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Das Kloster Seligenthal lat Abbatia B M V Felicis Vallis ist eine 1232 gestiftete Abtei der Zisterzienserinnen in der niederbayerischen Stadt Landshut Sie liegt auf dem Gebiet der Diozese Regensburg Die 1259 geweihte Klosterkirche Maria Himmelfahrt die in den Jahren 1732 34 im fruhen Rokoko Stil umgebaut wurde ist eine Begrabnisstatte der Wittelsbacher Herzoge Kloster Seligenthal LandshutGrosser Innenhof der Zisterzienserinnen Abtei SeligenthalLage Deutschland DeutschlandBayernLiegt im Bistum RegensburgKoordinaten 48 32 32 3 N 12 8 54 6 O 48 5423 12 1485 Koordinaten 48 32 32 3 N 12 8 54 6 OPatrozinium Maria HimmelfahrtGrundungsjahr 1232Jahr der Auflosung Aufhebung 1803Jahr der Wiederbesiedlung 1836Mutterkloster Kloster KaisheimKongregation einst Oberdeutsche Zisterzienserkongregation heute direkt dem Orden inkorporiertTochterkloster Abtei Waldsassen 1863 Abtei Marienkron 1955 Kloster La Paz 1972 Kloster Helfta 1999 Stich des Klosters aus dem Churbaierischen Atlas von Anton Wilhelm Ertl 1687Stich des Klosters aus der Historico topographica Descriptio 1701 1726 von Michael Wening Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Abteikirche 2 1 Preysing Kapelle 3 Afrakapelle 4 Weitere Gebaude und Anlagen des Klosters 4 1 Kreuzgang und Konventgebaude 4 2 Abteigebaude 4 3 Wirtschafts und Verwaltungsgebaude 4 4 Klostergarten 5 Bildungseinrichtungen der Schulstiftung Seligenthal 6 Trivia 7 Literatur 8 Weblinks 9 NachweiseGeschichte BearbeitenDas der Heiligen Jungfrau geweihte Kloster wurde 1232 durch Ludmilla Witwe des bayerischen Herzogs Ludwigs des Kelheimers Stadtgrunder Landshuts gestiftet und mit Ordensschwestern aus dem Kloster Trebnitz besetzt Ludmilla lebte selbst im Kloster und wurde nach ihrem Tod 1240 in der Afrakapelle beigesetzt spater sollen ihre Gebeine in die Abteikirche ubertragen worden sein Heute erinnern dort noch zwei fruhgotische Holzfiguren mit einer fruhen Darstellung des bayerischen Rautenwappens an das Herrscherpaar Das neu gegrundete Kloster wurde 1236 der Zisterzienserabtei Kaisheim unterstellt 1245 oder 1246 wurde das Kloster dem Orden einverleibt dabei wurde erstmals der Name Seligenthal verwendet 1 2 Erste Abtissin von Seligenthal vermutlich in der Zeit 1233 bis 1277 war Agnes von Grunenbach Unter den spateren Abtissinnen finden sich Vertreterinnen der bayerischen Adelsgeschlechter Preysing und Gumppenberg Zahlreiche Tochter des bayerischen Adels und sogar Wittelsbacher Prinzessinnen waren Mitglieder des Seligenthaler Konvents Als Visitator fungierte zunachst der Abt von Kloster Aldersbach 1 Nach der Klostergrundung wohnten die Schwestern zunachst in dem um 1230 errichteten Haus Schwestergasse 8 Als vorlaufige Klosterkirche diente die romanische Afrakapelle Rund um dieses Kirchlein wurden 1259 die Abteikirche die als Begrabnisstatte der Wittelsbacher diente und in der Folgezeit die heutigen Konventgebaude erbaut 3 Obwohl 1252 Kloster und Heilig Geist Spital rechtlich voneinander getrennt worden waren sodass als wirtschaftliche Grundlage nunmehr Schenkungen von Land und Leuten sowie Stiftungen des Adels dienten bluhte das Kloster rasch auf Als im Jahr 1260 eine Schreibschule gegrundet wurde lebten bereits 70 Schwestern in Seligenthal In den folgenden Jahrhunderten besass das Kloster stets die Gunst der bayerischen Herrscher So stellte beispielsweise Herzog Ludwig der Bayer 1315 und 1341 das Kloster unter seinen Schutz und bestatigte ihm alle Rechte 1331 erhielt das Kloster ein Salzdeputat in Hallein und durfte fur einige Zeit mit herzoglicher Genehmigung Salzhandel betreiben 2 Wahrend das Kloster weiterhin der Abtei Kaisheim unterstellt war wurden seit 1426 die Visitationen von der Abtei Raitenhaslach aus durchgefuhrt Im Jahr 1559 wurde Seligenthal der Abtei Aldersbach unterstellt Im 15 Jahrhundert durch mangelnde Einhaltung der Ordensregeln und vor allem im 16 Jahrhundert unter dem Einfluss der Reformation drohte dem Kloster mehrmals das Aussterben So kamen beispielsweise im Jahr 1473 Zisterzienserinnen aus dem Kloster Koenigsbruck nach Seligenthal um den Konvent am Leben zu halten Um 1555 leben erneut nur noch wenige Schwestern im Konvent In den 1570er Jahren konnte durch Zisterzienserinnen aus dem Kloster Niederschonenfeld erneut das Aussterben Seligenthals abgewendet werden Unter Abtissin Apollonia Reinbacher 1574 1605 beruhigte