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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Keller Begriffsklarung aufgefuhrt Ein Keller von lateinisch cella auch Kellergeschoss Untergeschoss oder Souterrain genannt ist ein geschlossenes Gebaudebauteil das sich ganz oder zumindest uberwiegend unterhalb der Erdoberflache befindet Bau eines Kellergewolbes 1673 KellergewolbeZweck des Kellers war ursprunglich die Lagerung von Lebensmitteln in kuhler Umgebung da ein Keller eine gleichmassigere Temperatur aufweist als ein oberirdisches Bauwerk Durch die Fortschritte in der Entwicklung der Kaltetechnik ist diese Bedeutung des Kellers jedoch in den Hintergrund getreten Inhaltsverzeichnis 1 Zum Begriff Keller 2 Geschichte 3 Kellertypen 3 1 Hauskeller 3 2 Hochkeller 3 3 Tiefkeller 3 4 Kriechkeller 3 5 Lochkeller 3 6 Felsenkeller 3 7 Feldsteinkeller 3 8 Erdkeller 3 9 Fertigkeller 4 Keller in Wohngebauden 5 Moderne Keller 6 Luftung und Feuchtehaushalt von Kellerraumen 7 Kellerabdichtung 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseZum Begriff Keller BearbeitenKeller gibt es in verschiedenen Bauformen und Ausfuhrungen die sich in verschiedenen Geschichtsepochen weiterentwickelt haben So unterscheidet man Erdkeller oder Felsenkeller nach der Beschaffenheit des Baugrunds einzeln stehende Kellerbauten oder Hauskeller nach der Bauausfuhrung Weinkeller Bierkeller Heizkeller Eiskeller nach der Nutzung Im Franzosischen wurde der ahnlich klingende Begriff cellier verwendet fur einen Raum mit dicken Wanden meist in der Nahe der Kuche kuhl und dunkel beleuchtet oder nicht im Erdgeschoss neben einem Haus oder ein Gebaude das der Lagerung von Vorraten gewidmet ist Ubersetzung aus der franzosischen Wikipedia Die Lage zur Erdoberflache war dabei kein notwendiger Bestandteil der Definition Vom Keller zu unterscheidende unterirdische Bauwerke sind Erdhauser und Wohnhohlen der Begriff Keller wird generell fur hauswirtschaftliche Nebenraume verwendet nicht fur den Hauptwohnbereich Wohnungen im Kellerbereich werden deshalb auch als Souterrain oder Tiefparterre bezeichnet Unterirdische Gewolbe fur die Bestattung von Toten sind Katakomben sowie die Krypta im Unterbau einer Kirche Als Erdstall werden unterirdische Gangsysteme aus dem Mittelalter bezeichnet uber deren Funktion es unterschiedliche Thesen gibt Kasematten sind unterirdische Gewolbe in Festungen die dem Schutz und der Verteidigung dienen Das Bergwerk unter Tage dient dem Abbau von Bodenschatzen Ein Tunnel wird hauptsachlich als Transportweg genutzt Von Keller als Lagerraum abgeleitet bezeichnet das Wort Kellerei einen Betrieb zur Herstellung alkoholischer Getranke wie Wein und Sekt In der Regel sind Kellereien zur Lagerung ihrer Erzeugnisse auf einen Keller angewiesen jedoch ist die Lagerung in warmegedammten Tanks unter Verwendung moderner Kaltetechnik auch ohne Keller moglich Geschichte BearbeitenSiehe auch Keller von OverbygardKellertypen BearbeitenHauskeller Bearbeiten Der Hauskeller beschrankt sich auf die Grundflache des darauf stehenden Gebaudes und wird beim Bau angelegt wie ein Erdkeller wobei allerdings die Grube offen bleibt und mit dem Gebaude uberdeckt wird So haben Hauskeller oft mehrere Ebenen Hauskeller sind sehr dauerhafte Bauwerke und wurden oft bei Wiederaufbauten nach