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Ein Vliesstoff englisch nonwoven franzosisch nontisse russisch netkanyj material ist ein Gebilde aus Fasern begrenzter Lange Endlosfasern Filamenten oder geschnittenen Garnen jeglicher Art und jeglichen Ursprungs die auf irgendeine Weise zu einem Vlies einer Faserschicht einem Faserflor zusammengefugt und auf irgendeine Weise miteinander verbunden worden sind davon ausgeschlossen ist das Verkreuzen bzw Verschlingen von Garnen wie es beim Weben Wirken Stricken der Spitzenherstellung dem Flechten und Herstellung von getufteten Erzeugnissen geschieht Nicht zu den Vliesstoffen gehoren Folien und Papiere 1 2 3 Wirrlagen Vliesstoff eines Putzlappens unter dem MikroskopVliesstoffe sind grosstenteils flexible textile Flachengebilde d h sie sind leicht biegsam ihre Hauptstrukturelemente sind textile Fasern und sie weisen eine vergleichsweise geringe Dicke gegenuber ihrer Lange und Breite auf Allerdings werden auch Vliesstoffe mit einer verhaltnismassig grossen Dicke hergestellt die raumlichen Gebilden zugeordnet werden mussen z B Vliesstoffe fur Dammstoffe und Polstermaterialien Ebenso existieren Vliesstoffe die wegen der verwendeten Fasern z B nicht verspinnbaren Kurzfasern oder der Verfestigungsverfahren eher Papieren Folien oder faserverstarkten Kunststoffen als Textilien ahneln Vliesstoffe stellen eine Materialgruppe mit einer grossen Eigenschaftsvielfalt dar die durch die Vielzahl von nutzbaren Rohstoffen und Herstellungsvarianten einem breiten Spektrum von Anwendungsanforderungen gezielt angepasst werden kann Inhaltsverzeichnis 1 Begriffsbestimmung 2 Unterteilung 2 1 Unterteilung nach der Faserstoffart 2 2 Unterteilung nach der Faserlange 2 3 Unterteilung nach der Faserfeinheit 2 4 Unterteilung nach der Faserorientierung 2 5 Unterteilung nach dem Herstellungsverfahren 2 5 1 Vliesbildung 2 5 2 Vliesverfestigung 2 6 Unterteilung nach der Anordnung der Bindestellen 3 Anwendung 3 1 Vliesstoffe fur Hygieneprodukte 3 2 Vliesstoffe fur Produkte der personlichen Pflege 3 3 Vliesstoffe fur Medizinprodukte 3 4 Vliesstoffe fur Reinigungsprodukte im Haushalt und Objektbereich 3 5 Vliesstoffe fur Heimausstattung 3 6 Vliesstoffe fur Bekleidung 3 7 Vliesstoffe fur technische Anwendungen 3 7 1 Bauwesen 3 7 2 Filtration 3 7 3 Fahrzeugbau 3 7 4 Kunststoffindustrie 3 7 5 Elektrotechnik 3 7 6 Landwirtschaft und Gartenbau 3 7 7 Verpackung 4 Historische Entwicklung der Vliesstoffherstellung 4 1 Von den Ursprungen bis 1850 4 2 Von 1850 bis 1945 4 3 Seit den 1950er Jahren 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBegriffsbestimmung BearbeitenDie Definition der Vliesstoffe unterlag immer wieder Veranderungen die sich einerseits aus der raschen Entwicklung der Herstellungsverfahren andererseits aus Anpassungen an internationale Normen und an Definitionen internationaler Organisation der Vliesstoffindustrie wie der EDANA gegrundet 1971 als European Disposables and Nonwovens Association und der INDA gegrundet 1968 als International Nonwoven and Disposable Association ergaben Insbesondere die Abgrenzung zu traditionellen Produkten der Textilindustrie wie Filzen oder Papieren haben Einfluss auf die Definition Das Wort Vlies fruher auch Vliess von lateinisch vellus Wolle Schaffell 4 ist im Deutschen erstmals im 16 Jahrhundert in Zusammenhang mit dem Goldenen Vlies belegt Bezeichnet wird damit im Bereich der Schafzucht allgemein das Haarkleid des Schafs insbesondere die abgeschorene zusammenhangende Wolldecke 5 Seit dem 19 Jahrhundert bezeichnet der Begriff allgemein ein Flachengebilde das mehrheitlich aus vereinzelten Fasern besteht deren Zusammenhalt im Wesentlichen nur durch die ihnen eigene Haftung gegeben ist Anfanglich ausschliesslich auf Karden oder Krempeln erzeugt worden die hauptsachlich im Rahmen der Garnherstellung zur Faseraufbereitung genutzt wurden Solche Faservliese aus Spinnfasern bildeten und bilden das Vorprodukt fur Watten Filze und Vliesstoffe Spater kamen Flachengebilde aus direkt nach dem aus Polymerschmelzen oder losungen abgelegten Filamenten Endlosfasern aus Kurzfasern oder aus gesplitteten Folien als Vliese hinzu die im Englischen uberwiegend mit dem Begriff web beschrieben werden Als ein Ausgangspunkt fur die Nutzung des Begriffs Vliesstoff kann die Patentschrift Nr 1062206 der Bundesrepublik Deutschland mit dem Titel Verfahren zur Herstellung von Vliesstoffen angesehen werden die 1952 angemeldet wurde Daraus ist zu entnehmen dass als Endprodukte die durch das Aufbringen von filmbildenden Verklebungsmitteln auf Basis wassriger Dispersionen auf Faservliese aus Synthese und Naturfasern und durch anschliessendes Trocknen bei erhohter Temperatur hergestellt werden Vliesstoffe entstehen Vorher wurden die mittels Bindemittel verklebten Faservliese als impragnierte faserartige Stoffe kunstlederartige Flachengebilde oder gummierte faserhaltige Flachengebilde bezeichnet Die durch Vernadeln verfestigten Faservliese als Nadelfilze Trotz dieser schon seit Anfang der 1950er Jahre getroffenen Unterscheidung in das Vor und Zwischenprodukt Vlies und das Endprodukt Vliesstoff werden oft noch in verkurzender Weise auch Vliesstoffe als Vliese bezeichnet In den 1940er und vor allem ab den 1950er Jahren wurde in den USA fur ein Produkt auf der Basis eines verfestigten Vlieses der Begriff nonwoven Nichtgewebtes und fur die neue Produktgruppe nowoven fabrics nichtgewebte Textilien eingefuhrt dem eine ausfuhrliche Diskussion des Unterkomitees Nonwovens der Amerikan Society for Testing and Materials ASTM und der American Association of Textile Chemists and Colorists vorausging in der kein geeigneterer Begriff gefunden wurde 6 Obwohl dieser Begriff sprachlich nur eine Abgrenzung zu den Geweben ausdruckte sollte er eine Unterscheidung zu allen konventionell hergestellten textilen Flachengebilden also auch Gewirken und Gestricken darstellen und etablierte sich trotz dieses umstrittenen Darstellungsweise in der internationalen Fachwelt Er wurde in dieser Art Ausgangspunkt fur Definitionen im Franzosischen Russischen und in anderen Sprachen 7 Der zu dieser Zeit speziell in Grossbritannien verwendete Ausdruck bonded fiber fabrics Faserverbundstoffe fur Vliesstoffe wurde spater in der englischsprachigen Fachliteratur wieder fallengelassen Dagegen wurde insbesondere in deutschen und osterreichischen Forschungs und Lehreinrichtungen z B durch Kurt Meyer Peter Bottcher Helmut Jorder und Hermann Kirchenberger ab Ende der 1950er bis in die 1970er Jahre aufgrund der insbesondere in den RGW Staaten neben den Vliesstoffen auch rasch entstehenden neuen Flachengebilde unter Verwendung von Faden z B Malimo und Kombinationen von verschiedenen textilen Flachengebilden eine Neuordnung auf der Basis der verwendeten textilen Strukturelemente dieser neuen textilen Flachengebilde unter dem Oberbegriff Textilverbundstoffe geschaffen Dabei ist neben den Begriffen Fadenverbundstoffen und Schichtverbundstoffen auch der Begriff Faserverbundstoffe vorgeschlagen worden der als synonym fur Vliesstoffe verwendet werden sollte Diese Auffassung wurde in dieser Zeit insbesondere von Radko Krcma vertreten und zu einer detaillierten Systematik ausgearbeitet 8 9 Letztendlich setzten sich diese Uberlegungen nicht durch da mittlerweile in der Industrie und Wirtschaft der Begriff Vliesstoffe genutzt und speziell in zahlreichen Patentschriften genutzt wurde die den Stand der Technik widerspiegelten Ab Ende der 1960er Jahre wurde im Rahmen des Deutschen Normenwerkes eine eigene Norm innerhalb der Textilnormen fur Vliesstoffe geschaffen nachdem schon in der DIN 60 000 1969 die die Grundbegriffe der Textilien zum Inhalt hat Vliesstoffe kurz als flexible Flachengebilde die durch Verfestigung von Faservliesen hergestellt sind definiert worden sind In dieser neuen DIN 61 210 1970 mit dem Titel Faservliese Vliesstoffe Technologische Einteilung wurde ausdrucklich vermerkt dass damit eine Abgrenzung zu klassischen Textilerzeugnissen und der nach diesen neueren Verfahren Textilerzeugnisse untereinander ermoglicht werden sollte Diese Norm DIN 61 210 wurde 1982 durch eine wesentlich erweiterte und uberarbeitete Ausgabe mit dem Titel Vliese verfestigte Vliese Filze Vliesstoffe Watten und Vliesverbundstoffe auf Basis textiler Fasern Technologische Einteilung ersetzt Diese Norm wurde zwar 2007 ersatzlos zuruckgezogen bildet aber das Grundgerust fur die Unterteilung von Vliesstoffen nach Herstellungsverfahren im deutschsprachigen