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Der Domplatz in Regensburg liegt nahezu im Zentrum der Altstadt Der Platz gliedert sich in mehrere Einzelplatze und geht im Norden unmittelbar uber in den Krauterer Markt Die beiden hohen Domturme sind von vielen Orten der Stadt zu erkennen und bieten eine gute Orientierungshilfe in den verwinkelten Gassen der Altstadt Neben dem Dom hat auch die zentrale Lage dem Platz seit jeher eine hohe Bedeutung verliehen als Ort fur kirchliche Veranstaltungen und Prozessionen als beliebter Marktplatz als touristischer Treffpunkt oder als Versammlungsplatz bei politischen und kulturellen Veranstaltungen Im 20 Jahrhundert gewann der Domplatz Bedeutung als Zentrum des Nahverkehrs und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg gerne als Auto Parkplatz genutzt Seit Beginn des 21 Jahrhunderts ist diese Nutzung zunehmend umstritten und wird seit 2018 nach und nach zuruckgedrangt Blick auf sudlichen Domplatz von Osten durch den Schwibbogen 2011 Sudlicher Domplatz 2011 Reiterstandbild vor Domwestfassade Inhaltsverzeichnis 1 Aufteilung und Entstehung Lage und Umgebung 1 1 Sudlicher Domplatz mit Albrecht Altdorfer Platz 1 2 Westlicher Domplatz und Krauterer Markt 2 Fruhe und ehemalige Bebauung 1885 des sudlichen Domplatzes vor 1900 2 1 Ehemaliger Herzogshof 2 2 Ehemaliger Salzburger Hof 2 3 Ehemaliger Dompfarrhof Gasthaus 2 4 Ehemalige Alte Post Konigliche Post 2 5 Ehemalige Dompropstei danach sog Residenz 3 Baumassnahmen sudlicher Domplatz 1895 1945 3 1 Neue Dompost Oberpostdirektion 1895 3 2 Aufstellung Reiterstandbild Ludwig I 1902 3 3 Erweiterte Neue Dompost 1936 3 4 Entfernung des Reiterstandbildes 1936 3 5 Baumassnahmen Heuporthaus nach 1937 4 Massnahmen und Nutzungen nach 1945 4 1 Wiederaufstellung des Reiterstandbildes 2010 4 2 Nutzung des Domplatzes 5 Anmerkungen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAufteilung und Entstehung Lage und Umgebung BearbeitenDer Domplatz besteht genau genommen aus drei miteinander verbundenen unterschiedlich grossen und zu unterschiedlichen Zeiten entstandenen Platzen Es ist ublich zwei dieser Platze als unterschiedlich grosse Domplatze zu bezeichnen Der kleinere dieser Domplatze liegt vor der imponierenden Westfassade des Regensburger Doms und ist mit den zwei Turmen des Doms im Hintergrund ein beliebter Anziehungs und Treffpunkt fur Touristen Der viel grossere sudliche im Osten von einem Schwibbogen begrenzte Domplatz wird von der Sudfassade des Regensburger Doms von der ostlich benachbarten ehemaligen Dompfarrkirche St Ulrich und seit 2010 auch vom Reiterstandbild fur Ludwig I Bayern gepragt In seiner heutigen Breite ist der grosse sudliche Domplatz erst kurz vor 1900 entstanden nachdem auf seiner Sudseite einige historische Gebaude abgebrochen und die Neubauten deutlich weiter nach Suden versetzt worden waren Als Folge dieser Abbruch und Neubau Massnahmen entstand der dritte der Domplatze der auch als sudostlicher Teil des grossen sudlichen Domplatzes angesehen werden kann Er tragt aber den eigenen Namen Albrecht Altdorfer Platz nachdem dort 1982 zum 500 jahrigen Jubilaum der Geburt von Albrecht Altdorfer der vom Bildhauer Fritz Koenig geschaffene Altdorfer Brunnen errichtet wurde nbsp Albrecht Altdorfer Platzmit Brunnen 2013 hinten Herzogshof Sudlicher Domplatz mit Albrecht Altdorfer Platz Bearbeiten Der grosse sudliche Domplatz bietet mit Treppenstufen an der Sudfassade des Regensburger Doms bei sonnigem Wetter beliebte Aufenthaltsorte In seiner heutigen Breite von ca 30 m ist der Platz erst am Ende des 19 Jahrhunderts entstanden Bis dahin gab es nur die etwas aufgeweitete Domstrasse von ca 15 Breite die auf der dem Dom gegenuber liegenden Seite mit grossen Gebauden eng bebaut war Diese Gebaude wurden im Zuge der sogenannten Freilegung des Domes am Ende des 19 Jahrhunderts abgebrochen um wie es hiess eine bessere Sicht auf den Dom und die damals neuen Domturme zu ermoglichen Diese Abbruche schafften Platz fur sudlich zuruck versetzte grosse Neubauten deren spater mehrfach umgestaltete Nachfolgebauten noch heute die Sudseite des Domplatzes beherrschen Der grosse sudliche Domplatz mit einer Lange von ca 150 m wird im Westen von der Residenzstrasse begrenzt die den Domplatz nach Suden mit dem Neupfarrplatz verbindet Die Residenzstrasse hat ihren Namen von dem Gebaude am Eck zum Domplatz erhalten das um 1800 durch einen kompletten Umbau der alten Dompropstei entstanden war Anm 1 Das neu entstandene Palais im Stil des Klassizismus galt damals als das modernste Palais in Regensburg und wurde 1803 als wurdig empfunden dem neuen geistlichen Landesherren Carl Theodor von Dalberg als Residenz zu dienen Von der Mitte