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Die Philosophisch theologische Hochschule Regensburg hatte als Vorlaufer das Lyzeum des 1588 gegrundeten Jesuitengymnasiums St Paul und entstand im letzten Schritt 1923 in Regensburg aus dem Koniglich Bayerischen Lyzeum Die Hochschule hatte die Aufgabe romisch katholische Geistliche auszubilden 1968 wurde die Philosophisch theologische Hochschule aufgelost und als Katholisch Theologische Fakultat in die neu gegrundete Universitat Regensburg eingegliedert Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte Lyzeum bis 1919 1 2 Die Naturwissenschaften am Lyzeum 1 3 Wandel zur philosophisch theologischen Hochschule nach 1919 1 4 Zeit des Nationalsozialismus 1 5 PTH von 1945 bis zur Auflosung 2 Bekannte Professoren und Studenten 2 1 Zeit des bischoflichen und koniglichen Lyzeums bis 1919 2 1 1 Professoren 2 1 2 Studenten und Absolventen 2 2 Zeit der Philosophisch Theologischen Hochschule nach 1919 2 2 1 Professoren 2 2 2 Studenten und Absolventen 3 Literatur 4 QuellenGeschichte BearbeitenVorgeschichte Lyzeum bis 1919 Bearbeiten Vorlaufer der Philosophisch theologischen Hochschule PTH Regensburg war das Lyzeum des Jesuitengymnasiums St Paul das 1588 vom Wittelsbacher Herzog Wilhelm V gegrundet worden war als Gegenpol zum nach 1505 im Verlauf der Reformation entstandenen protestantischen Gymnasium poeticum Das Jesuitengymnasium wurde untergebracht in den Raumen des nicht mehr als Frauenkloster benotigten Mittelmunsters gelegen auf dem Gelande des Jesuitenplatzes am Standort des heute dort platzierten Parkhauses Dem Jesuitengymnasium seit 1615 angegliedert war eine wissenschaftspropadeutische Oberstufe als eine Art Hochschule die man Lyzeum nannte Die Entwicklung des Lyzeums verlief mit nur zwei Professuren fur einen moralisch theologischen Kurs und einen dialektischen Kurs zunachst aber nur schleppend und stagnierte sogar wahrend der Kampfe um Regensburg im Verlauf des 30 jahrigen Krieges Nachdem aber ab 1669 eine dritte Professur fur Kontroverstheologie und 1716 mit einer vierten Lehrkanzel auch eine Ausbildung in Kirchrecht erfolgen konnte begann eine Blutezeit der Lehr Anstalt mit 220 Studierenden im Jahr 1757 1 2 Nach Aufhebung des Jesuitenordens 1773 wurde die gesamte Einrichtung in ein Bischofliches Gymnasium mit Lyzeum umgewandelt In der Regierungszeit von Furstprimas Karl Theodor von Dalberg trug diese Einrichtung die Bezeichnung Erzbischofliches Lyzeum Albertinum 1809 wurden im Verlauf der unter Napoleon gefuhrten Schlacht bei Regensburg alle Gebaude des ehemaligen Mittelmunsters komplett zerstort und das Lyzeum Albertinum musste in neuen Raumen gesondert untergebracht werden Verfugbar waren viele leer stehende Raume im 1803 sakularisierten Dominikanerkloster St Blasius die dann in der Folgezeit fur das ehemalige Lyzeum Albertinum genutzt wurden Mit den beiden Gymnasien wurde in den Folgejahren pragmatisch verfahren Das ehemalige Jesuitengymnasium St Paul wurde mit dem protestantischen Gymnasium poeticum vereinigt zum sog Vereinigten Paritatischen Gymnasium Dieses Gymnasium wurde 1880 umbenannt in Altes Gymnasium aus dem 1962 das heutige Albertus Magnus Gymnasium wurde 3 Nachdem Regensburg 1810 an das Konigreich Bayern gefallen war wurde das Lyzeum Albertinum nicht wie andere bischofliche Einrichtungen in