Raum Der Inhalt stimmt im Wesentlichen mit der seit 1993 existierenden ISO Norm 11 224 mit dem Titel Textiles Web formation and bonding in nonwovens Vocabulary bzw deren 2 Ausgabe von 2003 uberein Eine weitere Prazisierung der Definition des Begriffs Vliesstoff und seine Abgrenzung zu anderen Flachengebilden erfolgte mit der DIN 61 210 Teil 2 im Jahre 1988 wobei hier die Abgrenzung zum Papier im Vordergrund stand Der Vliesstoff wurde als Flachengebilde definiert das ganz oder zu einem wesentlichen Teil aus Fasern besteht wobei diese sowohl Spinnfasern oder Filamente Endlosfasern und oder Fasern mit einem Schlankheitsgrad Verhaltnis von Faserlange in mm zu Faserdurchmesser in mm von mindestens 300 sein konnen Als Verbundart der Fasern untereinander im Vliesstoff werden der Formschluss durch Verschlingung und oder die Kohasion und oder die Adhasion genannt wobei die charakterbestimmenden Fasern im Vliesstoff orientiert oder wirr angeordnet sein konnen Als wesentliche Abgrenzung zu Papieren die ebenfalls hauptsachlich aus Fasern bestehen wurde festgelegt dass bei einem Anteil zwischen 30 und 50 der Fasern die den Vliesstoffcharakter bestimmen und der ubrige Faseranteil aus papiermassig aufgeschlossenem Zellstoff besteht die Rohdichte unter 0 40 g cm liegen muss um sie den Vliesstoffen zuzurechnen Betragt der den Vliesstoffcharakter bestimmende Fasernanteil weniger als 30 wird unabhangig von der Rohdichte das Erzeugnis nicht zu den Vliesstoffen gerechnet Trotz dieser Abgrenzung kommt es immer wieder dazu dass Produkte die nach dem Nassvliesstoffverfahren hergestellt werden was dem Verfahren der Papierherstellung ahnelt einmal als Vliesstoffe andermal als Langfaser Spezialpapiere bezeichnet werden 10 Eine Abgrenzung zu den ebenfalls auf der Basis von Faservliesen beruhenden Watten und Filzen erfolgte ebenfalls in dieser Norm DIN 61 210 2 Die aus Schichten von Vliesen aufgebauten Produkte zahlen zu den Vliesstoffen und nicht zu den Watten wenn nicht nur eine oberflachliche sondern auch im Inneren eine weitgehende Verfestigung erfolgt oder wenn zwar vorzugsweise nur die oberflachennahen Schicht aber dafur vollstandig und gleichmassig verfestigt und geglattet ist Fur die Unterscheidung von Filzen und Vliesstoffen wird auf die DIN 61 205 2006 ohne Ersatz zuruckgezogen verwiesen in der fur die Unterscheidung zwischen Filz und vernadeltem Filz Nadelfilz bzw vernadeltem Vliesstoff Nadelvliesstoff bei ersterem die notwendige Verwendung von filzbaren Fasern genannt wird Eine Unterscheidung zwischen Nadelfilz und Nadelvliesstoff wird anhand der Dichte vorgenommen Erzeugnisse mit einer Dichte lt 0 15 g cm werden danach zu den Vliesstoffen gerechnet alle mit gleicher oder hoherer Dichte zu den Nadelfilzen Diese Unterscheidung in Nadelfilz und Nadelvliesstoff wurde in der Nachfolge Norm DIN EN 29 092 1992 nicht mehr vorgenommen Es wurden nur noch durch Nasswalken hergestellte Filze von den Vliesstoffen ausgenommen Noch weiter geht die neueste fur die Definition von Vliesstoffe gultige Norm DIN EN ISO 9092 die im Wesentlichen in der Einleitung dieses Artikels beschrieben ist Dort werden Filze nicht mehr explizit von den Vliesstoffen abgetrennt Alle Anmerkungen aus der Vorgangernorm von 1992 wurden gestrichen Nur Papier und Folien wurden von den Nonwovens neben den klassischen Textilien auf Basis von Garnen ausgenommen Eine Beschreibung anhand welcher Merkmale eine Unterscheidung Papier Vliesstoff vorgenommen werden kann ist nicht mehr in der Norm enthalten Im Vorwort wird darauf hingewiesen dass durch Texte dieses Dokuments Patentrechte beruhrt werden konnen Da die genannten Normen nicht rechtsverbindlich sind sondern nur empfehlenden Charakter haben werden auch andere Zuordnungen unter den Begriff Vliesstoffe moglich Zum Beispiel unterscheiden sich die Definitionen und Klassifikationsgrundregeln der internationalen Gebrauchsnomenklatur des harmonisierten Systems HS von den Hauptkriterien der oben genannten Norm 11 Unterteilung BearbeitenEine Unterteilung der Vliesstoffe kann nach sehr unterschiedlichen Kriterien erfolgen und fuhrt deshalb zu einer Vielzahl von Produktbezeichnungen von Vliesen und verfestigten Vliesen den Vliesstoffen Oft existieren fur gleiche Erzeugnisse unterschiedliche Bezeichnungen die sich im Laufe der Jahre durch neu entstandene Betrachtungsweisen ergeben haben oder durch neu hinzukommende Verfahren oder Rohstoffe bewirkt wurden Gegebenenfalls wird im Folgenden darauf hingewiesen Die nachfolgenden Ausfuhrungen beruhen auf Standardwerken uber Vliesstoffe wie sie in den Einzelnachweisen bzw dem Literaturnachweis angegeben sind der fruheren DIN 61 210 1982 und der ISO 11 224 2003 Unterteilung nach der Faserstoffart Bearbeiten Eine grundlegende Unterscheidung der Faserstoffe erfolgt in Naturfasern pflanzliche Fasern tierische Fasern und anorganischen Fasern und Chemiefasern aus naturlichen Polymeren aus synthetischen Polymeren und aus NichtpolymerenDementsprechend unterteilt man in Naturfaser bzw Chemiefaservliesstoffe Da aus der Angabe der verwendeten Faserstoffart grobe Abschatzungen fur die Anwendungseignung der Vliesstoffe hinsichtlich des chemischen thermischen und textilphysikalischen Verhaltens abgeleitet werden konnen wird haufig eine detailliertere Unterteilung Benennung vorgenommen So bei Vliesstoffen aus pflanzlichen Fasern wie Baumwollvliesstoff Flachsfaservliesstoff tierischen Fasern wie Wollfaservliesstoff Wollfilze aus Chemiefasern anorganischen Ursprungs wie Glasfaservliesstoff Basaltfaservliesstoff Chemiefasern aus naturlichen Polymeren pflanzlichen bzw cellulosischen Ursprungs wie Viskosefaservliesstoff Chemiefasern aus synthetischen Polymeren wie Polyestervliesstoff bei Spinnvliesstoffen oft noch unterteilt in PET Polyethylenterephthalat bzw PBT Polybutylenterephthalat Vliesstoff PP Polypropylen Vliesstoff PA Polyamid Vliesstoff PE Polyethylen Vliesstoff Aramidfaservliesstoff Chemiefasern aus Nichtpolymeren wie Edelstahlfaservliesstoff Angaben von Fasermischungen sind bei Vliesstoffen gebrauchlich z B Viskose Polyesterfaser Vliesstoff Unterteilung nach der Faserlange Bearbeiten Eine Unterteilung kann in Spinnfaservliesstoffe meist nur als Faservliesstoffe bezeichnet und Endlosfaservliesstoffe Filamentvliesstoffe erfolgen Die gebrauchliche Bezeichnung fur den aus Fasern praktisch unbegrenzter Lange hergestellten Vliesstoff ist Spinnvliesstoff Unterteilung nach der Faserfeinheit Bearbeiten Eine exakte Definition fur die Einteilung von Vliesen bzw Vliesstoffen aufgrund der Feinheitsbereiche der zur Vliesbildung verwendeten Fasern existiert nicht Trotzdem werden Benennungen von Vliesstoffen in Verbindung mit Feinheitsbereichsbezeichnungen insbesondere bei Vliesstoffen fur Filtrations und Sperrschichtanwendungen vorgenommen da damit eine gewisse Vorauswahl fur die Eignung abgeschatzt werden kann Je geringer der Faserdurchmesser in Mikrometer µm oder Nanometer nm oder die langenbezogene Masse in tex bzw dtex umso dichter liegen die Fasern im Vliesstoff bei gleicher Flachenmasse zusammen Die Porengrosse des Filtervliesstoffes wird verringert Die Bezeichnung Feinfaservliesstoff auch Feinstfaservliesstoff oder Mikrofaservliesstoff wird meist fur einen Vliesstoff verwendet bei dem die Fasern einen Durchmesser zwischen ein und zehn Mikrometer µm bzw 0 1 und 1 dtex aufweisen Als Nanofaservliesstoffe werden haufig schon Vliesstoffe bezeichnet bei denen die Fasern einen Durchmesser von unter 1 µm 1000 nm aufweisen Es existieren auch Vorschlage erst bei Faserdurchmessern unter 500 nm oder unter 300 nm diese als Nanofaservliesstoffe zu bezeichnen da in anderen technischen Bereichen zu den Nanostrukturelementen nur solche mit einem Durchmesser unter 100 nm gezahlt werden Meistens weisen diese Vliese bzw Vliesstoffe im Nanobereich keine Fasern mit einem bestimmten Durchmesser sondern eine Mischung mit unterschiedlichen Durchmessern auf Unterteilung nach der Faserorientierung Bearbeiten Nach Orientierung der Fasern im Faservlies die sich letztendlich in etwa im Vliesstoff wiederfindet unterscheidet man Orientierte Vliese bzw Vliesstoffe bei denen die Fasern sehr stark in einer Richtung orientiert sind Bei Langsvliesen bzw Langsvliesstoffen langsgelegten Vliesen bzw Vliesstoffen liegt dann der uberwiegenden Teil der Fasern in Langsrichtung des erzeugten Vliesstoffes in Maschinenlaufrichtung der Herstellungslinie im Englischen machine direction MD Bei Quervliesen bzw Quervliesstoffen