einer Zerstorung in das neue Haus integriert So gibt der Keller Aufschluss uber die ursprunglichen Grundrisse von Hausern und Strassen in mittelalterlichen Stadten sogar wenn die Hauser nicht mehr aufgebaut wurden z B Neue Strasse in Ulm Neupfarrplatz in Regensburg oder Dresden nbsp Wohnhauskeller in einem Mehrfamilienhaus nbsp Kellerabteile nbsp Sichtbare Versorgungsinfrastruktur und KellerabteileHochkeller Bearbeiten nbsp Hochkeller Souterrain in Groningen NiederlandeWenn das Kellergeschoss konstruktiv mit zumindest einem Teil des Geschosses deutlich ab 50 cm oberhalb der Gelandeebene ausgefuhrt ist sodass auch hier Wohnraume mit ausreichenden Moglichkeiten fur eine naturliche Belichtung und Beluftung problemlos untergebracht werden konnen bezeichnet man dieses Untergeschoss als Hochkeller Da ein Hochkeller fast so hell sein kann wie die Raume des ubrigen Hauses wird er gerne fur Buro Hobby oder Schlafraume geplant Wohn und Arbeitsraume in einem Hochkeller werden als Souterrain bezeichnet Tiefkeller Bearbeiten Von einem Tiefkeller spricht man wenn die Unterkellerung aus mehreren unterirdischen Geschossen besteht d h besonders in die Tiefe geht oder es sich um Kellerraume von Gebauden handelt die mit ihrer Hauptnutzung ganz oder noch tlw unterhalb des Gelandeniveaus liegen z B Tiefbahnhofe Shopping Center Museen Einzelne Kellerraume die als Feucht Hausanschlussraume fruher haufig eine tiefergelegte Sohle erhielten Kellersumpfraum zahlen nicht als Tiefkeller Kriechkeller Bearbeiten nbsp Kriechkeller mit Versorgungstechnik Hohe ca 0 8 mOft werden Installationsraume fur Elektro und Rohrleitungen aus Kostengrunden als Kriechkeller gebaut auch als Versorgungstunnel bezeichnet Die Kosteneinsparung kann jedoch durch unentdeckte Schadensereignisse und den damit einhergehenden deutlich teureren Reparaturarbeiten schnell aufgezehrt werden Da diese Raume oft schwer zuganglich und revidierbar sind ubt die Feuerwehr regelmassig in modellhaften Nachbildungen dieser Kellerraume Schutz und Rettungsmassnahmen mit schwerem Atemschutzgerat wobei ein bis zu 50 m langer Kriechgang bewaltigt werden muss 1 Lochkeller Bearbeiten Der oft als Burgverlies fehlgedeutete Lochkeller ist ein Keller im untersten Geschoss eines Turmes einer Burg Der Name Lochkeller stammt von dessen Zugang ab der nur uber ein Loch vgl Angstloch in der Mitte des Gewolbes moglich war Felsenkeller Bearbeiten Hauptartikel Felsenkeller Ein Felsenkeller ist ein in den Felsen geschlagener Hohlraum In Stadten mit geeignetem Felsuntergrund befinden sich oft ausgedehnte Systeme von Felsenkellern die im Laufe von mehreren Jahrhunderten in den Stein geschlagen wurden Ein Beispiel sind die Keller unter dem Burgberg in Nurnberg oder die Felsenkeller im oberfrankischen Forchheim Diese Keller sind oft von Gebauden aus zuganglich aber sie dehnen sich weit uber die Grundflache des zugehorigen Hauses aus Feldsteinkeller Bearbeiten Feldstein keller finden sich oft unter grosseren mittelalterlichen Gebauden Erdkeller Bearbeiten nbsp Erdkeller als Sturmschutzraum in der Tornado Alley Texas Hauptartikel Erdkeller Ein Erdkeller entsteht durch Ausheben eines Loches ins Erdreich meist an einem Hang das dann haufig ahnlich wie beim Grubenausbau oder mit seitlichem Mauerwerk und Deckengewolbe ausgebaut wird Das Gewolbe