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Karl Theodor Anton Maria Anm 1 Reichsfreiherr von und zu Dalberg Kammerer von Worms 8 Februar 1744 in Mannheim Anm 2 1 10 Februar 1817 in Regensburg war ein deutscher Kurfurst Reichserzkanzler Erzbischof und Bischof einiger Bistumer Als Staatsmann war Dalberg nach einer kurzen Zeit als Kurfurst von Mainz ab 1803 regierender Furst im Furstentum Aschaffenburg und im neu geschaffenen Furstentum Regensburg wo er bis zu seinem Tod einen neuen Lebensmittelpunkt fand Reformen durchfuhrte und viele Spuren hinterliess Zur Zeit des Rheinbundes von 1806 bis 1813 war Dalberg als Furstprimas der vorsitzende Furst der Rheinbundstaaten Im Privatleben war Dalberg Schriftsteller Popularphilosoph Freund der Weimarer Dichter und Mitglied sowie Forderer zahlreicher wissenschaftlicher Akademien Karl Theodor von Dalberg um 1791 Gleimhaus Halberstadt Inhaltsverzeichnis 1 Amter und Titel 2 Leben 2 1 Herkunft und Beginn einer nicht nur geistlichen Karriere 2 2 Ubernahme weiterer bischoflicher Wurden 2 3 Ubereignung von Regensburg 2 4 Primas der deutschen Kirche 1803 1817 2 5 Stationen und Wirken in Regensburg 2 5 1 Ausgangssituation 2 5 2 Umgang mit den Juden 2 5 3 Bildung einer Regierung 2 5 4 Aufbau der Stadtverwaltung 2 5 5 Sanierung der Finanzen 2 5 6 Forderung der Wissenschaften 2 5 7 Sakularisation 2 5 8 Soziale Massnahmen 2 5 9 Gesundheitssystem 2 5 10 Forderung von Baumassnahmen 2 5 10 1 Porzellanfabrik 2 5 10 2 Theaterbau 2 5 10 3 Franzosische Gesandtschaft 2 5 10 4 Wurttembergisches Palais 2 5 10 5 Verwertung der Gebaude des Deutschen Ordens 2 5 10 6 Denkmaler Furstenallee 2 5 10 7 Krankenhaus 2 5 10 8 Stadtische Baumassnahmen 2 5 10 9 Baumassnahmen ausserhalb von Regensburg 2 6 Lebensende 2 6 1 Begrabnis Denkmal und Andenken 2 7 Resumee und Nachwirkungen 2 7 1 Dalberg und Napoleon 2 7 2 Ehrungen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 Anmerkungen 7 EinzelnachweiseAmter und Titel BearbeitenAls Bischof stand Karl Carl Theodor von Dalberg den Bistumern Konstanz Worms Mainz und Regensburg vor Als Erzbischof von Mainz war er von 1802 bis 1803 Kurfurst und rangierte im damit verbundenen Amt des Reichserzkanzlers protokollarisch gleich hinter dem Kaiser Als durch den Reichsdeputationshauptschluss 1803 das Kurfurstentum Mainz an Frankreich fiel wurde Dalberg als einziger der geistlichen Kurfursten mit den fur ihn neu geschaffenen Furstentumern Aschaffenburg und Regensburg bis 1810 sowie mit der Grafschaft Wetzlar entschadigt Mit Unterzeichnung der Rheinbundakte 1806 wurde er Furstprimas der Staaten des Rheinbundes mit dem Staatsgebiet das als Furstprimatischer Staat bezeichnet und mit Frankfurt am Main und Besitzungen im Spessart erweitert wurde 1808 grundete Dalberg in Aschaffenburg die Karls Universitat der er als Rektor vorstand 1810 musste er auf das Furstentum Regensburg verzichten das an das neue Konigreich Bayern fiel Als Ausgleich wurden ihm die Furstentumer Fulda und Hanau ubereignet Er erhielt den Titel Grossherzog von Frankfurt was er bis 1813 blieb Danach behielt er bis 1815 lediglich den Rektorposten der Karls Universitat und seine geistlichen Wurden bis er 1817 in Regensburg verstarb Leben BearbeitenHerkunft und Beginn einer nicht nur geistlichen Karriere Bearbeiten nbsp Der junge Karl Theodor von DalbergDer Sohn des kaiserlichen Kammerherren Franz Heinrich aus der freiherrlichen Familie von Dalberg alterer Bruder von Wolfgang Heribert von Dalberg und Johann Friedrich Hugo von Dalberg wahlte ohne elterlichen Zwang die geistliche Laufbahn Das hochbegabte Kind genoss eine katholische Erziehung die ihm ein vielseitiges Wissen vermittelte Als junger Mann widmete er sich in Heidelberg dem Studium der Rechtswissenschaften das er dort 1761 abschloss und anschliessend in Mainz fortsetzte Ende 1762 begab er sich auf seine Bildungsreise nach Italien und Frankreich von der er nach zwei Jahren zuruckkehrte In Rom lernte er den Altertumsforscher Johann Joachim Winckelmann kennen und in Pavia setzte er sein juristisches Studium fort Bereits seit 1754 Domizellar in Mainz wurde er 1772 mit 28 Jahren Statthalter der kurmainzischen Exklave im Erfurter Staat 1772 1802 und konnte im thuringischen Teil des Landes seine Fahigkeiten auf allen Gebieten der Verwaltung zeigen 2 Die 1770er und 1780er Jahre in Erfurt waren die glucklichste Zeit in Dalbergs Leben Sie waren gekennzeichnet durch nachbarliche Verbindungen zum Musenhof in Weimar die Neuorganisation der Universitat Erfurt und die Forderung der Volksbildung und der allgemeinen Wohlfahrt im Sinne der Aufklarung 1779 wurde Dalberg Domherr in Wurzburg 3 und 1786 Domherr in Mainz Weitere Domkanonikate besass er in Worms und Konstanz Am 5 Juni 1787 wurde Dalberg mit preussischer Unterstutzung im Alter von 44 Jahren zum Koadjutor gewahlt und damit der designierte Nachfolger des damaligen Kurfurst Erzbischofs von Mainz Friedrich Karl Joseph von Erthal 2 Im Jahr 1789 wurde Dalberg zum Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina gewahlt 4 Ausserdem war er Mitglied sowohl der Bayerischen 5 wie auch der Gottinger Akademie der Wissenschaften 6 und der Preussischen Akademie der Wissenschaften Bei aller Aufgeschlossenheit lagen Dalberg aber auch die religiose Erziehung Priesterbildung Predigt und Katechese am Herzen Auch war er Mitglied des Illuminatenordens unter dem Namen Baco di Verulam und Prafekt der Illuminaten in Erfurt 7 Dalberg war nach Auffassung der Forschungsliteratur Mitglied des Freimaurerbundes 8 9 Von ihm ist das Wort uberliefert wer als Christ Freimaurer werden wolle gleiche einem Reiter der sein Pferd sucht obgleich er schon auf ihm sitzt Damit betonte er die ethische Vereinbarkeit von Christentum und Freimaurerei Ubernahme weiterer bischoflicher Wurden Bearbeiten nbsp Furstenberg Vase aus Anlass der Wahl Dalbergs zum Koadjutor 1787 Sammlung des Metropolitan Museum of Art Der Wahl zum Koadjutor des Erzbischofs von Mainz folgte am 18 Juni 1787 die Wahl Dalbergs zum Koadjutor des Bischofs von Worms und am 18 Juni 1788 die Wahl zum Koadjutor des Bischofs von Konstanz In der Zwischenzeit war Dalberg am 11 November 1787 in Bamberg zum Priester geweiht worden 10 Am 10 Marz 1788 ernannte ihn der Papst zum Titularerzbischof von Tarsus in Kilikien und am 31 August 1788 empfing er in Aschaffenburg die Bischofsweihe Als Dalberg am 17 Januar 1800 regierender Furstbischof von Konstanz wurde war die alte Ordnung bereits im Zusammenbruch begriffen zum dortigen Generalvikar ernannte er seinen Vertrauten Ignaz Heinrich von Wessenberg Am 25 Juli 1802 wurde Dalberg nach dem Tod von Erzbischof Erthal der letzte regierende Kurfurst Erzbischof von Mainz Er konnte allerdings nur noch die rechts des Rheins gelegenen Gebieten regieren denn die linksrheinischen Gebiete waren nach dem Frieden von Luneville 9 Feb 1801 bereits franzosisches Staatsgebiet geworden Ubrig geblieben war nur noch das kleine Vizedomamt in Aschaffenburg mit der Sommerresidenz der Mainzer Kurfursten Obwohl das Schicksal der Reichskirche bereits entschieden war bemuhte sich Dalberg um die Erhaltung der Bischofssitze Auch wenn er den Bischofen die weltliche Macht nicht bewahren konnte so wollte er die Bischofe doch weiterhin im jus dioecesanum sehen Er konnte das auch tatsachlich durchsetzen was jedoch von den Fursten fur unwichtig erachtet wurde 2 Ubereignung von Regensburg Bearbeiten Als einziger geistlicher Furst blieb Dalberg als Kurfurst Erzbischof von Mainz von der Sakularisation verschont und behielt die Rechte eines weltlichen Herrschers Als Reichserzkanzler sollte er aber seinen Sitz an den Ort des Reichstages nach Regensburg verlegen Die Verhandlungen uber die Entschadigungen fur Dalberg und uber den Zuschnitt seines zukunftigen Staatsgebildes in Regensburg fuhrte der kurmainzische Staatsminister Franz Joseph von Albini mit dem franzosischen