www.wikidata.de-de.nina.az
Waldenburg ist eine Landstadt und ein Luftkurort im Hohenlohekreis im frankisch gepragten Nordosten Baden Wurttembergs nordwestlich der namensgebenden Kreisstadt Schwabisch Hall des Nachbarlandkreises Sie gehort zur Region Heilbronn Franken bis 20 Mai 2003 Region Franken Wappen Deutschlandkarte49 186666666667 9 6422222222222 500 Koordinaten 49 11 N 9 39 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk StuttgartLandkreis HohenlohekreisGemeindeverwal tungsverband Hohenloher Ebene Hohe 500 m u NHNFlache 31 55 km2Einwohner 3069 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 97 Einwohner je km2Postleitzahlen 74638 74545Vorwahlen 07942 07949Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen KUN OHRGemeindeschlussel 08 1 26 085Stadtgliederung 3 OrtsteileAdresse der Stadtverwaltung Hauptstrasse 1374638 WaldenburgWebsite www waldenburg hohenlohe deBurgermeister Bernd HerzogLage der Stadt Waldenburg im HohenlohekreisKarteBlick auf den Ortskern von WaldenburgBlick auf den Ortskern vom Bergfried ausWaldenburg Aquarell von General Eduard von Kallee 1880Waldenburg um 1930Waldenburg am 16 April 1945 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Stadtgliederung 1 2 Flachenaufteilung 2 Geschichte 2 1 Vom 13 bis zum 20 Jahrhundert 2 2 Religionen 2 3 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen und Flagge 3 4 Partnerschaften 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 4 2 Ansassige Unternehmen 4 3 Soziale Einrichtungen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Museen 5 2 Bauwerke 5 3 Natur 5 4 Freizeit 5 5 Siehe auch 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Waldenburg aus der Luft von Westen 1983Waldenburg hat Anteil an den Naturraumen Schwabisch Frankische Waldberge und Hohenloher Haller Ebene 2 Stadtgliederung Bearbeiten Waldenburg besteht aus Waldenburg selbst und dem anderen Ortsteil Obersteinbach 173 Einwohner Stand 31 Marz 2006 3 nbsp Zu Obersteinbach gehort das Dorf Obersteinbach der Weiler Sailach 222 Einwohner und der Wohnplatz Hinterziegelhalden nbsp Zu Waldenburg die Stadt Waldenburg die Weiler Goldbach Grosslindig Hohenau Kleinlindig Obermuhle Tommelhardt Untermuhle und Ziegelhutte die herzogliche Domane Hohebuch die Hofe Laurach und Rebbigshof teilweise auch zu Neuenstein und die Wohnplatze Bahnhof Waldenburg Buchhaus Fischhaus Kelterrain Neumuhle und Streithof Abgegangen ist der Wohnplatz Fasanenmuhle Flachenaufteilung Bearbeiten Nach Daten des Statistischen Landesamtes Stand 2014 4 Geschichte BearbeitenVom 13 bis zum 20 Jahrhundert Bearbeiten Waldenburg wurde erstmals 1253 urkundlich erwahnt und 1330 als Stadt bezeichnet Mit der hohenlohischen Landesteilung 1553 wurde Waldenburg Residenz der Grafen und spateren Fursten von Hohenlohe Waldenburg Pest und Kriegswirren dezimierten die Bevolkerung im Dreissigjahrigen Krieg deutlich Die Stadt lag als Teil Hohenlohes im Frankischen Reichskreis Als Folge der Rheinbundakte fiel die Stadt 1806 an das Konigreich Wurttemberg Zunachst dem Oberamt Neuenstein zugeordnet war Waldenburg ab 1809 bei der nunmehr als Oberamt Ohringen bezeichneten Verwaltungseinheit Am 4 August 1862 erhielt Waldenburg mit der Eroffnung der Strecke von Heilbronn nach Hall Anschluss an das Schienennetz der Wurttembergischen Eisenbahn 1938 kam Waldenburg zum Landkreis Ohringen und wurde mit diesem 1945 Bestandteil