sich die Lage Anfang des 17 Jahrhunderts erlebte das Kloster unter Abtissin Anna Reisacher 1617 1634 einen Aufschwung Es wurden umfahreiche Um und Neubauten im Spatrenaissance Stil vorgenommen Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges mussten die Schwestern wegen plundernder schwedischer Truppen und grosser Hungersnote den Konvent zwischen 1631 und 1649 mehrmals verlassen 1651 kehrten sie in das zu grossen Teilen zerstorte Kloster zuruck 2 In der Folgezeit noch unter der Abtissin Anna von Preysing 1643 1665 erlebte Seligenthal eine erneute Blute In den 1680er Jahren ruhmten hochrangige Vertreter des Zisterzienserordens sogar die vorbildliche Einhaltung der Ordensdisziplin Auch die Heiligenverehrung pragte das Kloster um diese Zeit So wurden zwischen 1667 und 1679 die Leichname der Heiligen Antoninus Cassian Viktorinus und Theodor nach Seligenthal uberfuhrt Wahrend des Spanischen Erbfolgekrieges 1701 1714 mussten die Schwestern ihren Konvent wiederum vorubergehend verlassen Wenig spater in den Jahren 1732 bis 1734 wurde die ursprunglich spatromanische Abteikirche geweiht 1259 nach den Planen von Johann Baptist Gunetzrhainer zum Zentralbau umgestaltet und im Fruhrokoko Stil ausgestattet Das Hochaltargemalde der Stuck und die Deckenfresken stammen von dem Wessobrunner Maler und Stuckateur Johann Baptist Zimmermann Um die Arbeiten hatte sich auch Egid Quirin Asam beworben der allerdings nicht zum Zuge kam 2 Die Aufklarung sorgte erneut fur Einschnitte des klosterlichen Lebens So wurde 1766 die Anzahl der Konventmitglieder auf 50 beschrankt die Aufnahme neuer Mitglieder erforderte von nun an die Zustimmung des bayerischen Kurfursten Im Jahr 1800 musste das Kloster Seligenthal uber 10 000 Gulden an Steuern entrichten damit die weltliche Herrschaft die Kosten fur die Landesverteidigung decken konnte Dies machte den Verkauf von Grundbesitz und Kirchensilber notig 1803 wurde das Kloster im Zuge der Sakularisation zu Gunsten der bayerischen Landesuniversitat aufgelost die im Jahr 1800 von Ingolstadt nach Landshut verlegt worden war Dennoch durften die Schwestern vorerst im Kloster bleiben Im Jahr 1820 wurde die erst 1782 eingerichtete Madchenschule geschlossen 2 Nachdem die letzten verbliebenen Schwestern sich im Juli 1833 mit der Bitte um Wiedererrichtung des Klosters an Konig Ludwig I gewandt hatten erhielten im Munchner Weihbischof Franz Ignaz von Streber einen einflussreichen Fursprecher der sich personlich beim Konig verwandte Dieser liess das Kloster Seligenthal am 4 November 1835 wieder eroffnen Auflage dabei war es die Madchenschulen zur Erziehung der weiblichen Jugend Landshuts wieder einzurichten Damals lebten noch funf Schwestern die bereits vor der Sakularisation dem Konvent angehorten 2 4 1862 wurde Seligenthal Priorat 1925 wieder Abtei Die Abtei unternahm im Lauf ihrer jungeren Geschichte mehrere Tochtergrundungen So wurden 1863 Nonnen nach Waldsassen Kloster Waldsassen 1955 nach Monchhof Abtei Marienkron 1979 nach La Paz Colegio Ave Maria und 1999 nach Helfta Kloster Helfta entsandt um dort Kloster wieder oder neu zu errichten 2 Seit 2023 leitet die Abtissin M Christiane Hansen die Abtei die dieses Amt von ihren Vorgangerinnen M Petra Articus 1999 bis 2023 M Columba Baumgartner 1958 bis 1987 1 September 2007 und M Assumpta Schenkl 1987 bis 1999 danach Priorin des Klosters Helfta in Eisleben 24 April 2009 ubernahm Heute Stand 2023 leben und arbeiten 38 Schwestern in der Abtei Die Schwestern unterrichten unter anderem als Lehrerinnen und Erzieherinnen in den Bildungs und Betreuungseinrichtungen der Schulstiftung Seligenthal Im Jahr 2007 konnte die Abtei ihr 775 jahriges Grundungsjubilaum feiern Im Jahr wurde eine fast 15 Jahre andauernde Sanierung der Gesamtanlage abgeschlossen die rund 34 Millionen Euro an Kosten verursachte Im Rahmen der Massnahme wurden von 2004 bis 2012 fur rund zwolf Millionen der historische Konvent mit dem Kreuzgang die alten Abteigebaude und weitere Gebaude des eigentlichen Klosters renoviert Der 1911 erbaute Zellentrakt wurde abgerissen und durch einen Neubau fur weitere 8 3 Millionen Euro ersetzt Fur 11 2 Millionen wurden die Schulen auf dem Klostergelande saniert und eine neue Mehrzweckhalle erbaut Auch der alte Kindergarten des Klosters wurde abgerissen und von 2010 bis 2012 fur weitere 2 2 Millionen Euro durch einen Neubau ersetzt 5 Abteikirche Bearbeiten Hauptartikel