzung zugefuhrt Heute finden auf dem Gelande des ehem Klosters verschiedene Veranstaltungen statt 10 Bausubstanz der Klosterkirche Bearbeiten nbsp Essener Munster Turm des Westbaues im Ursprungszustand nbsp ehem Klosterkirche von St Wigbert in Gollingen Turm des Westbaus Von der einst weitlaufigen Klosteranlage sind heute nur der Glockenturm uber dem Westchor der Klosterkirche die darunterliegende Krypta Teile der Apsis im Osten und Teile der Sudwand erhalten Da schriftliche Zeugnisse zur Baugeschichte fehlen musste diese anhand der Gebaudereste rekonstruiert werden 11 Ein aus dem letzten Jahrzehnt des 10 Jahrhunderts stammender Holzfund der bei Bauforschungen in den Jahren 1991 bis 1997 gemacht wurde liess den Schluss zu dass mit dem Bau einer Klosterkirche in Gollingen bereits im letzten Jahrzehnt des 10 Jahrhunderts begonnen wurde 12 Im Ergebnis der archaologischen und bauhistorischen Untersuchungen in den Jahren 2006 2009 stellte der Historiker Mathias Kalble jedoch klar dass die erste aus Stein errichtete Klosterkirche erst im 11 Jahrhundert erbaut wurde vor wenigen Jahren war man noch von dem Beginn einer Bautatigkeit an einer ersten Klosterkirche im letzten Jahrzehnt des 10 Jahrhunderts ausgegangen Nun musste dies aber aufgrund der jungsten Grabungsbefunde grundsatzlich in Frage gestellt werden wenngleich der Bau einer Klosterkirche am Ende des 10 Jahrhunderts nicht definitiv ausgeschlossen werden kann 13 nbsp Kloster Jerichow Blick auf Vierung davorliegender Empore und Apsis nbsp Klosterkirche Gollingen Blick vom ehm Langhaus auf den Rundbogen uber der Offnung zum Westchor den Treppenaufgang links neben der Empore und die darunter liegenden Zugange zur Westkrypta Etwa um 1170 erfolgte der erste grosse Umbau dabei wurde die Kirche um einen Westbau erweitert der in das ansteigende Gelande hineingebaut wurde Dieser bestand zunachst aus zwei ubereinanderliegenden Geschossen mit gleichem quadratischen Grundriss die einen Quader von 10 3 10 3 m Grundflache und 11 5 m Hohe bildeten 14 Dieser wurde um eine mit drei Kreuzgewolben uberdachten Empore erweitert 15 16 Auf der Empore konnten privilegierte Personen an exponierter Position getrennt von den Monchen an der heiligen Messe teilnehmen oder ein Chor Aufstellung nehmen um die Litanei zu singen Uberlieferungen diesbezuglich fehlen Die Empore und der dahinterliegende Chor waren ursprunglich durch zwei Wendeltreppen erschlossen Eine der Wendeltreppen blieb erhalten noch heute kann der Chor uber diese betreten werden Ein Chorbogen offnet den Westchor einen kubischen Raum mit einer Seitenlange von acht Metern gegenuber dem Langhaus der Kirche 16 Die darunter liegende mit einem gemauerten Deckengewolbe versehene Krypta machte es bautechnisch erforderlich den Chor gegenuber dem Langhaus im Niveau anzuheben Spater wurde der Westbau noch um zwei weiteren Geschossen fur einen Glockenturm aufgestockt jedoch mit einem Grundriss in Form eines regelmassigen Achtecks 11 Die vier Symmetrieachsen eines Oktogons weisen gemass alter Konvention auf Vollstandigkeit Vollendung Vollkommenheit und gottliche Perfektion hin nach allgemeiner Konvention symbolisiert ein Oktogon die Idee des Konig und Kaisertums 17 Um 1200 war der Bau der Klosterkirche abgeschlossen Im 13 Jahrhundert kam es noch mehrfach zu Erweiterungen der Klosterkirche und der klosterlichen Infrastruktur 18 nbsp Eine der vier Trompen im Lautegeschoss des Glockenturms nbsp Aussenverkleidung einer der Trompen Im Glockengeschoss drei Glocken waren vorhanden zwei kamen 1650 nach Sakularisierung