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Max Franz Emil Hecker 6 April 1870 in Koln 9 April 1948 in Weimar war ein deutscher Philologe Literaturhistoriker und Archivar Er war 46 Jahre fur das Goethe und Schiller Archiv in Weimar tatig und an der Herausgabe von mehr als 200 Publikationen beteiligt Vier Weimarer Germanisten Max Hecker Hans Wahl Hans Gerhard Graf und Julius Wahle um 1918 Foto von Louis Held Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ehrungen 4 Familie 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHecker studierte in Bonn Germanistik Anglistik und Philosophie Seine Doktorarbeit galt dem Philosophen Arthur Schopenhauer Auf dieses Werk wurde der in Weimar lebende Kaufmann und Schopenhauer Liebhaber Stavenhagen aufmerksam der Vater des Komponisten Bernhard Stavenhagen einem Schuler von Franz Liszt Der lud ihn mehrere Wochen nach Weimar ein wo Hecker auch Bernhard Suphan kennenlernte den Direktor des Goethe und Schiller Archivs Suphan bot ihm an in Weimar an der wissenschaftlichen Erfassung und Auswertung des Goetheschen Erbes mitzuwirken Hecker kam am 1 April 1900 an das Goethe und Schiller Archiv nach Weimar als freier Mitarbeiter 1 Daraus wurde eine Tatigkeit bis zum Lebensende Seine rastlose Arbeit fur die Sophien Ausgabe spater Weimar Ausgabe der Goethe Werke begann mit dem Kommentar zu Achilleis Zu Heckers Kollegen gehorten beispielsweise Bernhard Suphan und Julius Wahle Von 1924 bis 1936 war er zudem Herausgeber des Goethe Jahrbuchs der Goethe Gesellschaft Werk BearbeitenAnlasslich des 70 Geburtstags von Max Hecker liess Anton Kippenberg der Leiter des Insel Verlages in einem Bandchen namens Haec otia fecit Die Musse vollbrachte dies die Bibliographie des Jubilars veroffentlichen die Zusammenstellung samtlicher Publikationen dieses schaffensreichen Gelehrtenlebens umfasste mehr als 200 Veroffentlichungen 2 Max Hecker veroffentlichte ausserdem nach jahrelanger Feierabend Arbeit sein Rotes Buch Er hatte samtliche Zeitungen der Stadt Weimar die zwischen 1775 und 1832 veroffentlicht wurden ausgewertet und Hunderte Notizen zu Lebensdaten Beforderungen und Schicksalswendungen jener Burger gesammelt die Zeitgenossen Goethes waren So entstand eine einzigartige Sammlung von Lebenslaufen in Weimar zu Goethes Zeit 3 Ehrungen Bearbeiten nbsp Grabstatte unweit der Weimarer FurstengruftHecker wurde fruhzeitig Professor Am 29 Mai 1920 wurde er mit der hochsten Auszeichnung der Goethe Gesellschaft Weimar der Goldenen Goethe Medaille geehrt 4 1932 lud die italienische Regierung Max Hecker als einen von drei Goethe Gelehrten zur Einweihung der Casa di Goethe ein Hecker ist Ehrenburger der Universitat Jena Zum 1 Mai 1937 wurde Max Hecker von Adolf Hitler die Goethe Medaille fur Kunst und Wissenschaft verliehen 5 Familie BearbeitenMax Hecker war mit Lili Hecker geb Kaiser 1877 1943 verheiratet das Ehepaar hatte drei Kinder Wolfgang Irma und die Schriftstellerin Jutta Hecker Die Familie wohnte ab 1936 in der Altenburg in der Parterre Wohnung in der einst Bernhard Suphan wohnte gegenuber dem Goethe und Schiller Archiv Literatur BearbeitenAdalbert Elschenbroich Hecker Max Franz Emil In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 183 f Digitalisat Jutta Hecker Max Hecker oder ein Leben fur das Goethe und Schiller Archiv In Wunder des Worts Leben im Banne Goethes Berlin 1989 ISBN 3 373 00322 9 S 82 101 Hecker Max in Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main S Fischer 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 226Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Max Hecker Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Max Hecker im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Jutta Hecker Bernhard Suphan oder Die Opfer in den Burgen des Geistes In Jutta Hecker Wunder des Worts Leben im Banne Goethes Berlin 1989 ISBN 3 373 00322 9 S 43 als freier Mitarbeiter eine Stellung die ihm zwar hochste Lebenserfullung aber lebenslang keinerlei finanzielle Sicherheit bot DNB 580373967 Jutta Hecker Max Hecker oder ein Leben fur das Goethe und Schiller Archiv In Jutta Hecker Wunder des Worts Leben im Banne Goethes Berlin 1989 ISBN 3 373 00322 9 S 82 101 goethe gesellschaft de Memento des Originals vom 19 Dezember 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www goethe gesellschaft de Der Freiheitskampf vom 1 Mai 1937 S 2 Normdaten Person GND 116561467 lobid OGND AKS LCCN nr2001043022 VIAF 20434998 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hecker MaxALTERNATIVNAMEN Hecker Max Franz EmilKURZBESCHREIBUNG deutscher Philologe Literarhistoriker und ArchivarGEBURTSDATUM 6 April 1870GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 9 April 1948STERBEORT Weimar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Hecker amp oldid 230602791