www.wikidata.de-de.nina.az
Rup p recht von der Pfalz auch Ruprecht der Tugendhafte 14 Mai 1481 in Heidelberg 20 August 1504 in Landshut stammte aus der pfalzischen Linie der Wittelsbacher Seine Eltern waren Philipp der Aufrichtige Kurfurst von der Pfalz und Margarete von Bayern Landshut Ruprecht von der Pfalz auf einem Gemalde im Furstengang FreisingWappentafel von Ruprecht von der Pfalz im Furstengang Freising Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Stammbaum 3 Einzelnachweise 4 LiteraturLeben BearbeitenRuprecht geboren in Heidelberg wuchs in der Pfalz als eines von 14 Geschwistern darunter acht Bruder auf Sein Vater sah fur ihn seinen dritten Sohn eine kirchliche Stelle vor um ihn standesgemass versorgen zu konnen So sorgte Philipp dafur dass Ruprecht 1491 mit neun Jahren Domherr in Wurzburg wurde schon mit zehn Jahren am 1 Februar 1492 zum Bischofskoadjutor von Freising ernannt wurde und kurz darauf eine Domkapitelstelle in Freising bekam Dies bestatigte Papst Innozenz VIII zwar nicht was aber ohne Folgen blieb 1493 wurde er Propst bei St Maria ad gradus in Mainz 1 Als der Freisinger Bischofsstuhl durch den Tod Bischof Sixtus von Tannberg 1495 frei wurde schlug Philipp seinen Sohn als Bischof vor 2 Am 1 August 1495 hatte das Domkapitel die Wahl zwischen einem Kandidaten des Herzogtums Bayern Munchen und Ruprecht der von Herzog Georg dem Reichen von Bayern Landshut und seinem Vater unterstutzt wurde Die Wahl fiel einstimmig auf Ruprecht Papst Alexander VI verweigerte seine Zustimmung nicht und ernannte den Funfzehnjahrigen am 8 Februar 1496 zum Administrator der Kirche in Freising 3 Ruprecht ubernahm offiziell als Furstelekt die Verwaltung des Hochstifts ohne bisher eine kirchliche Weihe erhalten zu haben da er noch zu jung war 1496 anderte Herzog Georg der Reiche sein Testament zu Gunsten seiner Tochter Elisabeth was nicht den Wittelsbacher Hausvertragen entsprach So zog er sich die Gegnerschaft seines Cousins Herzog Albrecht von Bayern Munchen und der meisten Reichsfursten zu Um die Position Elisabeths zu starken suchte er einen Ehemann fur sie Ruprecht dem die Bischofsrolle nicht erstrebenswert schien war von Herzog Georg als Brautigam fur seine Tochter vorgesehen Am 19 Januar 1498 erklarte Ruprecht dem Domkapitel als Furstelekt zurucktreten zu wollen und am 3 Dezember 1498 willigte Papst Alexander VI ein Dabei wurde gleichzeitig die Nachfolge in Freising so geregelt dass sein Bruder Philipp das Amt ubernehmen konnte Am 10 Februar 1499 heirateten Ruprecht und Elisabeth von Bayern Aus dieser Ehe entsprangen die Zwillinge Georg und Ruprecht November 1500 August 1504 Ottheinrich 10 April 1502 12 Februar 1559 und Philipp 12 November 1503 4 Juli 1548 4 Da sich Herzog Georg immer noch nicht sicher sein konnte dass Elisabeth ihr Erbe behalten wurde ernannte er im Herbst 1503 Ruprecht zu seinem Statthalter und ubergab ihm die wichtigen Burgen Landshut und Burghausen Obendrein adoptierte er Ruprecht Georg starb am 1 Dezember 1503 und prompt wurde sein Testament nicht anerkannt Albrecht forderte sein Erbe ein aber Ruprecht verweigerte es Am 5 Februar 1504 kam es zu einer Sitzung des Reichskammergerichts in Augsburg in dem Konig Maximilian Albrecht mit dem niederbayerischen Herzogtum belehnte Ruprecht akzeptierte das nicht und loste den Landshuter Erbfolgekrieg aus worauf er vom Konig am 5 Mai in die Reichsacht getan wurde Am 13 Juni kam