Bayern aufgelost sondern verstaatlicht und als Koniglich Bayerisches Lyzeum weitergefuhrt 4 Im Bayerischen Konkordat von 1817 wurde die staatlich finanzierte Priesterausbildung staatskirchenrechtlich abgesichert und eine bischofliche Einflussnahme auf Ausbildung und Professorenschaft geregelt 5 Neben Regensburg gab es seinerzeit in Amberg Bamberg Dillingen Freising und Passau Lyzeen die jeweils uber eine philosophische und eine theologische Abteilung verfugten Neben der PTH besuchten angehende Priesteramtsstudenten auch noch das bischofliche Priesterseminar Regensburg Die Naturwissenschaften am Lyzeum Bearbeiten Mit Grundung des Koniglichen Lyzeums war nach 1810 aus dem ehemaligen Priesterseminar und Jesuitengymnasium ein neuer Schultyp entstanden mit dem sowohl Priester ausgebildet werden sollten der aber auch weltliche Ausbildungsaufgaben ubernehmen sollte zumal im 19 Jahrhundert die Entwicklung der Wissenschaften eine immer grossere Bedeutung erhielt und die Spannungen zwischen Naturerforschung kirchlichem Dogma und schulischer Vermittlung schwierig zu losen waren Hinzu kam die schwierige Zwitterstellung des Lyzeums zwischen Gymnasium und Universitat wo die experimentellen Forschungen in den Naturwissenschaften die der philosophischen Abteilung zugeordnet waren eine immer grossere Bedeutung erhielten Fur experimentelle Forschungen dieser Art war die Situation in Regensburg nicht schlecht denn es gab einige naturwissenschaftliche Sammlungen z B die nach der Sakularisation in Bayern nicht nach Munchen abgegeben werden mussten sondern fur den Unterricht im Lyzeum verfugbar blieben Dort blieben in der fur die Naturwissenschaften zustandigen philosophischen Abteilung drei von funf Professuren fur die Naturwissenschaften erhalten Nach 1850 wurde die finanzielle Lage fur die Unterrichtung der Naturwissenschaften schwieriger und die Kurse verliefen ohne Forschungsvorhaben mit damals im Versandhandel kauflichen Apparaturen Ausnahmen gab es nur auf dem Gebiet der Meteorologie Fur andere naturwissenschaftliche Bereiche bildeten sich eigene Gesellschaften und Vereine wie die Regensburgische Botanische Gesellschaft oder die Sternwarte Regensburg 1 oder der Naturwissenschaftliche Verein 1846 deren Vorstande auch dem Lehrpersonal angehorten wie z B der Botaniker und Arzt David Heinrich Hoppe oder der Pater Placidus Heinrich 6 Wandel zur philosophisch theologischen Hochschule nach 1919 Bearbeiten Nach Auflosung des Konigreichs Bayern wurden gemass der Weimarer Verfassung von 1919 die Lyzeen in Philosophisch theologische Hochschulen PTH umbenannt Der Betrieb der Priesterausbildung wurde im Wesentlichen wie zuvor fortgefuhrt Die PTHs hatten weiterhin weder Promotions noch Habilitationsrecht Weil das bestehende Konkordat mit dem Untergang der Monarchie hinfallig geworden war kam es zur erneuten vertraglichen Regelung zwischen dem Vatikan und dem Freistaat Bayern Im Bayerischen Konkordat von 1924 wurden alle wesentlichen Bestimmungen erneuert und den Diozesanbischofen weitere Rechte eingeraumt Die Ortsbischofe konnten weiterhin nach Artikel 3 2 auch bereits beamteten Lehrkraften die Lehrerlaubnis Missio canonica entziehen Sollte einer der genannten Lehrer von dem Diozesanbischofe wegen seiner Lehre oder wegen seines sittlichen Verhaltens aus triftigen Grunden beanstandet werden so