des sudlichen Domplatzes weiter nach Suden fuhrt die Pfauengasse ins Einkaufsviertel und endet dort wo Kassiansplatz und Schwarze Baren Strasse aufeinander treffen Vom sudostlichen Domplatz dort wo das Areal des Albrecht Altdorfer Platzes beginnt ermoglicht ein schmaler Gebaude Durchgang den Weg nach Suden wo sich hinter dem Gebaude der sehr versteckte Platz Am Frauenbergl befindet Von dort fuhrt die Salzburger Gasse weiter nach Suden ins Einkaufsviertel Anm 2 Im Osten endet der sudliche Domplatz mit einem recht engen Schwibbogen der den Romerturm mit dem sudlich benachbarten Restgebaude des Herzogshofs verbindet Anm 3 Der Durchgang unter dem Schwibbogen fuhrt auf den Alten Kornmarkt 1 nbsp Adlerbrunnen 2011 nbsp Dom Westfassade und westlicher Domplatz 2011 nbsp Krauterer Markt 1910 mit Strassenbahn nbsp Krauterermarkt Nr 1Westlicher Domplatz und Krauterer Markt Bearbeiten Der viel kleinere westliche Domplatz vor der Westfassade des Doms ist mit einer Lange von ca 30 m nahezu quadratisch und wird nordlich von den Mauern der Stiftskirche St Johann begrenzt Bis ins 19 Jahrhundert blieb die Hoheit uber diesen schmalen nordlichen Platzbereich genannt Petersplatz zwischen Stiftskirche und Dom heftig umstritten zwischen Domkapitel und Stadtrat Das fuhrte dazu dass die Stadt entlang der Sudfassade der Stiftskirche den Anbau von bis zu 14 budenahnlichen Kramladen erlaubte die trotz des heftigen Widerstands vom Domkapitel bis zum Ende des 19 Jahrhunderts Bestand hatten 2 Im Strassenbereich ist der westliche Domplatz eng verbunden mit einem weiteren platzahnlichen Bereich der als Krauterer Markt bezeichnet wird Die Bezeichnung war schon im 14 Jahrhundert gebrauchlich weil hier vor dem Bischofshof und vor der Stiftskirche St Johann von den Bauern das im Osten der Stadt angebaute Gemuse und auch Sauerkraut angeboten wurden Der fruher stark abschussige Bereich des Krauterer Markts wurde 1907 durch die Anlage einer Terrasse gestuft 2 Hier steht auch der fur Regensburg typische Adlerbrunnen mit Renaissancedekor von 1566 und einem Ziergitter von 1592 Das Achteckbecken steht auf einem gestuften Sockel und zeigt das Reichs und das Stadtwappen Die mittige Saule tragt eine vergoldete Kugel auf der ein Bronzeadler sitzt Der Krauterermarkt ist neben dem Bischofshof auf der Westseite auch auf der Ostseite umgeben von reprasentativen Gebauden aus verschiedenen Epochen Dazu gehoren das barocke Anwesen Krauterermarkt Nr 1 mit charakteristischem Runderker samt Zwiebelkuppel das Anwesen Nr 2 der sog Hohe Laden ehemals Haus zum Lindwurm eine im Kern mittelalterliche dreigeschossige Dreiflugelanlage mit romanischen Kellern die leider im 17 und 20 Jhd mehrfach und verlustreich umgebaut wurde Nach Norden abgeschlossen wird der Krauterermarkt durch das Haus der seit 1644 bestehenden Adler Apotheke das 1888 vom furstlichen Baurat Max Schultze mit einem Renaissancebau von 1593 vereinigt wurde Vom Krauterermarkt nach Westen fuhren die beiden schmalen Gassen Watmarkt und Kramgasse direkt in das sogenannte Gangeviertel der Altstadt Vom Krauterermarkt nach Norden kreuzt man die Goliathstrasse und die Strasse Unter den Schwibbogen und erreicht uber die Weisse Hahnen Gasse die nahe gelegene Historische Wurstkuchl und den Salzstadel Welterbezentrum am Ufer der Donau und auch die Steinerne Brucke 3 Fruhe und ehemalige Bebauung 1885 des sudlichen Domplatzes vor 1900 Bearbeiten nbsp Ehemalige Gebaude sudlicher Domplatz 1885 2 Romerturm 3 Gotzhaus Salzburger Hof ohne Nr links von 3 Herzogshof sehr schmal 4 Dompfarrhof Gasthaus 5 Konigliche PostEhemaliger Herzogshof Bearbeiten Der ursprungliche und heute nur teilweise erhaltene Herzogshof war das Gebaude das am weitesten ostlich dem Dom gegenuber lag Er grenzte damit an den ostlich benachbarten Alten Kornmarkt und war auf dem Domplatz dem Salzburger Hof unmittelbar ostlich benachbart Vom ursprunglichen Herzogshof blieb nach den im Folgenden beschriebenen Abbruchmassnahmen von 1936 nur ein schmaler ostlicher Bauteil erhalten dessen mehrfach umgestaltete Schaufassade heute dem ostlich benachbarten Alten Kornmarkt zugewandt ist Die nach den Abbruchmassnahmen neu gestaltete Ruckseite des Restgebaudes bildet heute den ostlichen Abschluss des Albrecht Altdorfer Platzes bzw des Domplatzes Ehemaliger Salzburger Hof Bearbeiten Als im 10 Jahrhundert das Pfalzareal auf dem heutigen Alten Kornmarkt aufgelost wurde und einzelne Pfalzgebaude von Kaiser Otto II verschenkt wurden erhielt 976 der Erzbischof von Salzburg ein im Nordwesten des damaligen Alten Kornmarkts gelegenes Gebaude als Absteigequartier den sogenannten Salzburger Hof Seine Lage entspricht ungefahr dem sudostlichen Areal des heutigen Albrecht