Klosterkirche Seligenthal Landshut nbsp Chor mit Hochaltar im Vordergrund links die Kanzel nbsp Kuppelfresko Kronung Mariens von Johann Baptist Zimmermann 1734 Die im Kern spatromanische Klosterkirche Maria Himmelfahrt wurde 1259 durch Bischof Heinrich von Chiemsee geweiht Seit einem Umbau in den Jahren 1732 34 der nach den Planen von Johann Baptist Gunetzrhainer durch Johann Georg Hirschstotter ausgefuhrt wurde ist die Kirche ein einschiffiger Zentralbau mit kreuzformigem Grundriss Der streng proportionierte Innenraum wird von Tonnengewolben teils mit Stichkappen uberspannt die Vierung von einer flachen Kuppel Die Gewolbeflachen sind mit Stuck und Fresken im Stile des fruhen Rokoko uberzogen die von Johann Baptist Zimmermann geschaffen wurden Von besonderem Interesse ist dabei ein Marienzyklus der auch die von Zimmermann gemalte Patroziniumsdarstellung auf dem Hochaltarblatt einbezieht Die Figuren an Hochaltar und Kanzel stammen von Wenzeslaus Jorhan Das Langhaus westlich der Vierung wird von einer grossen Empore uberdeckt die den Nonnenchor bildet Von ausserhalb des Klostergelandes sichtbar ist nur der schlanke barocke Turm der 1698 seine heutige Form erhielt 3 6 7 Die Klosterkirche diente seit jeher auch als Begrabnisstatte der Wittelsbacher Neben der Stifterin Ludmilla 1240 wurden in der moglicherweise legendaren Furstengruft die Herzoge Friedrich der Weise 1393 Heinrich der Reiche 1450 Ludwig der Reiche 1479 und Georg der Reiche 1503 von Bayern Landshut bestattet Falls diese tatsachlich existierte wurde sie wohl im Dreissigjahrigen Krieg von den Schweden zerstort Heute tritt nur noch das Grab des Herzogs Ludwig X 1545 des Erbauers der Landshuter Stadtresidenz in Erscheinung Die Grabplatte ist im Bereich der Vierung in den Boden eingelassen Sie wurde ursprunglich von dem Renaissance Bildhauer Loy Hering geschaffen und zeigt Ludwig X als typischen Renaissance Fursten 3 6 7 nbsp Spatrenaissance Altar an der Ostseite der Preysing Kapelle 1629 im oberen Teil die sogenannte Preysing Madonna um 1300 Preysing Kapelle Bearbeiten Hauptartikel Klosterkirche Seligenthal Landshut Preysing Kapelle Die Preysing Kapelle befindet sich neben dem westlichen der zwei Portale der Abteikirche und offnet zu deren Langhaus mittels zweier Rundbogenarkaden Die Kapelle wurde 1233 von dem gleichnamigen Adelsgeschlecht gestiftet das in Altenpreysing heute Kronwinkl seinen Stammsitz hatte Beim Umbau 1732 34 wurde die Kapelle durch Zusammenlegung mit der angrenzenden ehemaligen Kargl Kapelle vergrossert Daher umfasst die heutige Preysing Kapelle zwei Spatrenaissance Altare die 1629 bzw 1640 geschaffen wurde Ersterer enthalt die sogenannte Preysing Madonna eine sitzende Marienfigur mit dem bekleideten Jesuskind aus der Zeit um 1300 An den Wanden und im Pflaster sind zahlreiche Epitaphien im Stile der Spatgotik und der Renaissance fur Angehorige der bayerischen Adelsgeschlechter Preysing und Kargl angebracht Besonders bemerkenswert sind die Epitaphien des Karl Kargl 1495 vom Burghauser Steinmetz Franz Sickinger und des Seligenthaler Hofmeisters Georg Kargl 1527 von dem Landshuter Bildschnitzer Stefan Rottaler 3 8 Afrakapelle Bearbeiten Hauptartikel Afrakapelle Landshut Uber die Geschichte der Afrakapelle ist noch wenig bekannt sie ist aber auf jeden Fall alter als die Klosterkirche Bis zu deren Fertigstellung wurden die Gottesdienste dort abgehalten Auch wurde die Klosterstifterin Ludmilla nach ihrem Tod im Jahre 1240 dort vorubergehend beigesetzt Die Kapelle wurde dann zu einer Gedenkstatte fur die Verstorbenen des Hauses Wittelsbach 1320 wurde ein Hochgrab errichtet auf dem die um 1330 geschnitzten Figuren der Stifterin und ihres Gatten lagen Anfang des 17 Jahrhunderts wurde das Hochgrab wieder abgebaut und die Stifterfiguren oberhalb der tragenden Saule der Nonnenempore angeordnet Kurz nach der Errichtung des Hochgrabes wurde an den romanischen Raum ein gotischer Chor angebaut um wieder Platz fur den Altar zu schaffen 9 Das heutige Altargehause im Spatrenaissance Stil stammt aus dem Jahr 1613 die Stuckfiguren in der Mitte Maria mit dem Kind Johannes der Taufer und Johannes Evangelist stammen aber aus dem 14 Jahrhundert Die Flugel sind bemalt Im oberen Altarteil steht in einer Nische die Figur der Heiligen Afra die der Kapelle den Namen gab obwohl sie eigentlich Johannes dem Taufer geweiht ist und deshalb fruher auch als Johannis