wird die Staatsregierung unbeschadet seiner staatsdienerlichen Rechte alsbald auf andere Weise fur einen Ersatz sorgen Bayerisches Konkordat 1924 Artikel 3 2 7 Die Professoren der PTHs wurden beamtenrechtlich denen der Theologischen Fakultaten an Universitaten gleichgestellt ein Promotionsrecht bestand jedoch weiterhin nicht Die Regensburger PTH hatte zu dieser Zeit sechs theologische Lehrstuhle Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten schlossen das Deutsche Reich und der Vatikan im Juli 1933 das Reichskonkordat ab Darin wurden die staatskirchenrechtlichen Vereinbarungen von 1924 erneuert und die Priesterausbildung unter der Zustandigkeit der Bischofe bestatigt Daruber hinaus wurde im Art 19 des Konkordats ein ausdrucklicher Bestandsschutz der Philosophisch theologischen Hochschulen vereinbart Anfang April 1933 forderte der Nationalsozialistische Deutsche Studentenbund die Studentenschaft der Regensburg PTH auf sich an der Aktion wider den undeutschen Geist zu beteiligen Der Fuhrer der Studentenschaft der Priesteramtsstudent Rupert Fochtner antwortete am 26 April man konne sich an der geplanten Bucherverbrennung aus zeitlichen Grunden nicht beteiligen Eine Verbrennung judischen Schrifttums wird nicht erfolgen da sich in unseren Buchereien solches nicht findet Unsere Hochschule ist immer schon frei von judischem Geist gewesen und wird es auch in Zukunft sein was man anscheinend von den Universitaten nicht immer sagen kann Rupert Fochtner 26 April 1933 8 Verbrannt wurden am 12 Mai 1933 auf dem Regensburger Neupfarrplatz Bucher verfemter Autoren die angeblich ausgesprochen bolschewistische marxistische internationale pazifistische und atheistische Tendenzen aufweisen und vor allem aus der sozialdemokratischen Volkswachtbuchhandlung und dem privaten Buchgeschaft Bucherkiste stammten 9 Mitte November 1933 unterschrieben alle Professoren der Regensburger PTH das Bekenntnis zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat Prorektor war seinerzeit Josef Engert Rektor Franz Heidingsfelder Am 9 Oktober 1939 wurden alle bayerischen Philosophisch theologischen Hochschulen gemass einer kultusministeriellen Anordnung geschlossen 10 PTH von 1945 bis zur Auflosung Bearbeiten Nach der Zerschlagung des NS Regimes gehorte Regensburg zur amerikanischen Besatzungszone die Universitaten und Hochschulen blieben auf Direktive der amerikanischen Militarregierung vom Juli 1945 geschlossen Um die PTHs moglichst bald wieder eroffnen zu konnen schlugen das bayerische Kultusministerium in Abstimmung mit den ortlichen Bischofen vor die alte Professorenschaft wieder einzusetzen Diese wurden daraufhin von der amerikanischen Militarregierung hinsichtlich ihrer politischen Einstellung befragt und fur geeignet befunden 11 Am 15 November 1945 konnte der Lehrbetrieb in Regensburg wieder aufgenommen werden 12 Erst Anfang Februar 1947 wurden die PTH Professoren nach dem Gesetz zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus vom 5 Marz 1946 genauer uberpruft und von deutschen Spruchkammern entnazifiziert Nach Vorgabe der amerikanischen Stellen sollten zunachst auch Dozenten die als Mitlaufer und Minderbelastete eingestuft wurden von der Lehrtatigkeit ausgeschlossen werden Die Regensburger PTH unter Rektor Josef Engert verschleppte allerdings die Zusammenarbeit mit den