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Klaus Thielmann 29 Oktober 1933 in Pulsnitz ist ein ehemaliger deutscher Politiker SED sorbischer Herkunft Er war von Januar 1989 bis April 1990 Minister fur Gesundheits und Sozialwesen der DDR Manfred von Ardenne Klaus Thielmann und Gunter Schabowski von links nach rechts bei der 10 Volkskammertagung 24 Oktober 1989Leben BearbeitenThielmann wuchs als Sohn einer Arztfamilie in Quoos auf legte sein Abitur an der Sorbischen Oberschule in Bautzen ab und studierte Medizin von 1952 bis 1957 an der Karl Marx Universitat Leipzig und der Medizinischen Akademie Erfurt 1957 wurde er zum Dr med promoviert war ein Jahr Assistenzarzt am Bezirkskrankenhaus Stralsund und von 1958 bis 1959 Schiffsarzt bei der Deutschen Seereederei DSR Von 1959 bis 1963 arbeitete Thielmann als wissenschaftlicher Assistent an den Instituten fur Physiologische Chemie der Universitaten Greifswald und Jena An der Friedrich Schiller Universitat Jena wurde er 1963 zum Oberarzt ernannt und nach seiner Habilitation 1965 zum Hochschuldozenten Von 1968 bis 1971 war Thielmann Gastprofessor am Centro Nacional de Investigaciones Cientificas CNIC in Havanna Kuba 1974 wurde er zum ordentlichen Professor an der Medizinischen Akademie in Erfurt berufen und war dort von 1976 bis 1982 Prorektor fur Naturwissenschaftliche und Medizinische Forschung Thielmann trat 1978 in die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands ein 1982 wurde er zum Stellvertreter des Ministers fur Hoch und Fachschulwesen berufen im Januar 1989 zum Minister fur Gesundheitswesen Damit war Thielmann der einzige Sorbe der je in der DDR einen Ministerposten bekleidete Seit dem 20 November 1989 gehorte er in gleicher Funktion der Regierung Modrow an Sein Ministeramt endete im April 1990 aufgrund der in der DDR erstmals durchgefuhrten freien Wahlen durch Bestimmung eines Nachfolgers Danach war er bis Oktober 1991 ordentlicher Professor am Institut fur Pathologie der Medizinischen Fakultat Charite der Humboldt Universitat zu Berlin Von 1992 bis 1994 war Thielmann im Auftrag der Europaischen Bank fur Wiederaufbau und Entwicklung EBRD London als Management Berater an der Internationalen Finanz und Bankschule in Moskau tatig von 1994 bis 1997 in gleicher Mission am Regionalen Bank Trainingszentrum fur die zentralasiatische Region Usbekistan Kirgisien und Tadschikistan in Taschkent Von 1998 bis 2001 leitete Thielmann in Moskau ein EU Projekt zur Unterstutzung der Fuhrung und Leitung des russischen Gesundheitswesens EU TACIS Support to Health Care Management in the Russian Federation Von 2001 bis 2004 war Thielmann an der Durchfuhrung mehrerer internationaler Projekte zur Reformierung des russischen Gesundheitswesens beteiligt Parallel dazu und danach widmete sich Thielmann seiner umfangreichen Publikations und Vortragstatigkeit Thielmann spricht neben seiner Vatersprache Deutsch und Muttersprache Sorbisch fliessend Englisch Spanisch Russisch sowie Franzosisch Er lebt zurzeit in Deutschland ist verheiratet und hat sechs Kinder Literatur BearbeitenAndreas Herbst Thielmann Klaus In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Minister fur Gesundheitswesen der Deutschen Demokratischen Republik Luitpold Steidle Max Sefrin Ludwig Mecklinger Klaus Thielmann Jurgen Kleditzsch Normdaten Person GND 1059774372 lobid OGND AKS LCCN n86818320 VIAF 12762824 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thielmann KlausKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SED Minister fur Gesundheitswesen der DDRGEBURTSDATUM 29 Oktober 1933GEBURTSORT Pulsnitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Thielmann amp oldid 213391513