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Manfred Muller 15 November 1926 in Augsburg 20 Mai 2015 in Mallersdorf Pfaffenberg 1 war ein deutscher romisch katholischer Geistlicher und Bischof von Regensburg Wappen Manfred Mullers als Bischof von Regensburg 1982 2002 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Ehrungen und Auszeichnungen 4 Siehe auch 5 Quellen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBischof Manfred Muller besuchte in seiner Heimatstadt die Volksschule und die Oberrealschule heute Holbein Gymnasium Im Jahr 1943 wurde er zunachst als Flak Helfer spater zur Wehrmacht eingezogen und nahm als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil Er kam in britische Gefangenschaft aus der er im Jahr 1946 wieder freigelassen wurde Danach studierte er Philosophie an der Philosophisch Theologischen Hochschule Dillingen und katholische Theologie am Herzoglichen Georgianum an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Nach der Diakonenweihe am 22 Juli 1951 empfing er am 24 Juni 1952 das Sakrament der Priesterweihe in Munchen Von 1955 bis 1972 war er als Religionslehrer und Studiendirektor in Augsburg tatig Papst Paul VI ernannte ihn am 3 Januar 1972 zum Titularbischof von Iubaltiana und zum Weihbischof in Augsburg Die Bischofsweihe spendete ihm der Augsburger Bischof Josef Stimpfle am 25 Marz desselben Jahres im Augsburger Dom Mitkonsekratoren waren der damalige Regensburger Bischof Rudolf Graber und der Passauer Bischof Antonius Hofmann Sein bischoflicher Wahlspruch war Die Wahrheit in Liebe verkunden Eph 4 15 EU Papst Johannes Paul II ernannte ihn am 16 Juni 1982 zum Bischof von Regensburg die Amtseinfuhrung fand am 18 September 1982 statt 1985 wurde er von Kardinal Grossmeister Maximilien Kardinal de Furstenberg zum Grossoffizier des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt und am 11 Mai 1985 durch Franz Kardinal Hengsbach Grossprior der deutschen Statthalterei investiert Er war Mitglied im Deutschen Verein vom Heiligen Lande nbsp Grab Manfred Mullers im Regensburger DomAm 15 Januar 2002 nahm Papst Johannes Paul II das Rucktrittsgesuch von Bischof Manfred Muller an das dieser bei Erreichen des 75 Lebensjahres eingereicht hatte Muller lebte seither in Kloster Mallersdorf wo er am 20 Mai 2015 in Folge eines 2014 erlittenen Schlaganfalls im Alter von 88 Jahren verstarb 2 Sein Grab befindet sich in der Bischofsgrablege unter dem Regensburger Dom Sein Nachfolger als Bischof in Regensburg wurde der heutige Kardinal Gerhard Ludwig Muller Wirken BearbeitenBereits vor seiner Zeit als Bischof bewegten ihn Themen der Schule und des Religionsunterrichts Zunachst als Kaplan in Starnberg tatig unterrichtete er sieben Jahre lang an der Berufsschule in Augsburg drei an der Oberrealschule in Lindenberg und sechs am Holbein Gymnasium in Augsburg Zuletzt hatte er das Amt des Fachberaters fur Katholische Religionslehre in Sudbayern inne Wahrend seiner Zeit als Bischof von Regensburg war er in der Freisinger Bischofskonferenz Referent fur Schulfragen zustandig beispielsweise fur die Genehmigung der im bayerischen Religionsunterricht verwendeten Bucher Seit 1983 stand er dem Verwaltungsrat des Katholischen Schulwerkes fur Bayern vor Daruber hinaus war er seit 1972 Mitglied und von 1982 bis 1992 Vorsitzender der Kommission fur Fragen der Wissenschaft und Kultur seit 1991 Vorsitzender der Kommission fur Erziehung und Schule der Deutschen Bischofskonferenz und von 1981 bis 1986 Mitglied der Publizistischen Kommission Von 1978 bis 1987 war Muller Vorsitzender der Jury zur Verleihung des katholischen Kinder und Jugendbuchpreises der Deutschen Bischofskonferenz und von 1982 bis 1986 Prasident des OIEC 2001 wurde die Regensburger Bischof Manfred Muller Schule nach ihm benannt fur die er einen sechsstelligen Betrag aus seinem Privatvermogen spendete 3 1992 beendete Muller die auf ein Pogrom im Jahre 1338 zuruckgehende Wallfahrt Deggendorfer Gnad nachdem das Bistum Regensburg zuvor diesen Schritt uber Jahrzehnte hinausgezogert hatte In seinem Hirtenwort hierzu distanzierte er