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Maximilian Max Ziegelbauer 6 September 1923 in Memmingen 21 November 2016 ebenda war ein deutscher Weihbischof des Bistums Augsburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Gegner der Liturgiereform 3 Ehrungen und Auszeichnungen 4 Schriften 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach seinem Theologiestudium an der Philosophisch Theologischen Hochschule Dillingen erhielt er am 21 Mai 1950 gemeinsam mit dem spateren Domdekan Georg Beis die Priesterweihe Nach seiner ersten Tatigkeit als Kaplan in der Augsburger Pfarrei St Moritz wurde er 1952 fur vier Jahre Sekretar von Bischof Joseph Freundorfer Von 1956 an war er lange Jahre Pfarrer an der Pfarrei Maria Himmelfahrt in Memmingen Am 1 Oktober 1965 erhielt er eine Stelle als Dompfarrvikar in Augsburg und wurde drei Jahre spater ins Domkapitel berufen Seit 1973 ist er Mitglied der katholischen Studentenverbindung K B St V Rhaetia Munchen Am 2 August 1983 wurde Ziegelbauer von Papst Johannes Paul II zum Titularbischof von Lapda und zum Weihbischof in Augsburg ernannt Die Bischofsweihe spendete ihm Bischof Josef Stimpfle am 22 Oktober desselben Jahres Mitkonsekratoren waren der Bischof von Regensburg Manfred Muller und Weihbischof Rudolf Schmid Sein Wahlspruch als Bischof lautet Fundata supra Petram Auf Fels gegrundet Von 1984 bis 1998 war er Bischofsvikar fur den Bereich Kirche und Kultur Am 7 September 1998 nahm Johannes Paul II seinen altersbedingten Rucktritt an Am 11 September 1988 weihte Weihbischof Max Ziegelbauer sechs neue Bronzeglocken die die alten Glocken von St Josef in Memmingen ersetzten Am 21 November 2016 starb Max Ziegelbauer im Klinikum Memmingen im Alter von 93 Jahren 1 Gegner der Liturgiereform BearbeitenZiegelbauer war ein Kritiker der Liturgiereform im Gefolge des Zweiten Vatikanischen Konzils und ein erklarter Anhanger der lateinischen Liturgie in der vor 1965 praktizierten Form fur deren Wiederzulassung er sich 2002 in seiner Streitschrift Die alte Kirche ist mir lieber einsetzte In einem auf Latein gefuhrten Interview mit der Suddeutschen Zeitung bekraftigte er seine Ansicht die lateinische Kultsprache sei weitaus angemessener um das Geheimnis der Erlosung zu vollziehen und das Zweite Vatikanische Konzil habe den Menschen zu sehr in den Mittelpunkt geruckt und die Majestat Gottes verdunkelt 2 Nach seiner Emeritierung gestattete ihm der Kolner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner die seit dem Motu proprio Ecclesia Dei von 1988 in Ausnahmefallen mit bischoflicher Genehmigung erlaubte Zelebration des vorkonziliaren Messritus in der Kolner Kirche St Kunibert 3 Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenEhrenburger der Stadt Memmingen Bayerischer VerdienstordenSchriften BearbeitenAngst vor der Tradition Die Heilige Messe und die Kirche von heute FE Medienverlag Kisslegg im Allgau 2008 ISBN 978 3 939684 24 4 Die alte Kirche ist mir lieber Ein Pladoyer fur die Wiederentdeckung des Katholischen Stella Maris Verlag Buttenwiesen 2002 ISBN 3 93422 525 X Johannes Eck Mann der Kirche im Zeitalter der Glaubensspaltung EOS Verlag St Ottilien 1987 ISBN 3 88096 054 2 Jugend willst du noch katholisch sein Wege zu einer neuen Identitat Auer Donauworth 1983 ISBN 3 40301 461 4 Im Banne des Papstbesuchs Deutschlands festliche Kirche Auer Donauworth 1980 ISBN 3 40301 202 6 Katholische Kirche und Katholizismus in Memmingen von 1900 bis 1975 In Jahrbuch des Vereins fur Augsburger Bistumsgeschichte Bd 10 1976 ISSN 0341 9916 S 369 417 Der Kirche auf der Spur 2 Bande Verlag Winfried Werk Augsburg 1971 1973 Band 1 Reise durch die geistliche Landschaft Deutschlands 1971 Band 2 Ihr Erbe und Auftrag in Deutschland 1973 Siehe auch BearbeitenListe der Weihbischofe in AugsburgWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Max Ziegelbauer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biografie auf der Website des Bistums Augsburg Eintrag zu Max Ziegelbauer auf catholic hierarchy orgEinzelnachweise Bearbeiten Max Ziegelbauer ist tot dpa Meldung im Online Portal der Augsburger Allgemeinen 22 November 2016 abgerufen am 22 November 2016 Interview mit Martin Zips in der Suddeutschen Zeitung vom 14 Oktober 2002 Ubersetzung von Wilfried Stroh online dokumentiert auf der Internetprasenz des altritualistischen Vereins Pro Missa Tridentina Michael Sontheimer Peter Wensierski Zur Rechten Gottes In Der Spiegel 8 2009 16 Februar 2009 S 36 f Weihbischofe in Augsburg Jean Heysterbach Wilhelm Mader Martin Dieminger Jodok Seitz Jakob Goffredi Ulrich Geislinger Johannes Kerer Heinrich Negelin Nagele Johann Laymann Marcus Avunculus Vetter Michael Dornvogel Sebastian Breuning Peter Wall Sebastian Muller Molitor Kaspar Zeiler Johannes Eustache Egolf von Westernach Johann Kasimir Rols Franz Theodor von Guttenberg Johann Jakob von Mayr Franz Xaver Adelmann von Adelmannsfelden Johann Nepomuk August Ungelter Franz Karl Joseph zu Hohenlohe Waldenburg Schillingsfurst Johann Baptist von Keller Vakanz 1828 1911 Peter Gobl Karl Reth Franz Xaver Eberle Josef Zimmermann Manfred Muller Rudolf Schmid Maximilian Ziegelbauer Josef Grunwald Anton Losinger Florian Worner Normdaten Person GND 123595355 lobid OGND AKS LCCN n88037104 VIAF 18135355 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ziegelbauer MaxALTERNATIVNAMEN Ziegelbauer MaximilianKURZBESCHREIBUNG deutscher romisch katholischer WeihbischofGEBURTSDATUM 6 September 1923GEBURTSORT MemmingenSTERBEDATUM 21 November 2016STERBEORT Memmingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Ziegelbauer amp oldid 233025870