wird anschliessend wieder mit dem Erdreich abgedeckt Alte Erdkeller befinden sich haufig an den Wegen im Randbereich einer Siedlung wobei der Eingang des Kellers sich an dem Weg befindet und nach einem gemauerten Eingangstor als schrager Gang in den Keller fuhrt Erdkeller sind meist von mehrere Meter dickem Erdreich uberdeckt da auf diese Weise optimale Temperaturbedingungen erzielt werden konnen Im Erdreich breitet sich Warme mit ca acht Metern pro Jahr aus in vier Meter Tiefe herrscht damit genau die umgekehrte Temperaturkurve wie an der Erdoberflache Das bedeutet die Kalte des Winters trifft genau im Sommer auf den Keller im Winter dagegen ist der Keller am warmsten Fertigkeller Bearbeiten Ein Fertigkeller besteht aus vorgefertigten Betonteilen bzw Betonwanden und wird auf der Baustelle im Gegensatz zum klassischen Keller der noch gemauert wird aus wenigen Einzelteilen zu einem Ganzen zusammengesetzt Fertigkeller ermoglichen es Bauherren ihr Bauvorhaben in kurzerer Zeit zu errichten Da Fertigkeller industriell vorgefertigt werden erreichen sie eine sehr hohe Passgenauigkeit Bauherren die druckendes Wasser am Grundstuck haben mussen zwingend eine Weisse Wanne bauen was nur mit einem Fertigkeller moglich ist Soll ein Haus mit Keller auf einem Grundstuck errichtet werden welches einen guten Versickerungsboden hat konnen Bauherren auch eine Schwarze Wanne bauen Abdichtung mit Bitumen Die Schwarze Wanne kann mit einem Fertigkeller errichtet werden aber auch genauso gemauert werden Durch die industrielle Vorfertigung setzen sich Fertigkeller seit den 70er Jahren immer mehr durch Der Marktanteil liegt inzwischen bei 25 Keller in Wohngebauden Bearbeiten nbsp Gastezimmer im KellerDer Keller eines Wohngebaudes fachsprachlich auch Untergeschoss genannt besteht aus dem Fundament der Grundplatte und den Kellerwanden Das Fundament und die Grundplatte eines Kellers bestehen fast immer aus Stahlbeton die Kellerwande aus Beton oder Mauerwerk Fruher dienten Keller nur als Pufferzone zum kalten und nassen Erdreich Sie wurden hochstens zur Lagerung benutzt dies war jedoch in fruherer Zeit eine durchaus wichtige Funktion da wesentlich mehr Vorrate eingelagert wurden als heute Durch die feucht kuhle Atmosphare insbesondere wenn der Boden des Kellers lediglich aus festgestampftem Lehm bestand konnten Gemuse Obst und Kartoffeln ohne weitere Konservierung aufbewahrt werden Auch das notwendige Brennmaterial fur die fruher durchweg ubliche Ofenheizung wie Brennholz oder Kohle fand seinen Platz haufig im Keller Neue Abdichtungssysteme Kellerdammung Lichtschachte und Kellerfenster fuhrten dazu dass Keller heute warm hell und trocken sind In ihnen sind heute u a Hauswirtschaftraum Heizungsanlage Warmwasserspeicher und Regenwassernutzungsanlagen untergebracht Immer mehr Hausbesitzer nutzen den Keller auch als Arbeits oder Gastezimmer Durch regelmassiges Luften und Einhalten einer Raumtemperatur von mindestens 18 bis 19 Grad in allen Raumen konnen Feuchtigkeits und Schimmelpilzschaden vermieden werden Zur Vermeidung von Kondensationsfeuchte sollte die Luftung eines ungedammten und ungeheizten Kellers im Sommer nur an kalten Tagen oder in den kalten Nacht oder Morgenstunden erfolgen 2 Spezielle Luftungssysteme messen Temperatur und Luftfeuchtigkeit des Kellers sowie