des Landes Wurttemberg Baden In den letzten Kriegstagen im April 1945 wurde Waldenburg das ursprunglich gar nicht verteidigt werden sollte von einer einruckenden deutschen Einheit zur Festung erklart und infolgedessen von amerikanischen Artillerieeinheiten beinahe ganzlich zerstort 5 Waldenburg wurde daraufhin unter Berucksichtigung moderner Aspekte wieder im historischen Stil aufgebaut 6 Seit 1952 ist Waldenburg Teil des Bundeslandes Baden Wurttemberg 1957 grundete Margarete Gutohrlein in Waldenburg das erste Albert Schweitzer Kinderdorf Am 1 Januar 1971 wurde Obersteinbach eingemeindet 7 Religionen Bearbeiten In Waldenburg bestehen evangelische katholische und neuapostolische Kirchengemeinden 8 Die Evangelische Stadtkirche St Aegidien stammt aus dem 16 Jahrhundert 9 Die katholische Kirchengemeinde Maria Unbefleckte Empfangnis bildet zusammen mit den Kirchengemeinden St Petrus und Paulus von Pfedelbach und St Stephan in Bretzfeld eine Seelsorgeeinheit Die Gottesdienste finden in der Schlosskirche von Schloss Waldenburg statt Eine neuapostolische Kirche befindet sich seit 1956 im Teilort Sailach Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1648 0 640 Einwohner 1961 1823 Einwohner davon 334 in Obersteinbach 1970 2204 Einwohner davon 351 in Obersteinbach 1991 2977 Einwohner 1995 3062 Einwohner 2000 3079 Einwohner 2005 3083 Einwohner 2010 3008 Einwohner 2015 3046 EinwohnerPolitik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Die 15 Mitglieder des Gemeinderats gehoren zwei Wahlervereinigungen an nach der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 stellt die Burgervereinigung Waldenburg neun und die Freie Wahlergemeinschaft Waldenburg funf Gemeinderate 10 Seit 1992 gibt es auch einen Jugendgemeinderat in der Stadt Er ist Sprachrohr und Interessenvertretung der Jugendlichen Wahlberechtigt sind alle 13 bis 19 Jahrigen die in Waldenburg wohnen Die letzte Wahl fand am 6 Juli 2012 statt 11 Burgermeister Bearbeiten Friedrich Ebel Juni November 1945 Franz Gehweiler November 1945 Marz 1978 Gerhard Lauth Marz 1978 August 1990 Roland Weinschenk Dezember 1990 April 2004 Markus Knobel Juli 2004 November 2020 Bernd Herzog ab November 2020 Wappen und Flagge Bearbeiten nbsp BannerDie Blasonierung des Waldenburger Wappens lautet In geteiltem Schild oben in Gold auf grunem Boden drei grune Tannen unten in Silber ein schreitender rot bewehrter hersehender schwarzer Lowe Leopard mit untergeschlagenem Schweif Die Flagge der Stadt ist Rot Weiss Das in den Siegeln Waldenburgs seit dem 16 Jahrhundert nachweisbare Wappen greift in der oberen Halfte den Stadtnamen auf und zeigt in der unteren Halfte mit dem Leoparden das hohenlohische Wappentier Die Stadtfarben sind die hohenlohischen Hausfarben 12 Partnerschaften Bearbeiten Waldenburg hat seit 1970 eine Partnerschaft mit Sierck les Bains in Lothringen Frankreich Ausserdem bestehen freundschaftliche Beziehungen mit den gleichnamigen Gemeinden Waldenburg in Sachsen und Waldenburg in der Schweiz Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Waldenburg liegt an der Bundesautobahn 6 und der Bundesstrasse 19 Der Bahnhof Waldenburg Wurtt befindet sich im Gebiet des HNV und liegt an der Bahnstrecke Heilbronn Crailsheim Alle zwei Stunden verkehrt ein Regionalexpress Heilbronn Crailsheim in den Stunden dazwischen die Regionalbahn Ohringen Schwabisch Hall Hessental Ansassige