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Consuetudo lat fur Gewohnheiten Gepflogenheiten pl consuetudines ist ein Begriff der sowohl im rechtswissenschaftlichen als auch religiosen Sinne gebraucht wird Im rechtswissenschaftlichen Sinne ist die longa consuetudo eine Voraussetzung fur Gewohnheitsrecht insbesondere im antiken Rom 1 Weiterhin wird er auf klosterliche Gebrauche so im Zusammenhang mit den von Ulrich von Zell verfassten Antiquiores consuetudines Cluniacensis monasterii Christian Gnilka weist auf dass der Begriff auch die heidnischen Religionen bezeichnen kann die im Mittelalter nicht als Glauben sondern als Gewohnheit angesehen wurden Im christlichen Sinn sind consuetudines Aufzeichnungen uber Ordensregeln erganzende rituelle Anweisungen beziehungsweise Regel Auslegungen in den verschiedenen Ordensgemeinschaften Brauche werden auch in Ritualia und anderen Handbuchern des klosterlichen Lebens verzeichnet so etwa im Codex Guta Sintram Literatur BearbeitenWerner Flume Gewohnheitsrecht und romisches Recht Rheinisch Westfalische Akademie der Wissenschaften Vortrage G 201 1975 Christian Gnilka Kultur und Conversion Chresis Bd 2 Schwabe Basel 1993 ISBN 3 7965 0951 7 Kassius Hallinger Consuetudo Begriff Formen Forschungsgeschichte Inhalt In Untersuchungen zu Kloster und Stift Veroffentlichungen des Max Planck Instituts fur Geschichte Gottingen Bd 68 Studien zur Germania Sacra Bd 14 Hrsg vom Max Planck Institut fur Geschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1980 ISBN 3 525 35381 2 S 140 166 Burkhard Schmiedel Consuetudo im klassischen und nachklassischen Romischen Recht Hermann Bohlaus Nachf 1966 Einzelnachweise Bearbeiten Shajkovci longa consuetudo In OpinioIuris de 2 August 2012 abgerufen am 27 Juni 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Consuetudo amp oldid 236818030