der Aussenluft und aktivieren die Luftung nur wenn keine Kondensation im Keller eintreten kann In Deutschland sind die Vorschriften der Landesbauordnung LBO des Bundeslandes an Aufenthaltsraume und Fluchtwege zu erfullen sofern Wohnungen im Keller liegen sollen Diese Vorschriften gelten nicht bei zeitweiligem Aufenthalt in den meisten LBO maximal vier Stunden Moderne Keller Bearbeiten nbsp Vier Kunststoff Tanks fur Heizol in einem Kellerraum nbsp Ein Waschkeller mit Hemden zum TrocknenDer Keller eines Gebaudes besteht in der Regel aus den Raumen unter der Erdoberflache und wird fachsprachlich im Sinne planerischer Vereinheitlichung meist Untergeschoss genannt Der Keller bildet sich in Einfamilienhausern aus dem Fundament welches bei modernen Hausern aus Stahlbeton gegossen ist Teilweise wird er im Rohzustand belassen Die Grundplatte besteht aus Beton und die Wande entweder aus Beton oder aus Mauerwerk Dabei unterscheidet man als heute ubliche Konstruktionen zwischen der weissen Wanne bei der die tragenden Konstruktionen selbst wasserundurchlassig sind indem sie aus wasserundurchlassigem Beton WU Beton hergestellt werden und abgedichteten Konstruktionen ublicherweise als schwarze Wanne bezeichnet Nicht gegen anstehendes Wasser dichte Konstruktionen sind seit den 1930er Jahren nicht mehr ublich und werden im deutschsprachigen Raum heute kaum geplant Unterirdische Geschosse sind in der Regel wesentlich teurer als die oberirdischen Gebaudeteile Da sie sich in Deutschland wegen Bestimmungen der Landes Bauordnungen bzw wegen der Arbeitsstattenrichtlinien meist nicht als Aufenthaltsraume eignen wird ihre Flache gerne minimiert und nimmt nur die Flache unter dem Gebaude ein die fur Betrieb und Lagerung notwendig ist In einem Ein oder Mehrfamilienhaus dient der Keller als Hobbyraum oder Lager oft werden einzelne Raume spater zu Wohnraumen ausgebaut Da die Ver und Entsorgungsleitungen Gas Wasser Elektrizitat Kommunikation ublicherweise unterirdisch verlegt sind ist auch der Hausanschlussraum unterirdisch und meist grosse Teile der Gebaudetechnik wie Heizungs und Klimaanlagen Aufzugsmaschinenraume Anlagen zur Frischwasserversorgung bzw Abwasseraufbereitung In Mehrfamilienhausern sind grossere Kellerraume oft in einzelne Kellerverschlage unterteilt die jeweils zu einer bestimmten Wohnung gehoren die Wande dieser Abteile bestehen meist aus Holzlatten mit Zwischenraumen oder Maschendraht um die Durchluftung nicht zu behindern In vielen Landern existieren Vorschriften was im Keller eines Hauses eingebaut werden muss Zum Beispiel muss in der Schweiz im Keller eines Einfamilienhauses ein Luftschutzkeller eingebaut werden Parkraume werden aus Platz und asthetischen Grunden ebenfalls gerne unterirdisch als Tiefgaragen angelegt ebenso in Verwaltungsgebauden die Kommunikations Infrastruktur wie Serverraume etc Der Keller wird gerne auch als Waschkuche genutzt In diesem Raum steht die Waschmaschine und es sind Wascheleinen aufgespannt wo die gewaschene Wasche getrocknet werden kann Diese Vorliebe hat auch mit der Angst der Bewohner zu tun dass die Waschmaschine bei einem Defekt auslaufen konnte Bei der Waschetrocknung im Keller ist auf eine entsprechende Luftung zu achten um Kondenswasserschaden zu vermeiden Luftung und Feuchtehaushalt von Kellerraumen BearbeitenGedammte