Altdorfer Platz auf dem sudlichen Domplatz war jedoch weit gegen den Dom vorgeruckt Das Erscheinungsbild des Salzburger Hofs der im 12 Jahrhundert grosszugig ausgebaut wurde lasst sich aus alten Zeichnungen entnehmen Da der Bauunterhalt hohe Kosten verursachte wurde das Gebaude meist an Regensburger Ratsfamilien verpachtet 1807 kurz vor Ubernahme der Stadt durch das Konigreich Bayern wurde der inzwischen weitgehend verfallene ehemalige Salzburger Hof fur 4800 Gulden an einen Regensburger Grosskaufmann verkauft Der verkaufte das Gebaude 1811 an den Regensburger Kleinhandler Gotz der dort eine Farberei einrichtete 4 Anm 4 5 1893 wurde der Salzburger Hof vom Regensburger Domfreiheitsverein auf Abbruch aufgekauft Der auf Initiative von Burgermeister Oscar von Stobaus gegrundete Verein hatte die Absicht eine freie Ansicht der Sudseite des Doms zu schaffen insbesondere mittels Erwerbes und Beseitigung von Gebauden Mit dem geplanten Abbruch des romanischen Salzburger Hofes waren Plane zum Abbruch weiterer westlich benachbarter Gebaude verbunden Neu gebaut werden sollte ein koniglich bayerisches Postamt das im Vergleich zur alten Bebauung deutlich nach Suden versetzt werden sollte um einen grosseren Abstand zum Dom zu schaffen und damit einen besseren Blick auf die neuen Domturme zu ermoglichen 6 Ehemaliger Dompfarrhof Gasthaus Bearbeiten Westlich vom Salzburger Hof lag auf einem schmalen Areal zwischen Salzburger Hof und dem Gebaude der Alten Post der Dompfarrhof der fur das Jahr 1296 nachweisbar ist und aus romanischer Zeit stammte Der Pfarrhof besass eine Kapelle deren Fundamente im Mai 2010 anlasslich der Wiederaufstellung des Reiterstandbildes von Konig Ludwig I im Untergrund aufgefunden wurden Dabei wurde festgestellt dass das heutige Reiterdenkmal exakt am Ort der Hauskapelle des ehemaligen Pfarrhofs steht 1820 wurde der Pfarrhof zu einem Gasthof umgebaut und 1892 abgebrochen anlasslich des geplanten Neubaus des koniglich bayerisches Postamtes 7 Erhalten blieb vom Dompfarrhof im Museum nur ein auf 1190 datierter romanischer Rundbogen des Portals mit Schlingbanddekor 4 Ehemalige Alte Post Konigliche Post Bearbeiten Westlich vom Dompfarrhof gelegen an der Einmundung der Pfauengasse in die damals noch schmale Domstrasse also nahe am Dom in einer Bauflucht mit dem Salzburger Hof und der Alten Post Das Gebaude war 1811 durch den Zusammenschluss mit zwei weiteren Kanonikalhofen entstanden und wurde im Adressbuch bezeichnet als Konigliche Oberpostamtsbehausung mit allen dazugehorigen Bureaux sowohl reitend als fahrend Briefpost und Postkutsche nebst den Wohnungen des Konigl Oberpostmeisters 7 Alle drei Gebaude Salzburger Hof Dompfarrhof Alte Post wurden 1892 abgebrochen zugunsten des Neubaus der Dompost Die neue Dompost entstand 1895 6 und ihre sudliche Fassade wurde erheblich nach Suden zuruck versetzt so dass der Abstand zum Dom stark erweitert wurde und damit der Domplatz in den heutigen Ausmassen entstand 4 nbsp Dompropstei 1802 1810 Residenz von Furstprimas von DalbergEhemalige Dompropstei danach sog Residenz Bearbeiten nbsp Infotafel ResidenzAn der Ecke von Domplatz und Residenzstrasse Domplatz Nr 6 gegenuber dem Heuporthaus liegt das ehemalige Wohnhaus des Dompropstes die sog Dompropstei Sie wurde zwischen 1795 und 1800 vom furstlichen Baudirektor Joseph Sorg fur den damaligen Dompropst Joseph Carl Ignaz Graf von Lerchenfeld gestaltet Zum Bau eines reprasentativen Palais nutzte er mehrere mittelalterliche Domherrenhofe als Vorgangerbauten Fruhklassizistische Stuckdekorationen schmuckten am Domplatz die Fassaden des quadratischen Baukorpers Ihm schloss sich ein Flugelbau an der sich bis 1855 langs der Residenzstrasse nach Suden bis zur Drei Helmen Gasse am Neupfarrplatz erstreckte Der sudliche Bau und die Ruckgebaude wurden 1855 von der Koniglichen Bank erworben und umgestaltet Damit wurde die architektonische Einheit der Gesamtanlage aufgegeben Der sudliche Bauteil wurde nochmals 1912 im Stil des Neurokoko umgestaltet Der baugeschichtlich wertvolle Nordteil der Anlage behielt jedoch seinen noblen klassizistischen Charakter und pragt mit seiner exponierten Lage den sudwestlichen Bereich des Domplatzes 8 1802 1810 diente das Gebaude als Residenz fur den Furstprimas Karl Theodor von Dalberg Am 24 April 1809 Wahrend der Schlacht bei Regensburg war Dalberg nicht vor Ort in Regensburg Deshalb konnte das Residenzgebaude als Ubernachtungsquartier fur Napoleon genutzt werden Die Wohnraume des ebenfalls im Haus wohnenden Dompropstes Graf Thurn waren vorher von franzosischen Soldaten geplundert worden jedoch wurde er von Napoleon reichlich entschadigt Auf einem Empfang der weltlichen und geistlichen Wurdentrager der