quergelegten Vliesen bzw Vliesstoffen liegt der uberwiegende Teil der Fasern in Querrichtung im Englischen cross direction CD Dieses MD CD Verhaltnis wird sehr haufig zur Charakterisierung von Vliesstoffen angegeben Kreuzlage Vliese bzw Vliesstoffe bei denen durch ein Ubereinanderlegen von einzelnen Faserfloren oder Vliesen mit einer Langsorientierung der Fasern zum Gesamtvlies mittels Kreuzlegern die Fasern vorzugsweise in zwei Richtungen orientiert sind Wirrlage Vliese bzw Wirrlage Vliesstoffe haufig auch nur als Wirrvliese bzw Wirrvliesstoffe bezeichnet bei denen die Spinnfasern bzw die Filamente jede beliebige Richtung einnehmen konnen d h relativ gleich verteilt in allen Richtungen des Vliesstoffes vorliegen Bei den Wirrlage Vliesstoffen spricht man auch von isotropen Vliesstoffen bei den orientierten Vliesstoffen von anisotropen Vliesstoffen Das spiegelt sich insbesondere in dem isotropen bzw anisotropen mechanischen Verhalten der Vliesstoffe wider Unterteilung nach dem Herstellungsverfahren Bearbeiten Die Unterteilung nach dem Herstellungsverfahren wird am haufigsten zur Darstellung des Gebietes der Vliesstoffe angewendet Dabei erfolgt eine weitere Aufgliederung in die Verfahren der Vliesbildung und die der Vliesverfestigung Immer haufiger werden bei der Vliesstoffherstellung sowohl Kombinationen der Vliesbildung und als auch Kombinationen der Vliesverfestigung angewendet Eine einheitliche Systematik fur die Vlies und Vliesstoffherstellungsverfahren und der daraus abgeleiteten Bezeichnung fur Vlies und Vliesstoffe hat sich bisher nicht durchgesetzt Vliesbildung Bearbeiten Eine Unterteilung der Verfahren der Vliesbildung kann entsprechend der DIN 61 210 wie folgt vorgenommen werden Als mechanisch gebildete Vliese werden solche bezeichnet die aus von Karden oder Krempeln abgenommenen Floren die zu Vliesen ubereinandergelegt werden oder direkt von diesen Kardiermaschinen gebildet werden Es handelt sich dabei generell um Vliese aus Spinnfasern Fur diese Vliese existieren die Bezeichnungen Krempelvliese oder Trockenvliese da sie auf trockenem Wege erzeugt werden Je nach der Ablageart der Vliese entstehen Orientierte Vliese oder Kreuzlagevliese bei Verwendung von speziellen Krempeln Wirrlagevliese Als aerodynamisch gebildete Vliese werden solche bezeichnet die aus Fasern mittels eines Luftstromes auf einer luftdurchlassigen Unterlage gebildet werden Werden die Vliese aus Spinnfasern oder auch Kurzschnittfasern sowie Flockzellstoff gebildet werden sie als Trockenvliese bezeichnet Es entstehen generell Wirrlagevliese und nach entsprechender Verfestigung Trockenvliesstoffe oder Wirrlagevliesstoffe Werden Vliese aus Fasern die direkt aus durch Dusen hindurchtretenden Polymerschmelzen ersponnen und mittels heisser Luftstrome bis zum Zerreissen verstreckt werden durch unmittelbares Ablegen gebildet entstehen sogenannte Schmelz Blas Vliese bzw Meltblown Vliese Sie bestehen meist aus langeren Spinnfaser ahnlichen Endlosfaserabschnitten aber auch aus einer Mischung mit Endlosfasern oder vollstandig aus Endlosfasern Die darauf aufbauenden verfestigten Vliese werden meist als Meltblown Vliesstoffe bezeichnet Werden Vliese aus Fasern die aus durch Dusen hindurchtretende Polymerschmelzen ersponnen und mittels kalter Luft und oder mechanisch verstreckt werden durch unmittelbares Ablegen gebildet bezeichnet man sie als Spinnvliese bzw nach der Verfestigung als Spinnvliesstoffe Die Begriffe Spunlaid Vliese bzw fur die verfestigten Vliese Spunlaid oder Spunbonded Vliesstoffe im Gebrauch Die Vliese bauen sich dabei ausschliesslich aus Filamenten bzw Endlosfasern auf Wegen der geringen Festigkeit der Einzelfasern werden Meltblown Vliese haufig nur im schichtenweisen Verbund mit Spinnvliesen hergestellt es entstehen so zum Beispiel Spinnvlies Meltblownvlies Spinnvlies SMS die die Grundlage fur die sogenannten SMS Vliesstoffe bilden Als hydrodynamisch gebildete Vliese werden solche bezeichnet bei denen die Fasern in Wasser aufgeschwemmt werden und auf einer wasserdurchlassigen Unterlage abgelegt werden Werden kurzere Spinnfasern aber auch Flockzellstoff verwendet bezeichnet man die Vliese als Nassvliese Die anschliessend verfestigten Vliese als Nassvliesstoffe Das Verfahren wird auch haufig als Nassverfahren bezeichnet Wenn Endlosfasern die direkt aus Polymerlosungen ersponnen gegebenenfalls verstreckt werden mittels Wasser zu einem Vlies abgelegt werden erhalt man Nass Spinnvliese bzw in verfestigter Form Nass Spinnvliesstoffe Als elektrostatisch gebildete Vliese werden solche bezeichnet deren Fasern aus Polymerlosungen oder schmelzen unter Einwirkung eines elektrischen Feldes gebildet und abgelegt werden Es entstehen sogenannte Feinstfaservliese oder Nanofaservliese Eine andere sehr haufig verwendete Unterteilung der Vliesbildungsverfahren stellt Trockenverfahren Nassverfahren und Extrusionsverfahren nebeneinander Dem Trockenverfahren werden dann nur die oben schon genannten mechanisch und aerodynamisch Vliesbildungsverfahren auf Spinnfaserbasis dem Nassverfahren das hydrodynamische Vliesbildungsverfahren auf Spinnfaserbasis zugeordnet Den Extrusionsverfahren zur Vliesbildung wurden dabei anfanglich nur solche zugeordnet die auf Polymerschmelzen beruhten also die Bildung von den schon oben genannten Schmelz Blas Meltblown Vliesen und Spinnvliesen aus Endlosfasern die Bildung von Feinstvliesen durch Elektrospinnen und von Foliefaservliesen die durch Fibrillierung von extrudierten Folien erzeugt werden In neueren Systematiken ordnet man den Extrusionsvliesen auch solche zu bei denen eine Vliesbildung aus direkt aus Polymerlosungen gebildeten Fasern nach dem Elektrostatikspinnverfahren oder dem sogenannten Flash Spinning Verfahren Entspannungsverdampfungs Spinnvliesverfahren erfolgt Eine schematische Darstellung der Vliesbildungsverfahren web formation wie trockengelegte Vliese drylaid sowohl nach dem mechanischen carded als auch nach dem aerodynamischen airlaid Verfahren Vliese aus der Polymerschmelze Spinnvliese Spunmelt und nassgelegte Vliese wetlaid ist auf der Homepage der internationalen Vliesstofforganisation EDANA zu finden 12 Vliesverfestigung Bearbeiten Die Verfahren der Vliesverfestigung d h die Umwandlung eines Faservlieses in einen Vliesstoff durch das Erzeugen eines festeren Verbundes zwischen den Fasern als er im Vlies vorliegt werden meist in mechanische chemische und thermische unterteilt Bei den mechanischen Verfestigungsverfahren wird der Verbund der Fasern durch Reibschluss oder durch eine Kombination von Reib und Formschluss hergestellt Bei der Reibschluss Bindung wird durch eine Vliesverdichtung der Abstand der benachbarten Fasern gegenuber dem im Vlies verringert Damit wird die Haftung der Fasern aneinander erhoht und es konnen hohere Krafte ubertragen werden Der Widerstand des Vlieses gegen Verformung wird hoher es wird fester Erreicht werden kann die Verdichtung durch Schrumpfen aller Fasern oder eines Anteils wenn die Fasern schrumpffahig bei Einwirkung von Warme und oder einem Quellmittel sind Es entstehen Schrumpfvliesstoffe oder Quellvliesstoffe Ebenso kann das Verdichten durch Pressen meistens Kalandern oder durch Walken erfolgen bei welchem die Fasern des Vlieses filzfahig sein mussen und durch gleichzeitige thermische chemische und mechanische Einwirkungen untereinander verfilzen Durch das Walken entstehen Filze bzw Walkvliesstoffe Bei den durch Kombination von Reib und Formschlussbindung erzeugten Vliesstoffen werden die Fasern des Vlieses durch mechanische Einwirkungen miteinander verschlungen Dieses Verschlingen der Fasern und damit das Verdichten und Verfestigen des Vlieses kann durch Vernadeln erfolgen in dem eine Vielzahl von speziellen in einem Nadelbrett oder balken angeordneten Nadeln Widerhakennadeln Gabelnadeln ein und ausgestochen wird Es entstehen Nadelvliesstoffe Diese Art der Verfestigung kann sowohl fur Vliese aus Spinnfasern oder Endlosfasern erfolgen Bei der Verwendung von Schiebernadeln zum Durchstechen des Vlieses konnen Faserbuschel vermascht werden d h sie nehmen schlingenformige Anordnungen Maschen ein Dazu werden Querlagevliese aus Spinnfasern verwendet Durch das Faser Vlieswirkverfahren entstehen Faservliesstoffe wie Malivlies Das Verschlingen der Fasern kann aber auch durch ein Verwirbeln erfolgen indem z B fokussierten Hochdruckwasserstrahlen auf ein Vlies einwirken das uber eine flussigkeitsdurchlassige Unterlage gefuhrt wird Es entstehen dadurch sogenannte