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Dieser Artikel behandelt den aus Stufen bestehenden Auf oder Abgang Zu verschiedenen Werken siehe Die Treppe Eine Treppe suddt und osterr Stiege ist ein aus Stufen gebildeter Auf oder Abgang der es ermoglicht Hohenunterschiede bequem und trittsicher zu uberwinden Das Verhaltnis von Steigungshohe zum Auftritt ist das genormte Steigungsverhaltnis der Treppensteigung Treppe im Haus der Wissenschaftler in LvivHistorische Treppe aus NatursteinRaphael Donner Stiege aus Untersberger MarmorWendeltreppe auf dem Gelande der Kampnagelfabrik in Hamburg Foto T Meltzer Eine Treppe besteht aus mindestens drei aufeinander folgenden Stufen 1 Haufig sind auch Kombinationen aus Treppenlaufen und Treppenabsatzen sowie fur die sichere Benutzung Gelander als Absturzsicherung und ein Handlauf zum Festhalten Inhaltsverzeichnis 1 Wortgebrauch 2 Funktionen 3 Treppenmotive 4 Geschichte 4 1 Urzeit 4 2 Fruhe Hochkulturen 4 3 Bronzezeit 4 4 Antike 4 5 Mittelalter 4 6 Neuzeit 4 7 Moderne 4 8 Barrierefreiheit 4 9 Die Treppe in der Kunst 5 Begriffe im Treppenbau 6 Typologie 6 1 Treppen nach Lage und Funktion 6 1 1 Aussenraum 6 1 2 Innenraum 6 1 3 Spezielle Treppen 6 2 Treppen nach Form 6 2 1 Ubersicht 6 2 2 Geradlaufige Treppen 6 2 3 Gewendelte Treppen 6 2 4 Bildergalerie 6 3 Treppen nach Material 6 3 1 Mauerwerk 6 3 2 Stahlbeton 6 3 3 Holz 6 3 4 Gusseisen 6 3 5 Stahl 6 3 6 Glas 6 3 7 Bildergalerie 6 4 Treppen nach Konstruktion 6 4 1 Freitragende Treppen 6 4 2 Balkentreppen 6 4 3 Wangentreppen 6 4 4 Andere Konstruktionsarten 6 4 5 Bildergalerie 7 Tragsysteme 8 Normen und Vorschriften 8 1 DIN 18065 8 1 1 Baurechtlich notwendige Treppen 8 2 ASR A2 3 8 3 BGI GUV I 561 der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung DGUV 8 4 Beleuchtungsstarke 9 Treppenforschung 10 Literatur 11 Film 12 Siehe auch 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseWortgebrauch BearbeitenIn Suddeutschland und Osterreich wird im Allgemeinen der Ausdruck Stiege fur die Treppe verwendet Als Treppe wird zumeist nur ein schmaler Holzaufstieg aber auch eine Wendeltreppe bezeichnet Andere umgangssprachliche Bezeichnungen von Treppen sind regional auch Steige oder Tritt im sudwestdeutschen insbesondere alemannischen Sprachraum Staffel In der Seeschifffahrt spricht man in diesem Zusammenhang auch von Niedergang der vom Deck aus gesehen die tiefer gelegenen Raume im Rumpf des Schiffes erschliesst Die Wissenschaft die sich mit der Erforschung der Treppen befasst heisst Scalalogie lat scala Treppe Stufe Funktionen Bearbeiten nbsp Treppe als AufenthaltsortTreppen und Treppenanlagen sind ein fester und wichtiger Bestandteil der Formensprache der Architektur weltweit Die Funktion der Treppe ist nicht nur die des lotrechten Erschliessungsbauteils sie stellt auch ein wichtiges Gestaltungselement dar Aussentreppen werden oft als Wurdemotiv vor reprasentativen Gebauden eingesetzt Sie erhohen das Gebaude stellen es auf einen Sockel Der Besucher wird beim Hinaufgehen erniedrigt er steht niedriger als die Person die am Ende der Treppe auf ihn wartet Grosse Aussentreppen sind als Aufenthaltsort beliebt besonders bei Touristen z B Basilique du Sacre Cœur in Paris Spanische Treppe in Rom Innentreppen weiten den Raum in die Vertikale und konnen so zu einem besonderen Blickfang werden Sie sind wettergeschutzt und oftmals aufwandiger gestaltet In der Vergangenheit wurden Holzschnitzereien Ornamente Figurinen verzierte Balustraden und Teppiche erganzt heute sind Treppen Objekte die durch ihre Form Materialitat und Konstruktion auffallen Besondere Innentreppen dienen dem Bauherren oder Besitzer auch als Statussymbol Treppenmotive BearbeitenSeit dem Mittelalter sind in der Architektur funktionslose Treppen oder Staffelgiebel bekannt grossere Bedeutung erlangten sie in der Spatgotik und im Barock Treppenmotive sind stets rechtwinklig und kommen sowohl in der Mosaikkunst als auch als Web oder Strickmuster vor wobei Ahnlichkeiten zu Fischgrat und Zickzackmustern existieren Geschichte BearbeitenUrzeit Bearbeiten nbsp Einfache Treppe als Zugang eines Heiligen Hauses in OsttimorDie Idee durch Stufen Hohenunterschiede zu uberwinden kann auch bei Primaten beobachtet werden An fast allen langerfristigen Siedlungsplatzen mit unterschiedlichen Hohenlagen konnen Treppen nachgewiesen werden Funde von Baumstammen mit stufenartigen Einkerbungen aus dem Neolithikum lassen auf eine Verwendung als Treppe bzw Leiter schliessen Fruhe Hochkulturen Bearbeiten nbsp Zikkurat von UrDer fruheste gestalterische Einsatz von Treppen ist in Gobekli Tepe etwa 10 000 Jahre v Chr nachweisbar und findet einen ersten belegten Hohepunkt in der Anlage von Zikkurats in Mesopotamien 6 000 Jahre v Chr Neben der reinen Erschliessungsfunktion hat die Treppe hier jene Symbolkraft Ubergang von einer Ebene zur anderen Aufstieg Zugang zum Transzendenten Verbindung zwischen Himmel und Erde Prozessionsweg die fortan bei fast allen sakralen oder reprasentativen Bauten zum Tragen kommt Bronzezeit Bearbeiten nbsp Bronzezeitliche Stiege in den Hallstatter Salzbergwerken etwa 1344 und 1343 v