amerikanischen Behorden bis diese im Sande verlief 13 Nach Intervention des Kultusministeriums wurden diese Restriktionen aufgeweicht woraufhin die PTH Regensburg mehrere Dozenten der ehemaligen Deutschen Universitat Prag berief die als Mitlaufer eingestuft worden waren 14 So zum Beispiel der Historiker Anton Ernstberger Als Regensburger Dozenten die in der NS Zeit an Versuchen mit KZ Haftlingen beteiligt waren sind zu nennen der Anatom Anton Kiesselbach und der Chemiker Wolfgang Grassmann 15 An der Regensburger Philosophisch theologischen Hochschule wurden von 1947 bis 1954 55 neben den regularen Priesteramtsstudenten zur Entlastung der Universitaten Munchen Wurzburg und Erlangen jahrlich etwa 3000 Studenten ausgebildet 16 Im Wintersemester 1948 49 hatte die PTH mit 1516 Einschreibungen ihren hochsten Zuwachs zu verzeichnen In dem im Juli 1962 verabschiedeten Gesetz uber die Errichtung einer vierten Landesuniversitat wurde auch die Auflosung der PTH und die Einrichtung einer Theologischen Fakultat beschlossen Letztere nahm im Sommersemester 1968 ihren Betrieb noch am Olberg in den Gebauden der PTH auf und ubersiedelte ab 1971 in die Raume der neu errichteten Universitat Zu den Hochschullehrern der philosophisch theologischen Hochschule gehorten Georg Schreiber Ernst Schwarz Bernhard Panzram Bruno Stablein und Ernst Rosser Die Uberlieferung des Lyzeums und der Philosophisch theologischen Hochschule wird im Universitatsarchiv Regensburg verwahrt Sie umfasst etwa 780 Archivalien in etwa 500 Verzeichnungseinheiten und zusatzlich die Matrikelkartei von 1945 bis 1968 mit ca 5 000 Karteikarten Die altesten Schriftstucke datieren in die Zeit um 1815 Die jungsten Schriftstucke reichen bis in die Grundungszeit der Universitat um 1967 17 Bekannte Professoren und Studenten BearbeitenZeit des bischoflichen und koniglichen Lyzeums bis 1919 Bearbeiten Professoren Bearbeiten Anordnung nach Geburtsjahr Ignaz von Weinhart SJ 1705 1787 Professor der Theologie in Regensburg 1740 1742 ab 1742 Professor der Mathematik an der Universitat Innsbruck Karl Sardagna SJ 1731 1775 ab 1768 Professor der Dogmatik und Polemik Karl Klocker OSB 1748 1805 nach Abberufung von der Professur fur Kirchenrecht an der Universitat Ingolstadt 1789 lehrte er am Lyzeum in Regensburg und an der Abtei Sankt Emmeram 1796 zum Abt seines Professklosters in Benediktbeuern gewahlt Joseph Zenger 1757 1827 Professor fur Philosophie 1792 1797 Placidus Heinrich OSB 1758 1825 1791 1798 Professur der Naturlehre physikalischen Versuche Stern und Witterungskunde an der Universitat Ingolstadt ab 1812 Professur der Experimentalphysik am Lyceum in Regensburg David Heinrich Hoppe 1760 1846 ab 1803 Professor der Botanik Grunder und Direktor der Regensburger Botanischen Gesellschaft Andreas Buchner 1776 1854 ab 1804 Professur fur Philosophie am Lyceum in Dilingen ab 1811 Professur fur Geschichte am Lyceum in Regensburg und ab 1826 Professor fur bayerische Geschichte an der Universitat Munchen Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Ferdinand von Schmoger 1792 1864 Lehrer der Mathematik und Direktor der Sternwarte Anton Rietter 1808 1866 ab 1834 Professor der Moraltheologie am Lyceum in Amberg ab 1842 am Lyceum in Regensburg und ab 1852 an der Universitat Munchen Franz Xaver Dirnberger 1809 1875 ab 1834 Professor fur