Kapelle bezeichnet wurde 9 Die Kapelle besitzt uber dem Westgiebel einen kleinen gemauerten Turm im Barockstil von 1696 Bemerkenswert sind auch die 32 kleinen Holzfiguren an der Brustung der Empore die wohl zu einem Zyklus mit Bildnissen fruherer Furstinnen und Fursten gehoren und der getreppte romanische Rundbogenfries am Ostgiebel des Kapellenlanghauses der den Chor einrahmt 3 Wahrend einer Renovierung der Kapelle um 1970 wurde eine Heizung eingebaut Deshalb wird sie heute von den Nonnen als Winterkirche genutzt 9 Weitere Gebaude und Anlagen des Klosters BearbeitenKreuzgang und Konventgebaude Bearbeiten Nordlich an die Abteikirche schliesst sich der vierfluglige geschlossene Kreuzgang an der einen Innenhof ca 21 40 18 95 Meter Kreuzgarten oder Kreuzhof genannt umschliesst Das drei Flugel des Konventgebaudes umgeben Kreuzgang im Osten Norden und Westen Die Anordnung des Konventgebaudes wurde so gewahlt dass aus dem Obergeschoss des West und Ostflugels jeweils ein direkter Zugang zum Nonnenchor der Klosterkirche besteht 10 Der Kreuzgang besitzt ein spatgotisches Sterngewolbe das laut Datierung 1477 bzw 1482 fertiggestellt wurde Die gekehlten Gewolberippen ruhen auf profilierten Konsolen und laufen auf tellerformige Schlusssteine zu Im nordostlichen Eckjoch befinden sich anstelle zweier Konsolen Busten mit leeren Spruchbandern Auf dem Schlussstein im sudwestlichen Eckjoch sind die segnende Hand Gottes im Relief und die Umschrift 1482 pax huic domni et omnib habitatib in ea dargestellt Ein Schlussstein im Nordflugel enthalt auf einem Spruchband die Jahreszahl 1477 ein Schlussstein im Ostflugel die Jahreszahl 1549 die wohl nachtraglich hinzugefugt wurde Die Fensternischen zum Kreuzgarten hin sind spitzbogig mit schragen Gewanden ausgefuhrt die erst spater eingesetzten Fenster schliessen im Kragsturz ab Im Ostflugel befindet sich eine kleine spatgotische Holzfigur der Anna selbdritt aus der Zeit um 1480 Im Sudflugel sind mehrere Grabdenkmaler angebracht wobei die alteste aus dem 14 Jahrhundert stammen Etwa in der Mitte des Nordflugels springt eine kleine tonnengewolbte Kapelle als erkerartiger Vorbau in den Kreuzhof aus In der Mitte des Ost und Westflugels befindet sich jeweils ein ahnlicher Vorbau der aber auf die Tiefe der Strebepfeiler beschrankt und lediglich im Obergeschoss als Erker ausgebildet ist Im Erdgeschoss liegt jeweils ein stichbogig abgeschlossener Ausgang in den Kreuzgarten Die Aussenmauern des Kreuzgangs zum Kreuzgarten hin werden durch Strebepfeiler gegliedert Am Ost Nord und Westflugel laufen diese uber beide Geschosse hinweg wobei am Ostflugel der Teil im Bereich des Obergeschosses ubereck gestellt ist Am Nordflugel wurden alle Streben bis auf den westlichsten entfernt Am West und Sudflugel schliessen die Strebepfeiler mit einem Pultdach aus Ziegeln ab Die beiden Geschosse sind durch ein Kaffgesims getrennt das am Ostflugel aus einer vortretenden Backsteinlage am Nord und Westflugel aus Platte und flacher Kehle besteht Der Sudflugel ist eingeschossig 10 Im Erdgeschoss des Ostflugel des Konventgebaudes befindet sich ein Refektorium ca 13 10 8 00 Meter das als zweischiffiger gewolbter Saal mit insgesamt sechs Kreuzjochen ausgefuhrt ist Die spitzbogigen nur wenig ansteigenden Kreuzgewolbe ohne Schlusssteine haben breite an den Kanten gefasten Rippen und ebenso breite ungegliederte Gurtbogen Diese entspringen ohne Vermittlung aus den Wanden und den beiden achtseitigen Binnenpfeilern Interessant ist dort auch ein fruhgotisches Fresko der Kronung Mariens Daran schliesst die ehemalige Kuche an welche uber ein von einem runden Mittelpfeiler nach vier Seiten ausstrahlendes Sterngewolbe verfugt Die Fensteroffnungen nach Osten und die schmale Turoffnung zum Kreuzgang hin sind stichbogig ausgefuhrt Der nordlich an das Refektorium angrenzende Raum ist die fruhere Kuche ca 9 50 8 00 Meter Diese wird von einem spatgotischen nach vier Seiten ausstrahlenden Sterngewolbe uberspannt das auf einem runden Mittelpfeiler mit einmal abgesetztem achteckigen Sockel ruht Die birnstabformigen Gewolberippen sind aus Ton gebrannt Wahrend sie aus dem Mittelpfeiler ohne Vermittlung entspringen gehen sie an den Wanden aus grob gehauenen zum Teil abgetreppten Kragsteinen hervor die wohl von der fruhgotischen Wolbung erhalten geblieben sind Die Verbindung zum Refektorium bildete eine schmale heute zugesetzte Spitzbogentur Von