wasserstrahlverfestigte Vliesstoffe auch als Wirbelvliesstoffe Spunlaced Vliesstoff oder hydroentangled nonwovens bezeichnet Dabei werden orientierte Vliese oder Wirrfaservliese aus Spinnfasern auch unter Zugabe von Flock Zellstoff aber auch Spinnvliese mit diesem Prinzip verfestigt Bei den chemischen Verfestigungsverfahren wird der Verbund der Fasern durch Stoffschluss mittels Zusatzstoffen hergestellt Die Verbindung der Fasern mittels Zusatzstoffen sogenannten Bindemitteln wird auch als adhasive Bindung bezeichnet Bei der uberwiegenden Anzahl der chemischen Verfahren wird das Bindemittel in flussiger Form z B Polymerdispersionen auf dem Faservlies appliziert und durch eine anschliessende Warmebehandlung Trocknung Kondensation Polymerisation ausgehartet wodurch das Vlies verfestigt wird Das Applizieren des flussigen Bindemittels kann durch Impragnieren z B mittels Foulard durch Bespruhen Pflatschen bzw Rakeln oder Bedrucken erfolgen Durch diese Verfahren konnen Vliese aller Art verfestigt werden Sie werden allgemein als adhasiv gebundene Vliesstoffe bzw binderverfestigte bindemittelverfestigte Vliesstoffe oder detaillierter entsprechend der Auftragsart z B als Spruhvliesstoffe oder bindmittelbedruckte Vliesstoffe bezeichnet Der Anteil des Bindemittels bezogen auf die Fasermasse des Vlieses kann zwischen 5 leichte Oberflachenverfestigung und bis zu 150 z B Schuhversteifungsvliesstoffe liegen Mit diesen Verfahren werden alle Arten von Vliesen verfestigt Zu den chemischen Verfahren mit Stoffschluss konnen auch solche gerechnet werden bei denen die festen Bindemittel bzw die Hauptfaserkomponente an der Oberflache zeitweilig durch das Einwirken von Losungsmitteln aufgelost bzw angelost werden und sich nach dem Verdunsten bzw Verdampfen des Losungsmittels mit den Fasern bzw die Fasern untereinander verbinden Es entstehen Faservliesstoffe Bei den thermischen Verfestigungsverfahren wird der Verbund der Fasern ebenfalls durch Stoffschluss hergestellt wobei oft noch zwischen adhasivem und kohasivem Verbund unterschieden wird Voraussetzungen sind thermoplastische Zusatzkomponenten oder thermoplastische Fasern Bei der adhasiven Verfestigung werden dem Vlies Bindemittel in fester Form als Faser oder Pulver beigegeben In Faserform konnen separate Bindefasern schon wahrend des Vliesbildungsprozesses beigemischt werden wie niedrigschmelzende Spinnfasern in Faservliesen bzw Beimischung von Elementarfaden aus einer Variante mit niedriger Schmelztemperatur gegenuber der Hauptfaserkomponente z B bei manchen Polyesterspinnvliesstoffen aus zwei unterschiedlichen Polyestern oder das Vlies ganz aus Bikomponentenfasern gebildet werden von denen die niedrigschmelzende Komponente als Bindemittel fungiert Das thermoplastische Bindemittel wird durch eine thermische Behandlung z B durch Heissluftdurchstromung Thermofusion oder Thermokalandrieren mittels gravierten und oder glatten Walzen bei dem neben der Warme gleichzeitig Druck einwirkt in einen klebrig flussigen Zustand gebracht so dass es die Hauptfaserkomponenten verbindend umschliessen kann und nach der Abkuhlung eine feste Verbindung schafft Eingesetzt wird auch das Ultraschallschweissen wodurch sehr gut ortlich begrenzte Erweichungen der thermoplastischen Fasern im Vlies und damit lokale Verfestigungspunkte im Vliesstoff geschaffen werden Verfestigt werden mit diesem thermischen Verfahren sowohl Faservliese mittels der Thermofusion Vliese bis zu Flachenmassen von 4000 g m als auch Spinnvlies wenn sie uber die entsprechenden adhasiven Komponenten verfugen Es konnen damit auch Faservliese aus Natur oder nichtthermoplastischen Chemiefasern verfestigt werden wenn thermoplastische Komponenten beigemischt sind Bei der kohasiven Verfestigung werden rohstoffgleiche thermoplastische Fasern ohne ein zusatzliches Bindemittel miteinander gebunden Es erfolgt ein Verschweissen der Fasern in dem sie durch zeitweiliges Einwirken einer erhohten Temperaturen erweichen und sich die benachbarten Fasern an den Beruhrungspunkten verbinden Sehr haufig erfolgt die Verbindung unter gleichzeitiger Druckeinwirkung Vor allem leichte Faservliese und leichte Spinnvliese werden durch beheizte Pragekalander aber auch durch Ultraschall Schweissanlagen auf diese Art und Weise verfestigt Eine schematische Darstellung einiger Vliesverfestigungsverfahren web bonding wie die chemische Vliesverfestigung mittels flussiger Bindemittel chemical bonding die thermische Vliesverfestigung mit Kalander thermal bonding calendering oder die mechanische Vliesverfestigung durch Vernadeln mechanical bonding needlepunching ist auf der Homepage der internationalen Vliesstofforganisation EDANA zu finden 13 Unterteilung nach der Anordnung der Bindestellen Bearbeiten Als durchgehend verfestigte Vliese werden solche bezeichnet bei denen die Bindestellen gleichmassig uber die Lange Breite und Dicke verteilt sind Bei vielen Vliesstoffen wird angestrebt dass sich Bindestellen moglichst an den Kreuzungsstellen der Fasern anordnen sogenannte Bindersegel bilden was allerdings bei Zugabe von vor allem flussigen Bindemitteln nicht immer gelingt Es bildet sich bei bestimmten Trocknungsbedingungen durch die Migration des Bindemittels eine Art poroser Bindemittelfilm an der Oberflache des Vliesstoffes aus Als ortlich verfestigte Vliese werden solche bezeichnet bei denen die Verbindung der Fasern ortlich begrenzt nach einer Art Muster erfolgt Dazu konnen z B Pragekalander Ultraschallanlagen oder Verfahren des Bindemitteldrucks eingesetzt werden Die so hergestellten Vliesstoffe werden Pragevliesstoffe oder binderbedruckte Vliesstoffe bezeichnet Als oberflachig verfestigte Vliese werden solche bezeichnet bei denen mit dem Bindemittel gezielt nur die Fasern der oberflachennahe Schichten verbunden werden Vliesstoffe dieser Verfestigungsart werden als Spruhvliesstoffe bezeichnet Anwendung BearbeitenVliesstoffe stellen aufgrund der Vielzahl der verwendbaren Rohstoffe Fasern Bindemittel Zusatzstoffe der zahlreichen Herstellungsverfahren und deren Kombinationen sowie zusatzlicher Ausrustungsverfahren und dem damit verbundenen breiten Eigenschaftsspektrum eine Materialgruppe mit vielfaltigen Anwendungsmoglichkeiten dar Oft ist ihre Anwendung fur den Verbraucher und Anwender von Erzeugnissen nicht unmittelbar sichtbar da sie in komplexe Produktkonstruktionen einbezogen werden Eine Zuordnung zu bestimmten Anwendungsbereichen Marktsegmenten wird nicht immer einheitlich gehandhabt Im Folgenden werden Beispiele fur Anwendungsfalle von Vliesstoffen angefuhrt wobei z T die anwendungstechnische Bezeichnung des Vliesstoffes z T nur das Erzeugnis genannt wird in dem ein oder mehrere Vliesstoffarten zum Einsatz kommen Im Folgenden werden einige ausgewahlte Anwendungsbeispiele genannt Eine umfangreiche Darstellung mit detaillierter Beschreibung der Vliesstoffarten und der fur die Anwendung notwendigen Eigenschaften ist in der Literatur zu finden 14 Vliesstoffe fur Hygieneprodukte Bearbeiten Babywindeln Inkontinenzprodukte fur Erwachsene Hilfsmittel bei Harn bzw Stuhlinkontinenz Damenhygieneerzeugnisse Damenbinde Tampon Slipeinlage Vliesstoffe fur Produkte der personlichen Pflege Bearbeiten Pflegetucher fur die Haut als Feuchttucher getrankt mit Pflegelotion EnthaarungsstreifenVliesstoffe fur Medizinprodukte Bearbeiten OP Abdecktuch Einmal Schutzkittel Schutzhauben Mund Nasen Schutz Verbandmittel Pflaster Basismaterial fur Tissue EngineeringVliesstoffe fur Reinigungsprodukte im Haushalt und Objektbereich Bearbeiten Mehrweg Reinigungstucher fur die Bodenreinigung Basisvliesstoff fur Syntheseleder Tucher Mikrofasertuch Scheuermedien StaubsaugerbeutelVliesstoffe fur Heimausstattung Bearbeiten Abdeck bzw Fullvliesstoff bei Polstermobeln Fussbodenbelag und Tragermaterial bzw Zweitrucken bei Tuftingteppichboden Vliestapete Jalousie und Rollo Tragermaterial fur Furnier Tragermaterial fur KunststofftischdeckenVliesstoffe fur Bekleidung Bearbeiten Einlagevliesstoff fur die Formgebung und Versteifung in verschiedenen Bekleidungsteilen Chemikalien und Staubschutzanzuge Warmeisolationsvliesstoffe in Bekleidung siehe z B Thinsulate Tragermaterial fur Kunstleder zur Schuhherstellung Versteifungsmaterialien fur SchuhkappenVliesstoffe fur technische Anwendungen Bearbeiten Bauwesen Bearbeiten Tiefbau Geokunststoffe und Geotextilien Dranschicht Trennschichten z B Planumsschutzschicht im Gleisbau Begrunungshilfe an Erddammen Erosionsschutz als Durchwurzelungsschutz und zur