Unternehmen Bearbeiten Der Gewerbepark Hohenlohe ist ein Zweckverband der Kommunen Waldenburg Kupferzell und Kunzelsau und hat eine Flache von 230 ha wovon 135 ha erschlossen sind Er befindet sich am Fuss der Waldenburger Berge in unmittelbarer Nahe des Waldenburger Bahnhofs der Bundesautobahn 6 und der Bundesstrasse 19 Im Gewerbegebiet haben unter anderem die folgenden Unternehmen ihren Sitz oder eine Produktionsstatte R Stahl Ziehl Abegg SWG Schraubenwerk Gaisbach der Wurth Gruppe Lidl Wolff amp Muller Wurth Elektronik eiSos Teil der Wurth Elektronik Unternehmensgruppe GEMUSoziale Einrichtungen Bearbeiten Albert Schweitzer Kinderdorf WaldenburgKultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Rathaus nbsp Ev Stadtkirche nbsp Lachnersturm nbsp Panorama nbsp OrtseingangMuseen Bearbeiten Seit 1971 beherbergt das Schloss ein Museum mit Sammlungen von Siegeln seit dem fruhen Mittelalter 13 Ein 1978 anlasslich von Saurierfunden beim Bau der A 6 im Rathaus eingerichtetes Urweltmuseum ist Stand 2016 geschlossen und soll in anderer Form wieder eroffnet werden 14 Bauwerke Bearbeiten Siehe auch Liste der Kulturdenkmale in Waldenburg Wurttemberg Schloss Waldenburg Evangelische Stadtkirche St Aegidien erbaut 1594 Lachnersturm 33 m hoher Bergfried 15 der mit seiner Turmerstube als Aussichtsturm dient Reste des Klosters Goldbach am Siedlungsplatz Goldbach Ostlich von Waldenburg betreibt der Sudwestrundfunk mit dem 150 m hohen Sendeturm Waldenburg Friedrichsberg seit 2008 einen Grundnetzsender fur Radio und Fernsehen Bis 2009 war im Ort der Fernsehturm Waldenburg in Betrieb der nach der Ausserbetriebnahme zum Wasserturm zuruckgebaut wurde Natur Bearbeiten nbsp Der RosslesmahdseeNahe beim Siedlungsplatz Goldbach liegen die Naturschutzgebiete Rosslesmahdsee mit Pfaffenklinge und der Goldbachsee 16 Zwischen Obersteinbach und dem Weiler Tommelhardt liegen die Naturschutzgebiete Obere Weide und Entlesboden die die naturnahe Vegetation alter Hutewalder zeigen 16 Freizeit Bearbeiten Bewegungsgarten des Albert Schweitzer Kinderdorfes Siehe auch Bearbeiten WindkinderPersonlichkeiten BearbeitenGeorg Friedrich I von Hohenlohe 1562 1600 Graf zu Hohenlohe Waldenburg Georg Friedrich II von Hohenlohe Waldenburg Schillingsfurst 1595 1635 Graf zu Hohenlohe Waldenburg Georg Wolfgang Druckenmuller 1628 1675 Organist und Komponist Rosinus Lentilius 1657 1733 Leibarzt des Herzogs Eberhard Ludwig in Stuttgart und Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina Karl von Raiffeisen 1820 1888 evangelischer Theologe Generalsuperintendent von Heilbronn Wilhelm Ekert 1874 1929 wurttembergischer Oberamtmann Franz Engelhardt 1879 1944 Politiker Hans Hege 1885 1983 Pachter Domane Hohebuch Pflanzenzuchter und Landtagsmitglied Baden Wurttemberg Otto Borst 1924 2001 Historiker Hans Ulrich Hege 1928 2021 Diplomlandwirt Pflanzenzuchter Maschinenbauer und Pachter in HohebuchLiteratur BearbeitenMartin Zeiller Waldenburg In Matthaus Merian Hrsg Topographia Franconiae Topographia Germaniae Band 9 1 Auflage Matthaeus Merian Frankfurt am Main 1648 S 102 Volltext Wikisource Waldenburg In Karl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Oehringen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 46 H Lindemann Stuttgart 1865 S 338 354 Volltext Wikisource Karlheinz Englert Waldenburg Bild einer Stadt in Hohenlohe Geiger Horb am Neckar 2003 ISBN 