besonderem Interesse ist die Kaminanlage der Kuche Diese gehort wie das Gewolbe in Refektorium und Kuche der Spatgotik an An der Ostseite der Kuche springt ein geraumiger nahezu quadratischer Anbau ca 4 50 4 50 Meter aus der gewissermassen eine zweite kleinere Kuche bildet Uber dem Raum steigt der Kamin in Form eins uberhohten achtseitigen Klostergewolbes an und verjungt sich zu einem schlanken achteckigen Kamin 10 Der Nordflugel enthalt Keller und Wirtschaftsraume die teils von Klostergewolben teils von Tonnengewolben uberspannt sind Im Westflugel befinden sich Vorratsraume und die ehemalige Backerei sowie Vorraume des ehemaligen Priorats Letztere sind aufgrund ihrer qualitatvollen Architektur von besonderem Interesse Der direkt vom Kreuzgang aus zugangliche Raum enthalt eine einfache Bretterdecke mit Deckleisten Von hier aus sind zwei weitere Raume erreichbar Der nordliche wird von einem Tonnengewolbe mit Stichkappen uberspannt Dieses ist mit in Stuck gegossenen Rippen verziert die in Stucken angesetzt sind Sie ruhen auf kleinen Profilkonsolen und bilden eine netzformige Figuration aus Der sudliche der beiden Raume besitzt wiederum eine Holzdecke die mit spatgotischem Rankwerk in Flachschnitzerei und leere Tartschen am Kopf verziert ist Diese ist wie auch die Decke der spatgotischen Bibliothek in das spate 15 Jahrhundert zu datieren Das Priorat selbst war in dem turmartigen Bau untergebracht der an die Sudwestecke des Konventgebaudes stosst Zum Erdgeschoss des Priorats das eine Bohlendecke mit Flachschnitzerei aus der Zeit um 1600 enthalt fuhrt eine rundbogige gefaste Tur Der Turgriff eine qualitatvolle spatgotische Arbeit ist 10 Das Obergeschoss des Konventgebaudes ist vom Kreuzgang aus durch zwei Treppen im Nordflugel zuganglich ausserdem vom Nonnenchor der Klosterkirche und vom Abteigebaude das durch einen Gangflugel an der Westseite der Klosterkirche mit dem Konventgebaude verbunden ist Die westliche der beiden Treppen die vom Kreuzgang in das Obergeschoss fuhren ist eine einlaufige spatgotische Anlage mit durchbrochener rautenformig figurierter Steinbrustung Der Ostflugel hat an der Westseite einen von Kreuzgratgewolbe uberspannten Gang der Zugang zum Nonnenchor bietet Das Gewolbe entstand unter Abtissin Anna Reisacher Er wird als Lesegang bezeichnet da er fruher fur die klosterlichen Lesungen diente Zu diesem Zweck laufen entlang der Ostwand holzerne Sitzbanke Der Sitz der Abtissin ist durch eine einfache Ruckwand ausgezeichnet Der Platz fur die Leserin befand sich gegenuber der Abtissin in einem kleinen Flacherker der hier in den Kreuzganghof ausspringt und von einem flachen Tonnengewolbe uberspannt wird An der Ostwand des Lesegangs befindet sich ein geschnitztes Kruzifix aus der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts Der Stamm ist naturalistisch gebildet die Seitenarme sind gebogen Die Kreuzesarme enden jeweils mit Blattornament Auf der Querarmen sind Personifikationen von Sonne und Mond zu sehen 10 Im Ostflugel ist direkt angrenzend an den nordlichen Querarm der Klosterkirche die Sakristei untergebracht Diese Lage ist charakteristisch fur Frauenkloster Die Sakristei ist ein hoher gotischer Saal mit zwei kreuzgewolbten Jochen Die Gewolberippen die ohne Vermittlung aus der Wand entspringen sind gekehlt und laufen auf tellerformige Schlusssteine zu Das Gewolbe stammt wohl aus der zweiten Halfte des 14 oder aus dem fruhen 15 Jahrhundert Die beiden Fenster mit Kragsturz erhielt erst spater ihre heutige Gestalt Die ostliche Aussenmauer der Sakristei ist hoher als die des angrenzenden Kapitelsaals Von besonderem Interesse sind die barocke Sakristeischranke die laut Inschrift 1643 bzw 1682 geschaffen wurden Sie bestehen aus Fohrenholz sind mit kannelierten Pilastern bzw Hermenpilastern verziert und schliessen nach oben hin mit Triglyphenfriesen ab Der nordlich an die Sakristei angrenzende Kapitelsaal ist ein beinahe quadratischer Raum der unter Abtissin Anna Reisacher neu eingewolbt wurde Das insgesamt vier kreuzgratgewolbten Joche ruhen auf einer toskanischen Binnensaule aus rotem Marmor Die Wande umlaufen ringsum Sitzbanke die mit einfach gefelderten Ruckwanden versehen sind Der Sitz der Abtissin ist durch ein erhohtes Dorsale ausgezeichnet Das Portal ist innen mit Hermenpilastern einem Triglyphenfries und einem gebrochenen Giebel geschmuckt Nahe der Sudostecke des Raumes springt ein rechteckiger