Chr Wohl die alteste erhaltene Holztreppe Europas datiert in die Bronzezeit 2 Sie stammt aus dem prahistorischen Salzbergwerk von Hallstatt und ist komplett erhalten Die Stiege wurde dendrochronologisch untersucht und konnte auf die Jahre 1344 und 1343 v Chr datiert werden Die Treppenbreite von uber 1 m erlaubte ein gleichzeitiges Benutzen in beiden Richtungen bzw das Nebeneinandergehen von mehreren Menschen wie es beim Tragen sehr schwerer Lasten erforderlich gewesen sein konnte Die Stiege besteht prinzipiell aus drei Elementen den beiden seitlichen Holmen den Auftrittbrettern und den Distanzbrettern die uber und unter jedem Auftrittbrett in die seitlichen Holme eingelassen sind Die beiden seitlichen Holme bilden die Wangen der Treppe Sie bestehen aus Baumstammen von 20 bis 35 cm Durchmesser In diese ist je eine 6 cm breite und 8 cm tiefe Langsnut eingearbeitet Die Auftrittbretter sind lediglich mit einem viereckigen Zapfen in den Wangen zu beiden Seiten in die Nut geschoben Die Treppe war durch diese Konstruktionsweise einfach zu bauen zu transportieren und zu reparieren Sie gehort zu jenen Spezialentwicklungen des bronzezeitlichen Bergbaus die in dieser Form nur in Hallstatt belegt sind Da der Bergdruck die erhaltene Stiege im Christian von Tuschwerk zu beschadigen drohte war es notwendig sie an ihrem Fundplatz abzubauen und umzusiedeln Die Stiege wurde vor dem Abbau umfassend am Fundort dokumentiert Dann wurde sie in uber 60 Einzelteile zerlegt wobei aufgrund der Enge des Bergwerks und der umgebenden Fundschichten die Stiegenwangen zersagt werden mussten Die Teile wurden ins Naturhistorische Museum nach Wien gebracht wo eine umfassende technische Aufnahme durchgefuhrt wurde Daruber hinaus wurde sie unter anderem erneut dendrochronologisch untersucht und es wurde eine Computertomographie durchgefuhrt 3 Da die Stiege fur ihre Erhaltung sehr spezielle klimatische Bedingungen benotigt wie sie im Hallstatter Salzberg herrschen und sie zudem der Offentlichkeit zuganglich sein sollte wurde sie im Besucherbergwerk der Salzwelten Hallstatt neu aufgestellt In einem eigens dafur angelegten Schauraum ist sie dort seit Fruhjahr 2015 Teil der regularen Fuhrungen Zuvor war sie ausschliesslich im Rahmen von Sonderfuhrungen zu sehen Antike Bearbeiten nbsp Die Treppe als Wurdemotiv Tempel Maison Carree in NimesAuch in der Antike wurden Treppen in der sakralen und reprasentativen Architektur als Wurdemotiv eingesetzt Griechische und romische Tempel stehen in der Regel auf mehrstufigen Sockeln Die Akropolis in Athen erstieg man uber eine Abfolge von Treppen Hauptsachlich unter funktionellen Gesichtspunkten entstanden die imposanten treppenformig angelegten Sitzreihen der Theater der griechischen Antike wie zum Beispiel in Delphi Ephesus Epidauros und Athen wie auch der Theater der romischen Antike Die Doppelfunktion des Auf und Abweges und des Sitzens findet sich zudem noch bei den Stadien Mittelalter Bearbeiten nbsp Turmtreppe im Caernarfon Castle Wales c1300 Seit dem Mittelalter baute man zunehmend mehrgeschossig wodurch der Treppe eine immer grossere Bedeutung zukam Das betraf besonders Burger und Handelshauser die im Spatmittelalter sogar mehrgeschossige Dachstuhle als Lagerraume hatten Neuzeit Bearbeiten Im Barock wurden Treppen und Treppenhauser in Schlossern ausserst prunkvoll ausgestattet und dienten zu Reprasentationszwecken Beispiel Treppenhaus von Balthasar Neumann in der Residenz in Wurzburg nbsp Schwabisch Hall Freitreppe vor St MichaelDabei lassen sich bisweilen auch bautechnische Kuriositaten finden zum Beispiel im Schloss Hartenfels in Torgau ist die aussen angebrachte Wendeltreppe der sogenannte Wendelstein der einzige Zugang zu dem nachsten Geschoss fur die gesamte Schlossanlage Ahnlich exponiert ist der Wendelstein auf der Albrechtsburg in Meissen Dort ist er allerdings nicht der einzige Zugang zu den oberen Geschossen Mit der Erweiterung der Bauaufgaben auf reprasentative offentliche Gebaude wurde dieses Motiv auch fur Theater Rathauser und so weiter ubernommen Moderne Bearbeiten In der Moderne ubernahm der Aufzug besonders bei Hochhausern teilweise die Aufgaben der reprasentativen Vertikalerschliessung Barrierefreiheit Bearbeiten Um allen Menschen eine uneingeschrankte Nutzung von Gebauden zu ermoglichen muss heute ein barrierefreier Zugang zu offentlichen Gebauden gegeben sein Das bedeutet dass der Eingang neben der Treppe auch uber eine Rampe oder einen Aufzug moglich sein muss damit auch Eltern mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer Zugang haben Die Treppe in der Kunst Bearbeiten Haufig wird die Treppe auch in der Kunst thematisiert beispielsweise in den Werken von M C Escher und Giovanni Battista Piranesi Auch in der Literatur schlagt sich das nieder so beschreibt der ehemalige schwedische Modearzt Axel Munthe in seiner Autobiographie Das Buch von San Michele seinen Wohnort Anacapri auf der Insel Capri wo seine Villa San Michele steht Diese wie den oben gelegenen Ortsteil Anacapri erreichte man zu seiner Zeit von Marina Grande aus uber die links neben der Kirche von San Costanzo beginnende Treppe