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Gunther Dickel 5 Februar 1927 in Braunfels Lahn 10 Januar 1985 in Heidelberg war ein deutscher Rechtswissenschaftler Rechtshistoriker und Kirchenrechtler Er fungierte unter anderem als Professor fur Rechtsgeschichte und wissenschaftlicher Leiter der Forschungsstelle Deutsches Rechtsworterbuch an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenDer Sohn des furstlich solms braunfelsischen Kammerdirektors August Dickel erkrankte mit neun Jahren an Kinderlahmung an deren Spatfolgen er sein Leben lang litt 1946 machte er in Nordhausen Abitur um dann Rechtswissenschaften in Gottingen und Heidelberg zu studieren 1952 erfolgte das erste Staatsexamen In Heidelberg begann Dickel auch seinen beruflichen Werdegang Ab 1953 wirkte er hier als Mitarbeiter des Deutschen Rechtsworterbuchs DRW 1960 erfolgte die Promotion bei Siegfried Reicke mit einer Arbeit uber die Geschichte der juristischen Fakultat und 1965 die Habilitation mit einer verfassungsgeschichtlichen Schrift uber die Vergabung von Laienherrenpfrunden Daneben wirkte er als Mitbearbeiter der Pfalzischen Weistumer 1969 folgte Dickel einem Ruf an die Universitat Bielefeld um dort als wissenschaftlicher Rat und Professor fur Rechtsgeschichte zu wirken wo er jedoch nur kurze Zeit verblieb Im September 1971 ubernahm er die wissenschaftliche Leitung des Deutschen Rechtsworterbuchs bei dessen Modernisierung und Umstrukturierung er massgeblich mitwirkte Die DRW Bande VII und VIII entstanden in weiten Teilen unter seiner Verantwortung 1974 erhielt Dickel gekoppelt an seine Funktion als Leiter des Rechtsworterbuchs eine Professur fur Deutsche Rechtsgeschichte Deutsches Privatrecht und Kirchenrecht an der Heidelberger Juristischen Fakultat Krankheitsbedingt musste Dickel bereits zehn Jahre spater um seine Versetzung in den Ruhestand bitten wenige Monate spater am 10 Januar 1985 verstarb er im Alter von 57 Jahren Schriften Auswahl BearbeitenDie Heidelberger juristische Fakultat Stufen und Wandlungen ihrer Entwicklung Heidelberg 1961 Dissertation 1960 Das kaiserliche Reservatrecht der Panisbriefe auf Laienherrenpfrunden Eine Untersuchung zur Verfassungsgeschichte des Alten Reichs und zur kirchlichen Rechtsgeschichte nach Wiener Akten Scientia Verlag Aalen 1985 Habilitationsschrift als Bearb Pfalzische Weistumer bearb unter Mitwirkung von Fritz Kiefer Lieferungen 5 bis 7 Veroffentlichungen der Pfalzischen Gesellschaft zur Forderung der Wissenschaften 1968 1973 Literatur BearbeitenAndreas Deutsch Von tausend Wundern und einem gewaltigen Zettelschatz Aus der Geschichte des Deutschen Rechtsworterbuchs In ders Das Deutsche Rechtsworterbuch Perspektiven Heidelberg 2010 S 21 45 bes S 41 ff Gerhard Kobler Deutsche Rechtshistoriker Giessen 2006 S 42 Klaus Peter Schroeder Eine Universitat fur Juristen und von Juristen Die Heidelberger Juristische Fakultat im 19 und 20 Jahrhundert Tubingen 2010 S 497 498 Heino Speer Gunther Dickel in memoriam In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Germanistische Abtheilung 104 1987 S 484 486 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gunther Dickel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag im biographischen Verzeichnis von Gerhard Kobler Normdaten Person GND 1012396290 lobid OGND AKS LCCN n86046486 VIAF 51705880 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dickel GuntherKURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtswissenschaftler Rechtshistoriker und KirchenrechtlerGEBURTSDATUM 5 Februar 1927GEBURTSORT Braunfels LahnSTERBEDATUM 10 Januar 1985STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunther Dickel amp oldid 224203634