und Umwandlung des Klosters in eine Domane 1606 nach Kassel die kleinste fand zunachst in der Dorfkirche nebenan ihren Platz ist aber seit dem II Weltkrieg verschollen sind die Wande des Oktogons jeweils von einem Zwillingsfenster durchbrochen es wird von einem Pyramidendach uberspannt Im darunterliegenden Lautegeschoss sind die vier Trompen die den quadratischen Grundriss von Krypta und Chor in den achteckigen von Laute und Glockengeschoss uberfuhren deutlich erkennbar Die jetzt zugesetzte fruhere Zugangstur zum Lautegeschoss liegt in ostlicher Flucht zum Kirchenschiff 16 Im Rahmen von Rekonstruktionsmassnahmen wurden neue belastbare Geschossdecken eingezogen Der Zugang zu Laute und Glockengeschoss ist heute vom Chorraum aus uber freitragende gradlaufige Treppen moglich nbsp Krypta im Westbau Blick nach Nordosten Lithographie von 1843 nbsp Gewolbestruktur der Krypta im Westbau der Klosterkirche Im untersten Geschoss des Westbaus Turms befindet sich eine Krypta die vom fruheren Langhaus der Klosterkirche aus uber zwei mit Bogen uberwolbte Zugange betreten werden kann 11 Dieser Raum ist der alteste erhalten gebliebene des fruheren Klosters Vier freistehende Saulen mit Wurfelkapitellen samtlich aus dem Muschelkalk der nahen Hainleite gefertigt und Halbsaulen an den Wanden tragen in neun gleichen Feldern ein System aus Kreuzgratgewolben wobei die Gurtbogen die grosstenteils aus Buntsandstein bestehen hufeisenformig ausgebildet sind 16 nbsp St Petri Bad Frankenhausen mit Restmauerwerk einer grosseren Vorgangerkirche aus dem 10 Jhd nbsp Restmauerwerk der Apsis von St Wigbert unter einem Ziegeldach aus spaterer Zeit Im Osten sind unterhalb eines Daches noch die Mauern der Kirchenapsis sichtbar Auffallig ist die Einfachheit des Mauerwerks im Vergleich zum Westbau der Klosterkirche Zu den Fundstucken auf dem Gelande des ehem Klosters gehoren Verbindungsstucke gotischen Masswerks ebenso wie Kapitelle aus dem Kirchenschiff und Massivsteinsaulen 16 Literatur BearbeitenStiftung Thuringer Schlosser und Garten Hrsg Kloster St Wigbert Gollingen Faltblatt Flyer aus der Reihe Thuringen entdecken de 2 Auflage 2016 Udo Sareik Das Benediktinerkloster zu Gollingen Zur Bauforschung in den Jahren 1991 1997 Abschnitt Chor Apsis und Kubus Chorpodium aus den 12 Jahrhundert Bau 2a ISBN 3 910166 56 3 Hrsg Thuringisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologie Erfurt 2002Stiftung Thuringer Schlosser und Garten Hrsg Das Benediktinerkloster zu Gollingen Ergebnisse der Forschung 2005 bis 2009 E Reinhold Verlag Altenburg 2010 ISBN 3 937940 68 5 Helge Wittmann Im Schatten der Landgrafen Studien zur adeligen Herrschaftsbildung im hochmittelalterlichen Thuringen Bohlau Verlag Koln Weimar 2008 ISBN 978 3 412 20805 9 Die Klostervogtei Gollingen S 126 Band 17 von Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Thuringen Kleine Reihe Historische Kommission fur Thuringen ISSN 0944 4149 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Gollingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Klostervereins Forderverein Gesellschaft der Freunde der Klosterruine St Wigbert Gollingen e V Abgerufen am 21 November 2021 Copyright c 2018 by unimy media company Kloster St Wigbert Gollingen Verborgener Schatz der Romanik in Gollingen Stiftung Thuringer Schlosser und Garten abgerufen am 21 November 2021 Rekonstruktionszeichnung im mittelalterlichen Zustand Memento vom 1 November 2018 im Internet Archive von Wolfgang Braun Eintrag zu Kloster Gollingen in der privaten Datenbank Alle Burgen Abgerufen am 21 