Gesandten Antoine de Laforet Der bekam seine Weisungen direkt von Napoleon und wurde spater als Vertreter Frankreichs zum Reichstag nach Regensburg gesandt wo er bei der Aushandlung und Durchsetzung des Reichsdeputationshauptschlusses eine wichtige Rolle spielte In den Verhandlungen konnte Albini dem Reichserzkanzler Dalberg ein Staatsgebiet sichern das nicht nur das Gebiet des ehemaligen Hochstifts Regensburg und die Reichsabteien St Emmeram Obermunster und Niedermunster einschloss sondern auch die Gebiete der damaligen protestantischen Reichsstadt Regensburg Bereits am 24 November 1802 ruckte ein militarisches Kontingent des neuen Landesfursten Dalberg in Regensburg ein Albini ubernahm die Stadt ein vom Ausmass her komfortables Staatsgebiet aber mit einer aufgesplitterten ineffektiven Verwaltung Die ehemalige Stadt Regensburg war nun als Furstentum Regensburg hoffnungslos verschuldet und hatte ca 22 000 Einwohner von denen aber nur 8 000 Einwohner steuerpflichtig und die restlichen Einwohner vollig verarmt waren Dalberg traf erst einen Monat spater in Regensburg ein und bezog ein fur ihn umgebautes Palais am Domplatz 2 Primas der deutschen Kirche 1803 1817 Bearbeiten Zum Schutz des geistlichen Lebens kampfte Dalberg um die Schaffung des Amtes eines Furstprimas unter dessen Aufsicht das kirchliche Leben erhalten werden konnte Dabei ging es Dalberg nicht um die Schaffung einer papstfreien Nationalkirche sondern nur um den Erhalt der Kirche in Deutschland Der Reichsdeputationshauptschluss ubertrug im Jahre 1803 da Mainz nun endgultig an Frankreich gefallen war die Amter des Mainzer Kurfursten des Reichserzkanzlers des Erzbischofs von Mainz und des Primas fur Deutschland von Mainz auf das Bistum Regensburg Die Metropolitanrechte des neuen Erzbistums sollten sich zukunftig auf das gesamte rechtsrheinische Heilige Romische Reich erstrecken ausgenommen die Hoheitsgebiete Preussens und Osterreichs Die Wahl fur den Sitz des Reichserzkanzlers war auf Regensburg gefallen weil sich dort der Reichstag versammelte 25 des Reichsrezesses besagt dass die Wurden eines Kurfursten Reichs Erzkanzlers Metropolitan Erzbischofs und Primas von Deutschland fur immer mit dem Regensburger Bischofsstuhl verbunden sein sollten Die Metropolitangerichtsbarkeit erstreckte sich auf alle deutschen Bistumer mit Ausnahme der osterreichischen unter Salzburg und der preussischen Zu diesem Zwecke war aus den Gebieten des Furstentums Aschaffenburg der Reichsstadt jetzt Grafschaft Wetzlar und dem Furstentum Regensburg das Kurfurstentum errichtet worden Das Furstentum Regensburg bestand zu dieser Zeit aus dem Hochstift Regensburg mit den Herrschaften Donaustauf Worth und Hohenburg der Reichsstadt Regensburg der Furstabtei St Emmeram den Reichsstiften Obermunster und Niedermunster und allen Besitzungen der mittelbaren Stifte und Kloster Regensburgs nbsp Karl Theodor von Dalberg 1812 Olgemalde von Franz Seraph Stirnbrand Da der bisherige Bischof von Regensburg Joseph Konrad von Schroffenberg Mos noch lebte beschrankte sich Dalberg lediglich auf seine Staatsgeschafte Erst mit dem Tod des Bischofs am 4 April 1803 liess er das Domkapitel in seine kanonischen Rechte eintreten das nun einen Kapitularvikar wahlte und Dalberg die administratio in spiritualibus antrug Er nahm sie jedoch nur unter Vorbehalt der papstlichen Bestatigung an und wandte sich an Papst Pius VII mit der Bitte der rechtsrheinischen Ubertragung des Mainzer Sitzes nach Regensburg kanonische Kraft zu verleihen Da Bayern aber einen Furstprimas in Regensburg vermeiden wollte opponierte Bayern mit allen Mitteln gegen Dalberg einschliesslich Verleumdungen bezuglich schismatisch nationalkirchlicher Plane So erlangte Dalberg am 15 Juli 1803 lediglich die provisorische Administration uber das Bistum Regensburg als Furstbischof und erhielt seine Ernennung zum Erzbischof von Regensburg erst am 1 Februar 1805 Anlasslich der Kaiserkronung Napoleons I wollte Dalberg mit Papst Pius VII bezuglich der kirchlichen Neuordnung Deutschlands in Verhandlungen treten Er erhielt vom Papst zwar das Pallium nicht aber die Aufnahme des Titels eines Primas Germaniae in die Bulle was wohl auf den Widerstand der Kurienkardinale zuruckzufuhren ist Allerdings erhielt Dalberg die mundliche Zusage des Papstes dass er zur Fuhrung des Titels berechtigt sei So trug Dalberg den Titel Primas von Deutschland bis zu seinem Tode Da Dalbergs Staat auf einer schwachen Grundlage stand und einzig Napoleon die Kirchenpolitik bestimmte wahlte Dalberg Napoleons Onkel Kardinal Joseph Fesch im Jahre 1806 zu seinem Koadjutor Diese ungesetzliche Ernennung der eine kirchliche Zusage versagt blieb war ein fataler Schritt schierer Verzweiflung zur Rettung der deutschen Kirche und wurde Dalberg selbst von Freunden schwer verubelt Bei der Schaffung des Rheinbundes liess sich Dalberg von Napoleon bewegen als Furstprimas an die Spitze des neuen Staatengebildes zu treten Dieser Schritt der bei anderen Fursten als politische Notwendigkeit bzw Opportunismus betrachtet wurde wurde bei Dalberg als Verrat hingestellt Dalbergs Verbindung mit Napoleon brachte ihn in ein immer schieferes Licht je schroffer Napoleon den Papst behandelte und je mehr die Emporung in Deutschland gegen die Franzosen wuchs nbsp 10 Dukaten 1810 auf die Ernennung Dalbergs zum Grossherzog von Frankfurt1810 ubergab Napoleon das Dalbergsche Furstentum Regensburg an das Konigreich Bayern und Dalberg musste sich als Landesherr von Regensburg verabschieden Er tat das mit folgender Abschiedserklarung die gedruckt und in der Stadt verteilt wurde An sammtliche biedere Einwohner des Furstenthums Regensburg Die gottliche Vorsehung hat mich nach Regensburg gefuhrt woran ich nicht dachte Ich fand biedere edle Menschen und meine Pflichten geboten mir soviel fur ihr Wohl zu wirken als mir moglich war Ein anderes Schicksal entfernt mich nun von Regensburg Unvergesslich ist mir dass ich dankbare Gemuther biedere redlich fuhlende Herzen fand Schmerzlich ist fur mich die Trennung nach so wenig Tagen die ich noch zu leben habe trostet mich jedoch dass ihr guter Konig fur seine treue Unterthanen ein vaterlich treues Herz hat dass die Regensburger ursprunglich dem deutsch bayerischen Volke angehoren dass der prachtige Donaufluss nun uneingeschrankt ihre Schiffahrt befordert dass Regensburg und Stadtamhof nun einen nehmlichen Endzweck gemeinsamer Wohlfahrt haben dass die Landesfracht und Mauthen nehmliche gemeinsame Beforderung erhalten dass Regensburg eine der ehemaligen bayerischen Hauptstadten war nun eine nehmliche gemeinsame Beforderung erhaltet Moge doch der Segen des Himmels das Wohl dieser guten Stadt und Land aus so vielen traurigen Schicksalen des Krieges befordern und in bluhenden Friedensjahren ihr und ihren fruchtbaren schonen Gegenden diese glucklichere Zeiten vergonnen Dies wird immer der aufrichtige Wunsch seyn des treuen Freundes Carl von Dalberg Regensburg wird bayerisch 11 Dalberg erhielt als Entschadigung das neu gebildete Grossherzogtum Frankfurt das ohne Beziehung zu seiner geistlichen Wurde stand 1811 reiste Dalberg nach Frankreich und nahm am Pariser Nationalkonzil teil wo er fur die Freilassung des Papstes eintrat Als Grossherzog 1810 1813 stand ihm der Titel Konigliche Hoheit zu Drei Jahre spater war diese Episode vorbei und kurz vor der Volkerschlacht bei Leipzig die im Oktober 1813 das militarische Ende von Napoleon besiegelte fluchtete Dalberg uber Konstanz zunachst in die Schweiz und kehrte im Marz 1814 nach Regensburg zuruck Er verzichtete auf alle weltlichen Wurden und Titel und beschrankte sich mit Erlaubnis des bayerischen Konigs Maximilian I auf seine Funktion als Bischof von Regensburg 12 Stationen und Wirken in Regensburg Bearbeiten Ausgangssituation Bearbeiten Nach der im Zuge der Ubereignung von Regensburg an Dalberg geleisteten Vorarbeit des ehemaligen kurmainzischen