Scala Fenicia mit ihren uber 500 Stufen Die dort befindliche Serpentinenstrasse gab es zu seiner Zeit nicht so dass diese Treppe die einzige Verbindung von dem unten gelegenen Capri zu dem oben gelegenen Anacapri war Die Potemkinsche Treppe fruher Richelieu Treppe in Odessa wurde durch eine Schlusselszene in Sergei Eisensteins Film Panzerkreuzer Potemkin beruhmt Begriffe im Treppenbau Bearbeiten nbsp 1 Treppenabsatz oder Treppenpodest 2 Zwischenpodest 3 unterer Treppenlauf 4 oberer Treppenlauf 5 Treppenloch Ausschnitt fur die Treppe in der Geschossdecke oder in einer Balkenlage 6 Treppengelander und Handlauf 7 Treppenauge Lichte Offnung oder Luftraum von Treppenlaufen und Absatzen umschlossen und oft uber mehrere Stockwerke durchgehend Umgangssprachlich auch Treppenloch genannt 8 Austritt 9 Antritt 10 Lauflinie Gehlinie Mittellinie des Treppenlaufs bei gewendelten Treppen meist dezentriert Die Lauflinie beginnt nach DIN 1356 Bauzeichnungen stets unten mit einem Kreis und endet mit einem Pfeil oben Abstand der Gehlinie vom Handlauf meist etwa 45 cm Freitreppen werden auf Grund ihrer Breite auch unabhangig vom Handlauf begangen nbsp a Setzstufe vertikal b Stufenkante c Antrittsstufe d Stufenvorderkante e Auftrittsbreite die horizontale Flache die sich aus der Vorderkante der Trittstufe und der Vorderkante der nachsten Trittstufe ergibt Ein Uberstand der Trittstufe uber die Setzstufe bleibt unberucksichtigt Siehe Treppensteigung f Untertritt Unterschneidung g Trittflache Auftritt Untertritt Unterschneidung h i j Steigung Stufenhohe siehe Treppensteigung k AustrittsstufeTreppengeometrie lichte Durchgangshohe senkrechte Hohe uber der gedachten Linie zwischen den Stufenvorderkanten bis Unterkante Decke bzw Unterkante des daruberliegenden Treppenlaufes Bauteils Treppenhohe Differenz zwischen den Fertighohen Oberkante Fertigfussboden Steigungsmass Das Steigungsmass oder Steigungsverhaltnis gibt das Verhaltnis zwischen Stufenhohe und Auftritt der Treppenstufen und damit der Treppe an Es wird angegeben als Verhaltnis der Masse in cm zueinander 17 29 oder als Verhaltniszahl 1 1 7 Fur die Wahl des richtigen Steigungsverhaltnisses wurden verschiedene Regeln entwickelt siehe Treppensteigung nbsp AnschlussbauteileAnschlussbauteile Treppensockel Verkleidung der Fugen zwischen Treppe und Wand Sockelleiste a Leiste die die Fuge zwischen Fussboden Treppenstufe Absatz oder Wandwange und Wandputz verdeckt Auf den Absatzen und Wandwangen sind das lange Leisten Bei Treppen ohne Wandwange sind es treppenartig angebrachte kurze Stufenleisten und Setzstufenleisten Anstelle der Stufen und Setzstufenleisten konnen sogenannte Bischofsmutzen eingebaut werden Bischofsmutze b Verkleidung mit einer der Treppenneigung entsprechenden schragen oberen Kante Die Kanten sind durch unterschiedliche weitere kurze Kanten miteinander verbunden so dass die Form einer Bischofsmutze entsteht Typologie BearbeitenTreppen nach Lage und Funktion Bearbeiten Aussenraum Bearbeiten Aussentreppen sind alle Treppen ausserhalb von Gebauden Da sie der Witterung ausgesetzt sind ist besonders bei den Materialien auf Witterungsbestandigkeit zu achten Des Weiteren ist zu beachten dass die Treppenstufen zur Stufenkante hin geneigt sein sollten damit Regenwasser schnell abfliessen kann und Pfutzen und Eisbildung vermieden wird Wegen der besonderen Rutschgefahr bei Regen mussen die Stufenkanten und Auftritte besonders rutschfest sein oder ausgestattet werden Die Steigung von Aussentreppen ist im Allgemeinen niedriger als bei Innentreppen Gebrauchliche Steigungsverhaltnisse sind 16 31 15 33 14 35 und 12 39 Freitreppen befinden sich ausserhalb des Gebaudes aber an das Gebaude angebaut und sind nicht uberdeckt Diese Treppen fuhren meist zu einem Gebaudezugang Unter dem Begriff Gartentreppe sind alle Treppen im Garten zusammengefasst Sie haben meist grosse Auftrittsbreiten und niedrige Stufenhohen Sie dienen zur Uberwindung von Hohenunterschieden im Garten oder fuhren auf eine Terrasse oder zum Eingang auf der Gartenseite eines Gebaudes Ausser in Parks und Schlossgarten sind diese Treppen meist in einfacher Konstruktion Die Eingangstreppe fuhrt direkt zum Eingang Sie kann sowohl eine Freitreppe als auch eine uberdachte Treppe sein Je nach Gebaudetyp kann es sich dabei um sehr einfache Treppen als auch um reich verzierte aufwandige Reprasentationstreppen handeln Wenn die Platzverhaltnisse sehr beengt sind kann die Eingangstreppe auch in das Gebaude eingezogen sein Die Hintertreppe dient einem Zu und Ausgang an der Hinterseite eines Gebaudes meistens fur Personal und Lieferanten Ihre Ausfuhrung ist oft sehr einfach sie fuhrt zuweilen auch in den Keller Die Monumentaltreppe zeichnet sich dadurch aus dass sie entweder extrem breite Treppenstufen hat oder dass sie enorm viele Treppenstufen besitzt meist ohne Absatze Beispiele sind Die Monumentaltreppe La Scala in Caltagirone Sizilien mit 142 Stufen Die Monumentaltreppe in Mihintale Sri Lanka aus vier Treppenabsatzen bestehend mit insgesamt 1 840 Stufen nbsp Aussentreppe in Wuppertal Vogelsauer Treppe nbsp Freitreppe Potemkinsche Treppe in Odessa