November 2021 Rede des Ministerprasidenten zur 1000 Jahrfeier des Klosters 2005 Nicht mehr online verfugbar Ehemals im Original abgerufen am 21 November 2021 Die Klosterruine St Wigbert in Gollingen In Kahlaer Nachrichten Stadtverwaltung Kahla abgerufen am 1 Juni 2022 Artikel 72 fur Ausgabe 07 2012 der Kahlaer Nachrichten Aktuelles BearbeitenBis zum Fruhjahr 2024 uberarbeitet die Stiftung Thuringer Schlosser und Garten STSG in Zusammenarbeit mit dem Forderverein Gesellschaft der Freunde der Klosterruine St Wigbert Gollingen die Dauerausstellung auf dem ehemaligen Klostergelande Diese sollte dann unter dem Titel Sehen lernen Zwischen Kloster und Konserve die Besuchern des Klosters durch dessen Geschichte fuhren Schwerpunkte der Ausstellung werden die Klosterzeit die Zeit als Domane nach Sekularisierug des Klosters die spatere Nutzung als Konservenfabrik das ehrenamtliches Engagement der Freunde der Klosterruine St Wigbert und der Denkmalschutz sein 19 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Kloster St Wigbert Gollingen Verborgener Schatz der Romanik in Gollingen Abschnitt Vom Adligen zum Heiligen abgerufen am 29 April 2022 a b c Stiftung Thuringer Schlosser und Garten Hrsg Kloster St Wigbert Gollingen Faltblatt Flyer aus der Reihe Thuringen entdecken de 2 Auflage 2016 kyffhaeuser land de abgerufen am 15 Dezember 2020 bondy57 GeoPfad Sudkyffhauser Kleine Wipper GC29ZY8 In Website von geocaching com geocaching com abgerufen am 23 April 2022 Geocache versteckt 06 15 2010 a b Gunther Graf von Kafernburg Abschnitt Biographische Darstellung abgerufen am 4 Mai 2022 a b c Helge Wittmann Im Schatten der Landgrafen Studien zur adeligen Herrschaftsbildung im hochmittelalterlichen Thuringen Bohlau Verlag Koln Weimar 2008 ISBN 978 3 412 20805 9 Die Klostervogtei Gollingen S 126 Band 17 von Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Thuringen Kleine Reihe Historische Kommission fur Thuringen ISSN 0944 4149 S 141 ff Stiftung Thuringer Schlosser und Garten Hrsg Das Benediktinerkloster zu Gollingen Ergebnisse der Forschung 2005 bis 2009 E Reinhold Verlag Altenburg 2010 ISBN 3 937940 68 5 S 67 Helge Wittmann Im Schatten der Landgrafen Studien zur adeligen Herrschaftsbildung im hochmittelalterlichen Thuringen Bohlau Verlag Koln Weimar 2008 ISBN 978 3 412 20805 9 Die Klostervogtei Gollingen S 126 Band 17 von Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Thuringen Kleine Reihe Historische Kommission fur Thuringen ISSN 0944 4149 S 132 f Barbara Frank Das Erfurter Peterskloster im 15 Jahrhundert Studien zur Geschichte der Klosterreform und der Bursfelder Union Veroffentlichungen des Max Planck Instituts fur Geschichte 34 Studien zur Germania Sacra 11 Gottingen 1973 ISBN 978 3 525 35339 4 S 42 Kloster Gollingen Pressespiegel 2009 Nicht mehr online verfugbar In www goellingen de Archiviert vom Original am 22 August 2016 abgerufen am 21 November 2021 a b c Kloster St Wigbert Gollingen Verborgener Schatz der Romanik in Gollingen Abschnitt Spuren des Klosterlebens abgerufen am 29 April 2022 Udo Sareik Das Benediktinerkloster zu Gollingen Zur Bauforschung in den Jahren 1991 bis 1997 E Reinhold Verlag Altenburg 2002 ISBN 978 3 910166 56 1 S 19 und S 29 Abb 5 S 19 zeigt einen Holzfund der in einem Mauerzug nahe dem Ostchor der ehem Klosterkirche bei Bauforschungen in den 1990er Jahren gefunden wurde Zur Altersbestimmung wurde eine C14 Analyse vorgenommen Das Ergebnis dieser Untersuchung grenzte den Zeitrahmen fur die Fallung einer Rotbuche dieser Baumart konnte das Holz des Fundes