Staatsministers Albini kam Dalberg im Dezember 1802 in Regensburg an einige Wochen vor dem offiziellen Termin 25 Februar 1803 dem Tag an dem der Reichsdeputationshauptschluss verabschiedet wurde Als Residenz wurde ihm die 1800 zu einem reprasentativen klassizistischen Residenzgebaude umgebaute Dompropstei am Domplatz angeboten 13 Mit Regensburg fand Dalberg eine Stadt vor die sich angesichts des absehbaren Endes des Reichstages in einem desolaten Zustand befand und nicht den Charakter und das Aussehen einer Residenzstadt hatte In einem Bericht an Talleyrand heisst es dazu Das vollige Fehlen jeglicher offentlichen Wohlfahrt der schlechte Zustand der Strassen und Wege der zunehmende Mangel finanzieller Ressourcen lassen diese Stadt in einen wahrhaft erbarmlichen Zustand fallen 14 Seit 1793 hatte die Stadt ihre Schuldverschreibungen nicht mehr eingelost und die falligen Zinsen verschlangen die Halfte der geringen Steuereinnahmen Die meist wohlhabenden Haushalte der Reichstagsgesandten lebten als Auslander steuerfrei und die vielen Angestellten und Untertanen der reichsfreien Stifte und Kloster zahlten nur geringe Schutzgelder Die Stadt war eine Stadt der Bettler die scharenweise vor den Kirchen hockten Im Bericht eines Hofmeisters heisst es In Regensburg wird nichts fabriziert das in Betrachtung kame Kein Zeichen von Leben Handel keine Tatigkeiten und kein Wohlstand Die Beschreibungen der Zustande in der Stadt werden durch Berichte des franzosischen Botschafters Antoine de Laforet bestatigt In den Berichten werden neben der hohen Verschuldung das Fehlen einer Sozialfursorge und nicht vorhandene Kranken und Waisenhauser fehlende Schulen und Bildungseinrichtungen beschrieben Als Ursache fur die Missstande wird verwiesen auf das seit Jahrhunderten in unabhangige Herrschaftsbereiche mit unterschiedlichen Religionszugehorigkeiten aufgeteilte Gebiet der ehemaligen Reichsstadt und die dadurch zersplitterten Gebiete des neuen Staatsgebiets Das Staatsgebiet des neuen Furstentums Regensburg umfasste Reichsstifte wie das katholische Hochstift Regensburg katholische Kloster und Kollegiatstifte protestantische Reichsherrschaften und katholische Freihauser wie z B das Freihaus der Herrschaft Ehrenfels der Ehrenfelser Hof sowie die Gebiete Hauser und Kirchen der protestantisch regierten ehemaligen freien Reichsstadt Regensburg Infolge der Zersplitterung entwickelten sich unterschiedliche Strukturen Verwaltungen Rechts und Finanzsysteme die eine gemeinsame Entwicklung des neuen Staatsgebiets Furstentum Regensburg erschwerten 2 Die Lage der Stadt Regensburg und ihrer Bewohner wurde bedrohlich als nach dem Reichsdeputationshauptschluss alle auswartigen Gesandtschaften begannen Regensburg zu verlassen Damit ging der Stadt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor verloren Zugleich gab es Geruchte dass auch das Haus Thurn und Taxis die Stadt verlassen wolle Das hatte den Verlust von Arbeitsplatzen fur 200 Familien zur Folge gehabt und fur die Stadt einen Umsatzverlust von 200 000 Gulden bedeutet Dalberg begann Verhandlungen mit dem Furstenhaus und bot fur den Fall seines Verbleibs in Regensburg umfangreiche Vergunstigungen an Das Haus Thurn und Taxis wurde z B befreit von Staatsabgaben Steuern und Einquartierungen im Kriegsfall und erhielt die Zivilgerichtsbarkeit uber seine Bediensteten und die Mitglieder der Generalpostdirektion 14 Diese Vergunstigungen fanden ihre Fortsetzung 1806 in einer Deklaration mit der Dalberg allen Wunschen des Hauses Thurn und Taxis ohne Anderungen nachkam Damit konnte gesichert werden dass Regensburg Wohnsitz der furstlichen Familie blieb Die endgultige Entscheidung uber eine dauerhafte Niederlassung des Furstenhauses in Regensburg fiel aber erst 1812 mit dem Postentschadigungsvertrag in dem das Konigreich Bayern dem Haus Thurn und Taxis die Gebaude des Klosters St Emmeram als Entschadigungsobjekte ubereignete 15 Umgang mit den Juden Bearbeiten Siehe auch Regensburger Juden in der Dalberg Zeit Dringend war auch die Losung der Frage zum Umgang mit der judischen Bevolkerung die in der Reichsstadt Regensburg bei der Organisation und Abwicklung der Reichstage als Schutzjuden der Pappenheimer bishereine wichtige Rolle gespielt hatten Unter dem neuen Landesherren Karl Theodor von Dalberg traten die Pappenheimer unter Karl Theodor von Pappenheim ihre Schutzrechte fur die Regensburger Judenschaft gegen eine erhebliche finanzielle Entschadigung an den neuen Landesherren Karl Theodor von Dalberg ab der damit zum neuen Schutzherrn der Regensburger Juden wurde Als Landesherr war Dalberg aber nicht bereit weitergehende Wunsche der Juden nach Burger und Handelsrechten zu erfullen Er machte jedoch Ausnahmen und verlieh drei wohlhabenden judischen Familien beschrankte Rechte zum Grosshandel verbunden mit einer jahrlich zu zahlenden Vermogenssteuer 16 Bildung einer Regierung Bearbeiten Sehr innovativ war die Berufung des sog Landesdirektoriums als eine Art Kollegial Regierung mit dem Regierungssitz im Bischofshof In die Regierung wurden fuhrende Kopfe der Stifte und des ehemaligen Magistrats der Stadt berufen Zum Leiter des Gremiums berief Dalberg Kaspar Maria von Sternberg einen Mann von aufgeklarter Gesinnung der wie er selbst Domherr aber auch Naturwissenschaftler war Als Schwerpunkte der Regierungsarbeit entschied sich Dalberg angesichts einer hohen Kindersterblichkeit und schlechter Ausbildungsverhaltnisse fur die Verbesserung von Bildungswesen und Gesundheitssystem Zusammen mit Bayern wurde auch in Regensburg die Schulpflicht eingefuhrt die Ausbildung der Lehrer verbessert und ihre Gehalter erhoht 2 Aufbau der Stadtverwaltung Bearbeiten Bereits im Juli 1803 begann der Aufbau einer Stadtverwaltung unter Leitung von Staatsminister Albini und Staatssekretar Graf Karl Christian Ernst von Bentzel Sternau Letzterer hatte bereits in Kurmainz die Geschafte gefuhrt und entwarf nun eine Verfassung fur Regensburg In der neuen Verfassung wurde Religionsfreiheit gewahrt was auch fur das Burgerrecht Folgen hatte Das Burgerrecht das bisher in der Zeit der Reichsstadt Regensburg nur von Protestanten erworben werden konnte wurde unabhangig von der Religionszugehorigkeit Damit konnten auch Katholiken das Burgerrecht erhalten 17 Als sehr schwierig erwies sich die Reform des Rechtswesens die verbunden war mit einer Trennung von Verwaltung und Justizwesen die gleichzeitig auch im Konigreich Bayern betrieben wurde Bestellt wurde ein Oberlandesgericht jedoch blieb das Gesamtvorhaben unvollendet und wurde nur im Ansatz gelost auch weil es zu wenig ausgebildete Juristen gab 2 Zum Polizeidirektor wurde Heinrich Johann Bosner berufen Er sollte eine Neuordnung der Stadtbezirke Wachten die Benennungen der Strassen mit noch heute gultigen Strassennamen und die Erfassung der Hauser durchfuhren 13 Damit verbunden war auch der Erlass einer Feuerverordnung mit Bauvorschriften und Anweisungen fur Rettungsarbeiten Notig war auch die Erfassung der Stadtbefestigungsanlagen und neue Bezeichnungen und Nummerierungen der Turme der Stadtmauer Hintergrund dieser Massnahmen war die Erfassung von Grundstucken und Hausern zum Zweck der Besteuerung Geplant war auch die Nutzung bzw der Verkauf von Grundstucken in nicht mehr benotigten stadtischen Aussenbereichen der Stadtbefestigungsanlagen im Bereich der bereits teilweise beseitigten Aussenwerke Dort hatte schon einige Jahre vorher auf Initiative von Furst Karl Anselm von Thurn und Taxis die Anlage der heutigen Furst Anselm Allee begonnen Stadtgraben und Zwingergelande durften zwar nicht zerstort sollten aber verpachtet und dann gartnerisch und zum Anbau von Gemuse genutzt werden 2 Die unhaltbaren hygienischen Verhaltnisse auf dem Domfriedhof veranlassten Dalberg schon 1803 die Auflassung dieses Friedhofs zu verfugen Der bereits vor dem Peterstor existierende protestantische Petersfriedhof