nbsp Freitreppe zur Palamidi Festung in Nafplio nbsp Strudlhofstiege in WienInnenraum Bearbeiten Als Innentreppe bezeichnet man alle Treppen die sich im Innenraum eines Gebaudes befinden Eine Geschosstreppe verbindet zwei verschiedene Geschosse Eine Kellertreppe fuhrt vom Hauseingang oder vom untersten ausgebauten Geschoss zum Keller und ist oft steiler als die Treppen zu den oberen Stockwerken Bei alteren Gebauden ist diese Treppe oft auf tragendem Baugrund ohne tragende Unterkonstruktion aufgebaut und fuhrt oft durch einen sogenannten Kellerhals in einen Gewolbekeller Dachbodentreppen oder kurz Bodentreppen sind Treppen die zum Dachboden also zu Raumen im Dachraum fuhren welche nicht standig bewohnt werden Meist werden einfache Treppenkonstruktionen verwendet siehe Veranderbare Treppen es kommen aber auch komfortablere Treppen zum Einsatz Als Ausgleichtreppe bezeichnet man die Treppen die zum Ausgleich von Hohenunterschieden innerhalb eines Geschosses benotigt werden Eine Differenztreppe ist eine Treppe mit nur wenigen Stufen die geringe Hohendifferenzen miteinander verbindet Fluchttreppe Das heutige deutsche Bauordnungsrecht unterscheidet notwendige Treppen die zwingend vorhanden sein mussen und an die Auflagen geknupft sind sowie ggf zusatzlich vorhandene nichtnotwendige Treppen an die weniger strenge Auflagen geknupft sind Eine Geheimtreppe ist eine der Offentlichkeit nicht zugangliche Treppe Es gibt sie haufig in alten Burgen und Schlossern Sie dienten entweder der Fluchtmoglichkeit oder waren dafur ausgelegt unerkannt in Gastraume zu kommen um dort zu spionieren Der Zugang zu diesen Treppen erfolgte oft uber geheime unsichtbare Turen sogenannte Tapetenturen Spezielle Treppen Bearbeiten Es gibt eine Vielzahl von besonderen Treppentypen fur spezielle Anwendungsfalle Diese sind in der Liste spezieller Treppen zusammengefasst Treppen nach Form Bearbeiten Ubersicht Bearbeiten Treppen gibt es in unzahligen Formen Als Draufsicht lasst sich die Form im Grundriss eines Gebaudes darstellen Der Schnitt liefert in der Regel die dazugehorigen Angaben zur Konstruktion und zum Steigungsmass Man kann Treppenformen aufgrund der Anzahl einlaufig zweilaufig oder der Geometrie gradlaufig gewendelt geschwungen ihrer Treppenlaufe unterscheiden Die folgende Tabelle gibt eine Ubersicht uber einige Grundtypen nbsp Einlaufige Treppen a gerade b gerade mit viertelgewendeltem Austritt c gerade mit Viertelpodest am Austritt d gerade mit viertelgewendeltem Antritt e gerade mit Viertelpodest am Antritt f gerade mit viertelgewendeltem Antritt und Austritt g gerade mit zwei Viertelpodesten h halbgewendelt i viertelgewendelt nbsp Zweilaufige Treppen j gerade mit Zwischenpodest k gewendelte U Treppe mit verzogenen Stufen an keilformiger Zwischenpodeststufe l U Treppe mit Halbpodest m Winkeltreppe mit Viertelpodest nbsp Dreilaufige Treppen n dreilaufige U Treppe S Form mit zwei Viertelpodesten o und p dreilaufige T Treppe mit Viertelpodest q dreilaufige U Treppe mit zwei Viertelpodesten r und s dreilaufige E Treppe mit Halbpodest nbsp Treppe gewendelt und mehrlaufig reprasentativ t einlaufige Kreisbogentreppe u einlaufige Wendeltreppe mit Massivspindel v einlaufige Wendeltreppe mit Treppenauge bzw Hohlspindel w zweilaufige doppelte Wendeltreppe x mehrlaufige reprasentative Treppe mit mehreren Zwischenpodesten nbsp Treppe in Y und S Form Berliner Treppe y Y Treppe einlaufig beginnend und zweilaufig endend z Y Treppe zweilaufig beginnend und einlaufig endend a einlaufige S formige gerade Treppe mit zwei Viertelwendelungen b Berliner Treppe l einlaufige S formige Treppe nbsp Pyramiden und Kegeltreppen d Pyramidentreppe positiv e Pyramidentreppe negativ f Pyramidentreppe auf 8eck Grundriss positiv g Pyramidentreppe auf 8eck Grundriss negativ h Kegeltreppe positiv i Kegeltreppe negativGeradlaufige Treppen Bearbeiten Geradlaufige Treppen sind Treppen deren Treppenlaufe gerade sind also in keiner Form gewendelt Alle Stufen haben dieselbe Form und Auftrittsbreite Richtungsanderungen werden durch Treppenabsatze erreicht Das ist die einfachste und am weitesten verbreitete Form einer Treppe Sehr steile geradlaufige Treppen mit halbseitigen Trittstufen bezeichnet man als Raumspartreppe oder Sambatreppe Sind in einem Gebaude die Treppenlaufe zu den Geschossen ohne Richtungsanderung hintereinander angeordnet so spricht man auch von einer Himmelsleiter Der Grund ist dass man bei der Anordnung eines Fensters am obersten Ende den Eindruck hat in den Himmel zu steigen Bei Freitreppen mit ahnlichem Effekt spricht man auch von Himmelstreppe Als Scherentreppe bezeichnet man geradlaufige Treppen die uber mehrere Geschosse ineinander verschrankt sind Sie entsprechen in der Funktion einer doppellaufigen Wendeltreppe also einer Doppelhelix sind aber im Grundriss orthogonal Gewendelte Treppen Bearbeiten Als gewendelte Treppe von Wendel schraubenformige Struktur bezeichnet man alle Treppen die nicht gradlaufig sind Die Treppenstufen haben durch Biegungen des Treppenlaufs unterschiedlich grosse Auftritte sehr schmal am Treppenauge sehr breit an der Aussenwand des Treppenhauses