Moraltheologie ab 1842 Professor fur Pastoraltheologie an der Universitat Munchen ab 1844 zusatzlich Professor der Moraltheologie und Direktor des Georgianums Wilhelm Karl Reischl 1818 1873 1845 Professor der Dogmatik und biblischen Exegese in Amberg 1851 Professor der Kirchengeschichte und des Kirchenrechtes in Regensburg 1867 Ordinarius fur Moraltheologie an der Universitat Munchen Wilhelm Constantin Wittwer 1822 1908 ab 1861 Professor fur Naturgeschichte und Kurator der Sternwarte Joseph Grimm 1827 1896 ab 1856 Professor der Exegese am Lyceum in Regensburg ab 1874 Professor der neutestamentlichen Exegese an der Universitat Wurzburg Michael Buchberger 1827 1896 nach 1906 zustandig fur Jugendarbeit Ferdinand Janner 1836 1895 Prof fur Kirchen und Kunstgeschichte am Lyceum in Regensburg Verfasser einer Geschichte der Bischofe in Regensburg 18 Franz Winzinger 1910 1983 ab 1953 als Professor fur Kunstgeschichte Lorenz Kastner 1833 1919 ab 1868 Professor der Philosophie G Anton Weber 1846 1915 ab 1889 Professor fur Kirchengeschichte christliche Archaologie und christliche Kunst Friedrich Philipp von Abert 1852 1912 ab 1885 Professor fur Dogmatik ab 1890 an der Universitat Wurzburg ab 1905 Erzbischof von Bamberg Sebastian Killermann 1870 1956 Ausbildung und Studium in Landshut Munchen Priesterweihe 1895 und Ausbildung Lehramt in Regensburg 1901 ausserordentlicher Professor fur Naturwissenschaften Anthropologie Zoologie Botanik an Lyzeum und Hochschule Gutachter im Fall Stigmatisation der Therese Neumann Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft fur Pilzkunde Franz Seraph Schaub 1870 1927 Professor fur Kirchengeschichte und bayerisches Verfassungs und Verwaltungsrecht Karl Stockl 1873 1959 ab 1919 Professor fur Mathematik Physik und Astronomie Joseph Lippl 1876 1935 ab 1914 Professor fur Exegese des Alten Testaments Biblische Hermeneutik und Hebraische Sprache Julius Krieg 1882 1941 ab 1917 ausserordentlicher Professor fur Kirchenrecht Karl Theodor Andersen 1898 1974 Professor fur Biologie 1938 bis 1946 47 Studenten und Absolventen Bearbeiten Anordnung nach Geburtsjahr Gottlieb Christoph Harless 1738 1815 Klassischer Philologe Philosoph und Literaturhistoriker Franz Joseph Weinzierl 1777 1829 Domprediger und Dompakitular in Regensburg Gregor von Scherr OSB 1804 1877 Abt des Klosters Metten und Erzbischof von Munchen Freising Bonifaz Wimmer OSB 1809 1887 Grunder und Erzabt der Abtei St Vincent in Pennsylvania USA Franz Xaver Reithmayr 1809 1872 Professor fur neutestamentliche Exegese an der Universitat Munchen Raymund Schlecht 1811 1891 Direktor des Schullehrerseminars in Eichstatt Joseph Schrems 1815 1872 Domkapellmeister in Regensburg Joseph Amberger 1816 1889 ab 1845 Regens des Priesterseminars und Unterricht in Pastoraltheologie in Regensburg ab 1852 Domkapitular in Regensburg Ludwig Mehler 1816 1872 Dechant des Regensburger Stifts St Johann Schriftsteller und Gymnasiallehrer Benedikt Braunmuller OSB 1825 1898 Abt von Kloster Metten Paul Kagerer 1833 1907 Dompropst und Generalvikar in Regensburg Joseph Lukas 1834 1878 Abgeordneter im Bayerischen Landtag und im Zollparlament Franz Xaver Witt 1834 1888 Kirchenmusiker Lehrer fur Choralgesang Homiletik und Katechetik am Klerikalseminar in Regensburg Andreas Niedermayer 1835 1872 Administrator der Deutschordens