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Franz Karl Joseph Xaver Prinz zu Hohenlohe Waldenburg Schillingsfurst 27 November 1745 in Waldenburg 9 Oktober 1819 in Augsburg war Weihbischof und Bischof von Augsburg sowie Generalvikar von Neuwurttemberg Portrat des Bischofs aus der Galerie im Augsburger Dom Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenFranz Karl Joseph entstammte dem Haus Hohenlohe Er war der Sohn von Furst Karl Albrecht I zu Hohenlohe Waldenburg Schillingsfurst 22 September 1719 25 Januar 1793 und seiner ersten Frau Sophie Wilhelmine zu Lowenstein Wertheim Rochefort 7 August 1721 29 September 1749 1 Er wurde von Jesuiten erzogen studierte in Parma sowie in Strassburg und empfing am 7 April 1787 zu Koln die Priesterweihe Spater fungierte er als Dekan der Furstpropstei Ellwangen ausserdem als Domkapitular in Koln Wien und Strassburg Unter Clemens Wenzeslaus von Sachsen dem letzten Furstbischof von Augsburg avancierte Hohenlohe am 9 August 1802 zu dessen Weihbischof kurz bevor das Furstbistum sakularisiert wurde Gleichzeitig erhielt er die Wurde eines Titularbischofs von Tempe Die Konsekration erteilte ihm am 5 September des Jahres sein Furstbischof in der Pfarrkirche zu Marktoberdorf unter Assistenz der Abte von Irsee und Fussen Nach der Sakularisation bestand das Furstbistum Augsburg im geistlichen Bereich in seinen alten Grenzen zunachst fort Im Herbst 1812 wurde nach dem Tod von Bischof Clemens Wenzeslaus von Sachsen fur die an Wurttemberg gefallenen Teile des Furstbistums Augsburg in Ellwangen ein Generalvikariat unter Leitung von Weihbischof Hohenlohe geschaffen Der anfangliche Plan des Kurfursten Friedrich misslang aus dem Generalvikariat ein wurttembergisches Bistum Ellwangen zu kreieren dem staatlicherseits gegrundeten Generalvikariat fehlte ohnehin die kirchliche Bestatigung Hohenlohe vertrat es als Administrator bei den wurttembergischen Standeversammlungen in den Jahren von 1815 bis 1817 Als sein engster Mitarbeiter und Vertrauter fungierte der Priester Joseph Mets 1758 1819 2 ein Freund Johann Michael Sailers der im Gegensatz zu Hohenlohe ausgezeichnete verwaltungstechnische Kenntnisse besass Zwischen 1813 und 1817 residierte der Weihbischof ausschliesslich in Ellwangen und kam wahrend dieser Zeit nicht nach Augsburg bzw in den jetzt bayerischen Bistumsteil um dort Pontifikalhandlungen vorzunehmen Durch ein Breve vom 21 Marz 1816 bestatigte Papst Pius VII die Errichtung des Generalvikariats Ellwangen und erklarte die von Bischof Hohenlohe dort bisher vorgenommenen kirchlichen Akte fur gultig Dem Generalvikar wurde Johann Baptist von Keller der spatere erste Bischof von Rottenburg als Provikar an die Seite gegeben und das Generalvikariat verlegte seinen Sitz im Herbst 1817 nach Rottenburg am Neckar 1821 entstand daraus das wurttembergische Bistum Rottenburg Fur die an Bayern gefallenen Teile des alten Furstbistums Augsburg war 1812 ebenfalls ein Generalvikariat geschaffen worden das unter der Leitung des Domherren Franz Friedrich von Sturmfeder stand er residierte in Augsburg Hohenlohe Waldenburg Schillingsfurst zog sich im Mai 1817 dorthin zuruck und trat seine Funktionen als Weihbischof von Augsburg wieder an wahrend er die Leitung der Geschafte in Ellwangen bzw Rottenburg dem Provikar uberliess Am 5 Februar 1818 ernannte man Hohenlohe Waldenburg Schillingsfurst zum Bischof des in neuen Grenzen wiedererstandenen jetzt rein bayerischen Bistums Augsburg er starb aber bereits am 9 Oktober 1819 Hierauf leitete Sturmfeder nun als Kapitularvikar die Diozese bis zum Amtsantritt des Nachfolgers Joseph Maria von Fraunberg 1821 Hohenlohe Waldenburg Schillingsfurst wurde in der Augsburger Domkirche beim Aufgang zum Ostchor bestattet