wurde mit einem katholischen Petersfriedhof erweitert Ausserdem liess Dalberg alle ehemaligen Hinrichtungsstatten und Richtplatze vor den Toren der Stadt beseitigen 13 Sanierung der Finanzen Bearbeiten Nachdem schon 1793 der Reichshofrat in einem Urteil die durchgreifende Reform des ruinosen Regensburger Finanzhaushaltes gefordert hatte musste Dalberg als neuer Landesherr einen Tilgungsplan fur eine Schuldenlast der Stadt von 1 53 Millionen Gulden mit jahrlichen Schuldzinsen von 72 000 Gulden aufstellen Vorgelegt wurde ein 40 jahriger Tilgungsplan mit dem es trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten gelang die Schuldenlast bis zum Ubergang von Regensburg an das Konigreich Bayern im Jahr 1810 auf 1 27 Millionen Gulden abzusenken mit jahrlichen Schuldzinsen von 59 000 Gulden Danach wurde der Tilgungsplan unter bayerischer Regierung fortgesetzt 2 Auch das von einer religios paritatisch besetzten Stiftung betriebene Katharinenspital das unter der Aufsicht der Reichsstadt Regensburg stand war beim Regierungsantritt von Dalberg mit 16 000 Gulden hoch verschuldet Dem von Dalberg eingesetzten Verwalter gelang es in einigen Jahren die Verschuldung deutlich zu verringern 13 Forderung der Wissenschaften Bearbeiten Schon vor der Dalbergzeit hatten die Wissenschaften in Regensburg einen beachtlichen Aufschwung erlebt In den klosterlichen Akademien von St Emmeram und in der gelehrten Schottenabtei St Jacob die uber Regensburg hinaus bekannt waren arbeiteten Monche und burgerliche katholische und protestantische Gelehrte zusammen und es herrschte grosse Toleranz was dem Wesen von Dalberg entsprach Er unterstutzte den Benediktinermonch Placidus Heinrich mit jahrlichen Zuwendungen so dass es diesem Gelehrten moglich wurde eine neue Methode zur Bestimmung der Masse und Gewichte des Furstentums Regensburg zu etablieren mit dem eine Vereinheitlichung des Masssystems nach dem franzosischen Vorbild des metre erfolgte Seinerseits stiftete Dalberg einen Lehrstuhl fur Botanik am bischoflichen Lyzeum dem Vorlaufer der Philosophisch Theologischen Hochschule Regensburg Der Lehrstuhl wurde von David Heinrich Hoppe besetzt und blieb es auch noch nachdem 1810 Regensburg bayerisch wurde Hoppe war Grunder der bereits 1790 gegrundeten Botanischen Gesellschaft und Dalberg hatte sich bereits kurz nach seiner Ankunft 1803 als Freund und Gonner dieser Gesellschaft erwiesen Er uberliess der Gesellschaft ein Gartengelande von Kloster Emmeran um dort einen botanischen Garten anzulegen Als spater das Grundstuck 1813 von Bayern an das Haus Thurn und Taxis verkauft wurde schenkte Dalberg der botanischen Gesellschaft 2000 Gulden zum Kauf eines Ersatzgrundstuckes im ostlichen Abschnitt der Furst Anselm Allee fur einen Garten der bis 1854 bestand 2 13 Sakularisation Bearbeiten Nach dem uberraschenden Tod des Regensburger Furstbischofs Schroffenberg wurde Dalberg vom Papst zu dessen Nachfolger ernannt Er war damit Landesherr und geistlicher Administrator des Bistums und auch Oberhaupt des Erzbistums Regensburg einschliesslich der evangelischen Gemeinde In dieser Doppel Funktion war Dalberg auch mit der Sakularisation der Kloster befasst Rein rechtlich hatte er nun im Zuge der Sakularisation Kirchenguter verstaatlichen konnen jedoch tat er das nicht Deshalb uberstanden die Regensburger Stifte und Kloster als einzige in Deutschland die ersten drastischen Massnahmen im Laufe der Sakularisation wie sie in anderen Stadten stattfanden Als Regensburg 1810 bayerisch wurde war der Eifer der Verstaatlichung abgeflaut und die bayerische Regierung verzichte endgultig z B auf die Sakularisation des Dominikanerinnenklosters Heilig Kreuz und des Klarissenklosters denen Dalberg die Grundschulausbildung der Madchen anvertraut hatte Auch das umstrittene exklusive Damenstift Obermunster und das Kloster Sankt Emmeram das sich durch die Arbeiten des Monches Placidus Heinrich in einer Phase hochster wissenschaftlicher Blute befand wurden dann nicht mehr rabiat sakularisiert Dalberg hatte zuvor die Sakularisation umsichtig rucksichtsvoll und vorausschauend betrieben Er hatte sich als gutiger kunstsinniger Regent erwiesen der nicht nur einen ausgepragten Sinn fur naturwissenschaftliche Bedurfnisse Einrichtungen und Gerate hatte sondern auch sozial engagiert war So blieben die Bibliothek und die wertvolle Geratesammlung der Emmeramer Monche unangetastet Sie wurden nicht verkauft und sogar noch mit eigenem Geld von Dalberg erweitert weil er erkannt hatte dass das Kloster auch ein Auftraggeber fur stadtische Handwerker war 13 Die Dominikanerinnen konnten ihr Kloster dauerhaft weiter betreiben und ubernahmen dem Wunsch Dalbergs entsprechend weiterhin den Grundschulunterricht fur Madchen Das fuhrten die Nonnen auch fort als Regensburg 1810 an Bayern fiel Auf diese Weise gelang es den Dominikanerinnen auch ihr Kloster dauerhaft zu erhalten 13 Soziale Massnahmen Bearbeiten Dalberg verfugt 1805 die Gleichstellung und Gleichbehandlung von ehelichen und unehelichen Waisenkindern 1809 ordnet er die Ruckverlegung der evangelischen Waisenkinder an die seit 1725 an der Brunnleite nahe der Donau in einem stadteigenen Gebaude untergebracht waren in dem auch ein Zuchthaus betrieben wurde Fur die Kinder wurde am alten Standort westlich des evangelischen Bruderhauses am Emmeramsplatz ein neues Waisenhaus gebaut um die Kinder dem schlechten Einfluss der Strafgefangenen zu entziehen 13 Dalberg begann 1806 mit der Einrichtung einer offentlichen Kunstschule zum Erlernen des handwerklichen Zeichnens die 1810 zu einer Akademie fur kunstlerisches Zeichnen erweitert werden sollte Wahrend der Unterricht im handwerklichen Zeichnen tatsachlich stattfand blieb die Verwirklichung der kunstlerischen Akademie unter Leitung des freischaffenden Kunstlers Joseph Franz von Goez ein Wunschtraum der nach dem Ubergang von Regensburg an Bayern nach 1810 nicht mehr verfolgt wurde 2 13 Im Jahr 1806 liess Dalberg die stadtische Hinrichtungsstatte die seit 1503 bestehende sog Kopfstatt vor dem Jakobstor an der Einmundung zur Dechbettener Strasse beseitigen Bei der Kopfstatt handelte es sich um eine kreisrunde Anlage Durchmesser ca 5 m Wandhohe 3 m mit einer flacher Plattform die aus dem Inneren uber Treppenstufen erreichbar war Die Kopfstatt war der Ort fur ehrenvolle Hinrichtungen mit dem Schwert die in fruheren Jahrhunderten auch auf Platzen in der Stadt stattfanden 18 Gesundheitssystem Bearbeiten Das Gesundheitssystem war beim Regierungsantritt von Dalberg in einem mehr als bedenklichen Zustand Nur jeder dritte Einwohner wurde alter als 50 Jahre und ein Drittel der Bevolkerung starb vor dem 13 Lebensjahr Die Kinder und Sauglingssterblichkeit war besonders hoch Dalberg loste das bei seinem Regierungsantritt nicht mehr aktive Collegium medicum auf und grundete einen Sanitatsrat mit an Universitaten ausgebildeten Arzten und Apothekern Mitglieder des Sanitatsrates wurden der Stadtphysikus Johann Jakob Kohlhaas sowie der Botaniker David Heinrich Hoppe Sie verfolgten und vertrieben unnachsichtig Kurpfuscher und Quacksalber die noch uberwiegend in Klostern und in den exterritorialen Gesandtschaften agierten Die schon 1801 in Regensburg eingefuhrte aber auf Widerstand in der Bevolkerung stossende Pockenschutzimpfung wurde mit den relativ harmlosen Viren der Kuhpocken durchgefuhrt und von Dalberg massiv gefordert Die Impfungen wurden von seinem Hofarzt Johann Heinrich Lang 1773 1853 kostenlos im evangelischen Bruderhaus durchgefuhrt und von Dalberg mit jahrlichen Zuschussen finanziert 13 Das katholische Siechen und Krankenhaus St Josef fur arme Dienstboten in der Ostengasse liess Dalberg 1807 durch den Hofarchitekten Herigoyen um einen Flugel fur arme Kranke evangelischer Konfession erweitern und finanzierte die Massnahme mit eigenem Geld 2 13 Forderung von Baumassnahmen Bearbeiten Dalberg und der von ihm