Kellerraume die sich weitgehend den Temperaturen der daruberliegenden Aufenthaltsraume anpassen konnen ebenso wie diese beluftet werden Ungedammte und unbeheizte Kellerraume konnen im Winterhalbjahr durch einen konstanten Zustrom kalter Aussenluft beluftet und entfeuchtet werden Gewolbekeller besassen zur naturlichen Beluftung in der Regel Schachte die zum Sockelbereich des Gebaudes hochfuhrten Im Sommer fuhrt die Beluftung zur Kondensatbildung auf den kalten Wanden Decken und Fussboden von ungedammten Kellern wenn der Taupunkt der zustromenden warmen Aussenluft unterschritten wird Ein Hygrometer zeigt dann eine relative Luftfeuchtigkeit nahe 100 an und der Keller eignet sich nur noch eingeschrankt fur Lagerzwecke und hoherwertige Nutzungen da das Kondenswasser zu Durchfeuchtungen und Bildung von Stockflecken fuhren kann Je nach Saugfahigkeit des Materials macht sich Tauswasser in Form von feinen Wassertropfchen oder durch die Bildung von feuchten Flecken an kalten Oberflachen bemerkbar Fruher wurden die Luftungsoffnungen im Sommer verschlossen und der kalt feuchte Keller zur Lagerung von feuchteunempfindlichem Obst Gemuse sowie Konserven genutzt Eine Kondensatbildung kann durch die gezielte Beluftung ungedammter Kellerraume in den kuhlen Nachtstunden vermieden werden Eine Luftung mit Taupunktsteuerung fuhrt dem Keller nur dann Aussenluft zu wenn diese ausreichend kuhl und trocken ist um keine zusatzliche Feuchte einzutragen Kompaktgerate konnen bei hochliegenden Kellern in eine Kernbohrung in der Aussenwand eingebracht werden Bei tiefer liegenden Kellern ist eine vertikale Rohrverlangerung mit aussen liegendem Luftbogen Luftturm erforderlich Die Regelung benotigt jeweils einen Temperatur und Feuchtesensor fur die Innen und die Aussenluft um eine Taupunktunterschreitung im Keller zu vermeiden Alternativ kann auch ein Warmetauscher zwischen Frischluft und Abluft Strom der keine Feuchteubertragung zulasst genutzt werden um den Feuchtegehalt der warmen Aussenluft zu reduzieren In diesem Fall bildet sich das Kondensat bereits im Warmetauscher und muss uber eine Leitung oder einen Schlauch abgefuhrt werden Kellerabdichtung Bearbeiten nbsp Neubau eines Kellers von rechts nach links Mauerwerk 36 5 cm Lochziegel 17 cm an Stellen die verblendet werden Voranstrich Bitumendichtmasse 3 mm Warmedammplatten Drainageplatten Vlies Hauptartikel Bauwerksabdichtung Unter Kellerabdichtung versteht man das Verhindern von Nasseeindringung durch Schutzanstriche auf der Positivseite wo die Feuchtigkeit eindringt oder eindringen konnte und Einbau einer Drainage um die Fundamentplatte Fur die Abdichtung der Kelleraussenwande gibt es verschiedene Verfahren die alle der EN 13967 bzw in Deutschland der DIN 18195 entsprechen sollten Bitumenmassen Bitumenbahnen Schwarze Wanne mineralische Abdichtungen Wannen aus PVC Bahnen K Wanne die auf dem Mauerwerkskeller tapeziert werden und ohne Unterputz eine hinterlaufsichere Abdichtung ergeben Zudem werden Polystyrol Drainageplatten aufgeklebt oder Noppenbahnen verlegt Bei vollstandig oder teilweise als Wohnraum ausgebauten Kellern werden die betreffenden Raume zusatzlich warmegedammt Diese Dammung wird zwischen der Abdichtung und den Drainageplatten angebracht Um ein Verschmutzen der Drainageplatten zu verhindern wird