Kommende zu Frankfurt Sachsenhausen Schriftsteller und Historiker Johann Baptist von Anzer SVD 1851 1903 Bischof der deutschen Chinamission in der Provinz Shandong Joseph Auer 1855 1911 Priester und Komponist Hermann Stadler 1861 1921 Altphilologe und Wissenschaftshistoriker Franz Xaver Engelhart 1861 1924 studierte 1882 1887 und leitete von 1891 bis zu seinem Tod 1924 als Domkapellmeister am Regensburger Dom die Regensburger Domspatzen Franz Seraphim Lederer 1866 1939 Abgeordneter im Deutschen Reichstag Franz Xaver Kiefl 1869 1928 Studium der Philosophie und Theologie in Regensburg 1889 90 danach an der Universitat Munchen Professor fur Dogmatik und Dogmengeschichte sowie Rektor an der Universitat Wurzburg Domkapitular und Domdekan in Regensburg Johann Baptist Wirthmuller 1874 1905 Privatdozent in Munchen ab 1867 ausserordentlicher und ab 1871 ordentlicher Professor der Patrologie theologische Einleitungswissenschaften biblische Hermeneutik und ab August 1872 neutestamentliche Exegese an der Universitat Wurzburg ab 1874 ordentlicher Professor der Moraltheologie an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen ab 1880 UniversitatspredigerZeit der Philosophisch Theologischen Hochschule nach 1919 Bearbeiten Professoren Bearbeiten Anordnung nach Geburtsjahr Michael Waldmann 1874 1953 ab 1923 Professor fur Moraltheologie 1925 1928 Hochschulrektor Franz Heidingsfelder 1882 1942 Historiker Professor fur Kirchen und Kunstgeschichte 1937 1939 Rektor der Hochschule Josef Engert 1882 1964 Professor der Philosophie und Rektor der Hochschule Hans Dachs 1886 1966 Professor fur Geschichte 1926 1951 Ernst Wolgast 1888 1959 Staats und Volkerrechtler 1947 1948 Lehrbeauftragter an der Hochschule Ernst Schwarz 1895 1983 Germanist und Literaturwissenschaftler Professor fur deutsche Sprache und Literatur an der Karl Ferdinands Universitat in Prag nach der Vertreibung 1945 zunachst Lehrbeauftragter an der Philosophisch theologischen Hochschule in Regensburg ab 1955 ordentlicher Professor fur germanische und deutsche Philologie an der Universitat Erlangen Helmut Berve 1896 1979 Althistoriker Professor der Alten Geschichte an den Universitaten Leipzig und Munchen wegen seiner Einstufung als nationalsozialistischer Aktivist 1945 aus dem Hochschuldienst entlassen nach der Einstufung als Mitlaufer 1949 ausserordentlicher Professor an der Philosophisch theologischen Hochschule Regensburg ab 1954 Professor in Erlangen Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Jakob Hommes 1898 1966 1953 ausserordentlicher Professor ab 1956 Professor und von 1959 bis 1965 Rektor der Hochschule Karl Theodor Schafer 1900 1974 ausserordentlicher Professor an der Hochschule ab 1946 Professor fur neutestamentliche Exegese an der Universitat Bonn Joseph Ziegler 1902 1988 ab 1946 Professor fur Altes Testament an der Hochschule ab 1948 an der Universitat Wurzburg Bernhard Panzram 1902 1998 ab 1947 Professor fur Kirchenrecht an der Hochschule ab 1954 an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg Joseph Reuss 1904 1986 Professor fur neutestamentliche Exegese Rektor der Hochschule ab 1964 Professor fur Biblische Einleitungswissenschaft an der Universitat Wurzburg Otto Kuss 1905 1991 ab 1946 Professor fur Patrologie an der Hochschule ab 1948 an der Theologischen Fakultat Paderborn ab 1960 