angeworbene Baumeister Emanuel Herigoyen wollten der damals nach Aussagen von Zeitzeugen heruntergekommenen Stadt ganz bewusst ein neues modernes Aussehen nach franzosischem Vorbild geben Diese Absicht behielt er auch bei nachdem 1809 napoleonische Truppen in der Schlacht bei Regensburg die Gebaude der sudostlichen Altstadt stark zerstort hatten Der Wiederaufbau dieses vor den Zerstorungen von engen und verwinkelten Gassen gekennzeichneten Stadtteils erfolgte schachbrettartig mit der breiten geradlinigem Maximilianstrasse und der rechtwinklig kreuzenden Konigsstrasse 19 Porzellanfabrik Bearbeiten nbsp Herigoyen Bau Ehemalige Porzellanfabrik ein Stockwerk erganzt 1908 Heinrich Hauberrisser nbsp Theater Regensburg nbsp Herigoyen Bau Ehemalige Franzosische Gesandtschaft Prasidialpalais nbsp Herigoyen Bau Ehemaliges Muller Palais heute Wurttembergisches PalaisSchon fruh forderte Dalberg die Plane zur Ansiedlung einer Porzellanfabrik auf dem Zwingergelande am Singrun in der Absicht die Industrie und den Wohlstand in der Stadt zu fordern Betreiber der Fabrik war der Unternehmer Johann Heinrich Koch der 1765 das Burgerrecht erworben hatte und ein Schwager des Regensburger Grosskaufmannes Dittmer war Dalberg wies die Verwaltung an einen gunstigen Kaufpreis fur das Gelande auszuhandeln und die Ableitung des Abwassers uber den Stadtgraben zu erlauben Er gewahrte dem Fabrikanten fur 5 Jahre das Privileg zur alleinigen Herstellung von Porzellan und Pramien fur die Ausfuhr der Produkte uber eine Verschiffung auf der Donau 1804 05 entstand das noch heute vorhandene palaisartige Fabrikationsgebaude und ein Werksgebaude mit Brennerei in denen zunachst sog Turkenbecher und Gebrauchsgeschirr produziert wurde Unter verschiedenen Besitzern wurde bis 1869 produziert 13 Theaterbau Bearbeiten 1803 erteilte Dalberg dem zum Stadt und Landbaumeister fur das Furstentum Regensburg berufenen Emanuel Herigoyen der bereits in Kurmainz gebaut hatte den Auftrag zum Bau eines Theater und Gesellschaftshauses am damaligen Jakobsplatz Der Bauplatz wurde von Dalberg zur Verfugung gestellt der die Baumassnahme ausserdem mit 27 000 Gulden finanzierte Der Theaterbau wurde im Laufe eines Jahres abgeschlossen und teilte den ehemaligen Jakobsplatz in die zwei neuen Platze Arnulfsplatz und Bismarckplatz Franzosische Gesandtschaft Bearbeiten Sudlich des neuen Theaters wurde als architektonischer Abschluss der Platzanlage von Herigoyen ein weiteres reprasentatives klassizistisches Palais das heutige Prasidialpalais errichtet Das Gebaude diente als Sitz der franzosischen Gesandtschaft am Reichstag Wurttembergisches Palais Bearbeiten 1804 verkaufte Dalberg mehrere Grundstucke im Bereich der nordwestlichen Stadtbefestigungsanlagen darunter auch das Gelande der 1665 erweiterten Prebrunnbastei an den Thurn und Taxischen Hofrat Georg Friedrich Muller Der liess dort das spater als Wurttembergische Palais bezeichnete Gebaude erbauen und das Gelande der Prebrunnbastei zu einer Gartenanlage umgestalten die spater zum Herzogspark wurde 13 Verwertung der Gebaude des Deutschen Ordens Bearbeiten Langfristig erfolgreich war auch Dalbergs Umgang mit Grundstucken und Gebauden des Deutschen Ordens die 1809 nach Auflosung des Ordens an ihn als Landesherren fielen Er verausserte das Areal und Gebaude an einen Unternehmer der dort auf dem Agidienplatz das damals grosste Industrieunternehmen in Regensburg die Bleistiftfabrik Rehbach errichtete 13 Denkmaler Furstenallee Bearbeiten Ein Jahr nach dem Tod des Fursten Carl Anselm von Thurn und Taxis wurdigte Dalberg 1806 das Andenken an den Verstorbenen durch Erweiterung der von ihm angelegten Baumallee durch Pflanzungen vor dem Peterstor und dem Jakobstor und durch einen jahrlichen Zuschuss von 2000 Gulden zum Unterhalt der Anlagen Weiterhin initiierte und forderte Dalberg den Bau eines Obelisken fur den verstorbenen Fursten der nach dem Entwurf des Hofbaumeisters Emanuel Herigoyen aus Steinen der Stadtmauer errichtet wurde Auch unterstutzte er den geplanten Bau des Keppler Monuments 13 Krankenhaus Bearbeiten Das katholische Siechen und Krankenhaus St Josef fur arme Dienstboten in der Ostengasse liess Dalberg 1807 durch den Hofarchitekten Herigoyen um einen Flugel fur arme Kranke evangelischer Konfession erweitern 13 Stadtische Baumassnahmen Bearbeiten Im Auftrag von Dalberg aber auch auf eigene Initiative hat sein Hofbaumeister Herigoyen viele Gebaude und auch private Villen im inneren Stadtgebiet von Regensburg errichtet Wie die Herigoyen Werkliste zeigt pragen diese Gebaude wie z B das Thon Dittmer Palais und das Dornbergpalais das Stadtbild noch heute Nachdem 1809 der sudostliche Stadtteil Regensburgs im Verlauf der Schlacht bei Regensburg total zerstort worden war unterstutzten Dalberg und Herigoyen die betroffene Bevolkerung auch mit neuartigen Planen zum Wiederaufbau darunter auch die schachbrettartige Neuanlage der bisherigen verwinkelten Gassen Die Zerstorungen waren jedoch so umfangreich dass der Wiederaufbau und besonders die Neugestaltung der Strassenzuge wie z B die geradlinig verlaufende Maximilianstrasse noch viele Jahre dauerte 13 20 Baumassnahmen ausserhalb von Regensburg Bearbeiten Auch ausserhalb der Metropolen forderte von Dalberg Industrie und Bautatigkeit In der Salzstadt Orb liesse er neue Gradierwerke Verwaltungsgebaude Sudhauser und Wohnungen fur die Angestellten der Saline errichten 21 Lebensende Bearbeiten Mit dem Sturz Napoleons verlor Dalberg im Jahre 1814 seine weltliche Herrschaft Nach seiner Ruckkehr aus der Schweiz verliess er ab Marz 1814 Regensburg nicht mehr fur langere Zeit und widmete sich seinem geistlichen Amt als Bischof Er wohnte zuruckgezogen und bescheiden in einem Kanonikalhof des Domkapitels am westlichen Ende der Drei Kronen Gasse und hatte auf Fursprache seines alten Freundes Wilhelm von Humboldt vom Wiener Kongress eine Pension zugebilligt bekommen die aber nur stockend gezahlt wurde Im Sommer 1816 wurde Dalberg vom Schriftsteller Jean Paul besucht dem er in finanziellen Notlagen geholfen hatte Weitere Besucher und Freunde waren ihm der in Regensburg lebende ehemalige preussische Botschafter Johann Eustach von Gortz und der inzwischen in Prag lebende Kaspar Maria von Sternberg wenn der die Sitzungen der Botanischen Gesellschaft in Regensburg besuchte Dalbergs letzter Hirtenbrief war eine kurz formulierte Absage an eine Welt der Eitelkeiten 22 Ich blicke zuruck und wie ein Augenblick dunkt mir die Zeit meines Lebens die hinter mir ist und wenn ich uberdenke was ich gesehen und gehort und was mit Muhe und Arbeit ich angestrebt habe und andere anstreben sah so muss ich ausrufen Alles ist Eitelkeit 23 Dalberg starb am 10 Februar 1817 an den Folgen eines Schlaganfalls am Tag seines Geburtstags Sein Sterbehaus der Kanonikalhof am westlichen Ende der Drei Kronen Gasse wurde 1936 abgebrochen Der heute dort vorhandene Neubau eines grossen Bankhauses tragt eine Gedenktafel 24 Anm 3 die an den Fursten erinnert mit den Worten In diesem Hause schloss sein vielbewegtes Lebender grosse Wohltather RegensburgsKarl Theodor Anton Maria Freiherr von DalbergReichserzkanzler und Kurfurst Furst Primas Erzbischof und souverainer Furst von Regensburg73 Jahre alt am 10 Februar 1817 nbsp Herzurne des Karl Theodor von Dalberg in der Stiftskirche von AschaffenburgBegrabnis Denkmal und Andenken Bearbeiten Das Herz von Dalberg wurde als eine Getrennte Bestattung in einer Silberkapsel Herzurne in der Stiftskirche von Aschaffenburg beigesetzt wo sich die Kapsel noch heute befindet Wie im Testament festgelegt fand die Bestattung von Dalberg mit Zustimmung des bayerischen Konigs im Regensburger Dom statt obwohl dieser Begrabnisort nach der Sakularisation den Mitgliedern der koniglichen Familie vorbehalten war Konig Maximilian Joseph hatte jedoch ohne zu zogern dem Wunsch des Verstorbenen im Dom begraben zu werden