Die Lauflinie wahlt der jeweilige Benutzer selbst Biegt der Treppenlauf um 90 ab spricht man von viertelgewendelt macht er eine 180 Biegung spricht man von halbgewendelt Bei allen hoheren Winkeln spricht man von einer Wendeltreppe Siehe auch Liste antiker WendeltreppenBildergalerie Bearbeiten nbsp Doppelwendeltreppe Graz nbsp Gewendelte Treppe nbsp Gradlaufige Treppe mit zwei Treppenabsatzen nbsp Spindeltreppe in SpanienTreppen nach Material Bearbeiten Folgende Treppentypen sind vor allem aufgrund ihrer Materialien unterscheidbar Die aufgefuhrten Konstruktionen sind in der Regel spezifisch fur dieses Material Mauerwerk Bearbeiten Eine gemauerte Treppe hat immer eine Wand an den Seiten Auf die Wande wird ein Gewolbe in Treppenneigung gemauert auf das die Stufen gemauert werden Stahlbeton Bearbeiten Diese kann eine Oberflache aus allen als Bodenbelag geeigneten Stoffen haben Die Massivtreppe kann ein vor Ort gegossenes Bauteil wie auch ein an den Einbauort geliefertes Fertigbauteil sein Auch Kombinationen aus Fertigteil und Ortbeton sind moglich Bei der Laufplattentreppe handelt es sich um eine schrage Platte auf der die Trittstufen als prismenformige Blocke direkt aufgebracht sind Meist sind das Stahlbeton Massivtreppen oder Stahlbeton Fertigteiltreppen Diese Treppen konnen unmittelbar nach dem Einbau genutzt werden Eine Belagtreppe ist eine Rohtreppe meist eine Stahlbetontreppe auf die ein geeigneter Belag als Nutzschicht aufgebracht wird Holz Bearbeiten Treppen aus Holz werden seit der Fruhgeschichte verwendet Zuerst waren es Baumstamme bei denen die Aste wie die Sprossen einer Leiter benutzt wurden dann einfache Konstruktionen wie der sogenannte Steigbaum der auf der ganzen Welt zu finden war Aus diesem wurde die Einholm Sagezahntreppe mit aufgesattelten Stufen entwickelt Zwischen diesen einfachen Konstruktionen und modernen Holztreppen gibt es unzahlige Variationen Ublich sind Balkentreppen bei denen die Trittstufen auf einem Balken aufliegen der auch Holm genannt wird Bei einer aufgesattelten Treppe liegen die Trittstufen auf Tragholmen die sagezahnformig ausgeschnitten sind daher wird diese Konstruktion auch Sagezahntreppe genannt Bei Wangentreppen werden die Holzstufen in der seitlich laufenden Treppenwange verankert Man spricht von einstemmen oder einschieben Die Holzstufen werden in passende Stemmlocher oder Nuten eingeschoben Die Stufen werden mit der Wange verleimt und oder verschraubt Alternativ kann die Nut auch als Schwalbenschwanznut ausgebildet sein Man unterscheidet zwischen halb und voll gestemmten Treppen Bei der halb gestemmten Treppe entfallt die Setzstufe Setzstufen konnen die Treppe nach unten abschliessen alternativ werden Bretter in eine durchgehende Nut in den Wangen eingesetzt die dann eine weitgehend glatte Untersicht ergeben Moglich sind auch Bolzentreppen bei denen jede Holzstufe mit der vorherigen und nachsten Stufe mit verspannten Bolzen verbunden ist Beim Faltwerk sind die einzelnen Trittstufen kraftschlussig mit den Setzstufen verbunden und wandseitig mit Stahlbolzen befestigt Die handwerkliche Holztreppe wird vom Tischler oder Zimmerer gefertigt Gusseisen Bearbeiten Gusseiserne Treppen waren zu Beginn der industriellen Fertigung sehr beliebt Heute findet man gusseiserne Treppen uberwiegend als dekorative Spindeltreppen Stahl Bearbeiten Bei der Stahltreppe sind die tragenden Teile wie Treppenwangen oder Treppenholme aus Profilstahl oder aus Stahlrohr gefertigt Die Stufen konnen gefertigt sein aus Metall Gitterroste oder Riffelbleche Naturstein Beton Holz Panzerglas oder einem Materialmix z B estrichverfullte Wannenstufen aus Blech Die Treppengelander und Handlaufe konnen ebenfalls aus Stahl gefertigt sein Stahltreppen im Aussenbereich werden in der Regel durch Feuerverzinken vor Korrosion geschutzt Haufig findet man Stahltreppen im Industrie und Gewerbebau und Not oder Feuertreppen Stahl ermoglicht relativ filigrane Konstruktionen Manche Treppen werden z B wegen der hochwertigen Anmutung aus rostfreiem Edelstahl statt aus verzinktem Stahl gebaut Glas Bearbeiten Seit in der Glasforschung Verbundglaser mit hoher Tragfahigkeit entwickelt wurden experimentieren Architekten mit Glas als Material fur Treppen Als Stufenmaterial ist Glas inzwischen weit verbreitet meist ist das Tragwerk der Treppe aus Stahl Inzwischen gibt es weltweit jedoch auch einige Treppen die ganz aus Glas sind Aufgrund der hohen Kosten sind das allerdings Ausnahmen die nur bei sehr hochwertigen Innenarchitekturen zum Beispiel fur Nobelboutiquen zum Einsatz kommen Bildergalerie Bearbeiten nbsp Stahlbetontreppe nbsp Holztreppe nbsp Gusseiserne Treppe nbsp Feuerverzinkte Stahltreppe eines Aussichtsturms Klausenturm von unten nach oben fotografiert nbsp GlastreppeTreppen nach Konstruktion Bearbeiten Es gibt mehrere Moglichkeiten wie man die Treppenlaufe lagern kann Freitragende Treppen Bearbeiten Treppen mit Auflager oben und unten nennt man freitragend Auch zweilaufige U Treppen bei denen das Zwischenpodest keinerlei Auflager hat nennt man freitragend Faltwerktreppen werden aus einem treppenlaufbreiten Blechstreifen durch Hin