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Jakob Hommes 12 Oktober 1898 in Volklingen 10 Juli 1966 in Munchen war ein deutscher katholischer Philosoph Schriftsteller Hochschullehrer und Hochschulrektor 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJakob Hommes studierte an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen unter anderem bei Joseph Geyser 1925 wurde er in Munchen promoviert 1927 heiratete er Ria Ecker mit der er insgesamt acht Kinder bekam Bis 1931 war er noch Universitatsassistent in Munchen und ging 1931 nach Freiburg im Breisgau wo er von 1931 bis 1954 Hauptschriftleiter beim Verlag Herder war 2 In Freiburg wurde 1932 auch sein Sohn Ulrich geboren In der christlichen Auseinandersetzung mit dem in Deutschland aufkommenden Nationalsozialismus stand er 1933 34 mit seiner Auffassung damals nicht alleinstehend diesem bejahend gegenuber Der Staats Wirtschafts und Kulturwille des Nationalsozialismus erwies sich fur ihn nach der Auswertung Rainer Bendels als Durchbruch des vollen Naturrechts und bedeutete fur ihn die Wiederdurchsetzung der organischen Gemeinschafts und Kulturverfassung die Ruckkehr zur Natur und Schopfungsordnung 3 4 5 6 Seine von der Entnazifizierungskommission eingeforderten Befragungsunterlagen befinden sich im Archiv der Albert Ludwigs Universitat Freiburg 7 1946 durfte er sich an der dortigen Philosophischen Fakultat mit einer 1953 veroffentlichten Arbeit zum Thema Der existentielle Ort und die Methode der Ontologie habilitieren In seinen Forschungen widmete er sich im Schwerpunkt der Existenz und Existentialphilosophie des 20 Jahrhunderts So setzte er sich auch mit der Spatphilosophie Martin Heideggers und dessen Frage nach dem Wesen der Technik auseinander Eine wesentliche Rolle spielte fur ihn das Denken Thomas von Aquins sowie die Auseinandersetzung mit Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Karl Marx 1953 wurde er ausserordentlicher Professor 1956 dann ordentlicher Professor an der Philosophisch theologischen Hochschule in Regensburg Von 1959 bis 1965 war er Rektor der Hochschule 8 In seinen letzten Lebensjahren setzte er sich fur die Uberfuhrung der Philosophisch Theologischen Hochschule in eine ordentliche Fakultat der 1962 gegrundeten Universitat Regensburg ein 1 Im August 1962 wurde er diesbezuglich als Mitglied in den Organisationsausschuss und im Jahr 1963 in das Kuratorium fur die Universitat Regensburg berufen Publikationen Auswahl BearbeitenDie philosophischen Grundlehren des Nikolaus Kusanus uber Gott und das Verhaltnis Gottes zur Welt Zugleich Diss Philosophische Fakultat der LMU Munchen 1925 Benno Filser Verlag Augsburg 1926 Lebens und Bildungsphilosophie als volkische und katholische Aufgabe Verlag Herder Freiburg i Br 1934 Zwiespaltiges Dasein Die existenziale Ontologie von Hegel bis Heidegger Verlag Herder in Komm Freiburg i Br 1953 Der technische Eros Das Wesen der materialistischen Geschichtsauffassung Verlag Herder Freiburg i Br 1955 Kommunistische Ideologie und christliche Philosophie Bundeszentrale fur Heimatdienst Bonn 1956 Koexistenz philosophisch beleuchtet Bundeszentrale fur Heimatdienst Bonn 1956 Krise der Freiheit Hegel Marx Heidegger Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1958 Dialektik und Politik Vortrage und Aufsatze zur Philosophie in Geschichte und Gegenwart Mit Einfuhrung und Bibliographie herausgegeben von Ulrich Hommes J P Bachem Verlag Koln 1968Literatur BearbeitenHommes Jakob In Lexikon fur Theologie und Kirche Verlag Herder Freiburg i Br 1993 S 251 ISBN 978 3 451 22005 0 Hommes Jakob In Roswitha Grassl Peter Richart Willmes Denken in seiner Zeit Ein Personenglossar zum Umfeld Richard Honigswalds Konigshausen amp Neumann 1997 S 55 56 ISBN 978 3 8260 1275 4 Walter M Neidl Friedrich Hartl Hrsg Person und Funktion Festschrift zum Gedenken an den hundertsten Geburtstag von Jakob Hommes Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1998 ISBN 978 3 7917 1606 0 Friedrich J Bassermann Eine junge Universitat und ein bejahrter Student Dem Philosophen Prof Dr Jakob Hommes 1898 1966 in dankbarer Erinnerung In Regensburger Almanach 1990 1989 S 196 204 Hommes Jakob In Hans Michael Korner Hrsg Grosse Bayerische Biographische Enzyklopadie Band 1 Sauer Munchen 2005 S 606 607 ISBN 978 3 11 097344 0Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Jakob Hommes im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b Karl Birkenseer Die Heimatlichkeit der Welt Jakob Hommes zum 100 Geburtstag eines kampferischen Philosophen Mittelbayerische Zeitung 17 18 Oktober 1998 Hommes Jakob In Wer ist wer Das deutsche Who s Who Ausg 15 Arani 1967 S 806 Rainer Bendel Die katholische Schuld Katholizismus im Dritten Reich zwischen Arrangement und Widerstand LIT Verlag Munster 2002 S 209 ISBN 978 3 8258 6334 0 Drittes Reich Fuhrers Pralaten Der Spiegel 22 1961 24 Mai 1961 Jakob Hommes Katholisches Staats und Kulturdenken unter dem Nationalsozialismus In Deutsches Volk 1933 279 296 1933 Jakob Hommes Lebens und Bildungsphilosophie als volkische und katholische Aufgabe Verlag Herder Freiburg i Br 1934 Bestand B 0034 Entnazifizierungskommissionen 1933 1958 Bearb von Dieter Speck Albert Ludwigs Universitat Freiburg 79085 Freiburg i Br 1996 S 13 115 Josef Schmucker Prof Dr Jakob Hommes 1898 1966 Nachruf Regensburger Bistumsblatt 1966 Normdaten Person GND 116976462 lobid OGND AKS LCCN n99025348 VIAF 5696940 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hommes JakobKURZBESCHREIBUNG deutscher katholischer Philosoph Schriftsteller Hochschullehrer und HochschulrektorGEBURTSDATUM 12 Oktober 1898GEBURTSORT VolklingenSTERBEDATUM 10 Juli 1966STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakob Hommes amp oldid 232764355