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Dieser Artikel befasst sich mit dem Kunsthistoriker Wilhelm Koehler zu anderen Personen siehe Wilhelm Kohler Wilhelm Koehler bis 1932 Wilhelm Kohler 17 Dezember 1884 in Reval Russisches Kaiserreich 3 November 1959 in Munchen war ein deutscher Kunsthistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Kohler war ein Sohn von Franz Kohler Direktor der Domschule in Reval Er hatte sechs Geschwister ein Bruder war der Psychologe Wolfgang Kohler 1893 ging sein Vater als Lehrer und Bibliothekar nach Wolfenbuttel wo Kohler das Gymnasium Grosse Schule besuchte Er studierte von 1903 bis 1907 in Strassburg Bonn und Wien Kunstgeschichte Er wurde 1906 bei Max Dvorak in Wien promoviert 1906 bis 1909 war er Assistent an der Universitat Wien bei Franz Wickhoff von 1909 bis 1914 arbeitete er fur das Projekt Denkmaler deutscher Kunst des Deutschen Vereins fur Kunstwissenschaft und begann mit der Materialsammlung zur karolingischen Buchmalerei Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg den er grossteils in der Militarverwaltung in Belgien zubrachte wurde er 1918 Direktor der neu gegrundeten Staatlichen Kunstsammlungen in Weimar wo er Kontakt zum Bauhaus knupfte Seit 1920 lehrte er gleichzeitig Kunstgeschichte an der Universitat Jena 1920 Privatdozent 1924 ausserordentlicher Professor 1920 heiratete er die Bauhaus Schulerin Margarete Bittkow 1927 erwarb er in Jena das Fresko zur Erfurter Brunnensage von Charles Crodel fur das Museum Sein Engagement fur die moderne Kunst brachte ihn in immer grossere Konflikte mit den Nationalsozialisten und ihrem Innenminister Wilhelm Frick die im Land Thuringen seit 1930 an der Regierung waren 1932 ging Koehler zunachst als Gastprofessor an die Harvard University emigrierte 1934 endgultig und wurde als Nachfolger des verungluckten Arthur Kingsley Porter dort Professor fur mittelalterliche Kunstgeschichte Er anderte die Schreibweise seines Nachnamens in Koehler Er lehrte in Harvard bis zu seiner Emeritierung 1953 Von 1941 bis 1944 leitete er zusatzlich das Harvard angeschlossene Forschungsinstitut fur byzantinische Kultur Dumbarton Oaks in Washington D C Seit 1946 war er korrespondierendes Mitglied der British Academy 1 Der Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Tatigkeit lag in der Erforschung der karolingischen Buchmalerei die er in den Corpusbanden Die karolingischen Miniaturen vorlegte Bereits unmittelbar nach seiner Dissertation hatte er damit begonnen der erste Band erschien 1930 Seit den 1950er Jahren wurde er von Florentine Mutherich darin unterstutzt die das umfangreiche Werk schliesslich 2013 mit dem achten Band zu Ende fuhren konnte Literatur BearbeitenFlorentine Mutherich Kohler Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 301 f Digitalisat Florentine Mutherich Wilhelm Koehler und der Deutsche Verein fur Kunstwissenschaft In Zeitschrift des Deutschen Vereins fur Kunstwissenschaft 52 53 1998 99 S 9 15 Ulrike Wendland Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil Leben und Werk der unter dem Nationalsozialismus verfolgten und vertriebenen Wissenschaftler Teil 1 A K Saur Munchen 1999 ISBN 3 598 11339 0 S 372 376 David H Wright Wilhelm Koehler and the Original Plan for Research at Dumbarton Oaks In John W Barker Hrsg Pioneers of Byzantine Studies in America Byzantinische Forschungen 27 A M Hakkert Amsterdam 2002 S 134 175 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wilhelm Koehler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Wilhelm Koehler im Dictionary of Art Historians Wilhelm Koehler in Wiener Kunstgeschichte gesichtet Einzelnachweise Bearbeiten Deceased Fellows British Academy abgerufen am 20 Juni 2020 Normdaten Person GND 116285621 lobid OGND AKS LCCN n50042640 VIAF 13053998 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koehler WilhelmALTERNATIVNAMEN Koehler Wilhelm Reinhold Walter vollstandiger Name Kohler WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher KunsthistorikerGEBURTSDATUM 17 Dezember 1884GEBURTSORT Reval RusslandSTERBEDATUM 3 November 1959STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Koehler amp oldid 238545299