es vor Landshut zum ersten grosseren Gefecht zwischen Albrechts und Ruprechts Truppen Albrecht gewann die Schlacht und Ruprecht musste sich in die Stadt zuruckziehen wo er am 20 August an der Ruhr starb Seine beiden ersten Sohne Georg und Ruprecht starben kurz vor ihm an der Krankheit seine Frau kurz danach am 15 September 1504 Ruprecht seine Frau und die Zwillinge wurden im Zisterzienserinnenkloster Seligenthal in Landshut beigesetzt Der Erbfolgekrieg ging fur Ruprechts Familie aber erst nach dem militarischen Eingreifen Konig Maximilians verloren Mit dem Kolner Schiedsspruch von 1505 wurde fur Ruprechts uberlebende Sohne Ottheinrich und Philipp das Herzogtum Pfalz Neuburg geschaffen Stammbaum BearbeitenLudwig III Kurfurst der Pfalz Mechthild von Savoyen Amadeus VIII Graf von Savoyen Maria von Burgund Heinrich der ReicheHerzog von Bayern Landshut Maddalena Visconti Friedrich II Kurfurst von Sachsen Margaretha von Osterreich Ludwig IV Kurfurst der Pfalz Margarethe von Savoyen Ludwig der ReicheHerzog von Bayern Landshut Amalia von Sachsen Philipp der AufrichtigeKurfurst der Pfalz Margarete von Bayern Landshut Ruprecht von der Pfalz Einzelnachweise Bearbeiten A Baumgartner Meichelbeck s Geschichte der Stadt Freising und ihrer Bischofe 1854 Allgemeine deutsche Biographie Band 29 1889 S 726 f Hubert Strzewitzek Die Sippenbeziehungen der Freisinger Bischofe im Mittelalter Munchen 1938 S 212 Rall H u M Die Wittelsbacher Von Otto I bis Elisabeth I Verlag Styria Graz Wien Koln 1986 S 223Literatur BearbeitenSigmund Ritter von Riezler Ruprecht Pfalzgraf bei Rhein In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 29 Duncker amp Humblot Leipzig 1889 S 726 728 Rall Hans und Marga Die Wittelsbacher Von Otto I bis Elisabeth I Verlag Styria Graz Wien Koln 1986VorgangerAmtNachfolgerSixtus von TannbergBischof von Freising 1495 1498Philipp von der PfalzFurstbischofe von Freising 1282 1803 Vorganger Friedrich von Montalban Wildgraf Emicho Gottfried von Hexenagger Konrad III der Sendlinger Johannes I Wulfing Konrad IV von Klingenberg Johannes II Hake Albert II von Hohenberg Paul von Jagerndorf Leopold von Sturmberg Berthold von Wehingen Konrad V von Hebenstreit Hermann von Cilli Nikodemus della Scala Heinrich II Schlick Johannes III Grunwalder Johann IV Tulbeck Sixtus von Tannberg Ruprecht von der Pfalz Philipp von der Pfalz Heinrich III von der Pfalz Leo Losch von Hilkertshausen Moritz von Sandizell Ernst von Bayern Stephan von Seiboldsdorf Veit Adam von Gepeckh Albrecht Sigismund von Bayern Joseph Clemens von Bayern Johann Franz Eckher von Kapfing und Liechteneck Johann Theodor von Bayern Clemens Wenzeslaus von Sachsen Ludwig Joseph Freiherr von Welden Maximilian Prokop von Toerring Jettenbach Joseph Konrad Freiherr von SchroffenbergSedisvakanz 1803 1821 Joseph Jakob von Heckenstaller Generalvikar und Apostolischer Vikar seit 1817 Erzbistum Munchen und Freising Nachfolger Lothar Anselm Freiherr von Gebsattel Normdaten Person GND 100659381 lobid OGND AKS VIAF 261353456 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ruprecht von der PfalzALTERNATIVNAMEN Rupprecht von der Pfalz Ruprecht der TugendhafteKURZBESCHREIBUNG Furstelekt von Freising Erbe von Bayern LandshutGEBURTSDATUM 14 Mai 1481GEBURTSORT HeidelbergSTERBEDATUM 20 August 1504STERBEORT Landshut Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ruprecht von der Pfalz Freising amp oldid 207026870