spatgotischer Erker aus der innen von einem Sternrippengewolbe uberspannt wird Die Rippen ruhen auf Engelsbusten mit Spruchbandern Der Schlussstein zeigt im Relief eine Halbfigur Mariens die das Jesuskind auf ihren Armen tragt Der stichbogige profilierte Offnungsbogen ruht wiederum auf gepaarten Engelsbusten die als die vier Erzengel Michael Gabriel Raphael und Uriel bezeichnet sind Die Fenster sind spitzbogig ohne Masswerk Im Erker befindet sich ein Altar mit dem Wappen und dem Monogramm der Abtissin Anna Reisacher Der zweisaulige Aufbau enthalt ein in einem geschnitzten Akanthusrahmen ein Altarblatt auf dem die vierzehn Nothelfer dargestellt sind Dieses wurde um 1700 erganzt Im Auszug ist zwischen Giebelschenkeln ein geschnitztes Brustbild Mariens angeordnet Das gemalte Antependium stellt den Gnadenstuhl und zwei heilige Frauen unter Rundbogenarkaden dar 10 Im Nordflugel ist die Raumverteilung unregelmassig da hier ein durchlaufender Gang fehlt An der Nordostecke befindet sich ein spatgotischer Raum der mit der Jahreszahl 1484 bezeichnet ist Dieser wurde ursprunglich wohl als Refektorium genutzt Heute dient er als Bibliothek Der Raum umfasst vier auf drei Fensterachsen Er besitzt eine schone geschnitzte Balkendecke die von drei Durchzugen in vier Felder geteilt wird Innerhalb der einzelnen Felder wechseln sich geschnitzte Balken mit glatten Dielen ab Der mittlere Durchzug wurde im 17 Jahrhundert mit einer toskanischen Holzsaule abgestutzt Durch Durchzuge haben profilierte Kanten und ein kurzes glattes Kopfstuck Die Untersicht zeigt verschiedene Formen von flachen Laubwerksschnitzereien das Kopfstuck jeweils ein Rundmedaillon mit Tartschenschilden darunter verschiedene Wappen zum Beispiel das Familienwappen der Abtissin Barbara von Gumppenberg das Wappen des Ordens und das bayerische Rautenwappen Auch die geschnitzten Balken besitzen mit Rundmedaillons verzierte Kopfstucke Einer der Medaillons enthalt ein Schild mit der Jahreszahl 1484 die ubrige Rosetten Masken und ein Spinnengewebe Das ursprungliche Pflaster aus rautenformig verlegten Ziegeln ist erhalten Die Turverkleidung an der Sudseite tragt die Jahreszahl 1617 somit durfte die Tur im Zuge des Klosterumbaus unter Abtissin Anna Reisacher eingesetzt worden sein Die Tur an der Westseite wurde zugesetzt An der Nordostecke befindet sich die Lesekanzel die mit einer einfachen Brustung aus dem 17 Jahrhundert versehen ist Auf der Sudseite des Flugels mit Ausblick auf den Kreuzganghof befindet sich das Parlatorium ein rechteckiger Raum mit funf Fensterachsen Anstelle der mittleren Fensterachse springt ein rechteckiger Erker mit qualitatvollem Sternrippengewolbe aus Die Rippen ruhen auf Profilkonsolen Der Schlussstein stellt im Relief eine Halbfigur Mariens dar an den Rippenschnittpunkten befinden sich Tellersteine Der Erker offnet zum Raum hin mit einem profilierten Spitzbogen der auf Profilkonsolen ruht Uber dem Bogenscheitel befindet sich eine stuckierte Rokoko Kartusche mit der Jahreszahl 1765 Aus dieser Zeit stammen die Weissdecke und die vergrosserten Fensteroffnungen des Parlatoriums Uber der Weissdecke befindet sich die ursprungliche rechteckig gefelderte Leistendecke des Saals aus dem fruhen 17 Jahrhundert Sie ruht auf einem Unterzug der von einem mit Laubstaben geschmuckten Holzpfeiler getragen wird Die Wand umlauft ein Fries mit Konsolenfolge Das Parlatorium hat drei Turen mit kannelierten Saulen und Zahnschnittgebalk Der Haupteingang an der Nordseite wird ausserdem von geschweiften Seitenverzierungen mit Beschlagwerk und Fruchtmotiven flankiert Leistendecke und Turen stammen laut alter Klosterrechnungen aus den Jahren 1613 14 10 Im Obergeschoss des Westflugels befindet sich das Dormitorium Die Zellen werden von einem rund funf Meter breiten Mittelgang erschlossen der sein Licht vor allem aus den grossen stirnseitigen Fenstern bezieht die unter Abtissin Anna Reisacher angebracht wurden Die uberhohte Decke entstand zur gleichen Zeit Profilierte Leisten bilden Rechteckfelder in denen jeweils eine geschnitzte Rosette angeordnet ist Die Wand umlauft ein Konsolenfries Die Zellen zu beiden Seiten des Gangs waren ursprunglich wie ublich im Mittelalter sehr klein Sie wiesen nur rund zwei Meter Breite auf Heute sind je zwei ehemalige Zellen zu einer vereinigt 10 Abteigebaude Bearbeiten Das zweigeschossige Abteigebaude umfasst zwei in stumpfem Winkel