Stadt versprach Napoleon der Stadt eine Summe von 1 Million Gulden als Entschadigung fur die von seinen Truppen verursachten Kriegsschaden Das Geld wurde spater zum Bau der Maximilianstrasse genutzt An den Aufenthalt von Napoleon erinnert eine Gedenktafel unter dem Balkon mit den Worten Hier in der damaligen furstprimatischen RESIDENZ befand sich das Hauptquartier DES KAISERS NAPOLEON 24 und 25 April 1809 1810 nach Sakularisation und nach dem Ubergang der Stadt Regensburg an das Konigreich Bayern fiel das Residenzgebaude zunachst an Bayern kam 1853 in den Besitz der Stadt und wurde dann an Private veraussert 2008 wurde eine umfangreiche Dachsanierung abgeschlossen bei der sich zeigte dass die Dachkonstruktion von einem spatgotischen Vorgangerbau stammt Auch die Farbfassung des Gebaudes wurde gemass der monochromen Erstfassung neu gestaltet und auch die auf 1800 datierte Hofeinfahrt erhielt ein neues stilistisch passendes massives Holztor 8 9 Baumassnahmen sudlicher Domplatz 1895 1945 Bearbeiten nbsp Sudlicher Domplatz um 1905Neue Dompost Neo Renaissance Fassade Reiterstandbild Strassenbahn dainter St Ulrich Romerturm rechts Herzogshof nbsp Reiterstandbild Ludwig I 2015 Neue Dompost Oberpostdirektion 1895 Bearbeiten Nach dem Abbruch der drei mittelalterlichen Gebaude Salzburger Hof Dompfarrhof und Alte Post die dem Herzogshof unmittelbar ostlich benachbart waren begann 1895 der Bau der Neuen Dompost Domplatz 3 die neben dem Postamt auch das Konigliche Oberpostamt Regensburg ab 1920 Oberpostdirektion Regensburg beherbergte Die Werkstein Fassade des dreigeschossigen Neubaus wurde deutlich vom Dom weg nach Suden verschoben um den Domplatz zu verbreitern und im Stil der Neorenaissance mit 13 Fenster Achsen gestaltet Das Gebaude hatte vorspringende Seitenflugel mit Volutengiebeln einen Uhrturm in der Mittelachse und einen Fussgangerdurchgang Auch die Schalterhalle erhielt eine reprasentative Neorenaissance Ausstattung Der Herzogshof war von diesen Baumassnahmen nicht betroffen und blieb der Neuen Dompost ostlich benachbart Aufstellung Reiterstandbild Ludwig I 1902 Bearbeiten Die Aufstellung des Reiterstandbildes 1902 war der logische Abschluss der Umgestaltung des Domplatzes die 10 Jahre zuvor begonnen hatte Ein von Domvikar Georg Dengler Burgermeister Oscar von Stobaus dem furstlichen Baurat Max Schultze und der Verlegerfamilie Pustet gegrundetes Comite fur die Freiheit des Regensburger Domes hatte eine systematische Lobbyarbeit betrieben um die Freilegung des Domes als nationale Angelegenheit zu propagieren Durch die erfolgten Abbruchmassnahmen sudlich des Doms war der Dom befreit worden von den vorher dicht an ihn herangebauten Gebauden Damit war es endlich moglich die 1872 vollstandig fertiggestellte gotische Kathedrale mit beiden hohen Turmen in freier Sicht zu betrachten und ihr damit einen reprasentativen Auftritt als Denkmal nationaler Grosse zu ermoglichen Weil Konig Ludwig I alle Dombaumassnahmen unterstutzt hatte obwohl er bereits 1848 abgedankt hatte fasste das Comite den Entschluss Fortan gehore der Domplatz der Schonheit des Doms und den Manen des Konigs Ludwig 10 Den Auftrag zur Schaffung eines Reiterstandbildes als Denkmal fur den bereits 1868 verstorbenen Initiator der Vollendung des Doms erhielt der Bildhauer Ferdinand von Miller der Jungere der auch schon die Marmor Sitzstatue des Konigs in der Walhalla geschaffen hatte Miller schuf ein Denkmal das Konig Ludwig mit erhobenem Zepter als aktiven Regenten zu Pferde zeigte der am Mittelpunkt des offentlichen stadtischen Lebens auftritt um reprasentativ wahrgenommen zu werden Das Standbild mitten auf dem Domplatz in ungewohnlicher Querrichtung zur Achse des Platzes mit der Blickrichtung des Konigs zum Dom weist die Besucher auf das massgebliche Bauwerk hin Mit seiner geographischen Position zwischen Walhalla und Befreiungshalle kann das Standbild als Ruckblick auf das Lebenswerk des Konigs als Bauherr angesehen werden Es steht auf einem Marmorsockel der auf Vor und Ruckseite die Inschriften tragt LUDWIG I KONIG VON BAYERN und ERRICHTET VON DER DANKBAREN STADT REGENSBURG 11 Die Enthullungsfeier des Reiterstandbildes am 8 Mai 1902 erfolgte in Anwesenheit von Prinzregent Luitpold von Bayern einem Sohn des dargestellten Konigs der im Sonderzug mit der ganzen Familie und mit seinem Hofstaat angereist war Die Feier entwickelte sich zu grossten offentlichen Festveranstaltungen der damaligen Zeit in Regensburg Es gab Salutbollerschusse und das Infanterieregiment Von der Tann saumte den Domplatz in Paradeaufstellung Alle Kirchenglocken lauteten zum Beginn des Pontifikalamts im Dom In einem prunkvollen Festumzug wurden Modelle der Bauwerke des Konigs Dom