zugestimmt Der Eichensarg wurde im Mittelschiff des Doms zwischen dem 1 und dem 3 Betstuhl links platziert Die Verschlussplatte mit Inschrift Chronogramm und Sterbejahr 1817 wurde bereits kurz darauf bei Pflasterarbeiten zerstort Erst seit 1944 erinnert eine neue kleine Tafel an den Ort der Grablege 25 nbsp Dalberg Epitaph im Regensburger DomDas fur Dalberg 1824 von dem italienischen Bildhauer Luigi Zandomeneghi 1778 1850 geschaffene Epitaph aus Carrara Marmor wird heute von Dombesuchern meist ubersehen denn es hat seit Mitte des 19 Jahrhunderts seinen Platz nicht mehr am ehemaligen Standort nahe der Grabstatte Dalbergs im Mittelschiff des Doms Das Denkmal befindet sich abseits gelegen nahezu verborgen im schmalen nordlichen Durchgang zum Domschatzmuseum Obwohl dieses Denkmal als ein Hauptwerk der klassizistischen Skulptur im Raum Regensburg gelten kann fristet es dort ein Schattendasein und findet nur selten Beachtung 26 Erst langere Zeit nach dem Tode Dalbergs war es zu einer offentlichen Aufforderung gekommen dass es eine heilige Pflicht sei dem grossmutigen Fursten Dalberg in Regensburg ein Denkmal der Dankbarkeit zu errichten Auftraggeber fur das Denkmal wurde 3 Jahre nach dem Tod Dalbergs laut der Stiftungsinschrift auf dem Denkmal der Neffe Dalbergs Emmerich von Dalberg der seinem Onkel politisch und finanziell viel zu verdanken hatte Im Zusammenhang mit der 1810 erfolgten Abtretung des Furstentums Regensburg an das neue Konigreich Bayern hatte der Neffe Emmerich veranlasst von Dalberg mehrere Domanen in Frankreich erhalten Das erbaute Dalberg Epitaph ist ein typisches Werk klassizistischer Sepulkralskulptur Es hat einen dreistufigen Sockel war 1 80 m breit und 4 m hoch mit einer aufstehenden Reliefstele mit Giebelkronung aus Carraramarmor Auf der obersten Sockelstufe findet sich die Stiftungsinschrift Der Neffe seinem Oheim Das Hauptfeld der Stele nennt den Kunstler und die Entstehungszeit 1824 Das Bildfeld zeigt einen Jungling und einen Putto zu Fussen eines Postamentes mit der Bildnisbuste Dalbergs bekranzt von Rosen Die Mittelstufe des Sockels tragt als Relief eine ihren eigenen Schwanz verschlingende Schlange mit einem Schmetterling auf dem Kopf In dem von der Schlange gebildeten Kreis finden sich Namen und Lebensdaten des Verstorbenen flankiert vom Familienwappen und vom Wappenschild des Kurfurstentums Mainz Auf dem Hauptfeld der Stele ist der Kunstler genannt und die Entstehungszeit des Denkmals Ein vollplastischer Putto ubertragt die letzten Worte des Verstorbenen auf den Stein Liebe Leben Gottes Wille Seinen ursprunglichen prominenten Standort im Dom verlor das Dalberg Epitaph bereits kurze Zeit nach seiner Aufstellung im Mittelschiff im Zuge der im 19 Jahrhundert erfolgten Purifizierung des Dom Innenraums unter dem bayerische Konig Ludwig I Der Konig verwirklichte seine Vorstellungen von stilreiner mittelalterlicher Architektur mit einschneidenden Massnahmen wie es von Hugo von Walderdorff beschrieben wurde Der Konig liess alle nicht stilgemassen barocken Grabdenkmaler aus dem Innenraum des Doms entfernen und auch grosse an den Wanden hangende Gemalde wenn sie keinen kirchlichen Charakter hatten Dass die marmorweisse klassizistische Stele des Dalberg Denkmals auf den Konig wie ein Fremdkorper im mittelalterlichen Kirchraum des Doms wirkte und deshalb aus seiner Sicht entfernt werden musste ist gut vorstellbar Ausserdem finden sich auf dem Dalberg Denkmal noch weitere nur schwer zu deutende symbolische Darstellungen bis hin zur Freimaurersymbolik Dass dieses Denkmal uberhaupt in einem Nebenraum des Doms verbleiben durfte ist wohl nur der kirchlichen Position und der historischen Bedeutung des Verstorbenen geschuldet 25 Resumee und Nachwirkungen Bearbeiten Dalberg und Napoleon Bearbeiten Die geheimnisvolle Beziehung zwischen dem machtigen Kaiser Napoleon und dem machtlosen Dalberg gab haufig Anlass zu Geruchten gipfelte im Vorwurf der Liebedienerei besitzt aber viele Facetten Napoleon hatte schon fruh ein Faible fur Dalberg der bekannt war mit Fanny Beauharnais einer Verwandten von Josephine Beauharnais ab 1796 Napoleons Ehefrau Sie war eine einflussreiche Fursprecherin Dalbergs dem ab 1787 bereits absehbar kunftigen Erzbischof von Mainz Fur die Zeit nach 1799 als Napoleon an die Macht gekommen war sind anerkennende Ausserungen Napoleons uber Dalberg bekannt Napoleon lobte seinen guten Ruf als tugendhafter Regent und kluger Gelehrter 27 Spater als Erzkanzler in Regensburg konnte Dalberg die Anfeindungen und Machtgeluste der deutschen Erbfursten nur mit Unterstutzung von Napoleon abwehren z B als 1803 nach dem Reichsdeputationshauptschluss die Landesfursten versuchten sich der Landereien der Reichsritterschaft zu der auch das Adelsgeschlecht Dalberg gehorte zu bemachtigen Besonders faszinierend fur Napoleon war dass es bei Kaiserkronungen ublich war nach einem Mitglied der Familie Dalberg zu rufen mit dem Ruf Ist kein Dalberg da Napoleon soll ernsthaft die Absicht gehabt haben dieses Zeremoniell auch bei seiner Kaiserkronung beizubehalten Zwar erfolgte der Ruf dann doch nicht jedoch war Dalberg bei der Kronung anwesend und Napoleon erzwang vom ebenfalls anwesenden Papst Pius VII fur Dalberg das Pallium und die Verlegung des Erzbistums Mainz nach Regensburg wo es dann bis zum Tod von Dalberg Bestand hatte 27 Dass Dalberg kein blosser Gunstling von Napoleon war zeigte sich endgultig nach Beginn des Dritten Koalitionskrieges als Napoleon bald nach der Kronung zum Kaiser ein Bundnis mit Bayern Wurttemberg und Baden schloss Dalberg versuchte den fortschreitenden Zerfall des Reiches mit einer Neutralitatsproklamation am Reichstag aufzuhalten Diese Aktion nahm ihm Napoleon sehr ubel zitierte ihn nach Munchen beschimpfte ihn heftig und sagte das Ende des Reiches voraus Der verzweifelte Versuch Dalbergs Napoleon zum Erhalt des Reiches die Kaiserkrone anzubieten und deshalb Napoleons Onkel den Kardinal Joseph Fesch zum eigenen Nachfolger zu bestimmen konnte die deutschen Landesfursten nicht mehr aufhalten 16 Landesfursten erklarten den Austritt aus dem Reich und traten dem von Napoleon gegrundeten Rheinbund bei Napoleon wollte Dalberg fur seine Ziele gewinnen und verordnete den Entwurf einer Verfassung und die Bildung eines Bundestages der unter Fuhrung von Dalberg als Furstprimas in Frankfurt tagen sollte Diese Massnahmen wurden aber nicht verwirklicht und damit blieb der Rheinbund ein blosses Militarbundnis Auch das Furstentum Regensburg war Mitglied des Bundnisses verlor deshalb seine Neutralitat als Stadt des Reichstages und musste auch ein Kontingent an Soldaten stellen Den endgultigen Todesstoss versetzte Napoleon dem Reich als er 1806 die Kurfursten von Bayern und Wurttemberg zu souveranen Konigen erhob 27 Als Landesherr des Furstentums Regensburg und als Bischof war Dalberg von ausgepragter Gewissenhaftigkeit In seiner Amtsfuhrung war er pedantisch pflichtbewusst dabei aber auch von gewinnender menschlicher Gute grosser Hilfsbereitschaft und bescheiden im Lebensstil So oft er in Regensburg oder Konstanz weilte hielt er die Pontifikalhandlungen selbst und nahm in Regensburg fur gewohnlich auch an den Konsistorialsitzungen teil Zeitlebens besass er einen starken Glauben an die guten Moglichkeiten im Menschen und war darin ganz ein Regent im Sinne der Aufklarung Theologisch gut gebildet wenn auch kein Theologe im eigentlichen Sinne war er in seinem kirchlichen Denken febronianisch beeinflusst Sein Nachfolger als Grossherzog von Frankfurt sollte Prinz Eugene de Beauharnais werden Wegen des Machtniedergangs Napoleons nach der Volkerschlacht bei Leipzig im Oktober 1813 kam es nicht mehr dazu und das Grossherzogtum wurde aufgelost Fur die Freie Reichsstadt Regensburg war 1803 das Ende der Selbstandigkeit ein tiefer Einschnitt Der spatere Ubergang in das Konigreich Bayern der knapp 10 Jahre spater erfolgte