flachigen Druckverteilung als Unterlage beim Bau von Folienteichen Hochbau Dachbahnentragermaterial Dachunterspannbahn Tragermaterial fur Fugendichtbander Rissbruckenband und Renovierungsvliese Vliesstoffe zur Warmedammung und Trittschalldammung Schutzumhullung von Isolationsmaterialien Malervlies als Schutzfolie bei Maler Verputz oder ReinigungsarbeitenFiltration Bearbeiten Filtervliesstoffrollen sowie Beutelfilter fur Kuhlschmiermittelfilteranlagen industrielle Abwasserfiltrationsanlagen und Teichfilteranlagen Papiermaschinenbespannungen zur Entwasserung des Papierbreies Passiertucher zur Anwendung in Lebensmittelzubereitung oder als Filterscheiben oder Filterschlauche fur die Grobreinigung der Milch in Kuhstallen Filtermaterialien fur Filterkerzen und Filterschlauche zur Reinigung Entstaubung industrieller Abluft Filtermaterialien fur Filterelemente zur Reinigung der Raum und Prozessluft z B Taschenfilter Kassettenfilter Schwebstofffilter Filtermaterialien mit Zusatzausrustung wie Aktivkohle oder Zeolithen zur Gassorption Tragermaterialien zur Herstellung von Membranen fur Filterelemente Atemschutzmaske Staubsaugerfilter Filtermaterial fur KuchenabzugshaubenFahrzeugbau Bearbeiten als Dekorstoff und zur Stabilisierung und Abdeckung des Schaumstoffkerns in Dachhimmelkonstruktion Sperrschicht zwischen Dekorstoff und Kunststoff bei Hinterspritzen von Verkleidungsteilen z B fur ABC Saulen Sitzpolsterkonstruktionen Schall und Warmeisolationsteile und Verkleidungsteile im Motor Fahrgast und Kofferraum Filtermaterialien fur Luft Ol Kraftstoff und Innenraumfilterelemente Tragermaterial fur Klebebander fur die Umwicklung von KabelbaumenKunststoffindustrie Bearbeiten Vliesstoffe fur die Oberflachenvergutung bei der Herstellung von Faserverbundwerkstoffen nach dem Wickelverfahren der Pultrusion und beim Handlaminieren Vliesstoffe fur das Vakuuminjektionsverfahren englisch Breather oder Bleeder Vliesstoffe in Kombination mit expandierten Partikeln Microspheres als Kernmaterialien in LeichtbauteilenElektrotechnik Bearbeiten impragnierte flexible Mehrschicht Isolierstoffe z B Vliesstoff Folie Vliesstoff Prepregs d h mit Elektroisolierharzen vorimpragnierte Vliesstoffe fur die Isolierung in elektrischen Maschinen und Transformatoren Verarbeitungshilfe bei Glimmerbandern Kabelvliesstoffe in halbleitender und nichtleitender Ausfuhrung in Kombination mit Superabsorbern als Wasserblocker bei beschadigten erdverlegten Kabeln Quellvliesstoffe leitfahige Vliesstoffe als Schirmung in Kabeln Thermo Trenn Fixier und Nagetierschutzlagen in Kabeln Batterieseparatoren Vliesstoffe aus Carbonfasern in Gasdiffusionslagen von Brennstoffzellen zur Zu und Abfuhrung der Reaktionsedukte produkte und der freien ElektronenLandwirtschaft und Gartenbau Bearbeiten Verfruhungs und Schutzvliesstoffe fur das Temperaturmanagement Vliesstoffe zur chemikalienlosen Unkrautbekampfung Pflanzenvlies lichtabsorbierende oder reflektierende Vliesstoffe zum Lichtmanagement Vliesstoffe als Insektenschutz Bewasserungsvliesstoffe auf Gewachhaustischen PflanzenaufzuchtpotsVerpackung Bearbeiten Nahrungsmittelverpackung z B Aufsaugmaterialien bei Fleischverpackung Teebeutel Briefumschlag Sack und Tragetasche Sterilisationsverpackung Schutzschichten bei Verpackung zum Oberflachenschutz empfindlicher Produkte TrockenmittelbeutelHistorische Entwicklung der Vliesstoffherstellung BearbeitenVon den Ursprungen bis 1850 Bearbeiten Das Vlies als Flachengebilde bildet schon seit einigen Tausend Jahren das Vorprodukt fur ausreichend feste und damit gebrauchsfahige textile Flachengebilde die wir seit Mitte des 20 Jahrhunderts unter dem Begriff Vliesstoffe zusammenfassen Woll oder Haarfilze die ursprunglich unter Zuhilfenahme solcher chemischer Hilfsmittel wie heissem Wasser Harn und Molke durch Stampfen mit den Fussen und durch Klopfen von aus tierischen Haaren bestehenden Faserschichten Vliesen erzeugt wurden zahlen sicherlich zu den altesten von Menschen gefertigten textilen Flachengebilden und zu den Ursprungen der Vliesstoffe 15 Funde aus verschiedenen Gegenden der Erde Zentralasien Skandinavien Norddeutschland und Sibirien von Produkten aus Filz werden auf die Jahre 1500 1000 v Chr datiert 16 Ebenso konnen die handgeschopften Langfaserpapiere wie sie in China schon in Zeiten vor dem Jahr 1000 zu Kleidungsstucken z B Kimonos verarbeitet wurden wie auch die weniger bekannten Tapas aus Baumrindenbestandteilen in Polynesien und Melanesien die zur Anfertigung von Bekleidung genutzt wurden als Vorstufen der Vliesstoffe angesehen werden 17 18 Als eine fruhe Form eines Vliesstoffes aus Filamenten Spinnvliesstoff kann ein von den Chinesen ebenfalls schon um das Jahr 1000 genutztes Verfahren angesehen werden bei dem man den von der Raupe des Seidenspinners erzeugten Faden auf eine flache Unterlage abtropfen und nicht zu einem Kokon verspinnen liess Das erzeugte Flachengebilde wurde z B zu Handfachern verarbeitet 19 Geleimte Watten sind zumindest schon Anfang des 19 Jahrhunderts in Frankreich bekannt und wurden als Tafeln oder Blatter hergestellt und als Unter oder Zwischenlagen fur Bekleidungsstucke verwendet und konnen damit als Vorlaufer von Einlagevliesstoffen angesehen werden Vliese aus Baumwolle Seidenfaserabfallen oder nur Werg die anfanglich noch mit Hand unter Nutzung eines Fachbogens spater mittels sogenannter Kardatschmaschinen Karden die zur Faseraufbereitung in der Garnherstellung schon langere Zeit benutzt wurden und ein kammendes Aufbereiten von vorgereinigter Faserpelzen bewerkstelligten sind dabei mit Leimen aus z B Kaninchenhauten verfestigt worden 20 Von 1850 bis 1945 Bearbeiten Die Polsterwatten die aus Reisswolle d h aufbereiteten Alttextilien oder Abfallen aus den textilen Herstellungsprozessen erzeugt und teilweise durch Verleimung an der Oberflache verfestigt worden sind kamen in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts auf den Markt und konnen als Vorlaufer heutiger Polstervliesstoffe angesehen werden 17 Ebenfalls aus dem Zeitraum Mitte bis Ende des 19 Jahrhunderts wird uber die Verfestigung von Faservliesen durch Vernadeln mittels z B Widerhakennadeln berichtet Eine grossere Anzahl auf einem sogenannten Nadelbrett oder balken nebeneinander angeordneter Nadeln durchstechen dabei das Vlies hin und hergehend Dadurch werden die Fasern untereinander verschlungen und damit das Vlies zum Vliesstoff oder wie noch oft bezeichnet zum Nadelfilz verfestigt Der Vorteil dieses neuen Verfestigungsverfahrens war dass dazu keine filzfahigen Fasern wie sie bei der Herstellung von Walkfilzen notwendig waren benotigt wurden Das US Patent Nr 123 136 aus dem Jahr 1872 beschreibt eine Maschine mit der ein Verfestigen von Faservliesen mittels Nadeln moglich wurde Erste Nadelvliesstoffe aus Jute und Sisal wurden seit den 1890er Jahren in Grossbritannien und den USA hergestellt Man verwendete sie vor allem als Teppichunterlagen 21 17 Hersteller von Nadelmaschinen zur Vliesverfestigung waren seit dieser Zeit die Fa Bywater Grossbritannien und Hunter USA 22 Beginnend um 1900 verstarkt ab Mitte der 1930er Jahre gab es eine zunehmende Anzahl von Patenten sowohl in Deutschland als auch den USA und Grossbritannien die sich mit dem Verfestigen von Faservliesen durch Klebemittel Bindemittel befassten Die Vliesherstellung erfolgte auf den fur die Garnherstellung genutzten Faseraufbereitungsmaschinen wobei die Faserflore Vliese direkt am Ende der Krempel oder Karde auf ein sich in Maschinelaufrichtung bewegendes Transportband aufgelegt wurden Es entstanden sogenannte Parallelvliese mit uberwiegenden in Langsrichtung ausgerichteten Fasern was letztendlich zu einer Anisotropie vor allem der mechanischen Eigenschaften fuhrte Fur das Einbringen des Bindemittels in das Vlies wurde haufig auf aus der Textilveredlung bekannte Maschinen und chemische Mittel zuruckgegriffen die aus der Veredlung traditioneller textiler Flachengebilde bekannt waren Ziel war meistens einen Lederersatz zu schaffen Inwieweit die Patente kommerziell realisiert wurden ist allerdings nicht immer bekannt geworden Auf jeden Fall genutzt wurde das von Adolf Schoeler angemeldete deutsche Patent Nr 544 324 aus dem Jahre 1928 nach welchem schon ab 1928 durch Klebemittel z B Guttapercha verfestigte Vliesstoffe von der Firma WEIKA einem Vorganger der heutigen KALFF Vliesstoffe GmbH unter dem Markennamen Capama Stoffe die als Zwischenfutter Verstarkungs Polster und Deckbrandsohlenstoff fur die Schuhherstellung