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Das Kassengewolbe auf dem Jacobsfriedhof Weimar war ein 1715 als privates Erbbegrabnis errichtetes Mausoleum in dem im Jahr 1805 Friedrich Schiller beigesetzt wurde Es wurde 1854 bei der Einebnung grosser Teile des Friedhofs abgerissen Heute steht an der Stelle eine Nachbildung von 1927 Kassengewolbe von 1927 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Trivia 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDieses Mausoleum ging 1742 in den Besitz der Weimarer Landschaftskasse uber weshalb es zu dem Namen Kassengewolbe gekommen war Eine ursprungliche Funktion als Gelddepot hatte dieses jedoch nie besessen Hier wurden adlige und verdienstvolle burgerliche Verstorbene beerdigt die uber kein eigenes Erbbegrabnis verfugten Deren Namen befinden sich auf Steintafeln an der linken und rechten Wand Friedrich Schiller am 9 Mai 1805 gestorben wurde in der Nacht vom 11 zum 12 Mai 1805 im Kassengewolbe beigesetzt wie auch der Grabplatte zu entnehmen ist Im Jahre 1826 veranlasste der Burgermeister Carl Leberecht Schwabe die Bergung der angenommenen sterblichen Uberreste Schillers es konnte nicht genau festgestellt werden welches Schillers sterbliche Uberreste waren Am 16 Dezember 1827 wurden die Gebeine in die neuerbaute Furstengruft auf dem 1818 eroffneten Friedhof vor dem Frauentor dem heutigen Historischen Friedhof uberfuhrt Eine schwere steinerne Grabplatte mit Schillers Namen wie auch eine auf einer Saule stehende Buste erinnert an diese Beisetzung Seit der Exhumierung herrschte schliesslich Unklarheit daruber ob der dabei mit ausgegrabene Schadel auch der des grossen Dichters sei Seit dem Abschluss umfangreicher wissenschaftlicher Nachforschungen mit Genanalysen im Jahre 2008 steht mit ziemlicher Sicherheit fest dass es sich bei den 1826 geborgenen Uberresten nicht um die Schillers handelt Die tatsachlichen sterblichen Uberreste Schillers sind wahrscheinlich bei der Einebnung des Friedhofes samt Kassengewolbe untergegangen Kassengewolbe auf dem Jacobskirchhof nbsp Schillers Grabstein nbsp Schiller BusteTrivia BearbeitenIm Deutschen Rechtsworterbuch gibt es die Bezeichnung Kassengewolbe oder Kassagewolbe Dazu gibt es die Erklarung Gewolbe in einer Kasse im Sinne eines Gebaudes einer Stelle in dem eine Kasse im Sinne eines verschliessbaren Behaltnisses untergebracht ist Der Funktion nach ist das also ein Schatzgewolbe zur sicheren Verwahrung hoher Geldbetrage wie sie Tresore haben Wie der Name erkennen lasst wurden im Mittelalter und in der Fruhen Neuzeit Kellergewolbe bevorzugt Es gibt aber auch den Kasseturm in Weimar der die Furstliche Landschaftskasse beherbergte der keine Funktion als Tresor hatte Das war auch nicht dessen ursprungliche Funktion sondern er war ein Wehrturm und somit der Teil der Stadtbefestigung Literatur BearbeitenJulius Schwabe Buch uber die Gebeine von SchillerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kassengewolbe Weimar Sammlung von Bildern Website fotoagentur wenzel orf de Abbildung des Kassengewolbes auf dem Jacobsfriedhof Kassengewolbe In Vormalige Akademie der Wissenschaften der DDR Heidelberger Akademie der Wissenschaften Hrsg Deutsches Rechtsworterbuch Band 7 Heft 4 bearbeitet von Gunther Dickel Heino Speer unter Mitarbeit von Renate Ahlheim Richard Schroder Christina Kimmel Hans Blesken Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1977 OCLC 923299016 adw uni heidelberg de focus deEinrichtungen der Klassik Stiftung Weimar Bauhaus Museum Furstengruft Goethe und Schiller Archiv Goethemuseum Stutzerbach Goethe Nationalmuseum Goethes Gartenhaus Goethes Wohnhaus Haus Hohe Pappeln Herzogin Anna Amalia Bibliothek Jacobsfriedhof Jagdhaus Gabelbach Kassengewolbe Liszt Haus Neues Museum Nietzsche Archiv Park an der Ilm Parkhohle Romisches Haus Russisch Orthodoxe Kapelle Schillerhaus Bauerbach Schillers Wohnhaus Schloss Belvedere Schloss Ettersburg Schloss Kochberg Schloss und Park Tiefurt Weimarer Stadtschloss Wielandgut Ossmannstedt Wittumspalais Normdaten Geografikum GND 1113686685 lobid OGND AKS VIAF 173462479 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kassengewolbe amp oldid 228190551