zusammenstossende Flugel die westlich der Klosterkirche einen kleinen Innenhof umschliessen Der Westflugel stammt aus dem 17 Jahrhundert der Sudflugel wurde 1729 neu erbaut Im Erdgeschoss weisen beide Flugel zum Innenhof hin schmale kreuzgewolbte Arkaden auf die sich im Westflugel stichbogig im Sudflugel rundbogig offnen Der Westflugel hatte ursprunglich auch im Obergeschoss offene Arkaden die heute allerdings zugesetzt sind An der Sudwestecke des Abteigebaudes springt ein 1729 erbauter vom Boden her aufgehender Erker aus Dieser enthalt die Abteikapelle die zur Wahrung der Klausur uber eine Treppe aus dem Erdgeschoss zuganglich ist Das Obergeschoss wird aussen von Rundbogenblenden aufgelockert Daruber erhebt sich ein weiteres Halbgeschoss das mit Dreipassblenden verziert ist Den oberen Abschluss bildet eine Kuppelhaube 11 Die Innenraume sind mit Ausnahme der Abteikapelle weitgehend schmucklos Diese ist mit einem achtseitigen Kuppelgewolbe mit Bandwerkstuckaturen ausgestattet Der Fruhrokokoaltar wurde 1731 von dem Tischlermeister Frater Kaspar Griessemann aus dem Kloster Aldersbach geschnitzt Der Aufbau wird von zwei gewundenen Saulen getragen die seitlich mit Rankwerk verziert sind Im Auszug ist das Christusmonogramm JHS inmitten eines Strahlenkranzes angeordnet der von kleinen Engelsfiguren belebt wird Der Altar ist marmoriert bzw vergoldet Das Altarblatt schuf der Maler und Bildhauer Cosmas Damian Asam Darauf sind die heilige Anna mit Maria und dem Jesuskind abgebildet Im Hintergrund ist der heilige Joachim dargestellt daruber in Gewolk Gott Vater und der Heilige Geist Zur Ausstattung der Abteikirche gehort ausserdem ein aus Holz geschnitztes Kruzifix eine Kopie des sogenannten Forstenrieder Kreuzes Es wurde in der spaten Renaissance also Ende des 16 oder Anfang des 17 Jahrhunderts geschaffen Ursprunglich war es im Nonnenchor der Abteikirche neben dem Choraltar angebracht Unter Abtissin Anna von Preysing gelangte zwischen 1647 und 1665 an seinen heutigen Platz 11 Der Gangflugel der westlich an das Langhaus der Abteikirche angefugt ist verbindet Konvent und Abteigebaude Er enthalt in beiden Geschossen je eine kleine Kapelle Im Erdgeschoss befindet sich die Portenkapelle die den Namen aufgrund ihrer Nachbarschaft zur Klosterpforte erhalten hat Kapelle und Altar wurden am 10 Oktober 1602 geweiht Das Chorlein der Kapelle ist aussermittig angeordnet und liegt im Untergeschoss des Glockenturmes der Abteikirche Dieses und der davor befindliche grossere Raume der als Schiff bezeichnet werden kann enthalten gotische Kreuzrippengewolbe die mit stuckierten Renaissancestaben verziert sind Letztere werden in die Zeit um das Weihe der Kapelle datiert Der Renaissancealtar der Portenkapelle stammt aus dem Jahr 1589 Er weist gerahmte Flugel auf und ist mit einem Rundbogengiebel geschlossen Der Aufbau enthalt mehrere Gemalde Im Schrein ist ein Kruzifix mit heiligenreihen in der Anordnung der mittelalterlichen Rosenkranzdarstellungen zu sehen Auf den Flugeln sind innen Szenen aus dem Leben Mariens aussen die Heiligen Kummernis Florian Onophrios und weitere Im Giebel ist die Kronung Mariens zur Himmelskonigin dargestellt Am Antependium sind die Flucht nach Agypten sowie die Heiligen Stephanus und Barbara abgebildet 11 Im Obergeschoss ist Passauerkapelle zu finden Sie ist in einem flachgedeckten rechteckigen Raum untergebracht Ihr Altar ist eine Kompilation aus verschiedenen Teilen des fruhen 17 Jahrhunderts Er enthalt Kopie des Gnadenbildes Maria Hilf Das Original ist in der Passauer Wallfahrtskirche Maria Hilf zu sehen daher die Benennung der Kapelle Im Tympanon ist ein Gemalde der Schutzmantelmadonna angeordnet 11 Die beiden Flugel des Abteigebaudes umschliessen einen kleinen Innenhof westlich der Abteikirche den sogenannten Alten Friedhof Hier befinden sich die kunstvollen Epitaphien mehrerer Abtissinnen aus dem 16 und 17 Jahrhundert Die Grabplatte fur Abtissing Sabina Hauser 31 Januar 1582 ist eine kleine Kalksteinplatte mit dem Brustbild der Verstorbenen in einer Rundbogenblende Daruber ist die Inschrift darunter ihr Wappen angeordnet Der Rotmarmorepitaph fur Apollonia von Reinbach 4 Januar 1605 zeigt die Abtissin kniend vor dem Kruzifix darunter die Inschrift Auch Anna Malvater 5 November 1617 erhielt ein Rotmarmorepitaph mit Relief Dieses zeigt die Abtissin begleitet von Johannes dem Taufer kniend vor dem Erbarmdechristus Das