verwendet wurden Bedeutend fur die Anfange der Vliesstoffherstellung in Deutschland wurden die ab Mitte der 1930er Jahre gefuhrten Entwicklungsarbeiten durch Carl Ludwig Nottebohm bei der Fa Carl Freudenberg Weinheim zur Herstellung von Vliesstoffen Nottebohm bot im April 1936 seine Entwicklungsarbeiten dem Unternehmen als Moglichkeit zur Kunstlederproduktion an 23 Ab 1937 wurde bei Freudenberg ein Kunstleder auf Basis eines Vliesstoffes aus einheimischen Rohstoffen unter Verwendung von cottonisiertem Hanf d h Hanfkurzfasern und Zellwolle Viskosefasern und einer Polyvinylacetatdispersion als Bindemittel hergestellt was den damaligen Autarkiebestrebungen entgegenkam 17 Nach dem Zweiten Weltkrieg ging das Interesse an Kunstleder in Deutschland wieder zuruck da Leder Importe wieder moglich wurden Deshalb nutzte man die bei Freudenberg vorhandenen Anlagen zur Herstellung von Einlagevliesstoffen und Wischtuchern auf Vliesstoffbasis die ab 1948 unter den Markennamen Vlieseline und Vileda auf dem Markt kamen 24 Im Gegensatz zu Deutschland wo die Vliesbildung fur die Vliesstoffherstellung hauptsachlich auf Basis der ublichen textilen Faseraufbereitungstechniken erfolgte wurde in den USA eher von der Herstellungstechnologie von Papieren fur die Vliesstoffproduktion ausgegangen Schon 1933 sind in den USA durch die Firma Dexter erstmals textile Langfasern aus der Faserbanane Abacafasern auf Papiermaschinen zu Vliesstoffen verarbeitet worden die zur Herstellung von Teebeuteln genutzt worden sind 25 Wahrend des Zweiten Weltkrieges nutzte man modifizierte Verfahren der Papierherstellung vor allem um gunstig den Uberschuss an minderwertiger Baumwolle Kurzfasern zu Vliesstoffen zu verarbeiten Daraus wurden Hygieneartikel wie Taschentucher Servietten kosmetische Tucher zur einmaligen Verwendung hergestellt Seit den 1950er Jahren Bearbeiten Ab 1945 aber insbesondere ab Anfang der 1950er Jahre begannen sich immer mehr Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit der Erzeugung von Vliesstoffen zu beschaftigen um Herstellungskosten fur Textilien zu sparen und Abfalle oder bisher nicht Verwertbares zu Flachengebilden verarbeiten zu konnen Dazu kam die Erkenntnis dass konventionell hergestellte Textilien fur bestimmte Anwendungsfalle uberdimensioniert waren Allerdings waren die euphorischen Erwartungen alle bisher bekannten Textilien durch Vliesstoffe ersetzen zu konnen bald realistischeren gewichen was auch an der den Vliesstoffen eigenen Asthetik lag 26 Fruhzeitig konzentrierte man sich daher auf die Nutzung von Vliesstoffen in technischen Anwendungen wo die Asthetik nicht so im Vordergrund stand sondern die Nutzung der Fasereigenschaften und der in breiten Grenzen regulierbaren Struktur Da die Mitte der 1940er Jahre zur Verfugung stehenden Karden und Krempeln nur Faserflore erzeugten deren Fasern sehr stark in Langsrichtung orientiert waren und damit eine Anisotropie der Festigkeitswerte verursachten was fur eine zunehmende Anzahl von Anwendungen ungunstig war wurden Entwicklungen von leistungsfahigen Kreuzlegern Quertaflern aufgenommen z B beschrieben im US Patent Nr 2 565 647 Cross Laying Machine vom 24 Juni 1946 obwohl ahnliche Vorrichtungen schon in fruheren Patenten in einfacher Ausfuhrung aus der Filzherstellung sogenannte Kreuzpelzapparate bekannt waren 27 Der Kreuzleger nimmt dabei das Faserflor von der Krempel ab und legt es durch hin und hergehende Bewegung auf einem quer zu seiner Bewegungsrichtung verlaufendes Ablage und Transportband ab Durch die Steuerung der Geschwindigkeit dieses Ablagebandes konnen die Flachenmasse des entstehenden mehrlagigen Vlieses und der Ablagewinkel der Fasern in diesem Vlies gesteuert werden Es entstehen Kreuzlagevliese Ebenso kann durch die Breite des Ablagetisches auch die Vliesbreite gegenuber der von der Krempel abgenommenen Florbreite neu bestimmt werden Im Laufe der Zeit wurden standig Verbesserungen an den Vlieslegern hinsichtlich der Legegeschwindigkeit vorgenommen da diese den gewunschten hoheren Vliesstoffherstellungsgeschwindigkeiten in der Gesamtanlage angepasst werden musste Nur zu Erhohung der Flachenmasse des Vlieses bei Beibehaltung der Langsorientieren der Krempelflore deren Flachenmasse zwischen 6 70 g m liegen kann wurden und werden mehrere Krempeln hintereinander angeordnet um die Flore auf einem Band schichtweise zu einem Vlies das der Verfestigungseinheit zugefuhrt wird abzulegen Es entstehen sogenannte Parallellagevliese Die Flachenmasse der unterschiedlich hergestellten Vliese kann je nach Ablageart und Faserart und den angestrebten Eigenschaften des Vliesstoffes zwischen 20 und 2500 g m liegen 28 29 Mitte der 1940er begannen die Entwicklungsarbeiten fur ein Verfahren zur Vliesbildung von Wirrvliesen d h Vliesen in denen die Fasern in alle Richtungen in der Ebene verteilt waren was zu einer Isotropie der Eigenschaften fuhrte die fur eine Vielzahl von Anwendungen gunstig war Wichtig war auch dass einschichtige Vliese in einem breiten Flachenmassespektrum erzielt werden konnten und damit eine Delamination wie sie bei Vliesstoffen aus geschichteten Vliesen bei bestimmten Verfestigungsverfahren und Anwendungen auftreten kann verhindert wird Man nutzte dabei Luftstrome zum Vereinzeln der Fasern statt Wasser wie es bei der Nassvliestechnologie abgeleitet von der Papierherstellung verwendet wurde Die Vliesbildung mittels eines aerodynamischen Verfahrens wurde 1947 1948 von der Curlator Corp USA als Anlage unter dem Namen Rando Webber erstmals kommerziell angeboten Von dieser Zeit an breiteten sich Anlagen diese Art entwickelt von zahlreichen Unternehmen sehr rasch aus und erlangten eine grosse Verbreitung in der Vliesstoffherstellung Interessant dabei ist dass auf trockenem Wege auch sehr kurze nicht verspinnbare Fasern zur Vliesbildung genutzt werden konnten Flock Zellstoff konnte gemeinsam mit langeren Fasern verarbeitet werden was vor allem fur die Herstellung von saugfahigen Vliesstoffen fur Hygiene Medizin und Reinigungsprodukte enorme Bedeutung erlangte 30 31 Grossen Einfluss auf die weitere Entwicklung der Vliesstoffherstellung nahmen ab den 1950er Jahren die Interessen der Chemieindustrie an diesem sich neu entwickelnden Absatzmarkt insbesondere die sich in dieser Zeit starker ausweitende Chemiefaserherstellung und die Erzeugung von Kunststoffdispersionen als Bindemittel fur die Vliesstoffindustrie Diese Zweige der Kunststofftechnik und die Kunststofferzeugung wurden damit neben der Textil und Papierindustrie zum wichtigen wenn nicht gar wichtigstem Standbein der Vliesstoffherstellung Von Bedeutung fur die Vliesstoffherstellung wurde die Produktion von speziellen Bindefasern die als sogenannte Klebefasern als Bindemittel bei thermischen Verfestigungsverfahren eingesetzt werden konnten Spater kamen wieder die schon in den 1930er Jahren erfundenen Bikomponentenfasern d h Fasern mit zwei unterschiedlichen Bestandteilen meist als Kern Mantel Fasern mit einem gegenuber der Hauptkomponente dem Kern bei niedrigeren Temperaturen schmelzbarem Mantel bei der durch Warmeeinwirkung zur Verfestigung gebrachten Vliesstoffe zum Einsatz Dazu kamen Erfindungen von Insel im Meer Fasern bei der feinste Faserfibrillen in einer Matrix eingeschlossen werden die nach der Vliesbildung aufgelost werden und ein entsprechendes Vlies aus Feinstfasern die den Kollagenfasern des Leders in ihrer Feinheit nahe kamen zuruckliess das z B fur eine Verklebung mit Polyurethan geeignet war 32 Als Ergebnis wurden ab 1973 Vliesstoffe erhalten die als Lederersatz dienen konnten z B Alcantara Bedeutung fur die Vliesstoffherstellung erlangten in spateren Jahren die Herstellung von Bikomponenten Folien die durch Fibrillieren oder Splitten zu Vliesen umgewandelt werden konnten und anschliessend uberwiegend mit mechanischen Verfestigungsverfahren zu Vliesstoffen verfestigt wurden Noch wesentlich grossere Relevanz erlangten die in den 1950er Jahren insbesondere von den Firmen DuPont USA und Freudenberg Deutschland durchgefuhrten Entwicklungsarbeiten zur Herstellung von Vliesstoffen bei denen direkt aus einer Polymerschmelze Filamente Endlosfasern Elementarfaden durch in einem Spinnbalken nebeneinander angeordnete Dusen extrudiert und verstreckt werden und mit ublichen Faserdurchmessern von 10 bis 35 µm auf einem Ablage und Transportband abgelegt werden Diese Endlosfaserschichten werden zusatzlich mittels Kalanderwalzen verfestigt und ergeben sogenannte Spinnvliesstoffe spunbonded