wurde aber vergleichsweise milde gestaltet durch das fursorgliche zwischenzeitliche Regiment von Dalberg als Landesherr Dalberg machte in der religios gespaltenen Stadt Regensburg die Entwicklung einer Burgerschaft moglich durch ein von der Religionszugehorigkeit unabhangiges Burgerrecht Er hatte sofort damit begonnen den Aufbau einer neuen Verwaltung zu betreiben und die katastrophale Finanzlage der Stadt zu verbessern ebenso wie das Schul und das Sozialwesen und die Gesundheitsvorsorge Er forderte die Wissenschaften die Ansiedlung von Betrieben und die Bildung einer Vereinigung von Grosskaufleuten als Vorlaufer einer Handelskammer Er betrieb die Anlage von Garten auf dem Areal des aufgegebenen Stadtgrabens und der Vorwerke der Stadtbefestigung und setzte auch mit Zuschussen eigenen Geldes die schon vor seiner Zeit begonnene Anpflanzung von Baumen in der Furst Anselm Allee fort Der von ihm zum Stadtbaumeister berufene Emanuel Herigoyen verwandelte das mittelalterliche Regensburg mit mehreren Bauten in eine passable Residenzstadt im Stil des franzosischen Empire 2 1816 verfugte Dalberg in einer Gedenkschrift dass seine Sammlungen im Schloss Johannisburg in Aschaffenburg unverbruchliches Eigentum der Stadt und seiner Burger sein sollten 28 Nach seinem Tode prozessierten seine Erben die Fursten von der Leyen jahrelang um die Hinterlassenschaft Einige damals wahrscheinlich ausgehandigte Gemalde gelten heute 2011 als verschollen 29 Ehrungen Bearbeiten Nach Dalberg ist der Dalberg Preis fur transdisziplinare Nachwuchsforschung benannt der jahrlich von der Akademie gemeinnutziger Wissenschaften zu Erfurt verliehen wird 30 In Aschaffenburg ist ein Gymnasium 31 und im Stadtteil Innerer Westen von Regensburg ist eine Strasse nach Dalberg benannt 32 Siehe auch BearbeitenListe der Bischofe von Regensburg Bistum RegensburgLiteratur BearbeitenKarl von Beaulieu Marconnay Karl von Dalberg und seine Zeit Zur Biographie und Charakteristik des Fursten Primas Zwei Bande Weimar 1879 Gunter Christ Theorie und Praxis in der Bildungspolitik Karl Theodors von Dalberg In Archiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte 50 1998 S 317 335 Carl von Dalberg Ausgewahlte Schriften Hrsg von Hans Bernd Spies Veroffentlichungen des Geschichts und Kunstvereins Aschaffenburg Reihe Nachdrucke Bd 3 Aschaffenburg 1997 Konrad M Farber u a Hrsg Carl von Dalberg Erzbischof und Staatsmann 1744 1817 Regensburg 1994 ISBN 3 927529 03 6 Konrad M Farber Dalberg Bayern und das Furstentum Regensburg Neue Quellen aus den Archiven von Wien und Paris In Zeitschrift fur bayerische Landesgeschichte 49 3 1986 695 717 Konrad M Farber Kaiser und Erzkanzler Carl von Dalberg und Napoleon am Ende des Alten Reiches Regensburg 1994 Gernot Frankhauser Anja Lippert Kunst und Staatskunst Carl Theodor von Dalberg Museen der Stadt Aschaffenburg Aschaffenburg 2010 Reinhard Grutz Erfurt im Schatten der Franzosischen Revolution Regierungspraxis und Staatstheorie Carl Theodor von Dalbergs Erfurter Theologische Schriften Band 28 Leipzig 2000 Karl Hausberger Hrsg Carl von Dalberg Der letzte geistliche Reichsfurst Schriftenreihe der Universitat Regensburg 22 Regensburg 1995 ISBN 978 3 930480 40 1 Karl Hausberger Geschichte des Bistums Regensburg Band 2 Vom Barock bis zur Gegenwart Regensburg 1989 S 94 104 Herbert Homig Carl Theodor von Dalberg Staatsmann und Kirchenfurst im Schatten Napoleons Schoningh Paderborn 2011 ISBN 978 3 506 77240 4 Ekkehard Kromer Die staatsrechtlichen Grundgedanken Karl von Dalbergs Diss Koln 1958 Michael Ludscheidt Aufklarung in der Dalbergzeit Literatur Medien und Diskurse in Erfurt im spaten 18 Jahrhundert Schriften der Bibliothek des Evangelischen Ministeriums Erfurt Bd 1 Erfurt 2006 Klaus Rob Karl Theodor von Dalberg 1744 1817 Eine politische Biographie fur die Jahre 1744 1806 Frankfurt am Main 1984 Georg Schwaiger Carl Theodor von Dalberg Erzbischof von Regensburg 1805 1817 In Beitrage zur Geschichte des Bistums Regensburg 23 24 1989 489 494 Georg Schwaiger Sailer und Dalberg in Festschrift fur Andreas Kraus zum 60 Geburtstag Kallmunz 1982 369 380 Hans Bernd Spies Hrsg Carl von Dalberg 1744 1817 Veroffentlichungen des Geschichts und Kunstvereins Aschaffenburg Bd 40 Aschaffenburg 1994 ISBN 978 3 87965 064 4 Hans Bernd Spies Carl von Dalberg 1744 1817 Neues zur fruhen Biographie bis 1772 des Furstprimas in Mitteilungen aus dem Stadt und Stiftsarchiv Aschaffenburg 9 2008 2010 S 69 98 Josef Staber Kirchengeschichte des Bistums Regensburg Regensburg 1966 S 169 177 Martin A Volker Raumphantasien narrative Ganzheit und Identitat Eine Rekonstruktion des Asthetischen aus dem Werk und Wirken der Freiherren von Dalberg Aufklarung und Moderne Bd 5 Hannover Laatzen Wehrhahn Verlag 2006 ISBN 978 3 86525 205 0 Karl Georg Bockenheimer Dalberg Carl Theodor Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 4 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 703 708 Ludwig Lenhart Dalberg Carl Theodor In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 489 f Digitalisat Friedrich Wilhelm Bautz Dalberg Carl Theodor In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 1195 1197 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Theodor von Dalberg Album mit Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Karl Theodor von Dalberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Karl Theodor von Dalberg in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag zu htmlArchbishop Karl Theodor von Dalberg auf catholic hierarchy org Karl Theodor von Dalberg und Erfurt Biografie auf der Internetprasenz der Stadt Aschaffenburg Biografie Carl Theodor Anton Maria Freiherr von Dalberg beim Haus der Bayerischen Geschichte Biographie Karl Theodor von Dalbergs auf epoche napoleon net Cammerer von Worms Freiherr von und zu Dalberg Carl Theodor Hessische Biografie Stand 10 Februar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Karl Theodor von Dalberg in der Rheinland Pfalzischen Personendatenbank Edda Dammmuller 10 02 1817 Todestag von Carl Theodor von Dalberg WDR ZeitZeichen vom 10 Februar 2017 Podcast K T A M von Dalberg Eintrag bei der Koniglich Niederlandischen Akademie der WissenschaftenAnmerkungen Bearbeiten Dalberg unterschrieb mit Carl Geht eindeutig aus dem Taufbucheintrag der Mannheimer Pfarrei St Sebastian hervor Abb s Lit Konrad M Farber u a Hrsg Regensburg 1994 S 23 Die unscheinbare Gedenktafel ist in ziemlicher Hohe angebracht so dass die Inschrift kaum lesbar istEinzelnachweise Bearbeiten Fritz Reuter Die Dalberg in Worms und Hernsheim in Hans Bernd Spies Hrsg Carl von Dalberg 1744 1817 Aschaffenburg 1994 S 273 274 a b c d e f g h i j k l m Konrad Maria Farber Ein Intermezzo Das Furstentum Regensburg zwischen 1802 und 1810 In Hans Jurgen Becker Konrad Maria Farber Hrsg Regensburg wird bayerisch Ein Lesebuch Friedrich Pustet Regensburg 2009 ISBN 978 3 7917 2218 4 S 33 34 35 36 55 Vgl auch Josef Friedrich Abert Hrsg Vorschlage Karl Theodor von Dalbergs zur Verbesserung der Armenpolizei im Hochstift Wurzburg 1779 In Archiv des Historischen Vereins von Unterfranken und Aschaffenburg Band 54 1912 S 183 215 Mitgliedseintrag von Karl Theodor Frhr von Dalberg bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 2 Juni 2022 Mitgliedseintrag von Carl Theodor Freiherr von Dalberg bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften abgerufen am 22 Januar 2017 Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 64 Hermann Schuttler Die Mitglieder des Illuminatenordens Eugen Lennhoff Oskar Posner Dieter A Binder Internationales Freimaurer Lexikon Hrsg Herbig 7 Auflage Herbig 2011 ISBN 978 3 7766 5036 5 Redaktion Freimaurer Wiki Karl Theodor Anton Maria von Dalberg Abgerufen am 16 April 2019 vergleiche Hans Bernd Spies Priester und Bischofsweihe des 1787 zum Coadjutor gewahlten Carl von Dalberg in Mitteilungen aus dem Stadt und