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Der Guta Sintram Codex ist eine der kostbarsten mittelalterlichen Handschriften des Elsass welche wegen ihres Alters ihres aussergewohnlichen romanischen Buchschmucks und ihres Inhalts als Kulturschatz von europaischem Rang zahlt Der Guta Sintram Codex Dedikationsbild Sintram links und Guta rechts in Verehrung der Maria fol 9r Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung Inhalt Gebrauch 2 Ausgaben 3 Weitere Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseEntstehung Inhalt Gebrauch BearbeitenEr wurde um 1154 von der Augustiner Chorfrau Guta von Schwarzenthann und dem Augustiner Chorherrn Sintram von Marbach in den Klostern Marbach in der Nahe von Obermorschwihr und Schwarzenthann bei Wintzfelden im Elsass verfasst Die Schrift stammt von der Hand der Guta wahrend Sintram den Buchschmuck mit ganzseitigen Bildern und zahllosen grossen und kleinen Initialen ausfuhrte Gemeinsam vollendeten die beiden 1154 das Werk und weihten es der Jungfrau Maria Dieses Gebetbuch versammelt neben Gebeten viele andere Texte es diente den Damen im Kloster Schwarzenthann auch als Nachschlagewerk fur das tagliche Leben zum Gebrauch des Kalenders der Berechnung des Osterdatums sowie fur Gesundheit und Heilkunde Es enthalt im Kalender ein Heiligenverzeichnis Martyrologium und ein Nekrolog das ist ein bis in das Spatmittelalter fortgefuhrtes Verzeichnis der verstorbenen Mitglieder und Wohltater der beiden Kloster 1 Daneben gehort zu den Texten im Codex die Augustinerregel nach der in den beiden Klostern gelebt wurde mitsamt dem Kommentar zu dieser Regel von Hugo von St Viktor Diese Lebensordnung wird durch die Consuetudines genannten ortsspezifischen Lebensregeln des Klosters erganzt Abschriften wichtiger Urkunden mit den Privilegien des Klosters sind ebenso zu finden Der Codex Guta Sintram blieb uber die Jahrhunderte erhalten im Gegensatz zur anderen bedeutenden elsassischen Handschrift dem 1870 verbrannten Hortus Deliciarum Der Codex Guta Sintram befindet sich heute in der Bibliotheque du Grand Seminaire in Strassburg und tragt die Signatur Ms 37 Ausgaben BearbeitenBeatrice Weis Hrsg Le Codex Guta Sintram Manuscrit 37 de la Bibliotheque du Grand Seminaire de Strasbourg 2 Bande Editions Facsimiles Luzern Editions Coprur Strasbourg ISBN 3 85672 023 5 Faksimile 1982 Kommentarband 1983 Weitere Literatur BearbeitenElsanne Gilomen Schenkel Der Guta Sintram Codex als Zeugnis eines Doppelklosters In Frauen Kloster Kunst Neue Forschungen zur Kulturgeschichte des Mittelalters Beitrage zum Internationalen Kolloquium vom 13 bis 16 Mai 2005 anlasslich der Ausstellung Krone und Schleier Hrsg von Jeffrey F Hamburger Brepols Turnhout 2007 ISBN 978 2 503 52357 6 S 395 402 Beitr teilw dt teilw engl teilw franz Der Nekrolog des Klosters Marbach im Repertorium Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters In geschichtsquellen de abgerufen am 27 Juni 2016 mit Literaturverweisen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Guta Sintram Codex Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website Faksimile Verlag In faksimile de zu Geschichte und Edition mit einigen Abbildungen La bibliotheque ancienne du Grand Seminaire In gdsemstrasbourg blogspot de abgerufen am 27 Juni 2016 zum Aufbewahrungsort franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Zum Nekrolog des Klosters Marbach siehe den Abschnitt Weitere Literatur Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Codex Guta Sintram amp oldid 227363767