und Her Falten hergestellt Als Material wird uberwiegend Riffelblech verwendet sie konnen auch aus Beton oder Holz bestehen Faltwerktreppen aus Holz sind nicht gefaltet sondern werden hergestellt indem man mehrere Holzwerkstoffplatten miteinander verbindet Das filigrane Aussehen erlangen Faltwerktreppen dadurch dass die Setzstufe nicht die gesamte Trittstufe unterfuttert sondern nur zu einem geringen Teil unter der Trittstufe angesetzt ist Bei einer Bolzentreppe auch Tragbolzentreppe genannt sind die Treppenstufen untereinander mit Tragbolzen biegesteif verbunden Balkentreppen Bearbeiten Bei Balkentreppen liegen die Trittstufen auf einem Trager auf der auch Holm genannt wird Der Trager besteht meist aus Holz Brettschichtholz Stahl oder Stahlbeton Einholmtreppen sind Treppen mit nur einem tragenden Balken aus Holz oder Stahl auf dem die Stufen aufgesattelt sind Die Trittstufen mussen kippsicher auf dem Holm befestigt sein was durch Verstrebungen erreicht werden kann Der Holm muss neben der Biegebelastung auch eine Drehbelastung aufnehmen konnen Da der Holm meist in der Mitte der Treppe angeordnet ist wird diese Konstruktion auch Mittelholmtreppe genannt Die Zweiholmtreppe ist eine Treppe mit zwei tragenden Balken Werden die Stufen massiv ausgefuhrt egal ob in Holz Naturstein Betonwerkstein oder Stahlbeton so spricht man auch von einer Blockstufentreppe Wangentreppen Bearbeiten Eine Wange ist das tragende schragliegende Bauteil links und rechts der Treppenstufe Die linke Wange ist dabei die beim Hinaufgehen links liegende Wange Als innere Wange Freiwange oder Lichtwange wird die am Treppenauge liegende Wange bezeichnet Die Wandwange liegt direkt an der Wand an oder ist mit einem Abstand von max 6 cm von der Wandoberflache abgeruckt Eine Stufenwange hat keine uber die gesamte Treppenlauflange durchgehende schrage Ober und Unterkante Die Ober und Unterkante der Stufenwange ist vielmehr in einem gleichmassigen parallelen Abstand zu den Stufen und Setzstufen und hat somit ein stufenformiges Aussehen Ein Krummling oder Kropfling ist die gebogene Verbindung von zwei gegenlaufigen Wangen oder Handlaufen Den im Bild Fig 12 links sichtbaren senkrechten Pfosten an dem das Treppengelander beginnt nennt man Antrittpfosten Er kann kunstvoll verziert sein wird aber bei modernen Treppen eher nuchtern ausgefuhrt Die im Bild Fig 13 rechts sichtbare senkrechte Holzsaule mit dem Abhangling gehort zu den Hangesaulen Andere Konstruktionsarten Bearbeiten Bei einer Kragstufentreppe sind die Stufen einseitig an bzw in der Treppenhauswand als Kragarm befestigt Die Treppenstufen sind meist Naturstein oder Stahlbeton Blockstufen Bei einer Abgehangten Treppe auch als Harfentreppe bezeichnet werden die Stufen an dunnen Seilen oder Staben aus Edelstahl oder anderen geeigneten Materialien von der Decke abgehangt Die Seile bzw Stabe sind meist zum Boden hin abgespannt Diese Treppenart kann auch als Treppe mit tragendem Gelanderholm ausgefuhrt werden Hier ubernimmt der bohlenformige Holm der zugleich auch als Handlauf genutzt wird die anfallenden Krafte der Abhangung Das harfenahnliche Aussehen dieser Konstruktion gibt ihr den Namen Bei Schwebetreppen oder Schwebestufen werden die einzelnen Stufen kraftschlussig mit der Wand verbunden und schweben im Raum Bildergalerie Bearbeiten nbsp Freitragende Treppe am Hauptbahnhof Darmstadt nbsp Zeichnung einer Wangentreppe nbsp Eingespannte Treppenstufen nbsp Teilweise hangende Konstruktion Frank Lloyd Wrights Louis Penfield House Tragsysteme BearbeitenEntsprechend der Vielzahl von Treppengeometrien ist eine Vielzahl von statischen Tragsystemen moglich Fur den Lastabtrag sind dabei als Vertikallasten neben dem Eigengewicht der Konstruktion die Verkehrslasten auf der Treppe zu berucksichtigen Zusatzlich sind horizontale Lasten auf Gelander oder Holme und bei Treppen die der Witterung ausgesetzt sind Windlasten zu beachten Treppen mit selbsttragenden Stufen sind ein Tragsystem Die Treppenstufen tragen dabei die Lasten als einfacher oder eingespannter Balken in Querrichtung ab Die Lagerung bzw Einspannung der einzelnen Stufen kann in Treppenhauswanden Langstragern oder einer Spindel erfolgen die fur den weiteren Lastabtrag sorgen Die Langstrager sind bei Stahl oder Holztreppen seitliche Wangentrager oder unten liegende Holmtrager bei Stahlbetontreppen massive Laufbalken Die Treppentrager bestimmen die Steigung und konnen im Grundriss gekrummt sein sie tragen die Lasten in Langsrichtung nach oben und oder unten ab Als statisches System liegt ein raumlicher evtl gekrummter Balken vor Im Stahlbetonbau gibt es als zusatzliches wichtiges Tragsystem die Treppe mit gerader Lauflinie bestehend aus den geneigten Laufplatten die die Stufen tragen und etwaigen horizontalen Platten als Absatzen Das statische System besteht jetzt nicht mehr aus einem raumlichen Balkensystem sondern aus einzelnen Plattenelementen oder bei monolithischer Verbindung von Absatz und Lauf aus einem raumlich wirkenden Flachentragwerk auch Faltwerk genannt Der allgemeine Sonderfall des freitragenden raumlich gekrummten Treppenlaufes wird heute in der Statik