zugeordnet werden auf die Jahre 965 bis 1015 ein Eine auf Grundlage der C14 Analyse vorgenommene dendrochronologische Untersuchung ergab als Fallzeitpunkt des Baumes das Jahr 992 demzufolge kann die betreffende Mauer nicht vor 992 errichtet worden sein Im Ergebnisse neuerer Forschungen in den Jahren 2005 bis 2009 wurde festgestellt dass es sich bei der Mauer in der das Holzstuck der Rotbuche eingemauert war nachweislich um die im Jahre 1700 errichtete Ostwand des Schutthauses handelt das nach der Sakularisation des Klosters und dem Abbruch des Langhauses wahrend der Domanenzeit gebaut worden war s Pos 6 im Lageplan des Probsteihofes In Das Benediktiner Kloster zu Gollingen Ergebnisse der Forschung 2005 2009 ISBN 978 3 937940 66 3 S 61 Eine zusatzliche vom Niedersachsischen Landesamt fur Bodenforschung angefertigte C14 Analyse des als Rustholz bezeichneten Holzstucks im Jahr 1998 wies dessen Alter mit 1065 45 Jahre aus das ergibt als Fallzeitpunkt das Jahr 933 45 Jahre vgl Das Benediktiner Kloster zu Gollingen Ergebnisse der Forschung 2005 2009 S 66 Mathias Kalble Die Reichsabtei Hersfeld und die Anfange der Probstei Gollingen In Das Benediktinerkloster zu Gollingen Ergebnisse der Forschung 2005 2009 Arbeitsheft des Thuringischen Landesamtes fur Denkmalpflege und Archaologie Neue Folge 34 Erfurt 2009 ISBN 978 3 937940 66 3 S 16 f In der Anmerkung 43 auf S 24 fuhrt Mathias Kalble unter Verweis auf einen Beitrag des Bauhistorikers Udo Hopf zu den archaologischen und bauhistorischen Untersuchungen am ehem Benediktinerkloster St Wigbert in den Jahren 2006 2009 im gleichen Arbeitsheft zur Begrundung an Das von Sareik 2002 Udo Sareik Das Benediktinerkloster zu Gollingen Zur Bauforschung in den Jahren 1991 1997 ISBN 3 910166 56 3 Erfurt 2002 S 29 als Beleg fur eine Bautatigkeit an der Gollinger Klosterkirche Ende des 10 Jahrhunderts herangezogene Rustholz hat sich nach einer erneuten Uberprufung als nicht aussagekraftig erwiesen Genauer als in das 11 Jahrhundert ist der alteste nachweisbare Kirchenbau nach aktuellem Stand der Forschung deshalb nicht zu datieren Udo Sareik Das Benediktinerkloster zu Gollingen Zur Bauforschung in den Jahren 1991 1997 Abschnitt Chor Apsis und Kubus Chorpodium aus den 12 Jahrhundert Bau 2a ISBN 3 910166 56 3 Hrsg Thuringisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologie Erfurt 2002 S 31 In der Literatur wird speziell die dem Westchor vorgelagerten Empore in der ehem Klosterkirche von St Wigbert oft auch als Chorpodium bezeichnet a b c d e Kloster Gollingen Abschnitt Die romanisch byzantinisch maurische Klosterkirche abgerufen am 2 Mai 2022 Georg Friedrich Kempter Das Oktogon als architektonische Grundform PDF 187 kB Abgerufen am 6 Juni 2022 Stiftung Thuringer Schlosser und Garten Hrsg Kloster St Wigbert Gollingen Faltblatt Flyer aus der Reihe Thuringen entdecken de 2 Auflage 2016 Neukonzeption def Ausstellung im Kloster St Wigbert in Gollingen abgerufen am 1 Juli 2023 unter nordthueringen de51 345555555556 11 014166666667 Koordinaten 51 20 44 N 11 0 51 O Objekte der Stiftung Thuringer Schlosser und Garten Bastille Brandenburg Burg Ehrenstein Burg Gleichen Burg Henneberg Burg Liebenstein Ilm Kreis Burg Liebenstein Wartburgkreis Burg Ranis Dornburger Schlosser Kirms Krackow Haus Kloster Georgenthal Kloster Gollingen Kloster Mildenfurth Kloster Paulinzella Kloster Vessra Obere Sachsenburg Oberschloss Kranichfeld Peterskloster Erfurt Runneburg Schloss und Park Altenstein Schloss Bertholdsburg Schloss 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