Stiftsarchiv Aschaffenburg 10 2011 2013 Heft 2 S 114 134 Aus Farber S 53 Konrad Maria Farber Das Furstentum Regensburg zwischen 1802 und 1810 Ein Intermezzo In Hans Jurgen Becker Konrad Maria Farber Hrsg Regensburg wird bayerisch Ein Lesebuch Friedrich Pustet Regensburg 2009 ISBN 978 3 7917 2218 4 S 33 53 f a b c d e f g h i j k l m n o p q Karl Bauer Regensburg Kunst Kultur und Alltagsgeschichte MZ Buchverlag in H Gietl Verlag amp Publikationsservice GmbH Regenstauf 2014 ISBN 978 3 86646 300 4 S 69 f 21 f 721 30 177 162 442 ff 183 425 429 f 332 ff 550 f 800 922 f 397 885 248 320 100 f a b Siegfried Grillmmeyer Das Furstenhaus Thurn und Taxis und die Wohnsitzfrage nach 1800 In Thurn und Taxis Studien Bd 20 Reichsstadt und Immerwahrender Reichstag 1663 1806 Verlag Michael Lassleben Kallmunz 2001 ISBN 37847 15222 S 77 87 Peter Styra Furst Taxis bleibt doch in Bayern daran liegt mir viel In Hans Christoph Dittscheid Peter Styra Bernhard Lubbers Hrsg Kataloge und Schriften der Staatlichen Bibliothek Regensburg Ludwig I und Regensburg Band 2 Universitatsverlag Regensburg Regensburg 2010 ISBN 978 3 86845 050 7 S 25 44 Dieter Albrecht Regensburg im Wandel Studien zur Geschichte der Stadt im 19 Und 20 Jahrhundert In Museen und Archiv der Stadt Regensburg Hrsg Studien und Quellen zur Geschichte Regensburgs Band 2 Mittelbayerische Druckerei und Verlags Gesellschaft mbH Regensburg 1984 ISBN 3 921114 11 X S 91 Karl Hausberger Dalberg als Landesherr des Furstentums Regensburg In Camilla Weber Hrsg Bischof und Landesherr in Regensburg Carl Theodor von Dalberg 1744 1817 zum 200 Todestag Begleitpublikation anlasslich des 50 Jahrestags der Grundung des Vereins fur Regensburger Bistumsgeschichte e V am 10 Februar 2017 Bischofliches Zentralarchiv und Bischofliche Zentralbibliothek Regensburg Kataloge und Schriften 37 Regensburg 2017 S 10 19 hier S 13 Maximilian Frisch Kopfstatt Sommerhaus und Villa In Stadt Regensburg Amt fur Archiv und Denkmalpflege Untere Denkmalschutzbehorde Hrsg Denkmalpflege in Regensburg Band 16 Friedrich Pustet Regensburg 2020 ISBN 978 3 7917 3155 1 S 81 91 Hubert Schmid Stadtplanung in Regensburg in der Zeit von 1800 bis 1914 In M Dallmeier H Reidel Eugen Trapp Hrsg Denkmaler des Wandels Produktion Technik Soziales Regensburger Herbstsymposium zur Kunst Geschichte und Denkmalpflege 2000 Scriptorium Verlag fur Kultur und Wissenschaft Regensburg 2003 ISBN 3 9806296 4 3 S 8 ff Hubert Schmid Stadtplanung in Regensburg in der Zeit von 1800 bis 1914 In M Dallmeier H Reidel Eugen Trapp Hrsg Denkmaler des Wandels Produktion Technik Soziales Regensburger Herbstsymposium zur Kunst Geschichte und Denkmalpflege 2000 Scriptorium Verlag fur Kultur und Wissenschaft Regensburg 2003 ISBN 3 9806296 4 3 S 8 13 Werner Schulze Seeger Orb 1300 Jahre Sole und Salz Schicksale einer Stadt und ihrer Menschen im Spiegel zeitgenossischer Dokumente Orbensien Verlag Bad Orb 1994 ISBN 3 927176 04 4 S 88 93 Konrad Maria Farber Das Furstentum Regensburg zwischen 1802 und 1810 Ein Intermezzo In Hans Jurgen Becker Konrad Maria Farber Hrsg Regensburg wird bayerisch Ein Lesebuch Friedrich Pustet Regensburg 2009 ISBN 978 3 7917 2218 4 S 54 f Aus Farber S 54 Karl Bauer Regensburg Kunst Kultur und Alltagsgeschichte 6 Auflage MZ Buchverlag in H Gietl Verlag amp Publikationsservice GmbH Regenstauf 2014 ISBN 978 3 86646 300 4 S 35 a b Karin Kreuzpaintner Tod in Regensburg Kunst und Kultur um Sterben und Tod Das Epitaph fur Carl von Dalberg im Regensburger Dom Denkmal fur einen Freimaurer Hrsg Arbeitskreis Regensburger Herbstsymposium Dr Peter Morsbach verlag 93049 Regensburg 2010 ISBN 978 3 937527 30 7 S 105 112 Peter Morsbach Regensburger Kirchen Ein Fuhrer Friedrich Pustet Regensburg 1990 ISBN 3 7917 1253 5 S 25 a b c Konrad Maria Farber Ein Intermezzo Das Furstentum Regensburg zwischen 1802 und 1810 In Hans Jurgen Becker Konrad Maria Farber Hrsg Regensburg wird bayerisch Ein Lesebuch Friedrich Pustet Regensburg 2009 ISBN 978 3 7917 2218 4 S 48 49 50 Gernot Frankhauser Anja Lippert Kunst und Staatskunst Carl Theodor von Dalberg Hrsg Museen der Stadt Aschaffenburg Aschaffenburg 2010 S 26 27 FAZ vom 12 Oktober 2010 Seite 46 Die kleine aber teure Stadt Aschaffenburg erinnert mit einer SonderausstellungKunst und Staatskunstan den letzten Mainzer Kurfursten Pressemitteilung 31 10 der Akademie gemeinnutziger Wissenschaften zu Erfurt Dalberg Preis 2011 Memento vom 7 Februar 2012 im Internet Archive abgerufen am 26 September 2011 Dalberg Gymnasium Aschaffenburg Abgerufen am 17 Dezember 2021 deutsch Matthias Freitag Regensburger Strassennamen Mittelbayerische Verlagsgesellschaft mbH Regensburg 1997 ISBN 3 931904 05 9 S 42 VorgangerAmtNachfolgerMaximilian Christof von RodtBischof von Konstanz 1799 1817 Friedrich Karl Joseph von ErthalErzbischof von Mainz 1802 1803Joseph Ludwig ColmarFriedrich Karl Joseph von ErthalBischof von Worms 1802 1803 Joseph Konrad von SchroffenbergErzbischof von Regensburg 1802 1817Johann Nepomuk von Wolf Grossherzog von Frankfurt 1810 1813Eugene de Beauharnais Titulargrossherzog Erzbischofe und Bischofe von Mainz seit 1647 Vorganger Anselm Casimir Wambolt von Umstadt Erzbischofe 1647 bis 1802 Johann Philipp von Schonborn Lothar Friedrich von Metternich Burscheid Damian Hartard von der Leyen Karl Heinrich von Metternich Winneburg Anselm Franz von Ingelheim Lothar Franz von Schonborn Franz Ludwig von Pfalz Neuburg Philipp Karl von Eltz Kempenich Johann Friedrich Karl von Ostein Emmerich Joseph von Breidbach zu Burresheim Friedrich Karl Joseph von Erthal Karl Theodor von DalbergBischofe ab 1802 Joseph Ludwig Colmar Joseph Vitus Burg Johann Jakob Humann Peter Leopold Kaiser Wilhelm Emmanuel von Ketteler Sedisvakanz Christoph Moufang Diozesanadministrator Paul Leopold Haffner Heinrich Bruck Georg Heinrich Maria Kirstein Ludwig Maria Hugo Albert Stohr Hermann Volk Karl Lehmann Peter KohlgrafBischofe von Worms 1604 1803 Vorganger Philipp II Kratz von Scharfenstein Wilhelm von Efferen Georg Friedrich von Greiffenclau Georg Anton von Rodenstein Sedisvakanz 1652 1654 Hugo Everhard Cratz von Scharfenstein Johann Philipp I Graf von Schonborn Lothar Friedrich von Metternich Burscheid Damian Hartard von der Leyen Karl Heinrich von Metternich Winneburg Franz Emmerich Kaspar Waldbott von Bassenheim Johann Karl Reichsfreiherr von und zu Franckenstein Ludwig Anton Pfalzgraf von Pfalz Neuburg Franz Ludwig Pfalzgraf von Pfalz Neuburg Franz Georg Graf von Schonborn Johann Friedrich Karl Graf von Ostein Johann Philipp II Freiherr von Walderdorff Emmerich Joseph Freiherr von Breidbach zu Burresheim Friedrich Karl Joseph Reichsfreiherr von Erthal Karl Theodor von Dalberg letzter Bischof Bischofe von Regensburg seit 1668 Vorganger Guidobald Graf von Thun und Hohenstein Albrecht Sigismund Herzog von Bayern Joseph Clemens Herzog von Bayern Clemens August Herzog von Bayern Johann Theodor Herzog von Bayern Clemens Wenzeslaus Herzog von Sachsen Anton Ignaz Graf von Fugger Max Prokop Graf von Torring Joseph Konrad Freiherr von Schroffenberg Karl Theodor Freiherr von Dalberg Sedisvakanz 1817 1821 Johann Nepomuk von Wolf Johann Michael von Sailer Georg Michael Wittmann ernannt Franz Xaver von Schwabl Valentin von Riedel Ignatius von Senestrey Antonius von Henle Michael Buchberger Rudolf I Graber Manfred Muller Gerhard Ludwig Muller Rudolf II Voderholzer Normdaten Person GND 118720961 lobid OGND AKS LCCN n80139035 NDL 001317298 VIAF 34484599 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dalberg Karl Theodor vonALTERNATIVNAMEN Dalberg Carl Theodor Anton Maria Reichsfreiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Erzbischof von Mainz Furstprimas Bischof von KonstanzGEBURTSDATUM 8 Februar 1744GEBURTSORT MannheimSTERBEDATUM 10 Februar 1817STERBEORT Regensburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Theodor von Dalberg amp oldid 236344877