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Johann Ernst von Sachsen Weimar genannt der Jungere 21 Februar 1594 in Altenburg 6 Dezember 1626 in Turz Sankt Martin war von 1615 bis 1620 Herzog von Sachsen Weimar Er stammte aus der Familie der ernestinischen Wettiner Johann Ernst von Sachsen Weimar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Herzog Johann Ernst von Sachsen Weimar Gedachtnisbild in der Marienkirche in Konigsberg in BayernJohann Ernst war der alteste Sohn des Herzogs Johann von Sachsen Weimar 1570 1605 aus dessen Ehe mit Dorothea Maria von Anhalt 1574 1617 einer Schwester von Furst Ludwig I von Anhalt Kothen Die nachmaligen Herzoge Friedrich von Sachsen Weimar Wilhelm IV von Sachsen Weimar Albrecht von Sachsen Eisenach Johann Friedrich von Sachsen Weimar Ernst I von Sachsen Gotha und Bernhard von Sachsen Weimar sind Johann Ernsts jungere Bruder Durch mehrere Erzieher und Hauslehrer erhielt Johann Ernst eine umfangreiche Ausbildung Ab 1608 studierte er zusammen mit seinem Bruder Friedrich an der Universitat Jena Begleitet und beaufsichtigt wurden die beiden durch den Prazeptor Friedrich Hortleder und dem spateren Hofmarschall Kaspar von Teutleben 1 2 Eine fast zweijahrige Kavalierstour 1613 14 durch Frankreich Grossbritannien und den Niederlanden schloss sein Studium ab Johann Ernsts Vater starb 1605 und hinterliess acht unmundige Sohne fur die Kaiser Rudolf II den albertinischen sachsischen Kurfursten Christian II zum Vormund bestimmte Nach dessen Tod 1611 versuchte Johann Ernst mithilfe seiner Mutter beim Kaiser die vorzeitige Volljahrigkeit zu erreichen um selbst die Regentschaft und die Vormundschaft uber seine Bruder ubernehmen zu konnen Dieses wurde verweigert Stattdessem ubernahm Christians Bruder und Nachfolger Kurfurst Johann Georg I die Vormundschaft Die Auseinandersetzung daruber spiegelt sich sogar auf Pragungen der Achtbrudertaler von 1612 bis 1616 in einem Chronogramm wider 3 Im Jahr 1615 wurde Johann Ernst volljahrig und ubernahm die Regierung in Sachsen Weimar und die Vormundschaft uber seine noch minderjahrigen Bruder Als Regent forderte Herzog Johann Ernst die Reformen von Wolfgang Ratke in Weimar die Schulreformen durch Johannes Kromayer und auch Johann Weidner gewahrte der Herzog ab 1618 in Jena und Weimar das Druckrecht Am 24 August 1617 wurde auf dem Weimarer Schloss Hornstein die Fruchtbringende Gesellschaft gegrundet Herzog Johann Ernst war eines der Grundungsmitglieder Dabei wurde ihm als Gesellschaftsname der Kaumling und als Devise Betruckt doch nit erstickt zugedacht Als Emblem wurde ihm das Korn in der Erden kaumend teils ausgewachsen verliehen Zu finden ist sein Eintrag im Kothener Gesellschaftsbuch unter der Nr 3 nbsp Wilhelm und seine vier Bruder liessen den Sterbetaler fur Johann Ernst 1626 pragen Ab 1620 diente Herzog Johann Ernst als Obrist unter dem Kurfursten Friedrich V von der Pfalz dem Winterkonig Nach dessen Niederlage in der Schlacht am Weissen Berg am 8 November 1620 weigerte sich Herzog Johann Ernst sich ohne Bedingungen dem Kaiser zu unterwerfen Deshalb trat er als Herzog von Sachsen Weimar zuruck und ubergab die Regierungsgeschafte seinen Brudern Grundsatzlich gegen das Haus Habsburg eingestellt kampfte er abwechselnd als niederlandischer Rittmeister oder danischer Generalleutnant der Kavallerie in Westfalen und Niedersachsen Als solcher war er bei der Eroberung Schlesiens dabei und folgte anschliessend dem Grafen Peter Ernst II von Mansfeld nach Ungarn Dort starb Herzog Johann Ernst im Alter von 32 Jahren am 6 Dezember 1626 in Martin Literatur BearbeitenErnst Wulcker Johann Ernst danischer General In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 14 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 352 360 Einzelnachweise Bearbeiten Ernst Wulcker Johann Ernst danischer General In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 14 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 352 360 Ernst Wulcker Teutleben Caspar von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 37 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 616 f Lev Goldenberg Chronogramm und Motto auf den Achtbrudertalern 1612 und 1613 von Sachsen Weimar 2006 S 27 29Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Ernst von Sachsen Weimar Sammlung von Bildern Werke von und uber Johann Ernst I in der Deutschen Digitalen BibliothekVorgangerAmtNachfolgerJohann III Herzog von Sachsen Weimar 1615 1620Wilhelm IV Normdaten Person GND 102239452 lobid OGND AKS VIAF 240144647701992852616 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Johann Ernst I ALTERNATIVNAMEN Johann Ernst der JungereKURZBESCHREIBUNG Herzog von Sachsen WeimarGEBURTSDATUM 21 Februar 1594GEBURTSORT AltenburgSTERBEDATUM 6 Dezember 1626STERBEORT Turz Sankt Martin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Ernst I Sachsen Weimar amp oldid 238691980