Walhalla und Befreiungshalle durch die Stadt getragen Erweiterte Neue Dompost 1936 Bearbeiten Nur 40 Jahre nach ihrer Erbauung wurde 1936 das Gebaude der Neuen Dompost im romanisierenden Stil umgestaltet In einem Kahlschlag wurde das alte Neurenaissance Fassadendekors entfernt und durch Glattputz ersetzt Auch im Inneren des Gebaudes wurde die Neu Renaissance Ausstattung die der Schalterhalle ein palastartiges Aussehen verliehen hatte entfernt Schwere bauliche Folgen hatte die Erkenntnis dass die Neue Dompost viel zu klein geplant worden war und dringend einen Erweiterungsbau benotigte Dafur bot sich das ostlich anschliessende Grundstuck an Der dort stehende mittelalterliche Herzogshof wurde auf Abbruch kauflich erworben um an seiner Stelle einen Erweiterungsbau fur die Dompost zu errichten Der geplante Totalabbruch des Herzogshofs stiess auf den Widerstand des Denkmalpflegers Walter Boll Ihm gelang es den Oberburgermeister Otto Schottenheim von der historischen Bedeutung des Herzogshofs zu uberzeugen womit aber die geplante Erweiterung des Dompostgebaudes nicht verhindert war Erst als man im Zuge der Abrbruch Arbeiten auf romanische Arkaden stiess und sogar unter einer Zwischendecke verborgen eine gotische Wappendecke entdeckte konnte der Abbruch gestoppt werden Gerettet wurde der Ostflugel des Herzogshofs mit dem Herzogssaal der in seinen ursprunglichen Abmessungen erhalten blieb Das Restgebaude erhielt einen Durchgang fur Fussganger und seine glatte Ostfassade wurde in einen mittelalterlichen Idealzustand versetzt indem dort als Zierde ein romanisches Biforium eingesetzt wurde An den Ort der abgebrochenen westlichen Gebaudeteile des Herzoghofs wurde ein zuruckgesetzter Verbindungsbau mit der Dompost errichtet wodurch der heutige Albrecht Altdorfer Platz entstand 12 Anm 5 Entfernung des Reiterstandbildes 1936 Bearbeiten Nach der Entfernung des Fassadenschmucks der Postgebaude galt das nun vor der purifizierten Hauptfassade der Erweiterten Dompost stehende Reiterdenkmal von Konig Ludwig I als ein stilistischer Fremdkorper der auch nicht mehr zur damals herrschenden Ideologie passte Der Abbau des Denkmals wurde im Geheimen vom Oberburgermeister Schottenheim vorbereitet am 20 August 1936 ohne grosse Berichterstattung in der Presse durchgefuhrt und mit Verkehrsbehinderungen begrundet Das Denkmal wurde noch im Oktober 1936 in den Grunanlagen beim Bahnhof wieder aufgestellt um monarchistischen Kreisen keinen Vorwand fur Beschwerden zu liefern Als Ersatz sollte Arno Breker auf dem durch die Erweiterung gewonnenen Platz einen Brunnen schaffen ein Vorhaben das aber 1942 aus kriegswirtschaftlichen Grunden scheiterte 7 nbsp Sudwestlicher Domplatz Haus Heuport 2011 Baumassnahmen Heuporthaus nach 1937 Bearbeiten Im Sudwesten wird der Domplatz durch die heute gastronomisch und als Hotel genutzte Patrizierburg Heuporthaus begrenzt Als am Beginn des 20 Jahrhunderts Planungen zur besseren Verkehrserschliessung der Altstadt begannen war die Erhaltung der Patrizierburg stark gefahrdet Um eine Strassenverbindung zu schaffen zwischen Bismarckplatz uber Kumpfmuhlerstrasse und Emmeramsplatz zum Domplatz wurde erwogen neben weiteren Hausern auch das Heuporthaus abzureissen 13 Der Plan wurde damals zwar nicht verwirklicht blieb aber noch fur Jahrzehnte im Gesprach Um die Gefahr eines Abbruchs dauerhaft zu bannen erhielt das Haus auf Veranlassung von Kulturdezernent und Museumsdirektor Walter Boll eine die Fassade pragende gotische Masswerkfensterreihe und wurde zu einem im Deutschen Reich einmaligen Kaffeehaus aufgewertet 14 15 Massnahmen und Nutzungen nach 1945 BearbeitenWiederaufstellung des Reiterstandbildes 2010 Bearbeiten nbsp Reiterstandbild vor Domfassade 2011 In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg wurden nur vereinzelt Forderungen erhoben das Reiterstandbild von Konig Ludwig I wieder am ursprunglichen Standort auf dem Domplatz zu platzieren zumal ab 1951 der neue Standort des Denkmals in der Furst Anselm Allee am Bahnhof durch das Image der Furstenallee als einer Promenade mit Denkmalern und auch durch das 1951 neu hinzugekommene Denkmal des von Ludwig I verehrten Bischofs Sailer aufgewertet worden war Selbst als im Jahr 1952 50 Jahre nach der Aufstellung des Denkmals wurde das Denkmal in allenfalls als potentielles Verkehrshindernis auf dem Domplatz gesehen das die damals geplante autogerechte Entwicklung der Altstadt behindern wurde Als 1978 diese Entwicklung gebremst worden war wies ein Kunsthistoriker darauf hin dass die Standorte der beiden Denkmaler von Sailer und Ludwig I unpassend seien und dass es auch in Hinblick auf Verkehrsberuhigung besser geeignete Standorte gabe 1986 sprach sich der