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Mathias Tullner 27 Mai 1944 in Wiekatsch Ungarn ist ein deutscher Historiker Er gilt als bedeutender Vertreter der sachsen anhaltischen Landesgeschichtsforschung nach dem Zweiten Weltkrieg 1 Leben BearbeitenTullner entstammt einer Winzerfamilie die 1948 aus Ungarn vertrieben wurde Gemeinsam mit seiner Mutter und seinen Grosseltern der Vater war in einem sowjetischen Gefangenenlager gestorben kam er als Vierjahriger ins sachsen anhaltische Holdenstedt Von 1950 bis 1956 ging Tullner dort zur Schule ehe er die Erweiterte Oberschule in Rossleben besuchte Zwischen 1963 und 1967 studierte Tullner Geschichte Germanistik und Padagogik an der Padagogischen Hochschule in Magdeburg Nach Abschluss seines Studiums arbeitete er zunachst fur ein Jahr als Lehrer an einer Polytechnischen Oberschule und nahm anschliessend eine Tatigkeit als wissenschaftlicher Assistent im Bereich Geschichte der Neuzeit an der PH Magdeburg auf wo er 1973 promovierte und sich 1983 habilitierte Daraufhin wurde Tullner 1986 zum Hochschuldozenten fur Regionalgeschichte berufen Von 1987 bis 1990 war er als Gastprofessor fur Geschichte der Neuzeit an der Padagogischen Universitat Maputo in Mosambik tatig Im Anschluss lehrte Tullner als Hochschuldozent fur Regionalgeschichte zunachst an der Technischen Universitat Magdeburg und nach der Zusammenlegung der drei Magdeburger Hochschulen 1993 weiter an der Otto von Guericke Universitat Magdeburg Dort wurde ihm von der Fakultat fur Geistes Sozial und Erziehungswissenschaften 1996 der Titel Privatdozent verliehen Seit 1999 ist Tullner ausserplanmassiger Professor fur Geschichte der Neuzeit mit dem Schwerpunkt Landesgeschichte Sachsen Anhalts an der OvGU Magdeburg Mathias Tullner ist Vorsitzender der Otto von Guericke Gesellschaft 2 2009 ging er in den Ruhestand Verschiedene Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte fuhrten Mathias Tullner immer wieder nach Mosambik Er verfasste eine Landesgeschichte von Sachsen Anhalt Auszeichnungen BearbeitenAm 11 September 2010 wurde Mathias Tullner wegen seiner ausserordentlichen Verdienste um die Erforschung und Vermittlung der sachsen anhaltischen Landesgeschichte mit dem Verdienstorden des Landes Sachsen Anhalt ausgezeichnet 3 Mitgliedschaften BearbeitenEmeritioWerke Auswahl BearbeitenMonographienGeschichte des Landes Sachsen Anhalt Landeszentrale fur politische Bildung Sachsen Anhalt Magdeburg 1993 3 Auflage Leske Budrich Opladen 2001 ISBN 3 810 03145 3 zusammen mit Dietrich Loffler Frauen und Manner aus Deutschlands Mitte Personlichkeiten aus der Geschichte Sachsen Anhalts Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 1996 ISBN 3 354 00896 2 Die Revolution von 1848 49 in Sachsen Anhalt Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 1998 ISBN 3 932 77649 6 Halle 1806 bis 2006 Industriezentrum Regierungssitz Bezirksstadt Eine Einfuhrung in die Stadtgeschichte Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2007 ISBN 3 898 12382 0 Geschichte Sachsen Anhalts C H Beck Munchen 2008 ISBN 3 406 57286 3 Kleine Geschichte Sachsen Anhalts Von der Weimarer Republik bis zum Bundesland Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2012 ISBN 3 898 12897 0 HerausgeberschaftenPersonlichkeiten der Geschichte Sachsen Anhalts Fliegenkopf Verlag Halle Saale 1998 ISBN 3 910 14758 5 zusammen mit Winfried Lubeck Erhard Hubener Mitteldeutschland und Sachsen Anhalt Schriften Reden Dokumente des Landeshauptmanns und Ministerprasidenten Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2001 ISBN 3 898 12107 0 zusammen mit Sascha Mobius 1806 Jena Auerstedt und die Kapitulation von Magdeburg Schande oder Chance Landesheimatbund Sachsen Anhalt Halle Saale 2007 ISBN 3 928 46699 2 Literatur BearbeitenThomas Grossbolting Roswitha Willenius Hrsg Landesherrschaft Region Identitat Der Mittelelberaum im historischen Wandel Festschrift fur Prof Dr Mathias Tullner Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2009 ISBN 3 898 12626 9 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Mathias Tullner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Personliche Homepage mit Biografie und Schriftenverzeichnis auf den Seiten der OvGU Magdeburg Homepage der Otto von Guericke GesellschaftEinzelnachweise Bearbeiten Thomas Grossbolting Roswitha Willenius Geschichtsboom Regionalgeschichte und Landesidentitat zur Einfuhrung In Dies Hrsg Landesherrschaft Region Identitat Der Mittelelberaum im historischen Wandel Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2003 ISBN 3 89812 626 9 S 12 Portraitseite Tullner Mitgliedschaften Verdienstorden an Hans Dietrich Genscher in Magdeburg ubergeben magdeburgersonntag info 11 September 2010 abgerufen am 5 Oktober 2010 Normdaten Person GND 120229439 lobid OGND AKS LCCN n96100938 VIAF 210843474 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tullner MathiasKURZBESCHREIBUNG deutscher LandeshistorikerGEBURTSDATUM 27 Mai 1944GEBURTSORT Wikatsch Ungarn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mathias Tullner amp oldid 236844654