mit der Methode der finiten Elemente berechnet Normen und Vorschriften BearbeitenDie fur den Treppenbau in Deutschland relevanten Normen und Vorschriften sind Bauordnungsrecht der Lander Bauordnungen speziell Funfter Abschnitt der Musterbauordnung Rettungswege Offnungen Umwehrungen soweit zutreffend Versammlungsstattenverordnungen Geschafts und Warenhausverordnungen Krankenhausbauverordnungen Industriebauverordnungen und Bestimmungen uber Bau und Ausrustung von Schulen und Kindertageseinrichtungen DIN 18 065 Massliche Anforderungen an Treppenbauwerke DIN 18040 1 DIN 18024 1 2010 10 Barrierefreies Bauen Planungsgrundlage Teil 1 Offentlich zugangliche Gebaude Die DIN EN ISO 14122 Ortsfeste Zugange zu maschinellen Anlagen regelt in Teil 1 Wahl eines ortsfesten Zugangs zwischen zwei Ebenen Treppen mit Neigungswinkeln Steigungswinkel von 20 bis 45 Die DIN 24 531 Roste als Stufen behandelt Trittstufen aus Gitterrosten BGI GUV I 561 Information Treppen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung DGUV 4 ehemals BG Information Treppen BGI 561 bzw Merkblatt fur Treppen ZH 1 113 Verordnung uber Arbeitsstatten Arbeitsstattenverordnung ArbStattV mit Arbeitsstatten Regeln ASR 12 1 3 Schutz gegen Absturz und herabfallende Gegenstande ASR 17 1 2 Verkehrswege ASR A2 3 Fluchtwege Notausgange Flucht und Rettungsplan Arbeits Sicherheits Information ASI 4 06 Treppen Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe 5 DIN 18065 Bearbeiten Baurechtlich notwendige Treppen Bearbeiten Die jeweils 18 Stufe muss als Podest ausgebildet sein Die Steigung darf nicht mehr als 19 cm der Auftritt nicht weniger als 26 und nicht mehr als 37 cm betragen DIN 18065 Abs 6 Tab 1 Bei Wohngebauden mit nicht mehr als 2 Wohnungen gelten weniger strenge Regeln ASR A2 3 Bearbeiten Die Arbeitsstattenrichtlinie ASR A2 3 6 nennt Mindestbreiten von Fluchtwegen die insofern auch fur die notwendigen Treppen gelten welche in den Bereich der Richtlinie fallen BGI GUV I 561 der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung DGUV Bearbeiten Der Abstand des Treppenlaufs und podests von der Wand und oder vom Gelander darf nicht mehr als 6 cm betragen Treppenabsatze vor oder hinter Turen mussen eine Tiefe von 1 m bzw von 1 5 m falls die Tur in Richtung der Treppe aufschlagt haben Das gleiche Mass gilt fur den Abstand der Treppe zur Tur Die Schrittmassformel Auftritt 2 Steigung 63 cm 3 cm gilt fur Auftrittsbreiten von 26 bis 32 cm und Steigungen von 14 bis 19 cm Die Steigungen und Auftritte innerhalb von einer Geschosstreppe durfen nicht um mehr als 5 mm von den Sollmassen abweichen Von einer Stufe zur anderen darf ebenfalls keine grossere Abweichung dieser Masse als 5 mm vorliegen Bei Freitreppen Kindergarten und krippen muss der Auftritt 30 bis 32 cm und die Steigung 14 bis 16 cm betragen Bei Versammlungsstatten Verwaltungsgebauden Schulen Horten gelten entsprechend 29 31 cm und 15 17 cm sowie bei gewerblichen und sonstigen Bauten 26 30 cm und 16 19 cm bzw bei Steiltreppen und Zugangen zu maschinellen Anlagen 21 30 cm und 14 21 cm bei Auftrittsbreiten von weniger als 24 cm ist durch Unterschneidung der Stufen eine Auftrittstiefe dieses Masses herzustellen Wendeltreppen sind nicht als erster Fluchtweg zulassig Als zweiter Fluchtweg sind sie zulassig wenn eine Gefahrdungsbeurteilung deren sichere Benutzung im Gefahrenfall erwarten lasst siehe ASR A2 3 In Schulen und Kindertageseinrichtungen sind Spindeltreppen als notwendige Flucht und Rettungswege nicht zulassig Die Lauflinie wird bei Wendeltreppen mit nutzbarer Laufbreite bis zu 100 cm in der Mitte der Laufbreite vorgesehen bei breiteren Treppen im Abstand von etwa 50 cm vom schmalen Stufenende und bei Spindeltreppen in einem Abstand von etwa 4 10 der Laufbreite von der Handlaufseite Die nutzbare Treppenlaufbreite wird an der Innenseite von der Linie begrenzt an welcher die Auftrittsbreite der Stufen 10 cm betragt Wenn die Treppe gleichzeitig in Auf und Abwartsrichtung begangen werden kann ist die Laufbreite an dieser Linie auch baulich zu begrenzen Die Auftrittsbreite darf an der Aussenseite maximal 40 cm betragen In Schulen und Kindertageseinrichtungen gilt innen mindestens 23 cm und in 1 25 m Entfernung maximal 40 cm Treppen in Betriebsanlagen die haufiger und von einer grosseren Zahl Personen begangen werden sollten mit ihren Neigungswinkeln im Bereich zwischen 30 und 38 liegen Dabei sollte die Breite der Treppe mindestens 60 cm betragen vorzugsweise 80 cm Hier gilt Abweichungen in der Steigung im Treppenverlauf durfen maximal 15 betragen Die Unterschneidung der Stufen muss wenigstens 1 cm betragen Die lichte Durchgangshohe muss mindestens 230 cm betragen Bei Aufstiegshohen von uber 50 cm und seitlichem Spalt von mehr als 20 cm ist ein Gelander vorzusehen Die lotrechte Hohe des Handlaufs oberhalb der Antrittskante muss mindestens 90 cm und uber dem Austrittspodest mindestens 110 cm betragen Flache Treppen Stufenrampen im Freien sollten Trittflachen mit Gefalle von ca 2 zur Trittkante hin besitzen Stufen und Absatze werden nach der Schrittmassformel bemessen In Schulen sollen Fahrradrampen eine Neigung