Kulturdezernent der Stadt fur die Aufstellung des Konigsdenkmals am ursprunglichen Standort Domplatz aus jedoch drang er nicht durch In dieser Zeit begannen Uberlegungen die Verbindung von Altstadt und Bahnhof zu verbessern was eine Versetzung beider Denkmaler erforderlich machte Damit war klar dass die Standorte beider Denkmaler am Bahnhof disponibel sein mussten und 1993 zeigte ein Beschluss des Kulturausschusses auch den Willen beide Denkmaler wieder an ihre ehemaligen Standorte mit den ursprunglichen architektonischen Zusammenhangen zu bringen 2002 wurden erneut Forderungen erhoben auch Massnahmen zur Verkehrsberuhigung zu ergreifen und den Domplatz verkehrsfrei zu machen Es kam zu Kontroversen mit wirtschafts und umweltpolitischen Argumenten die so heftig waren dass denkmalfachliche Erwagungen keine Rolle spielten 2003 scheiterte ein Burgerentscheid verkehrsberuhigter Domplatz Es vergingen einige Jahre in denen sich die Gemuter beruhigten und in denen sich nach Initiativen der Altstadtfreunde gestutzt durch Gutachten von Kunsthistorikern viele Auffassungen anderten Der Kulturausschuss des Stadtrats sprach sich fur die Restaurierung und fur die Aufstellung des Reiterdenkmals von Ludwig I auf dem Domplatz aus Das Bayerische Landesamt fur Denkmalpflege stimmte der Ruckholung des Denkmals nicht zu weil sich der architektonische Rahmen seit der erstmaligen Aufstellung des Denkmals durch den Verlust der Renaissancefassaden der Nachbargebaude zu stark verandert hatte und weil auch ein Konzept fur die zukunftige Gestaltung des Domplatzes fehlte Am Ende setzte sich aber folgende denkmalfachliche Vorstellung durch Der Standort des Reiterdenkmals mit seiner Ausrichtung auf den Dom ist wesentlicher Teil der Idee fur das Denkmal Deshalb muss der 1936 herbeigefuhrte denkmalwidrige Zustand durch die Wiederaufstellung des Denkmals auf dem Domplatz aufgehoben werden auch wenn die stilistische Umgebung wegen der abgeschlagenen Renaissancefassaden der Dompostgebaude nicht mehr vorhanden ist 7 Der Stadtrat folgte der denkmalfachlichen Vorstellung und im Juni 2008 wurde das 4 m hohe und 1 8 Tonnen schwere Reiterstandbild zur Untersuchung Reinigung Restaurierung und Konservierung in die Metallrestaurierungswerkstatt Haber und Brandner transportiert Das aus 18 mit Bronzeschrauben verbundenen Bronzegussteilen bestehende Standbild und die aus einem Gussteil bestehendePlinthe wurden endoskopisch untersucht und erwiesen sich auch nach 100 jahriger Standzeit als stabil und in einem guten Zustand befindlich Am aufwandigsten war die Reinigung der Oberflachen dort wo sie von den Absonderungen der Alleebaume verschmutzt waren Die gereinigten Oberflachen wurden mit Wachs konserviert 16 Anlasslich der Fundamentierung fur das Reiterdenkmal von Konig Ludwig I wurden 2010 am vorgesehenen alten und neuen Standort archaologische Grabungen durchgefuhrt In nur 1 m Tiefe stiess man auf gut erhaltene Reste der Vorgangerbebauung Erfasst wurden Mauerteile des ehemaligen Dompfarrhofes die zur Sudflanke der ehemaligen Hauskapelle gehoren Dieser Befund fuhrt zur Erkenntnis dass das Reiterdenkmal von Konig Ludwig I genau am Ort der mittelalterlichen Hauskapelle des ehemaligen Dompfarrhofes steht Die Fortsetzung der Grabungen in ostliche Richtung zum Alten Kornmarkt durchschnitten den gesamten Nordflugel des ehemaligen Salzburger Hofes und ergaben auch Beweise fur einen ehemaligen romanischen Hausturm an der Nordostecke des Salzburger Hofes 17 Nutzung des Domplatzes Bearbeiten nbsp Sudlicher Domplatz 1913 als Marktplatz mit ReiterstandbildWie Fotos aus der Zeit am Beginn des 20 Jahrhunderts zeigen wurden Nutzungen des Domplatzes und des anschliessenden Krauterer Marktes als Marktplatz nach 1903 auch dann aufrechterhalten als die erste Strassenbahnlinie von Stadtamhof zum Bahnhof ihren Betrieb aufnahm und dabei den Domplatz querte Auch wenn die Streckenfuhrung in der Goliathstrasse wegen enger Gassen und scharfer Kurven Probleme machte Anm 6 konnte auf eine zentrale Halte und Umsteigestation auf dem Domplatz auf keinen Fall verzichtet werden Nach dem vollstandigen Ausbau des Liniennetzes der Strassenbahn fuhrten bis zur Einstellung des Betriebs im Jahr 1964 drei von vier Linien mit Doppelgleisen uber den Domplatz Nach der Umstellung des Strassenbahnbetriebs auf Busbetrieb wurde der Domplatz weiterhin von drei Haupt Buslinien jahrelang auch mit Doppel Gelenkbussen angefahren die die schmalen Altstadtstrassen in der Breite voll ausfullten Erst nach 1997 wurde gemass der stadtischen Projekte Verkehrsberuhigung und Neugestaltung der historischen Platzabfolge in Regensburg der Linienbusbetrieb in der Altstadt eingestellt Stattdessen wurde eine weniger verkehrende