Relief befindet sich auch hier in einer Rundbogenblende darunter die Inschrift in Rollwerk Der Rotmarmorepitaph fur Abtissin Anna Reisacher 14 Februar 1634 zeigt dieselbe kniend von Johannes dem Taufer empfohlen vor der Himmelskonigin Schliesslich ist der Doppelephitaph fur die Abtissinnen Anna Maria Johann 23 Mai 1643 und Anna von Preysing 15 Februar 1665 erwahnenswert Die Rotmarmorplatte zeigt im Querformat gesonderte Reliefdarstellungen fur beide Verstorbenen Johann kniet vor dem gegeisselten Heiland Preysing vor dem Kruzifix Die Arbeit wurde nach 1643 aber wohl noch zu Lebzeiten der Abtissin Preysing ausgefuhrt 3 11 Wirtschafts und Verwaltungsgebaude Bearbeiten Sudlich der Abteikirche liegen rund um einen grossen Innenhof die ehemaligen Wirtschafts und Verwaltungsgebaude der Abtei Sie wurden ab 1729 errichtet und dienen heute zum grossen Teil als Schulgebaude Auch nordlich und westlich des Konventgebaudes schliessen sich heute Schulgebaude an 3 Klostergarten Bearbeiten Die Abtei verfugt ferner uber einen grossen Klostergarten westlich der Klostergebaude Bildungseinrichtungen der Schulstiftung Seligenthal Bearbeiten nbsp Aussenansicht der Zisterzienserinnen Abtei vom BismarckplatzIm Jahr 2000 wurde durch die Zisterzienserinnenabtei die eigenstandige Schulstiftung Seligenthal gegrundet Diese unterhalt auf dem historischen Klostergelande ein Bildungszentrum mit einem umfangreichen schulischen Angebot 12 einen Kindergarten mit funf Gruppen eine dreizugige Grundschule mit zwolf Klassen einen Kinderhort mit acht Gruppen fur etwa 200 Kinder ein Gymnasium mit einem neusprachlichen wirtschaftlich sozialwissenschaftlichen und musischen Profil eine Wirtschaftsschule in zwei und vierjahriger Form zur Erlangung der Mittleren Reife eine Ganztagsbetreuung fur Schulerinnen und Schuler der Unterstufe 5 bis 7 Klasse eine zweizugige Fachakademie fur Sozialpadagogik fur die Ausbildung von Erziehern innenTrivia Bearbeiten2004 erhielt Meinhard Prill fur den Film Von Himmel und Erde Alltag im Kloster Landshut Seligenthal den Bayerischen Fernsehpreis 13 Nach dem Kloster Seligenthal sind mit der Seligenthaler Strasse und der nahe gelegenen Schwestergasse gleich zwei Strassen in Landshut benannt Literatur BearbeitenFelix Mader Hrsg Die Kunstdenkmaler von Niederbayern Stadt Landshut Oldenbourg Munchen 1927 S 216 289 Markus Mitschke Gott zur Ehre der Stadt zum Wohl Die Kloster der Stadt Landshut von der Grundung bis zur Sakularisation Landshut 2011 Norbert Fuchs Landshut Kirche der Zisterzienserinnenabtei Seligenthal Kleiner Kunstfuhrer Nr 583 Schnell amp Steiner Regensburg 2014 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Seligenthal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abtei Seligenthal Schulstiftung Seligenthal Landshut Seligenthal Basisdaten und Geschichte Stephanie Haberer Seligenthal zu Landshut Grosstes Zisterzienserinnenkloster der Welt in der Datenbank Kloster in Bayern im Haus der Bayerischen GeschichteNachweise Bearbeiten a b Mader Hrsg S 216 a b c d e f g Haus der Bayerischen Geschichte Landshut Kloster Seligenthal Geschichte Online auf www hdbg eu abgerufen am 29 Oktober 2021 a b c d e f g Volker Liedke Denkmaler in Bayern Stadt Landshut Schnell amp Steiner Munchen 1988 ISBN 3 7954 1002 9 S 94ff Historische Commission bei der konigl Akademie der Wissenschaften Hrsg Allgemeine Deutsche Biographie Band 36 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 551 553 Landshuter Zeitung vom 1 Oktober 2016 Es ist schlicht wunderbar Knapp 15 Jahre rund 34 Millionen Euro Kosten Das Kloster Seligenthal ist generalsaniert a b Mader Hrsg S 220 230 a b Zisterzienserinnen Abtei Seligenthal Die Abteikirche des Klosters Seligenthal Online auf abtei seligenthal de abgerufen am 28 Oktober 2021 Mader Hrsg S 230 238 a b c Zisterzienserinnen Abtei Seligenthal Die Afrakapelle Online auf abtei seligenthal de abgerufen am 28 Oktober 2021 a b c d e f g h Mader Hrsg S 248 269 a b c d e Mader Hrsg S 270 280 Bildungszentrum Seligenthal Uber uns Online auf schulstiftung seligenthal de abgerufen am 28 Oktober 2021 Meinhard Prill Auf der Suche nach der wirklichen Welt kam er in den Himmel Unter unserem Himmel Bayerisches Fernsehen BR 27 August 2011 archiviert vom Original am 27 August 2011 abgerufen am 23 Oktober 2022 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch 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