Professor fur neutestamentliche Exegese an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Johann Maier 1906 1945 als Repetent Dozent im Jahr 1939 Heinz Fleckenstein 1907 1995 ab 1945 Professor fur Moraltheologie und ab 1947 Rektor der Hochschule 1953 als Professor fur Pastoraltheologie und Homiletik an die Universitat Wurzburg berufen Karl Hugo Strunz 1910 2006 Lehrtatigkeit in Mineralogie an der Hochschule nach dem 2 Weltkrieg ab 1951 Professor an der TU Berlin Franz Mussner 1916 2016 ab 1965 Professor fur neutestamentliche Exegese an der Hochschule ab 1967 an der neu errichteten Universitat Regensburg Ferdinand Ulrich 1931 2020 ab 1961 ausserordentlicher Professor fur Philosophie an Hochschule ab 1967 Professor fur Philosophie an der neu errichteten Universitat RegensburgStudenten und Absolventen Bearbeiten Anordnung nach Geburtsjahr Hugo Obermaier 1877 1946 Prahistoriker Professor in Paris Wien Spanien Hans Herrmann 1889 1959 Kommunalpolitiker in Regensburg 1952 1959 Oberburgermeister Karl Forster 1904 1963 Komponist Chordirigent und Domkapellmeister an der St Hedwigs Kathedrale in Berlin Johann Maier 1906 1945 hingerichtet Domprediger Schuler im Jahr 1928 danach in Rom Otto Schwerdt 1923 2007 Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde in Regensburg und des Landesausschusses der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern Helmut Pigge 1919 2000 Dramaturg und Drehbuchautor Hans Joachim Diesner 1922 1994 Althistoriker Walter Troger 1926 2004 Studium der Psychologie und Padagogik Professor an der Padagogischen Hochschule dann der Universitat Regensburg Peter Gaeffke 1927 2005 Sprachwissenschaftler und Indologe Max Fischer Politiker 1927 1927 2015 deutscher Politiker Vinzenz Guggenberger 1929 2012 Weihbischof in Regensburg Gerhard Pfohl 1929 2016 Studium der klassischen Philologie in Regensburg dann in Munchen Professor fur Medizingeschichte an der TU Munchen Wilhelm Schraml 1935 2021 Weihbischof in Regensburg Bischof von PassauLiteratur BearbeitenAndreas Becker Die Schriftgutverwaltung des Lyzeums Albertinum und der Philosophisch Theologischen Hochschule im Spiegel der Uberlieferung im Universitatsarchiv Regensburg in Verhandlungen des Historischen Vereins Regensburg Bd 154 2014 S 275 292 Karl Hausberger Lyzeum Philosophisch Theologische Hochschule Klerikalseminar Ein Streifzug durch die Geschichte der Priesterausbildungsstatten in Regensburg in Beitrage zur Geschichte des Bistums Regensburg Bd 37 2003 S 55 79 Karl Hausberger Die Philosophisch Theologische Hochschule Regensburg in der Zeit des Nationalsozialismus Eine Bestandsaufnahme In Paul Mai u a Beitrage zur Geschichte des Bistums Regensburg Bd 40 Verlag des Vereins fur Regensburger Bistumsgeschichte 2008 Ingo Schroder Die staatlichen philosophisch theologischen Hochschulen in Bayern von 1923 bis 1978 Dissertation Universitat Munchen 2003 Elektronische Ressource 2004 209 Bl Online Ressource PDF Universitat Regensburg Hg Gelehrtes Regensburg Stadt der Wissenschaft Statten der Forschung im Wandel der Zeit Begleitbuch zur Ausstellung der Universitat Regensburg der Generaldirektion der Bayerischen Staatlichen Bibliotheken der Museen der Stadt Regensburg vom 5 Oktober bis 19 November 1995 in der Stadtischen Galerie Leerer Beutel Museen der Stadt Regensburg Univ Verl Regensburg 1995 Robert