www.wikidata.de-de.nina.az
Carl Leberecht Schwabe 26 Oktober 1778 in Weimar 21 September 1851 ebenda 1 war Burgermeister der Stadt Weimar und Sachsen Weimarischer Hofrat Grab Carl Leberecht Schwabes auf dem Historischen Friedhof Weimar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war der Sohn des damaligen Hofadvokaten und spateren geheimen Regierungsrates Traugott Leberecht Schwabe und dessen Frau Sophia Dorothea Weber Fruh hatte er seine Mutter verloren und wuchs in jungen Lebensjahren gemeinsam mit seinem Bruder dem spateren Arzt Friedrich Wilhelm Schwabe 20 Januar 1780 24 Januar 1842 bei seiner Grossmutter mutterlicherseits auf Den ersten Unterricht hatte er von Privatlehrern erhalten und das Gymnasium in Weimar bezogen Schwabe hatte an der Universitat Jena studiert war erst Kommissionssekretar bei der Landesregierung in Weimar war 1816 Gerichtssekretar in Weimar geworden und von 1820 bis 1838 Burgermeister in Weimar Er war seit 1806 verheiratet mit Friederike Luise Christiane Schmidt aus Weimar 1783 1859 2 Der aus der Ehe hervorgegangene Sohn Julius Schwabe 29 Januar 1821 in Weimar 1 Februar 1892 in Jena wurde Arzt in Blankenburg bei Rudolstadt nbsp Erinnerungstafel am Grab Carl Lebrecht SchwabesZu den wohl wichtigsten Amtshandlungen in seiner Amtszeit gehorte die Bergung der Gebeine des Dichters Friedrich Schiller von denen man annahm es waren diese aus dem Kassengewolbe auf dem Jacobsfriedhof im Jahr 1826 Goethe der an der Beerdigung nicht teilnahm widmete dem Freund dieses Gedicht Bei Betrachtung von Schillers Schadel 1827 erfolgte die Beisetzung Schillers in der Furstengruft Schwabe war ubrigens auch dabei als Schillers Leichnam 1805 von dessen Verehrern in das Kassengewolbe uberfuhrt wurde Dieses erfolgte in einer Nacht und Nebel Aktion um die Bestattung nicht zu einem offentlichen Spektakel werden zu lassen Auf dem Grabstein Schwabes auf dem Historischen Friedhof sind beide Ereignisse erwahnt So steht darauf zu lesen Carl Lebrecht Schwabe treuer Verehrer Schillers verwirkte dessen Ueberfuhrung nachts 11 12 Mai 1805 Als Burgermeister von Weimar rettete er daraus im Marz 1826 Schillers Gebeine fur die Furstengruft 3 Die meisten Schilderungen hierzu stammen aus den Erinnerungen von Schwabes Sohn Julius Schwabe der allerdings die amtlichen Akten des Vaters hierzu verwendete Mit Schwabes Exhumierung begann das Ratsel um Schillers Schadel Der echte wurde indes niemals gefunden Literatur BearbeitenHans Bauer Schillers Beerdigung und die Aufsuchung und Beisetzung seiner Gebeine 1805 1826 1827 Nach Aktenstucken und authentischen Mitteilungen aus dem Nachlasse des Hofrats und ehemaligen Burgermeisters von Weimar Carl Leberecht Schwabe von Dr Julius Schwabe Georg Kummer s Verlag Leipzig Carl Leberecht Schwabe Julius Schwabe Schillers Beerdigung und die Aufsuchung und Beisetzung seiner Gebeine F A Brockhaus Leipzig 1852 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Carl Leberecht Schwabe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karl Ulrich Voss Der Tanz der toten Dichter oder Wer zuletzt lacht lacht am besten post mortem auf schiller biographie deEinzelnachweise Bearbeiten Heinrich Brockhaus F A Brockhaus in Leipzig Vollstandiges Verzeichniss der von der Firma F A Brockhaus in Leipzig seit ihrer Grundung durch Friedrich Arnold Brockhaus im Jahre 1805 bis zu dessen Hundertjahrigem Geburtstage im Jahre 1872 verlegten Werke In chronologischer Folge mit biographischen und literhistorischen Notizen F A Brockhaus Leipzig 1875 S 602 Max Hecker Schillers Tod und Bestattung nach den Zeugnissen der Zeit im Auftrag der Goethe Gesellschaft dargestellt 1935 S 311 Hannelore Henze Doris Annette Schmidt Der historische Friedhof zu Weimar RhinoVerlag Ilmenau 2011 S 132 ISBN 978 3 939399 08 7 Oberburgermeister der Stadt Weimar seit 1793 Amtszeiten Johann Heinrich Siegmund Rentsch 1793 1797 Carl Adolph Schultze 1798 1811 Daniel Wilhelm Brunnquell 1811 1813 Carl Christian August Paulssen 1813 Bernhard Friedrich Rudolph Kuhn 1814 1820 Carl Leberecht Schwabe 1820 1838 Carl Georg Hase 1838 1850 Wilhelm Christian Friedrich Bock 1851 1866 Otto Schaffer 1867 1873 Leo Furbringer 1873 1875 Karl Pabst 1875 1910 Martin Donndorf 1910 1920 Walther Felix Mueller 1920 1937 Otto Koch 1937 1945 Erich Kloss 1945 Fritz Behr 1945 Otto Faust 1945 1946 Gerhard Hempel 1946 1948 Hermann Buchterkirchen 1948 1953 Hans Wiedemann 1953 1959 Luitpold Steidle 1960 1969 Paul Ullmann 1969 1970 Franz Kirchner 1970 1982 Gerhard Baumgartel 1982 1989 Volkhardt Germer 1989 1990 Wolfgang Hentzschel 1990 Klaus Buttner 1990 1994 Volkhardt Germer 1994 2006 Stefan Wolf 2006 2018 Peter Kleine seit 2018 Normdaten Person GND 117333662 lobid OGND AKS VIAF 13082398 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwabe Carl LeberechtKURZBESCHREIBUNG Oberburgermeister der Stadt Weimar 1820 1838 Advokat und Sachsen Weimarischer HofratGEBURTSDATUM 26 Oktober 1778GEBURTSORT WeimarSTERBEDATUM 21 September 1851STERBEORT Weimar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Leberecht Schwabe amp oldid 234641549