nonwovens spunlaid nonwovens eine Variante der durch Extrusionsverfahren hergestellten Vliesstoffe Typischerweise werden damit Vliesstoffe mit einer Flachenmasse zwischen 10 und 200 g m hergestellt wobei zur Erhohung der Flachenmasse aber auch zur Verbesserung der Gleichmassigkeit aus mehreren hintereinander angeordneten Spinnbalken Vliese ubereinander abgelegt und anschliessend verfestigt werden Bekannt war so ein Herstellungsverfahren allerdings schon seit der Anmeldung des US Patents 2336745 im Jahre 1941 33 1965 kam es sowohl durch DuPont bzw Freudenberg zur Produktionsaufnahme von Spinnvliesstoffe auf Polyesterbasis Reemay bzw Viledon 22 Im Laufe der Jahre kamen zahlreiche Verfahrensvarianten zur Erzeugung von Schmelzspinnvliesstoffen vor allem hinsichtlich der verwendeten Polymere hinzu u a Polypropylen Polyamid Polyethylen aber auch Spinnvliesstoffe mit Filamenten auf Kern Mantel Basis erlangten Bedeutung Die zur Herstellung solcher Vliesstoffe verwendeten Anlagen wiesen von Anfang an einen hohen Automatisierungsstand auf und wurden im Laufe der Jahre immer weiter hinsichtlich ihrer Anlagengeschwindigkeit und Anlagenbreite verbessert um die wachsenden Bedarfsmengen an Vliesstoffen insbesondere im Hygiene und Medizinbereich abdecken zu konnen Ab Mitte der 1950er Jahre wurde von der Firma DuPont USA ein spezielles Verfahren das Flash Spinning Verfahren Entspannungsverdampfungs Spinnvliesverfahren entwickelt bei dem aus einer in einem Autoklaven unter hohem Druck stehenden uberhitzten Losung von Polyethylen hoher Dichte PE HD die durch Dusen geleitet wird und es am Dusenaustritt zu einer explosionsartigen Entspannung kommt Die aus der Duse heraustretenden Filamente werden dabei fibrilliert und als dreidimensionale Feinstfaser Netzwerke Faserdurchmesser zwischen 0 5 und 10 µm auf einem Ablage und Transportband abgelegt Anschliessend werden diese Faserschichten mittels Kalandern unter Druck und Warme verfestigt Seit 1967 wird diese Art eines Feinstfaservliestoffes unter dem Markennamen Tyvek in verschiedenen Produktvarianten exklusiv von DuPont produziert 34 Eine weitere Verfahrensgruppe zur Bildung von Vliesen direkt aus Polymerschmelzen ist in den fruhen 1970er Jahren im Markt eingefuhrt worden nachdem es dazu schon 1956 eine erste Veroffentlichung vom Naval Research Laboratory Washington gab Diese durch das Schmelzblasverfahren meltblowing process erzeugten und auf einer gleichzeitig als Transportband genutzten Ablageflache abgelegten Fasern eine Mischung von Endlosfasern und meist kurzeren Faserfilamentabschnitten die durch die hohe Belastung beim Verstrecken der Fasern in der Heissluft entstehen wiesen Faserdurchmesser von ublicherweise zwei bis sieben Mikrometer µm so dass eine sehr hohe Dichte des abgelegten Vliese erreicht werden konnte und damit insbesondere fur die Filtration bzw als Barrierematerial wegen des hohen Abscheidegrades feinster Partikel interessant wurden Vom Konzept ging dieses Verfahren auf die schon vor 1840 bekannte Erzeugung von Mineral und Schlackenwollen zuruck Der US Konzern Exxon entwickelte das Schmelzblasverfahren auf der Basis verschiedener schmelzbare Polymere Ende der 1960er Anfang der 1970er Jahre zur Marktreife so dass schon Anfang der 1970er Jahre auf solchen Anlagen produziert werden konnte und Glasfaservliesstoffe in den Filtern von Schutzmasken durch diese neue Produktgruppe aus unzerbrechlichen Fasern ersetzt werden konnte Eine Weiterentwicklungen des Verfahrens durch den Anlagenbauer Hills Inc USA soll sogar Fasern mit einem Durchmesser von unter 400 Nanometern nm die in diesem Anwendungsgebiet meist als Nanofasern bezeichnet werden zu einem Vlies fugen konnen 35 Die Festigkeit dieser Faserstrukturen die nach dem Schmelzblasverfahren erzeugt werden sind bei niedrigen Flachenmassen der Produkte aber zu gering weshalb sie einer beidseitigen Abdeckung bedurfen und damit zur Entwicklung und Produktion kombinierter Vliesstoffe aus Spinnvliesen S und Meltblown Vliesen M fuhrten die auf einer Anlage durch Hintereinanderschaltung der verschiedenen Fasererzeugungseinheiten hergestellt werden Diese Vliesstoffe sind unter solchen Bezeichnungen wie SMS oder SMMS Vliesstoffe bekannt 36 1980 gab Freudenberg Deutschland bekannt dass sie durch ein Elektrostatik Spinnverfahren Polymerfeinstfasern mit einem Durchmesser bevorzugt zwischen ein bis zehn Mikrometer µm herstellen und in einem Produktionsschritt zu gleichmassigen Vliesen ablegen konnten Die Faserlangen erreichten einige Millimeter bis einige Zentimeter Dieses Vlies bedingte wegen der geringen mechanischen Festigkeit der Fasern eine beidseitige Abdeckung mit anderen Vliesen Die Anwendung des letztendlich entstandenen Verbundvliesstoffes lag in der Feinstfiltration fur Luft z B Taschenfilter oder Atemschutzmasken 37 Das von Freudenberg beschriebene Verfahren lehnte sich dabei offensichtlich an Entwicklungsarbeiten der Bayer AG Deutschland an die in der Offenlegungsschrift 2328013 Verfahren zur Herstellung von Faserfiltern durch elektrostatisches Spinnen vom 1 Juni 1973 niedergelegt sind Mit diesem elektrostatischen Spinnverfahren das schon von dem deutschen Anton Formhals in den 1930er Jahren in mehreren Patenten beschrieben wurde z B als erstes im DRP Nr 661 204 vom 1 Dezember 1934 und zu denen ab den 1970er Jahren Anfang der 1980er Jahre eine Vielzahl weitere Patente hinzukamen werden neben Polymeren aus Schmelzen vor allem solche aus Polymerlosungen zu Feinstfaservliesen umgewandelt wie Polycarbonatfasern die einen Elektreteffekt erhalten und somit zur Abscheidung von Staubpartikeln in Feinstfiltern noch wirkungsvoller beitragen Ziel der neueren Entwicklungsarbeiten ab Ende der 1990er Jahre Anfang der 2000er Jahre von zahlreichen Instituten war und ist es gesichert Fasern mit einem Durchmesser im unteren Nanometerbereich herzustellen und zu Faserschichten abzulegen weil mit solchen Faserdurchmessern noch effektivere Filter und Sperrschichtvliesstoffe hergestellt werden konnen Allerdings gab Anfang der 2000er Jahre die Donaldson Company aus den USA bekannt dass sie Filtermaterialkomplexe unter Anwendung von Vliesschichten aus polymeren Nanofasern die im Bereich von 250 nm im Durchmesser liegen schon mehr als 20 Jahre herstellt und fur verschiedenste Filterelemente einsetzt 38 Ein vom Produktionsumfang sicherlich nicht zu bedeutendes aber wegen seiner Einmaligkeit interessantes Verfahren erzeugt Endlosfaservliesstoffen auf Zellulose Basis Dieses Verfahren macht sich die Loslichkeit der Zellulose meist Baumwolllinters in einer wassrigen kupferoxidhaltigen Ammoniaklosung zu Nutze und beruht auf dem Streckspinnverfahren zur Herstellung sogenannter Kupferseide Kupferoxidammoniak Seide durch das deutsche Unternehmen J P Bemberg Diese Bemberg Faser Technologie wurde speziell von Asahi Chemical Industry ACI Japan ab der 1960er Jahre weiterentwickelt Die Entwicklungsarbeiten fuhrten ab 1974 zur Herstellung des Zellulose Spinnvliesstoffes Bemliese der hoch saugfahig ist hohen Hygienestandards entspricht keine Bindemittel enthalten und insbesondere wegen der Endlosfasern fusselfrei ist was z B fur Reinigungstucher im Reinraum notwendig ist 39 Auch fur die Verfestigung von Vliesen auf Basis von textilen Spinnfasern kamen neue Verfahren hinzu Nachdem schon in den 1950er Jahren insbesondere in den damaligen RGW Staaten CSR und DDR neue Verfahren zur mechanischen Vliesverfestigung entwickelt wurden bei denen vorzugsweise Vliese mit zur Verarbeitungsrichtung querliegenden Fasern Querfaservliese mittels maschenbildender Garne z B Vliesnahwirk Verfahren Maliwatt erste Maschine 1954 in Betrieb in der DDR oder Arachne Verfahren in der CSR oder durch eine direkte Maschenbildung aus dem vorgelegten Querfaservlies mittels Schiebernadeln z B Faservlies Wirkverfahren Malivlies verfestigt werden 40 41 begann man Ende der 1950er bis Anfang der 1960er Jahre mit der Entwicklung von Verfahren bei denen die Fasern eines vorgelegten Vlieses mittels fokussierter Wasserstrahlen verwirbelt und verschlungen und damit das Vlies verfestigt wurde Den Anfang hierfur hat die amerikanische Firma Chicopee USA integriert in der Polymer Group Inc USA gemacht die mittels einer speziellen Technik Niederdruckwasserstrahlen von Innen aus einer perforierten Trommel heraus gegen das Faservlies was auf einem offenstrukturierten Siebband auflag zur Musterung und leichten Verfestigung genutzt hat Das gemusterte Vlies wurde zusatzlich aber durch Bindemittel