3 89570 862 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Waldenburg Wurttemberg Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Waldenburg Wurttemberg Reisefuhrer Website der Stadt Waldenburg LEO BW Landeskunde entdecken online WaldenburgEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Naturraume Baden Wurttembergs Landesanstalt fur Umwelt Messungen und Naturschutz Baden Wurttemberg Stuttgart 2009 Quelle fur den Abschnitt Stadtgliederung Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band IV Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverbande Franken und Ostwurttemberg Kohlhammer Stuttgart 1980 ISBN 3 17 005708 1 S 217 220Zusatzliche Quellen zu Wohnplatzen in Neuenstein und Waldenburg Website der Stadt Neuenstein zu Kesselfeld Memento des Originals vom 10 Oktober 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www neuenstein de abgerufen am 12 Juni 2011 Der Hohenlohekreis Hrsg vom Landesarchiv Baden Wurttemberg in Verbindung mit dem Hohenlohekreis Thorbecke Ostfildern 2006 ISBN 3 7995 1367 1 Band 2 S 345 und 426 Baden Wurttemberg Das Land in seinen Kreisen Karlheinz Englert Waldenburg Bild einer Stadt in Hohenlohe Geiger Horb am Neckar 2003 ISBN 3 89570 862 3 S 82 83 99 109 Statistisches Landesamt Flache seit 1988 nach tatsachlicher Nutzung fur Waldenburg waldenburg hohenlohe de PDF 4 7 MB Geschichte auf der Webseite der Stadt Waldenburg Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 467 Kirchen In waldenburg hohenlohe de 15 Marz 2021 abgerufen am 12 August 2022 74638 Waldenburg evang Stadtkirche 1594 In kirchbau de Abgerufen am 12 August 2022 Gemeinderate auf der Webseite der Stadt Waldenburg Jugendgemeinderat auf der Webseite der Stadt Waldenburg Heinz Bardua Die Kreis und Gemeindewappen im Regierungsbezirk Stuttgart Theiss Stuttgart 1987 ISBN 3 8062 0801 8 Kreis und Gemeindewappen in Baden Wurttemberg 1 S 136 Siegelmuseum auf der Webseite der Stadt Waldenburg Juliane Renk Urweltmuseum schliesst Neues Konzept gesucht In Hohenloher Zeitung 16 November 2015 Lachnersturm auf burgenstrasse de a b Siehe Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Karten der Landesanstalt fur Umwelt Messungen Naturschutz LUBW Territorien und Stande des Frankischen Reichskreises HRR Bank der geistlichen Fursten Hochstift Bamberg Hochstift Wurzburg Hochstift Eichstatt Ballei Franken des Deutschen Ordens Bank der weltlichen Fursten Markgraftum Brandenburg Ansbach Markgraftum Brandenburg Kulmbach bzw nach 1604 Brandenburg Bayreuth Gefurstete Grafschaft Henneberg bis 1792 dazu Herzogtum Sachsen Meiningen Gefurstete Grafschaft Lowenstein Wertheim Gefurstete Grafschaft Hohenlohe Waldenburg Bank der Grafen und Herren Grafschaft Castell Grafschaft Erbach Grafschaft Hohenlohe Herrschaft Limpurg Herrschaft Reichelsberg Grafschaft Rieneck Herrschaft Schwarzenberg Grafschaft Wertheim bis 1792 dazu Herrschaft Hausen Herrschaft Seinsheim Herrschaft Welzheim Herrschaft Wiesentheid Bank der Stadte Nurnberg Rothenburg Schweinfurt Weissenburg WindsheimStadte und Gemeinden im HohenlohekreisStadte Forchtenberg Ingelfingen Krautheim Kunzelsau Neuenstein Niedernhall Ohringen Waldenburg nbsp Gemeinden Bretzfeld Dorzbach Kupferzell Mulfingen Pfedelbach Schontal Weissbach Zweiflingen Normdaten Geografikum GND 4064380 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Waldenburg Wurttemberg amp oldid 237962783