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Luitpold Steidle 12 Marz 1898 in Ulm 27 Juli 1984 in Weimar war ein deutscher Offizier und Politiker in der DDR Er gehorte der CDU an Luitpold Steidle auf dem 8 Parteitag der CDU in Weimar 1956Hanns Hopp von der Deutschen Bauakademie ubergibt am 26 Mai 1954 dem Minister fur Gesundheitswesen Luitpold Steidle links den Schlussel zum ersten Bauabschnitt des Tbc Krankenhauses Bad Berka Grabmal von Luitpold Steidle auf dem Historischen Friedhof Weimar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Oberkriegsgerichtsrats aus katholischer Familie diente nach Beendigung der Gymnasialausbildung in Munchen als 17 jahriger Freiwilliger ab 1915 beim Bayerischen Infanterie Leib Regiment als Fuhrer einer MG Kompanie Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges nahm Steidle ab 1918 an der Technischen Hochschule Munchen im ersten Semester der Nachkriegszeit 1 ein Studium der Landwirtschaftswissenschaften auf dem er aber bald die praktische Ausbildung vorzog Er liess sich in Hohenpolding bei Taufkirchen in Niederbayern und Grasslfing bei Olching in Oberbayern zum Landwirt ausbilden 2 Ab 1920 war Steidle selbststandiger Landwirt in Loibersdorf Oberbayern 3 und nahm 1926 eine Anstellung als Gutsinspektor auf Kampehl Ruppiner Land an 1928 wurde er Gestutsinspektor in Beberbeck Nordhessen Am 1 Mai 1933 wurde er Mitglied der NSDAP und wurde nach kurzer Zeit wieder ausgeschlossen Nachdem Steidle 1933 seine Anstellung verloren hatte arbeitete er 1934 als Versicherungsagent Im selben Jahre liess sich der Leutnant der Reserve reaktivieren und trat in die Reichswehr ein 1942 erfolgte seine Beforderung zum Oberst Als Kommandeur des Grenadierregiments 767 geriet er 1943 im Kessel von Stalingrad in sowjetische Gefangenschaft In der Kriegsgefangenschaft zahlte er zu den Grundern des Bundes Deutscher Offiziere dessen Vizeprasident er wurde In Abwesenheit wurde Steidle deshalb im Deutschen Reich zum Tode verurteilt Sein Memoirenband Entscheidung an der Wolga 1969 schildert diesen Weg Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges wirkte Steidle als Frontbeauftragter des Nationalkomitees Freies Deutschland und gehorte der erweiterten Redaktion des Senders Freies Deutschland an Steidle war zwischen 1945 und 1948 Vizeprasident der Deutschen Verwaltung fur Land und Forstwirtschaft in der Sowjetischen Besatzungszone SBZ 1946 trat der Katholik der CDU bei Zwischen 1948 und 1949 ubernahm er den stellvertretenden Vorsitz in der Deutschen Wirtschaftskommission in der SBZ 1949 erfolgte uber die Einheitsliste Steidles Wahl in die Provisorische Volkskammer Er amtierte von 1949 bis 1950 als Minister fur Arbeit und Gesundheitswesen der DDR und von 1950 bis 1958 als Minister fur Gesundheit Er war beratend beim Aufbau der NVA tatig und erhielt von der Universitat Greifswald den Titel eines Ehrensenators 4 Von 1950 bis 1971 gehorte er als Abgeordneter der Volkskammer an Von 1960 bis zu seinem Ruhestand 1969 war Steidle Oberburgermeister von Weimar Auszeichnungen BearbeitenBayerische Rettungsmedaille 1916 Deutsches Kreuz in Gold Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes Vaterlandischer Verdienstorden in Silber 6 Mai 1955 Vaterlandischer Verdienstorden Ehrenspange Stern der Volkerfreundschaft Banner der Arbeit Otto Nuschke Plakette 1974 Schriften BearbeitenDas Nationalkomitee Freies Deutschland Burgscheidungen 1960 Das Grosse Bundnis Burgscheidungen 1963 Entscheidung an der Wolga Berlin 1969 Dokumente Familienarchiv Bayreuth 2010Literatur BearbeitenHelmut Muller Enbergs Steidle Luitpold In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Frank Raberg Biografisches Lexikon fur Ulm und Neu Ulm 1802 2009 Suddeutsche Verlagsgesellschaft im Jan Thorbecke Verlag Ostfildern 2010 ISBN 978 3 7995 8040 3 S 420 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Luitpold Steidle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Luitpold Steidle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Rede von Steidle beim BDO mit Lebenslauf bis 1944 bei digitale sammlungen de Lebenslauf von Luitpold Steidle auf den Seiten der Unabhangigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Reichsarbeitsministeriums 1933 1945 Nachlass Bundesarchiv N 927Einzelnachweise Bearbeiten Entscheidung an der Wolga S 61 u 62 Entscheidung an der Wolga S 62ff Entscheidung an der Wolga S 64 Gerhard Fischer Gesellschaft der Freunde und Forderer der Agrar und Umweltwissenschaftlichen Fakultat der Universitat Rostock e V Hrsg Landwirte im Widerstand 1933 1945 Begleitheft zur Ausstellung Rostock 2005 ISBN 3 86009 288 X S 81Minister fur Gesundheitswesen der Deutschen Demokratischen Republik Luitpold Steidle Max Sefrin Ludwig Mecklinger Klaus Thielmann Jurgen KleditzschOberburgermeister der Stadt Weimar seit 1793 Amtszeiten Johann Heinrich Siegmund Rentsch 1793 1797 Carl Adolph Schultze 1798 1811 Daniel Wilhelm Brunnquell 1811 1813 Carl Christian August Paulssen 1813 Bernhard Friedrich Rudolph Kuhn 1814 1820 Carl Leberecht Schwabe 1820 1838 Carl Georg Hase 1838 1850 Wilhelm Christian Friedrich Bock 1851 1866 Otto Schaffer 1867 1873 Leo Furbringer 1873 1875 Karl Pabst 1875 1910 Martin Donndorf 1910 1920 Walther Felix Mueller 1920 1937 Otto Koch 1937 1945 Erich Kloss 1945 Fritz Behr 1945 Otto Faust 1945 1946 Gerhard Hempel 1946 1948 Hermann Buchterkirchen 1948 1953 Hans Wiedemann 1953 1959 Luitpold Steidle 1960 1969 Paul Ullmann 1969 1970 Franz Kirchner 1970 1982 Gerhard Baumgartel 1982 1989 Volkhardt Germer 1989 1990 Wolfgang Hentzschel 1990 Klaus Buttner 1990 1994 Volkhardt Germer 1994 2006 Stefan Wolf 2006 2018 Peter Kleine seit 2018 Normdaten Person GND 11861715X lobid OGND AKS VIAF 37709410 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steidle LuitpoldKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier Politiker CDU MdV und OberburgermeisterGEBURTSDATUM 12 Marz 1898GEBURTSORT UlmSTERBEDATUM 27 Juli 1984STERBEORT Weimar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Luitpold Steidle amp 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