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Die Wais von Fauerbach auch Waiss Wayss Weis von Feuerbach Faurbach waren ein ritterstandiges Adelsgeschlecht in der westlichen Wetterau aus Fauerbach heute ein Teil der Stadt Friedberg in Hessen Wappen der Weis von Feuerbach Wais von Fauerbach Wappen des Eberhard Wais von Fauerbach Burggraf von Friedberg 1504 1526 im Salbuch des Klosters Naumburg Allianzwappen der Wais von Fauerbach und der Schelle von Umstadt rechte Faust am Pfarrhaus in Klein Umstadt datiert 1516Schlussstein aus dem Wormser Domkreuzgang heute im Stadtmuseum Worms gestiftet 1516 von Domscholaster Wilhelm von Stockheim mit dem Allianzwappen seiner Eltern Eberhard von Stockheim 1489 und Dorothea Wais von FauerbachInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Namenstrager 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSeit dem fruhen 13 Jahrhundert ist in Friedberg Fauerbach ein lokales Niederadligen Geschlecht fassbar das sich nach dem Ort von Fauerbach nennt Nur wenige Jahrzehnte spater tritt der Name Wais hinzu Der Legende nach soll der Stammvater dieser Familie per Kaiserschnitt von der toten Gattin des ebenfalls verstorbenen letzten Adligen von Fauerbach entbunden worden sein worauf dieser den Beinamen orphani oder Waise annahm Dieser Name ist erstmals um 1266 nachweisbar In Untersuchungen zum Kloster Altenberg bei Wetzlar werden ein Wilhelm Wais von Fauerbach 1249 und ein Heinrich Wais von Fauerbach 1254 im Rahmen ihrer Stiftertatigkeit urkundlich belegt 1 Die Wais von Fauerbach erlangten grossen Einfluss in der benachbarten Reichsburg Friedberg wo sie nicht nur regelmassig mehrere Burgmannen stellten sondern im Verlauf der Geschichte auch mehrere Burggrafen als hochstes Amt der reichsunmittelbaren Burggrafschaft Friedberg Im beginnenden 16 Jahrhundert erlangten sie durch Heirat Streubesitz im Odenwald besonders im Raum des Umstadter Kondominats Adam Wais von Fauerbach diente als Obrist im Krieg mit Frankreich Er starb 1577 als kurmainzischer Amtmann in Steinheim Das Geschlecht erlosch mit dessen Sohn Johann Caspar der 1620 starb Wappen BearbeitenDas Wappen zeigt in Silber einen blauen Lowen mit ausgeschlagener Zunge und doppeltem Schweif Als Helmzier dient ein beiderseits mit Schildbild belegter Flug der Lowe einwarts gekehrt Die Helmdecken sind blau silbern Namenstrager BearbeitenEberhard Wais von Fauerbach Burggraf von Friedberg 1365 1385 Eberhard Wais von Fauerbach der Jungere Burggraf von Friedberg 1405 Henne Wais von Fauerbach 1410 Amtmann von Nidda 2 1419 1426 mit dem Erzbischof von Mainz die Stadt Staufenberg in Pfandbesitz 3 1437 und 1438 im Pfandbesitz der Burg Hermannstein Gilbracht auch Gilbrecht Wais von Fauerbach 1432 als Burgmann genannt 4 Amtmann von Assenheim Wilhelm Wais von Fauerbach 1436 Muhlenmeister in Danzig 1446 Fischmeister zu Putzig 5 Wilhelm Wais von Fauerbach der Jungere 1466 Belehnung mit dem Dorf Fronholz durch Landgraf Heinrich III von Hessen Hermann Wais von Fauerbach Burggraf von Friedberg 1456 1459 Ludwig Wais von Fauerbach Burggraf von Friedberg 1473 74 1483 Eberhard Wais von Fauerbach Burggraf von Friedberg 1504 1526 Machar Wais von Fauerbach 1509 1490 bis 1509 Abt des Klosters Limburg bei Bad Durkheim unter ihm wurde es 1504 zerstort Literatur BearbeitenHeinrich Bingemer Das Frankfurter Wappenbuchlein 2 Auflage Kramer Frankfurt 1987 ISBN 3 7829 0348 X S 33 Tafel 27 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 9 1870 Neudruck 1996 ISBN 3 89557 020 6 S 438f Klaus Dieter Rack So thun sie was sie wollen Ruckblick in die Geschichte Fauerbachs In Wetterauer Geschichtsblatter 52 2003 S 85 93 bes S 87f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wais von Fauerbach Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten vgl Thomas Doepner Das Pramonstratenserinnenkloster Altenberg im Hoch und Spatmittelalter sozial und frommigkeitsgeschichtliche Untersuchungen N G Elwert Kommissionsverlag 1999 S 306 und 308 HStAD Bestand B 9 Nr NACHWEIS Weitere Uberlieferung C 1 Nr 39 Bl 46v datiert 16 Februar 1410 In Archivinformationssystem Hessen Arcinsys Hessen C F Gunther Bilder aus der Hessischen Vorzeit Darmstadt 1853 Vlg G Jonghaus S 365 Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Germanistische Abteilung Band 95 Johnson Reprint Corp 1978 S 88 95 Preussenland Mitteilungen der Historischen Kommission fur Ost und Westpreussische Landesforschung Bande 41 45 Historische Kommission fur Ost und Westpreussische Landesforschung Stiftung Preussischer Kulturbesitz Kommissionsverlag Elwertsche Universitats und Verlagsbuchhandlung 2003 S 8 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wais von Fauerbach amp oldid 210801988