sich in unzweideutiger Weise von antisemitischen Geschichtsfalschungen und der jahrhundertelangen Judenfeindschaft vieler Christen Wahrend er versuchte im politischen Streit um die Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf der die oberpfalzische Bevolkerung spaltete eine vermittelnde und neutrale Position einzunehmen bezog er Ende der 1990er Jahre eindeutig Stellung zugunsten des Verbleibs der katholischen Kirche in der Schwangerenkonfliktberatung 3 Nach der politischen Wende im benachbarten Bohmen engagierte sich Muller fur die Unterstutzung der Bistumer Prag und Pilsen In Pilsen forderte er das neu gebaute katholische Gymnasium in Prag den Neubau der ersten katholischen Kirche nach uber funfzig Jahren Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenVerdienstorden der Bundesrepublik Deutschland Verdienstkreuz 1 Klasse 1991 Goldene Burgermedaille der Stadt Regensburg 2001 Die von ihm gegrundete katholische freie Grund und Mittelschule der Schulstiftung der Diozese Regensburg tragt den Namen Bischof Manfred Muller Schule 2006 4 Bayerischer Verdienstorden Medaille fur besondere Verdienste um Bayern in einem vereinten Europa Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland Grosses Verdienstkreuz Grosskreuz pro piis meritis des Souveranen Malteser RitterordensSiehe auch BearbeitenListe der Weihbischofe in AugsburgQuellen BearbeitenWho s Who in Germany 1992 S 1582Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Manfred Muller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Manfred Muller auf catholic hierarchy org Eintrag zu Manfred Muller auf gcatholic org englisch Bistum Regensburg Biografie Bischof em Manfred MullerEinzelnachweise Bearbeiten Regensburger Alt Bischof Manfred Muller ist gestorben Memento vom 21 Mai 2015 im Internet Archive In Wochenblatt vom 20 Mai 2015 abgerufen am 20 Mai 2015 charivari com Altbischof Manfred Muller gestorben Memento vom 20 Mai 2015 im Webarchiv archive today a b Altbischof Manfred Muller ist tot Memento vom 21 Mai 2015 im Internet Archive Mittelbayerische Zeitung 20 Mai 2015 Bischof Manfred Muller gestorben Suddeutsche Zeitung 20 Mai 2015 Bischof Manfred Muller Schule Abgerufen am 3 August 2022 VorgangerAmtNachfolgerRudolf GraberBischof von Regensburg 1982 2002Gerhard Ludwig MullerWeihbischofe in Augsburg Jean Heysterbach Wilhelm Mader Martin Dieminger Jodok Seitz Jakob Goffredi Ulrich Geislinger Johannes Kerer Heinrich Negelin Nagele Johann Laymann Marcus Avunculus Vetter Michael Dornvogel Sebastian Breuning Peter Wall Sebastian Muller Molitor Kaspar Zeiler Johannes Eustache Egolf von Westernach Johann Kasimir Rols Franz Theodor von Guttenberg Johann Jakob von Mayr Franz Xaver Adelmann von Adelmannsfelden Johann Nepomuk August Ungelter Franz Karl Joseph zu Hohenlohe Waldenburg Schillingsfurst Johann Baptist von Keller Vakanz 1828 1911 Peter Gobl Karl Reth Franz Xaver Eberle Josef Zimmermann Manfred Muller Rudolf Schmid Maximilian Ziegelbauer Josef Grunwald Anton Losinger Florian WornerBischofe von Regensburg seit 1668 Vorganger Guidobald Graf von Thun und Hohenstein Albrecht Sigismund Herzog von Bayern Joseph Clemens Herzog von Bayern Clemens August Herzog von Bayern Johann Theodor Herzog von Bayern Clemens Wenzeslaus Herzog von Sachsen Anton Ignaz Graf von Fugger Max Prokop Graf von Torring Joseph Konrad Freiherr von Schroffenberg Karl Theodor Freiherr von Dalberg Sedisvakanz 1817 1821 Johann Nepomuk von Wolf Johann Michael von Sailer Georg Michael Wittmann ernannt Franz Xaver von Schwabl Valentin von Riedel Ignatius von Senestrey Antonius von Henle Michael Buchberger Rudolf I Graber Manfred Muller Gerhard Ludwig Muller Rudolf II Voderholzer Normdaten Person GND 118585126 lobid OGND AKS LCCN n97110928 VIAF 166297159 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muller ManfredKURZBESCHREIBUNG deutscher Geistlicher und Bischof von RegensburgGEBURTSDATUM 15 November 1926GEBURTSORT AugsburgSTERBEDATUM 20 Mai 2015STERBEORT Mallersdorf Pfaffenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manfred Muller Bischof amp oldid 238233830