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Maximilian Prokop von Toerring Jettenbach 28 Oktober 1739 in Munchen 30 Dezember 1789 in Regensburg war Furstbischof von Regensburg seit 1787 und Freising seit 1788 Maximilian Prokop von Toerring Jettenbach auf einem Gemalde im Furstengang FreisingWappentafel von Maximilian Prokop von Toerring Jettenbach im Furstengang FreisingBiografie BearbeitenMaximilian Prokop von Toerring Jettenbach stammte aus dem bayerischen Adelshaus der Toerring und war der Sohn von Graf Maximilian Joseph I von Toerring Jettenbach 1694 1769 sowie seiner Gattin Franziska Augusta Antonia geb Grafin von der Hauben 1697 1758 Tochter des 1717 vor Belgrad gefallenen Generals Johann Georg von der Hauben Nach dem Studium der Philosophie bei den Minoriten in Regensburg sowie der Theologie und des kanonischen Rechts bei den Franziskanern in Munchen empfing er am 3 Oktober 1762 im Freisinger Dom durch Franz Ignaz Albert von Werdenstein die Priesterweihe Anschliessend war er als Pfarrer in Frontenhausen tatig bis er 1767 in Regensburg und 1770 in Freising in das Domkapitel aufgenommen wurde An beiden Orten bekleidete er in den folgenden Jahren verschiedene Amter in der Diozesanverwaltung 1782 folgte die Ernennung zum Propst des Kollegiatstift St Jakob und Tiburtius in Straubing Mit Unterstutzung des Munchner Hofes erfolgte 1787 die Wahl zum Bischof von Regensburg und 1788 zum Bischof von Freising Die Bischofsweihe empfing Toerring Jettenbach am 28 Oktober 1787 vom Regensburger Weihbischof Valentin Anton von Schneid Als Bischof bemuhte sich Maximilian Prokop von Torring Jettenbach um Reformen im Sinne einer gemassigten Aufklarung Er untersagte seinem Klerus die Zugehorigkeit zum Illuminatenorden schritt gegen die Auswuchse barocker Volksfrommigkeit ein und forderte ein verinnerlichtes Christentum Unter aufklarerischen Gesichtspunkten wurden Passionsspiele zu verbieten versucht die allzu abschweifend und theatralisch erschienen Die Priester mahnte er zur sorgfaltigen Ausubung und Einhaltung ihrer Pflichten priesterliche Kleidung Gottesdienst Sakramentenspendung Predigt und Glaubensunterweisung Deren Beobachtung kontrollierte er selbst durch Visitationen Die Abspaltung des Egerlandes von der Diozese Regensburg konnte Maximilian Prokop vorerst verhindern Nach den ersten Neuerungen im Bestattungswesen die schon wahrend der Regierungszeit von Dalberg begonnen hatten wurden von Prokop dessen Bemuhungen fortgesetzt die seit Jahrzehnten herrschende chronische Uberfullung des Domfriedhofs auf dem auch Verstorbene aus Stadtamhof beigesetzt wurden in den Griff zu bekommen zumal der Zuzug der katholischen Landbevolkerung in das Stadtgebiet zunahm Erste Versuche zur Verlegung des Domkirchhofs auf Areale im Osten der Stadt blieben im Jahr 1787 erfolglos und fuhrten zu vielen weiteren Versuchen neue Friedhofsgelande sowohl im Norden desStadtgebiets und im Westen der Stadt im Bereich zu erschliessen Dabei kam es zu vielen langwierigen konfessionellenStreitigkeiten zwischen dem protestantisch besetzten Stadtmagistrat und den Vertretern der katholischen Kirche Literatur BearbeitenJosef Staber Kirchengeschichte des Bistums Regensburg Habbel Verlag Regensburg 1966 S 161 163 Karl Hausberger Geschichte des Bistums Regensburg Bd 2 Vom Barock bis zur Gegenwart Pustet Verlag Regensburg 1989 S 34 37 ISBN 3 7917 1188 1 Friedegund Freitag Max Prokop von Torring Jettenbach als Furstbischof von Regensburg und Freising 1788 1789 Verein fur Regensburger Bistumsgeschichte Regensburg 2006 zugl Dissertation Universitat Munchen 2005 Weblinks BearbeitenEintrag zu Maximilian Prokop von Toerring Jettenbach auf catholic hierarchy org Biografische Webseite zu Maximilian Prokop von Toerring Jettenbach Weitere biografische Webseite zu Maximilian Prokop von Toerring JettenbachVorgangerAmtNachfolgerAnton Ignaz von Fugger GlottBischof von Regensburg 1787 1789Joseph Konrad von Schroffenberg MosLudwig Joseph von WeldenBischof von Freising 1788 1789Joseph Konrad von Schroffenberg MosBischofe von Regensburg seit 1668 Vorganger Guidobald Graf von Thun und Hohenstein Albrecht Sigismund Herzog von Bayern Joseph Clemens Herzog von Bayern Clemens August Herzog von Bayern Johann Theodor Herzog von Bayern Clemens Wenzeslaus Herzog von Sachsen Anton Ignaz Graf von Fugger Max Prokop Graf von Torring Joseph Konrad Freiherr von Schroffenberg Karl Theodor Freiherr von Dalberg Sedisvakanz 1817 1821 Johann Nepomuk von Wolf Johann Michael von Sailer Georg Michael Wittmann ernannt Franz Xaver von Schwabl Valentin von Riedel Ignatius von Senestrey Antonius von Henle Michael Buchberger Rudolf I Graber Manfred Muller Gerhard Ludwig Muller Rudolf II VoderholzerFurstbischofe von Freising 1282 1803 Vorganger Friedrich von Montalban Wildgraf Emicho Gottfried von Hexenagger Konrad III der Sendlinger Johannes I Wulfing Konrad IV von Klingenberg Johannes II Hake Albert II von Hohenberg Paul von Jagerndorf Leopold von Sturmberg Berthold von Wehingen Konrad V von Hebenstreit Hermann von Cilli Nikodemus della Scala Heinrich II Schlick Johannes III Grunwalder Johann IV Tulbeck Sixtus von Tannberg Ruprecht von der Pfalz Philipp von der Pfalz Heinrich III von der Pfalz Leo Losch von Hilkertshausen Moritz von Sandizell Ernst von Bayern Stephan von Seiboldsdorf Veit Adam von Gepeckh Albrecht Sigismund von Bayern Joseph Clemens von Bayern Johann Franz Eckher von Kapfing und Liechteneck Johann Theodor von Bayern Clemens Wenzeslaus von Sachsen Ludwig Joseph Freiherr von Welden Maximilian Prokop von Toerring Jettenbach Joseph Konrad Freiherr von SchroffenbergSedisvakanz 1803 1821 Joseph Jakob von Heckenstaller Generalvikar und Apostolischer Vikar seit 1817 Erzbistum Munchen und Freising Nachfolger Lothar Anselm Freiherr von Gebsattel Normdaten Person GND 121633683 lobid OGND AKS LCCN n2007031147 VIAF 37779240 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Toerring Jettenbach Maximilian Prokop vonKURZBESCHREIBUNG Furstbischof von Regensburg seit 1787 und Freising seit 1788 GEBURTSDATUM 28 Oktober 1739GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 30 Dezember 1789STERBEORT Regensburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maximilian Prokop von Toerring Jettenbach amp oldid 236108543