Der Neffe des Bischofs war Alexander zu Hohenlohe Waldenburg Schillingsfurst Titularbischof von Sardika Er hatte sich 1814 1815 als Theologiestudent bei seinem Onkel in Ellwangen aufgehalten Johann Michael Sailer der spatere Regensburger Bischof hielt ihm 1815 dort die Primizpredigt 3 Literatur BearbeitenFrank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 388 Friedrich Lauchert Hohenlohe Waldenburg Franz Prinz zu In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 50 Duncker amp Humblot Leipzig 1905 S 441 f Franz Xaver von Funk Die katholische Landesuniversitat Ellwangen und ihre Verlegung nach Tubingen In Festgabe zum Funfundzwanzigjahrigen Regierungsjubilaum seiner Majestat des Konigs Karl von Wurttemberg In Ehrfurcht dargebracht von der Universitat Tubingen Laupp Tubingen 1889 getrennte Zahlung S 1 30 hier S 6 27 Auch Sonderabdruck Ignaz von Longner Beitrage zur Geschichte der oberrheinischen Kirchenprovinz Laupp Tubingen 1863 S 362 394 Stephan Jakob Neher Hrsg Statistischer Personal Katalog des Bisthums Rottenburg Festschrift zum 50 jahrigen Jubilaum dieses Bisthums Schmid Schwabisch Gmund 1878 S 7 Siehe auch BearbeitenListe der Weihbischofe in AugsburgWeblinks BearbeitenEintrag zu Franz Karl Joseph zu Hohenlohe Waldenburg Schillingsfurst auf catholic hierarchy orgEinzelnachweise Bearbeiten Genealogische Seite zu Eltern und Geschwistern Zu Joseph Mets Memento vom 29 Juni 2007 im Internet Archive Zum Neffen und zum Verweilen Sailers in Ellwangen Franz Heinrich Reusch Hohenlohe Waldenburg Schillingsfurst Furst Alexander In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 12 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 683 f VorgangerAmtNachfolgerFranz Friedrich von SturmfederBischof von Augsburg 1818 1819Joseph Maria von FraunbergWeihbischofe in Augsburg Jean Heysterbach Wilhelm Mader Martin Dieminger Jodok Seitz Jakob Goffredi Ulrich Geislinger Johannes Kerer Heinrich Negelin Nagele Johann Laymann Marcus Avunculus Vetter Michael Dornvogel Sebastian Breuning Peter Wall Sebastian Muller Molitor Kaspar Zeiler Johannes Eustache Egolf von Westernach Johann Kasimir Rols Franz Theodor von Guttenberg Johann Jakob von Mayr Franz Xaver Adelmann von Adelmannsfelden Johann Nepomuk August Ungelter Franz Karl Joseph zu Hohenlohe Waldenburg Schillingsfurst Johann Baptist von Keller Vakanz 1828 1911 Peter Gobl Karl Reth Franz Xaver Eberle Josef Zimmermann Manfred Muller Rudolf Schmid Maximilian Ziegelbauer Josef Grunwald Anton Losinger Florian WornerBischofe von Augsburg seit 1690 Vorganger Johann Christoph von Freyberg Alexander Sigismund von der Pfalz Johann Franz Schenk von Stauffenberg Joseph Ignaz Philipp von Hessen Darmstadt Clemens Wenzeslaus von Sachsen Franz Friedrich von Sturmfeder Generalvikar Franz Karl Joseph Prinz zu Hohenlohe Waldenburg Schillingsfurst Franz Friedrich von Sturmfeder Generalvikar 2 Joseph Maria Freiherr von und zu Fraunberg Ignaz Albert von Riegg Johann Peter von Richarz Michael von Deinlein Pankratius von Dinkel Petrus von Hotzl Maximilian von Lingg Joseph Kumpfmuller Joseph Freundorfer Josef Stimpfle Viktor Josef Dammertz Walter Mixa Konrad Zdarsa Bertram Meier Normdaten Person GND 11695597X lobid OGND AKS VIAF 49990419 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hohenlohe Waldenburg Schillingsfurst Franz Karl Joseph zuALTERNATIVNAMEN Hohenlohe Waldenburg Schillingsfurst Franz Joseph Xaver Karl Furst zu vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Weihbischof und Bischof von AugsburgGEBURTSDATUM 27 November 1745GEBURTSORT WaldenburgSTERBEDATUM 9 Oktober 1819STERBEORT Augsburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Karl Joseph zu Hohenlohe Waldenburg Schillingsfurst amp oldid 238224102