Altstadtbuslinie eingefuhrt die seit 2017 mit kleineren Elektrobussen betrieben wird Neben dieser Buslinie wird der Domplatz auch noch als Einstiegsplatz fur einen in der Touristensaison verkehrenden Touristikzug genutzt Uber die Nutzung de Domplatzes als Parkplatz fur Autos liegen fur die Fruhzeit der Automobile keine Berichte oder Fotos vor Es ist aber uberliefert dass der Domplatz besonders nach der Entfernung des Reiterdenkmals 1936 gern als Parkplatz genutzt wurde denn der Domplatz war Teil einer wichtigen Verkehrsverbindung die die Altstadt von Ost nach West durchquert Hinzu kam dass auf dem Domplatz im Unterschied zu anderen Platzen in der Altstadt Alter Kornmarkt Arnulfsplatz Emmeramsplatz potentielle Parkflachen nicht durch Brunnen Denkmaler oder gartnerische Anlagen blockiert waren Ausserdem war der Domplatz fur Autofahrer nicht nur zum Besuch von Hauptpostamt und Dom ein attraktives Ziel Ausgehend vom Domplatz waren viele Einkaufsorte in der Altstadt und auch gastronomische Betriebe und Ausflugsziele am Donauufer schnell fusslaufig erreichbar Besonders fur die Jahre um 1970 ist in Berichten von Altstadtbewohnern in der Umgebung des Domplatzes von einem damals sehr starken und dauerhaften Parkplatzsuchverkehr die Rede 18 nbsp Sudlicher Domplatz als Parkplatz 2018 trotz Reiterstandbild links nicht gezeigt Weil sich nach dem Zweiten Weltkrieg die Stadtpolitik unter Oberburgermeister Rudolf Schlichtinger den Um und Ausbau der Altstadt zu einer autogerechten Stadt zum Ziel gesetzt hatte wurden neben dem Domplatz alle anderen bestehenden Parkplatze in der Altstadt Neupfarrplatz Kohlenmarkt Haidplatz Arnulfsplatz beibehalten und sogar neue Parkplatze geschaffen Alter Kornmarkt Emmeramsplatz Agidienplatz so dass in den 1960er Jahren 12 000 Fahrzeuge taglich die Altstadt durchfuhren Weitere Parkplatze wurden erforderlich als fur den Neupfarrplatz der dem Domplatz benachbart ist der Neubau eines grossen Kaufhauskomplexes ohne ein zugehoriges Parkhaus ins Auge gefasst und nach 1971 auch in Angriff genommen wurde Nach der Fertigstellung des Kaufhauses war der Betreiber in Ubereinstimmung mit der Vereinigung der Altstadtkauflaute immer bestrebt alle Parkplatze auf dem Domplatz und in der Altstadt zu erhalten Die Situation besserte sich als nach den Ergebnissen eines stadtebaulichen Wettbewerbs von 1982 die Neugestaltung der historischen Platzfolge durch verkehrliche und bauliche Massnahmen als eine die Altstadt pragende Kulturachse nach und nach realisiert wurde Mit Ausnahme der endstandigen Platze Alter Kornmarkt Domplatz und Arnulfsplatz wurden die ubrigen Platze Krauterermarkt Kohlenmarkt Rathausplatz und Haidplatz als nutzbare Parkplatze aufgehoben und die Verbindungsstrassen zu verkehrsberuhigten Strassen mit Sonderverkehr herabgestuft bzw durch Einbahnstrassenregelungen anderer Strassen unattraktiv gemacht Anm 7 19 Auf dem Domplatz gingen durch die Wiederaufstellung des Reiterstandbildes von Ludwig I zwar einige Parkplatze verloren es blieben jedoch 15 Parkplatze erhalten Der weitere Abbau von Parkplatzen wurde als langerfristiges Vorhaben im Rahmen der sog Altstadtmoblierung und unter Berucksichtigung von Burgerwunschen nach mehr Grun in der Altstadt von der Stadtverwaltung ins Auge gefasst Nach entsprechenden Baumassnahmen im Herbst 2019 bei denen auch drei Baume gesetzt wurden blieben aber immer noch 10 Parkplatze erhalten Bei dem Herbst Symposium 2019 zur Verkehrsplanung in Regensburg waren international tatige Experten daruber erstaunt dass der Domplatz in Regensburg nicht Teil der Fussgangerzone ist Uberraschend ging im Dezember 2019 die Stadtverwaltung einen weiteren Schritt in diese Richtung und stufte den Domplatz einschliesslich Krauterermarkt unter Aufhebung der restlichen Kurzzeit Parkplatze als verkehrsberuhigten Bereich nur mit Sonder Parkberechtigung ein Der bisher mogliche Durchgangsverkehr wurde zusatzlich erschwert durch Anderung der Fahrtrichtung in der angrenzenden Strasse Unter den Schwibbogen Anmerkungen Bearbeiten In Regensburg war es ublich lange an alten Strassennamen festzuhalten Dementsprechend heisst es noch im Adressbuch von 1868 Residenz oder Judengasse denn diese Gasse fuhrte zum Nordtor Heutor des einstigen Judenviertels auf dem Neupfarrplatz das 1519 zerstort wurde Der Name der Salzburger Gasse erinnert an die ungefahr hier endende ehemalige mittelalterliche Bebauung der Domstrasse mit dem Salzburger Hof der eines der Gebaude war die um 1900 abgebrochen wurden Teile des Herzogshofes wurden ebenfalls um 1900 weitere Teile dann 1936 abgebrochen Zum Gebaude gehorte auch ein hoher romanischer Haus Turm am Nordosteck des Salzburger Hofs direkt gegenuber vom 1859 noch