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Das Hochstift Regensburg war bis zur Sakularisation Anfang des 19 Jahrhunderts der weltliche Herrschaftsbereich des Furstbischofs von Regensburg Territorium im Heiligen Romischen ReichHochstift RegensburgWappenAlternativnamen Furstbistum Hochstift StiftHerrschaftsform Wahlfurstentum StandestaatHerrscher Regierung Furstbischof Administrator oder in Vakanz DomkapitelHeutige Region en DE BYReichstag 1 Virilstimme auf der geistlichen Bank im ReichsfurstenratReichskreis BayerischKonfession Religionen romisch katholischSprache n Deutsch LateinischAufgegangen in untergegangen 1802 de facto 1803 amtlich an Furstentum Regensburg Inhaltsverzeichnis 1 Umfang 2 Geschichte 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseUmfang Bearbeiten nbsp Schloss Worth an der Donau Grundherrschaft Hochstift RegensburgMit seinen Herrschaften Donaustauf Worth und Hohenburg am Nordgau gehorte es zu den kleineren Hochstiften des Reiches Im Besitz des Regensburger Bischofs befanden sich auch weitere Ortschaften in Bayern der Oberpfalz Tirol und Osterreich Geschichte Bearbeiten739 wurde das Bistum Regensburg durch den hl Bonifatius im Auftrag Papst Gregors III und mit Zustimmung des bayerischen Herzogs Odilo errichtet 1 Die ersten Bischofe waren als Abtbischofe zugleich Vorsteher des Klosters Sankt Emmeram Erst Wolfgang von Regensburg schaffte 974 75 1 mit der Einsetzung des Abtes Ramwod ein wirtschaftlich eigenstandiges Kloster welches in der Folgezeit eine geistliche und kulturelle Blute erlebte Die wirtschaftliche Abtrennung bedeutete allerdings einen grossen Verlust fur das Hochstift und nachfolgende Bischofe bemuhten sich immer wieder erneut das Kloster wieder enger an sich zu binden Fur die Entwicklung des Hochstifts hinderlich war dass weitere reichsunmittelbare Krafte in Regensburg existierten namlich die Reichsstadt Regensburg Kloster Sankt Emmeram sowie die Stifte Niedermunster und Obermunster So gelang es dem Furstbischof nicht ein grosseres geschlossenes Territorium auszubauen Verschiedene Bischofe wie beispielsweise Heinrich II von Rotteneck als letzter seines Grafengeschlechtes brachten Besitzungen in das Hochstift ein Es gehorten seit 1256 Hohenburg im Nordgau seit Ende des 13 Jahrhunderts Worth und seit Mitte des 14 Jahrhunderts Donaustauf zum Hochstift Regensburg 2 Eine zunehmende Verschuldung brachte verschiedene Bischofe in die Situation Besitz zu verpfanden oder zu verkaufen Die Herrschaft Donaustauf blieb uber Jahrhunderte uberwiegend verpfandet Erhebliche Schwachungen erlitt das Hochstift im Konflikt zwischen Heinrich III von Stein und Friedrich von Zollern die beide um den Bischofsstuhl konkurrierten Die Reichsstadt Regensburg wurde im Jahr 1542 protestantisch Auch in der zum Bistum gehorigen Oberpfalz wechselte die Konfession im 16 und 17 Jahrhundert mehrmals Ab dem 16 Jahrhundert suchte das Hochstift die Nahe der finanzkraftigen bayerischen und pfalzischen Nachbarn aus dem Hause der Wittelsbacher Mit dem Reichsdeputationshauptschluss 25 3 wurde das Hochstift 1803 in das Furstentum Regensburg umgewandelt das ausser der freien Reichsstadt Regensburg auch noch andere Gebiete mit insgesamt 1 542 km und 108 000 Einwohnern umfasste Am 26 November 1802 wurde Regensburg von Truppen des Kurerzkanzlers Karl Theodor von Dalberg besetzt Die Kur Reichserzkanzler und Erzbischofswurde wurde erst am 2 Juli 1805 von Kurmainz auf Regensburg ubertragen Erzbischof war von Dalberg Nach der Besetzung Regensburgs durch franzosische Truppen fiel das Furstentum Regensburg 1809 formal an das Konigreich Bayern Der tatsachliche Ubergang wurde 1810 vollzogen Siehe auch BearbeitenListe der Bischofe von RegensburgLiteratur BearbeitenJosef Staber Kirchengeschichte des Bistums Regensburg Regensburg 1966 Norbert Fuchs Die Wahlkapitulationen der Furstbischofe von Regensburg 1437 1802 In Verhandlungen des Historischen Vereins fur Oberpfalz und Regensburg Band 101 1961 S 5 108 PDF auf heimatforschung regensburg de Weblinks BearbeitenHistorischer Atlas von Bayern Regensburg I Einzelnachweise Bearbeiten a b Manfred Muller Hrsg Matrikel des Bistums Regensburg Verlag des Bischoflichen Ordinariats Regensburg 1997 S XXXIX XLVII Manfred Muller Hrsg Matrikel des Bistums Regensburg Verlag des Bischoflichen Ordinariats Regensburg 1997 S XL Hauptschluss der ausserordentlichen Reichsdeputation 25Territorien und Stande des Bayerischen Reichskreises des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation 1500 1806 Geistliche Bank Erzstift Salzburg Hochstift Passau Hochstift Freising Hochstift Regensburg Furstpropstei Berchtesgaden Furstabtei Sankt Emmeram Regensburg Reichsabtei Niedermunster Regensburg Reichsabtei Obermunster Regensburg Weltliche Bank Herzogtum Bayern spater Kurfurstentum Herzogtum Pfalz Neuburg Herzogtum Pfalz Sulzbach Gefurstete Landgrafschaft Leuchtenberg Gefurstete Grafschaft Stornstein Grafschaft Haag Grafschaft Ortenburg Herrschaft Ehrenfels Herrschaft Sulzburg Pyrbaum Grafschaft Hohenwaldeck Reichsgrafschaft Breitenegg Reichsstadt Regensburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hochstift Regensburg amp oldid 231015446