ein Vliesstoff angebracht Noppenbahnen haben diesen meist bereits werkseitig aufgeklebt Alternativ besteht auch die Moglichkeit einen Keller komplett aus WU Beton anzufertigen Weisse Wanne Mit entsprechender Perimeterdammung ist ein solcher ebenfalls als Wohnkeller nutzbar Die Vorteile dabei bestehen aus der meist schnelleren Fertigstellung besonders bei Fertigbauteilen sowie aus dem teilweise besseren Schutz gegen von aussen eindringende Feuchtigkeit Ist die nachtragliche Abdichtung auf der Aussenseite nicht moglich kann auch eine Kellerabdichtung auf der Negativseite oder Negativabdichtung auf der Seite des Bauteils die der dem Wasser ausgesetzten Seite des Bauteils gegenuberliegt bzw wo die Feuchtigkeit austritt erfolgen hierzu werden wie auch bei der Abdichtung und Instandsetzung von Zisternen verschiedene Systeme verwendet Bitumen Kautschuk Anstriche Dichtschlamme auf Zementbasis die wasserfuhrende Poren verstopfen Beschichtung mit Epoxidharzen oder Polyurethan Injektion Einspritzen von Silikonolemulsionen flussigem Paraffin oder Polyurethanharzen Bitumendickbeschichtung Bitumen Polyurethan Gemische Vlies PVC Bahnen K Wanne eventuell mit anschliessendem Aufkleben von selbstklebenden Bitumenbahnen oder Fliesen Die zugehorige DIN 18195 unterscheidet verschiedene Belastungsfalle fur die jeweils gelindere Mittel moglich sind je nachdem wie schnell das Regenwasser aussen absickert oder im Boden verbleibt Sickert das Regenwasser bei einem schotterig durchlassigen Boden schnell am Keller vorbei kann die Innenabdichtung anders erfolgen als bei einem lehmig bindigen Boden bei dem sich Regenwasser an der Kellerwand staut oder gar in grosserem Masse eindringt Gegebenenfalls ware eine Horizontalsperre gegen aufsteigende Kapillarfeuchtigkeit notwendig Im Juli 2017 wurde die DIN 18195 durch neue und ubersichtliche Einzelnormen ersetzt Diese beziehen sich jeweils auf verschiedene Bauteile am Gebaude In der neuen DIN 18533 wurden neue Baustoffe und Abdichtungstechnologien mit aufgenommen um dem anerkannten Stand der Technik gerecht zu werden Die DIN 18533 unterscheidet nicht mehr nach den 4 klassischen Lastfallen die sich auf die Art der Wasserentstehung beziehen sondern nach Einwirkungsart und Einwirkungsintensitat auf das betreffende Bauteil Grund Schichten und ungedrantes Stauwasser werden in der Norm gleichbehandelt 3 Siehe auch BearbeitenWeinkeller Bodega Bierkeller LuftschutzkellerLiteratur BearbeitenF Frossel Mauerwerkstrockenlegung und Kellersanierung IRB Verlag Stuttgart 2001 2 Auflage 2003 F Frossel Lexikon der Bauwerksabdichtung und Kellersanierung Baulino Verlag Werder Havel 2005 F Frossel Lehrbuch der Kellersanierung und abdichtung expert verlag Renningen 2006 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Basements Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Keller Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Keller im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Feuerwehr Notfallausbildung Atemschutz PDF 489 kB Haus amp Grund Das Hauseigentumer Magazin in Westfalen 3 2018 S 27 Kellerabdichtung im Massivbau die neue DIN 18533 Abgerufen am 26 August 2017 Normdaten Sachbegriff GND 4030194 1 lobid OGND AKS LCCN sh85012053 NDL 00573008 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Keller amp oldid 237577983