existierenden Turm der Kirche St Ulrich Fundamente des Turmes wurden 2010 nachgewiesen Der Postbetrieb in der Dompost wurde im Jahr 2018 eingestellt Teile des Gebaudes der Dompost und auch der Verbindungsbau zum Herzogshof sowie der Herzogshof selbst werden schon seit langer Zeit gastronomisch genutzt Zunachst waren in der Goliathstrasse sogar Hausabbruche geplant die aber dann nur an der Auffahrt zur Steinernen Brucke durchgefuhrt wurden Die endstandigen Platze sind Teil von bestehenden Durchgangsverkehrsverbindungen im Falle des Arnulfsplatzes mit Buslinienverkehr und bedurfen deshalb besonderer Uberlegungen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Domplatz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Karl Bauer Regensburg Kunst Kultur und Alltagsgeschichte 6 Auflage MZ Buchverlag in H Gietl Verlag amp Publikationsservice GmbH Regenstauf 2014 ISBN 978 3 86646 300 4 S 67 ff a b Matthias Freitag Regensburger Strassennamen Mittelbayerische Verlagsgesellschaft mbH Regensburg 1997 ISBN 3 931904 05 9 S 45 Karl Bauer Regensburg Kunst Kultur und Alltagsgeschichte 6 Auflage MZ Buchverlag in H Gietl Verlag amp Publikationsservice GmbH Regenstauf 2014 ISBN 978 3 86646 300 4 S 75 ff 83 a b c Karl Bauer Regensburg Kunst Kultur und Alltagsgeschichte 6 Auflage MZ Buchverlag in H Gietl Verlag amp Publikationsservice GmbH Regenstauf 2014 ISBN 978 3 86646 300 4 S 67 ff Lutz Michael Dallmeier Domplatz der Konig auf der Kapelle In Stadt Regensburg Amt fur Archiv und Denkmalpflege Hrsg Denkmalpflege in Regensburg Band 12 Friedrich Pustet Regensburg 2011 ISBN 978 3 7917 2371 6 S 158 161 Eugen Trapp Die Ruckkehr des Konigs In Stadt Regensburg Amt fur Archiv und Denkmalpflege Hrsg Denkmalpflege in Regensburg Band 12 Friedrich Pustet Regensburg 2011 ISBN 978 3 7917 2371 6 S 132 135 a b c d Eugen Trapp Domplatz Die Ruckkehr des Konigs In Stadt Regensburg Amt fur Archiv und Denkmalpflege Hrsg Denkmalpflege in Regensburg Band 12 Friedrich Pustet Regensburg 2011 ISBN 978 3 7917 2371 6 S 130 148 a b Denkmalsteckbrief Domplatz 6 Ehemalige Dompropstei Stadt Regensburg Amt fur Archiv und Denkmalpflege Stand 2009 Karl Bauer Regensburg Kunst Kultur und Alltagsgeschichte 6 Auflage MZ Buchverlag in H Gietl Verlag amp Publikationsservice GmbH Regenstauf 2014 ISBN 978 3 86646 300 4 S 70 Eugen Trapp Domplatz Die Ruckkehr des Konigs In Stadt Regensburg Amt fur Archiv und Denkmalpflege Hrsg Denkmalpflege in Regensburg Band 12 Friedrich Pustet Regensburg 2011 ISBN 978 3 7917 2371 6 S 130 Hans Christoph Dittscheid Fortan gehore dieser Platz der Schonheit des Doms und den Mannen des Konigs Ludwig In Hans Christoph Dittscheid Peter Styra Bernhard Lubbers Hrsg Kataloge und Schriften der Staatlichen Bibliothek Regensburg Ludwig I und Regensburg Band 2 Universitatsverlag Regensburg Regensburg 2010 ISBN 978 3 86845 050 7 S 45 106 Sigfrid Farber Regensburg ehemals gestern und heute Das Bild der Stadt im Wandel der letzten 125 Jahre J F Steinkopf Verlag Stuttgart 1984 ISBN 3 7984 0588 3 S 21 Harald Giess Vierzig Jahre Stadtsanierung in Regensburg Hrsg Stadt Regensburg Planungs und Baureferat Erhardi Druck GmbH Regensburg 1995 ISBN 3 925753 45 1 S 97 Eugen Trapp Domplatz Die Ruckkehr des Konigs In Stadt Regensburg Amt fur Archiv und Denkmalpflege Hrsg Denkmalpflege in Regensburg Band 12 Friedrich Pustet Regensburg 2011 ISBN 978 3 7917 2371 6 S 134 Christine Schimpfermann Planen und Bauen In Kunst und Gewerbeverein Regensburg e V Hrsg Es ist eine Lust zu leben Die 20er Jahre in Regensburg Dr Peter Morsbach Verlag Regensburg 2009 ISBN 978 3 937527 23 9 S 92 94 Georg J Haber Maximilian Heimler Die Restaurierung des Reiterstandbilds Ludwig I In Hans Christoph Dittscheid Peter Styra Bernhard Lubbers Hrsg Kataloge und Schriften der Staatlichen Bibliothek Regensburg Ludwig I und Regensburg Band 2 Universitatsverlag Regensburg Regensburg 2010 ISBN 978 3 86845 050 7 S 107 1121 Lutz Michael Dallmeier Domplatz Der Konig auf der Kapelle In Stadt Regensburg Amt fur Archiv und Denkmalpflege Hrsg Denkmalpflege in Regensburg Band 12 Friedrich Pustet Regensburg 2011 ISBN 978 3 7917 2371 6 S 158 161 Gunter Schiessl Wohnen und Leben in der Regensburger Altstadt In Stadt Regensburg Planungs und Baureferat Hrsg 40 Jahre Altstadtsanierung in Regensburg Eine Zwischenbilanz Regensburg 1995 ISBN 3 925753 45 1 S 133 144 Jonas Doerfler Die historische Platzfolge Kulturmeile im historischen Rahmen In 40 Jahre Stadtebauforderung in Regensburg eine Erfolgsgeschichte Stadt Regensburg Planungs und Baureferat Amt fur Stadtentwicklung Regensburg 2011 ISBN 978 3 935052 96 2 S 39 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Domplatz Regensburg amp oldid 234975675