verfestigt Diese sogenannte Keybak Technologie ist noch insbesondere fur die Herstellung von Vliesstoffen fur Reinigungstucher im Einsatz Ab 1969 wurden diese Produkte kommerziell produziert In den 1960er Jahren liefen Entwicklungsarbeiten von DuPont zur Herstellung von Vliesstoffen unter Nutzung von Wasserstrahlen zur Verwirbelung und damit Verfestigung der vorgelegten Faservliese Es wurden Hochgeschwindigkeitsstrome von Wasserstrahlen genutzt so dass eine ausreichende Gesamtverfestigung erreicht werden konnte und damit bindemittelfreie Vliesstoffe erzeugt werden konnten Unter dem Markennamen Sontara wurden diese spunlaced bzw hydroentangled Produkte auf dem Markt eingefuhrt Verfestigt wurden Polyesterfasern Viskosfasern oder Mischungen mit Zellstoff zu Vliesstoffen sowohl mit geschlossener als auch gemusterter apertured Struktur Nach der Freigabe der Schlusselpatente von DuPont im Jahre 1976 begann eine rasante Entwicklung von Anlagen zur Herstellung von mittels Wasserstrahl verfestigten Vliesstoffen 42 Die erste Herstellungslinie Europas wurde 1983 in Wiesenbad Sachsen in einem Vorgangerunternehmen der heutigen Norafin Industries Deutschland in Betrieb genommen Sie beruhte auf gemeinsamen Entwicklungsarbeiten mit dem Forschungsinstitut fur Textiltechnologie einem Vorganger des heutigen Sachsischen Textilforschungsinstitut STFI Chemnitz Deutschland Hergestellt wurden Vliesstoffe fur Kompressen und Basismaterialien fur die Kunstlederproduktion 43 Ab den 1990er Jahren wurden immer mehr kommerzielle Produktionsanlagen aufgebaut wobei die Anlagenbreiten und Herstellungsgeschwindigkeiten aber auch die Drucke der Wasserstrahlen erhoht wurden Es konnten dadurch ab Ende der 1990er Jahre mit Wasserstrahlen verfestigte Vliesstoffe mit bis zu 400 g m und mehr als auch mit Gewebeeinlagen APEX Technologie PGI USA kommerziell produziert werden die damit in Konkurrenz zu Nadelvliesstoffen im Filtermedien Bereich gehen konnten und aufgrund der gleichmassigen Oberflache sogar Vorteil erzielten 44 45 Ein weiterer Schritt war die erste Spinnvlies Spunlace Anlage die 2000 von Freudenberg Deutschland in Betrieb genommen wurde Dabei werden splittbare Bikomponenten Filamente z B als Tortenstruktur aus PA PET Abschnitten aufgebaut auf Spinnvliesvorrichtung extrudiert als Vlies abgelegt und mit Wasserstrahlen beschossen wodurch es zu einer Splittung der Fasern in Feinstfilamente von ca 0 15 dtex kommt die verwirbelt und damit verfestigt werden Es entstehen dadurch Vliesstoffe mit einem sehr textilen Charakter mit einem breiten Anwendungsbereich Auf dem Markt befinden sie sich unter dem Markennamen Evolon 46 47 Alle die hier in ihrer historischen Entwicklung beschrieben Vliesbildungs und Vliesverfestigungsverfahren sind in der Anwendung verschoben haben sich nur ihre Anteile am Gesamtumfang der Vliesstoffherstellung so war in den 1950er und 1960er Jahren der Anteil von Bindemitteln verfestigten Vliesstoffe noch bedeutend hoher Standige Verbesserungen hinsichtlich der Effizienz der Verfahren und der Qualitat der Vliesstoffe durch Nutzung neuester Uberwachungs und Steuerungstechnik sind kennzeichnend fur die Produktion von Vliesstoffen seit ihrer Markteinfuhrung Angefangen mit einigen Tausend Tonnen Anfang der 1940er Jahre wurden 2012 etwa acht Millionen Tonnen Vliesstoffe weltweit produziert Literatur BearbeitenHilmar Fuchs Wilhelm Albrecht Hrsg Vliesstoffe Rohstoffe Herstellung Anwendung Eigenschaften Prufung 2 Auflage WILEY VCH Verlag Weinheim 2012 ISBN 978 3 527 31519 2 Weblinks BearbeitenEuropean Disposables and Nonwovens Association US Nonwoven OrganizationEinzelnachweise Bearbeiten ISO 9092 2011 DIN EN ISO 9092 2019 08 Hilmar Fuchs Wilhelm Albrecht Hrsg Vliesstoffe Rohstoffe Herstellung Anwendung Eigenschaften Prufung 2 Auflage Wiley VCH Weinheim 2012 ISBN 978 3 527 31519 2 S 3 Vellus In Langenscheidts grosses Schulworterbuch Lateinisch Deutsch Bearbeitet von Erich Pertsch 4 Auflage Langenscheidt Munchen 1987 Vlies In Etymologisches Worterbuch des Deutschen Erarbeitet unter der Leitung von Wolfgang Pfeifer 4 Auflage dtv Munchen 1999 Francis M Buresh Nonwoven Fabrics Reinhold Publishing Corp New York 1962 S 2 Radko Krcma Manual of Nonwovens The Textile Trade Press Manchester 1971 S 14 f Radko Krcma Handbuch der Textilverbundstoffe non wovens Deutscher Fachverlag Frankfurt am Main 1970 S 16 S 50 ff Helmut Jorder Textilien auf Vliesbasis Nonwovens P Keppler Verlag Heusenstamm 1977 ISBN 3 87398 068 1 S 13 Hilmar Fuchs Wilhelm Albrecht Hrsg Vliesstoffe Rohstoffe Herstellung Anwendung Eigenschaften Prufung 2 Auflage Wiley VCH Verlag Weinheim 2012 ISBN 978 3 527 31519 2 S 230 Hilmar Fuchs Wilhelm Albrecht Hrsg Vliesstoffe Rohstoffe Herstellung Anwendung Eigenschaften Prufung 2 Auflage Wiley VCH Verlag Weinheim 2012 ISBN 978 3 527 31519 2 S 3 Vliesbildungsverfahren abgerufen am 25 November 2013 Vliesverfestigung abgerufen am 14 Marz 2014 Hilmar Fuchs Wilhelm Albrecht Hrsg Vliesstoffe Rohstoffe Herstellung Anwendung Eigenschaften Prufung 2 vollstandig uberarbeitete Auflage Wiley VCH Verlag amp Co KGaA Weinheim 2012 ISBN 978 3 527 31519 2 S 481 637 Joachim Lunenschloss Wilhelm Albrecht Hrsg Vliesstoffe Georg Thieme Verlag Stuttgart New York 1982 ISBN 3 13 609401 8 S 3 Subhash K Batra Benham Pourdeyhimi Introduction to Nonwovens Technology DEStech Publications Lancaster 2012 ISBN 978 1 60595 037 2 Prologue S xx a b c d Helmut Jorder Textilien auf Vliesbasis Nonwovens P Keppler Verlag Heusenstamm 1977 ISBN 3 87398 068 1 S 169 Stefan Mecheels Herbert Vogler Josef Kurz Kultur amp Industriegeschichte der Textilien Wachter Bonnigheim 2009 ISBN 978 3 9812485 3 1 S 502 Subhash K Batra Benham Pourdeyhimi 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Herstellung gefalteter Vliesse fur die Filzherstellung oder dgl Deutsches Patent Nr 175 101 vom 1 Dezember 1904 Joachim Lunenschloss Wilhelm Albrecht Hrsg Vliesstoffe Georg Thieme Verlag Stuttgart New York 1982 ISBN 3 13 609401 8 S 72 85 Hilmar Fuchs Wilhelm Albrecht Hrsg Vliesstoffe Rohstoffe Herstellung Anwendung Eigenschaften Prufung 2 Auflage Wiley VCH Verlag Weinheim 2012 ISBN 978 3 527 31519 2 S 147 148 Francis M Buresh Nonwoven Fabrics Reinhold Publishing New York 1962 S 14 Prinzip der aerodynamischen Vliesbildung Memento des Originals vom 5 November 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www randomachine com abgerufen am 20 Dezember 2012 Joachim Lunenschloss Wilhelm Albrecht Hrsg Vliesstoffe Georg Thieme Verlag Stuttgart New York 1982 ISBN 3 13 609401 8 S 307 Fred W Manning Method and Apparatus for making unwoven and composite Fabrics US Patent 2 336 745 Patenterteilung 14 Dezember 1943 Subhash K Batra Benham Pourdeyhimi Introduction to Nonwovens Technology DEStech Publications Lancaster 2012 ISBN 978 1 60595 037 2 S 269 ff R A Chapman Hrsg Applications of nonwovens in technical textiles Woodhead Publishing Oxford Cambridge New Delhi 2010 ISBN 978 1 84569 437 1 S 10 Subhash K Batra Benham Pourdeyhimi Introduction to Nonwovens Technology DEStech Publications Lancaster 2012 ISBN 978 1 60595 037 2 S 237 238 Klaus Schmidt Herstellung und Anwendung von Feinstfaservliesen im Filtrationsbereich In Melliand Textilberichte Heft 6 1980 S 495 497 Vortrag von Kristine Graham u a Donaldson Co Polymeric Nanofibers in Air Filtration Applications Fifteenth Annual Technical Conference amp Expo of the American Filtration amp Separation Society Galveston Texas USA 9 12 April 2002 Y Kaneko Cuprammonium Rayon and Cuprammonium Spunbond Nonwoven In Lenzinger Berichte 2009 Heft 69 S 78 82 Radko Krcma Handbuch der Textilverbundstoffe non wovens Deutscher Fachverlag Frankfurt am Main 1970 S 200 203 Hilmar Fuchs Wilhelm Albrecht Hrsg Vliesstoffe Rohstoffe Herstellung Anwendung Eigenschaften Prufung 2 Auflage Wiley VCH Verlag Weinheim 2012 ISBN 978 3 527 31519 2 S 320 ff Subhash K Batra Benham Pourdeyhimi Introduction to Nonwovens Technology DEStech Publications Lancaster 2012 ISBN 978 1 60595 037 2 S 113 115 norafin com Rick Pearce Ping Hao DURAPEX A Performance Enhanced Filtration Media for Dust Collektion Vortrag 5th International Conference Nonwovens in Filtration Stuttgart 2003 APEX Technologie zur Vliesstoffherstellung Memento vom 23 Oktober 2012 im Internet Archive Dieter Groitzsch Ultrafine Microfiber Spunbond for Hygiene and Medical Application Vortrag EDANA S 2000 Nonwovens Symposium 2000 evolon com Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vliesstoff amp oldid 235044275