Werner Braune Flecken auf dem Priesterrock Studien zur Verleugnung und Verdrangung der NS Vergangenheit der Regensburger Theologen Josef Engert Rudolf Graber und Theobald Schrems Regensburg 2015 ISBN 978 3 9814689 6 0 Quellen Bearbeiten a b Alois Schmid Hans Jurgen Holler Gelehrtes Regensburg Stadt der Wissenschaft Statten der Forschung im Wandel der Zeit Hrsg Universitat Regensburg Universitatsverlag Regensburg Regensburg 1995 ISBN 3 930480 62 X S 161 Alois Schmid Hans Jurgen Holler Gelehrtes Regensburg Stadt der Wissenschaft Statten der Forschung im Wandel der Zeit Hrsg Universitat Regensburg Universitatsverlag Regensburg Regensburg 1995 ISBN 3 930480 62 X S 188 191 Eginhard Konig 500 Jahre Gymnasium Poeticum Niederschrift Vortrag 23 Februar 2005 Hrsg Albertus Magnus Gymnasium Regensburg Redaktion Josef Schmailzl S 24 26 Karl Hausberger Lyzeum Philosophisch Theologische Hochschule Klerikalseminar Ein Streifzug durch die Geschichte der Priesterausbildungsstatten in Regensburg in Beitrage zur Geschichte des Bistums Regensburg Bd 37 2003 S 66 Ingo Schroder Die staatlichen Philosophisch theologischen Hochschulen in Bayern von 1923 bis 1978 2003 S 12 Naturwissenschaftliche Verein Regensburg e V zitiert nach Ingo Schroder Die staatlichen philosophisch theologischen Hochschulen in Bayern von 1923 bis 1978 2003 S 26 Brief der Studentenschaft der phil theol Hochschule Regensburg vom 26 April 1933 Materialien zur Bucherverbrennung Aufruf Marz 2014 Unsere Hochschule ist immer schon frei von judischem Geist gewesen Recherche von Robert Werner vom 14 Mai 2013 auf regensburg digital letzter Aufruf vom Marz 2014 Karl Hausberger Die Philosophisch Theologische Hochschule Regensburg in der Zeit des Nationalsozialismus Eine Bestandsaufnahme In Paul Mai u a Beitrage zur Geschichte des Bistums Regensburg Bd 40 Verlag des Vereins fur Regensburger Bistumsgeschichte 2008 S 404 Ingo Schroder Die staatlichen Philosophisch theologischen Hochschulen in Bayern von 1923 bis 1978 2003 S 87 Karl Hausberger Lyzeum Hochschule Universitat in Universitat Regensburg Hg Gelehrtes Regensburg Stadt der Wissenschaft 1995 S 190 Ingo Schroder Die staatlichen Philosophisch theologischen Hochschulen in Bayern von 1923 bis 1978 2003 S 96 Ingo Schroder Die staatlichen Philosophisch theologischen Hochschulen in Bayern von 1923 bis 1978 2003 S 122 Florian Schmaltz Kampfstoff Forschung im Nationalsozialismus Zur Kooperation von Kaiser Wilhelm Instituten Militar und Industrie Geschichte der Kaiser Wilhelm Gesellschaft im Nationalsozialismus Band 11 Wallstein Verlag Gottingen 2005 S 298 Hans Jurgen Holler Eine lange Geschichte Die Grundung der Universitat Regensburg in Universitat Regensburg Hg Gelehrtes Regensburg Stadt der Wissenschaft 1995 S 212 Andreas Becker Die Schriftgutverwaltung des Lyzeums Albertinum und der Philosophisch Theologischen Hochschule im Spiegel der Uberlieferung im Universitatsarchiv Regensburg In Verhandlungen des Historischen Vereins fur Oberpfalz und Regensburg Band 154 Historischer Verein fur Oberpfalz und Regensburg 2014 ISSN 0342 2518 S 287 Matthias Freitag Regensburger Strassennamen Mittelbayerische Verlagsgesellschaft mbH Regensburg 1997 ISBN 3 931904 05 9 S 76 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philosophisch theologische Hochschule Regensburg amp oldid 228937871