zwischen 10 und maximal 25 haben Kantenprofile sind grundsatzlich bundig mit der Stufenoberflache zu verlegen Beleuchtungsstarke Bearbeiten In der Regel Naturliche und kunstliche Beleuchtung von Arbeitsstatten BGR 131 sowie der DIN EN 12464 Beleuchtung von Arbeitsstatten Teil 1 Arbeitsstatten in Innenraumen wird eine Nennbeleuchtungsstarke von wenigstens 150 Lux genannt Treppenforschung BearbeitenDie Architektur Fakultat der Hochschule Regensburg besitzt bundesweit die einzige internationale Arbeitsstelle fur Treppenforschung Diese Hochschule erhielt auch den Nachlass des Scalalogie Begrunders Friedrich Mielke 1921 2018 Literatur BearbeitenGrundlagen AllgemeinesFritz Kress Der Treppen und Gelanderbauer Otto Maier Ravensburg 1929 Nachdruck Ed Libri Rari im Verl Schafer Hanover 1988 ISBN 3 88746 213 0 Willibald Mannes Die Treppe Zeitgemasse Beispiele in Holz Stein und Stahl Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1994 ISBN 3 421 03061 8 Christine Ruth Hansmann Treppen in der Architektur Gestaltung Entwicklung Technik und Ausfuhrung Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1993 ISBN 3 421 03051 0 Willibald Mannes Technik des Treppenbaus 4 Auflage Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1984 ISBN 3 421 02543 6 Friedrich Mielke Handbuch der Treppenkunde Verlag Th Schafer Hannover 1993 ISBN 3 88746 312 9 dd Kultur und GeschichteUlrich Fromann Von stolzen Stufen und Hintertreppen Eine kleine Kulturgeschichte der Treppe Berg Sternberger See 1968 Georg Hensel Zwang und Freiheit der Stufen Bemerkungen zur Dramaturgie der Treppe In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 10 September 1983 S BuZ6 Friedrich Mielke Jolanta Stranzenbach Stanislaw Klimek Treppen in Breslau Arbeitsstelle fur Treppenforschung Konstein 1990 Scalalogia Schriften zur internationalen Treppenforschung Herausgegeben von der Gesellschaft fur Treppenforschung 18 Bande Hannes Bohringer Lehne und Gelander In Sebastian Hackenschmidt Hrsg Mobel als Medien Beitrage zu einer Kulturgeschichte der Dinge Transcript Bielefeld 2011 S 229 231 Arthur Engelbert Die Treppe Eine kulturgeschichtliche und medienkritische Studie Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2014 ISBN 978 3 8260 5525 6 dd EntwurfsbeispieleWendelin Muhr Treppenanlagen IM DETAIL Gestaltung barrierefreier Verkehrsraum Teil 1 Erschliessung offentlicher Raum ISBN 978 3 00 067612 3 Wolfgang Diehl Scala Moderne Treppen Bruderverlag ISBN 978 3 87104 169 3 2008 Thomas Drexel Neue Treppen Verlag Callwey ISBN 3 7667 1387 6 2000 Eva Jiricna Moderne Treppen Deutsche Verlags Anstalt ISBN 3 421 03262 9 2001 Willibald Mannes Schone Treppen Deutsche Verlags Anstalt ISBN 3 421 03015 4 1999 Willibald Mannes Treppen Skizzen Deutsche Verlags Anstalt ISBN 3 421 02981 4 1990 Tieleman van der Horst Treppen Bau Kunst 1793 Reprint der Ausgabe von 1763 Herder Verlag Freiburg ISBN 3 451 05339 X 2003 Norbert Stannek Die Treppen des Bergischen Landes Gestaltung und Technik Ing Diss RWTH Aachen 1990 dd Nach MaterialHolzFritz Engelmann Treppen in Holz Bruderverlag ISBN 3 87104 082 7 1991 3 Aufl Willibald Mannes Der handwerkliche Holztreppenbau Deutsche Verlags Anstalt ISBN 3 421 03028 6 1992 Bund Deutscher Zimmermeister und BHKH Handwerkliche Holztreppen Regelwerk Treppenbau Copyright BDZ BHKH ISBN 3 930714 42 6 Ursula Baus Klaus Siegele Holztreppen Deutsche Verlags Anstalt ISBN 3 421 03291 2 2001 Walter Ehrmann Wolfgang Nutsch Dittmar Siebert Holztechnik Der Holztreppenbau Verlag Europa Lehrmittel ISBN 978 3 8085 4105 0 2008 5 Aufl Ludwig Rodler Der Holztreppenbau Reprint Verlag Leipzig ISBN 3 8262 1813 2 4 2003 MetallWerner Klevenz Einfache Treppenkonstruktionen aus Metall Verlag Coleman Ursula Baus Klaus Siegele Stahltreppen Deutsche Verlags Anstalt ISBN 3 421 03170 3 1998 Diverse MaterialienWolfgang Diehl Neue Wege im Treppenbau Holz Stahl Glas Bruderverlag ISBN 3 87104 095 9 1995 Karl Hartisch Treppen in Stahl Beton und Holz Kramer Verlag Stuttgart ISBN 3 7828 1125 9 1993 dd Film BearbeitenTreppenlandschaft NRW Faszination auf Schritt und Tritt Beitrag in der Reihe Bilderbuch Regie Antje Baumgarten Produktion WDR 2009 45 Min Siehe auch BearbeitenListe bekannter Treppen Liste beruhmter und herausragender Treppen Liste spezieller Treppen Liste mit Treppen fur spezielle Anwendungen Treppenhaus Treppenturm Erschliessung Gebaude Rolltreppe Aufzugsanlage Fluchttreppe Stufenpyramide TreppengiebelWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Treppen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Treppe Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wiktionary Stiege Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen http www scalalogie de Arbeitsstelle fur Treppenforschung http www baunetz de infoline treppen index htm Treppeninfos von BauNetz Infoline DIN 18065 2015 03 Gebaudetreppen Begriffe Messregeln und HauptmasseEinzelnachweise Bearbeiten DIN 18065 Gebaudetreppen Begriffe Messregeln Hauptmasse Ausgabe Marz 2015 Absatz 3 1 in Verbindung mit Absatz 3 5 F E Barth J Reschreiter Neufund einer bronzezeitlichen Holzstiege im Salzbergwerk Hallstatt in Archaologie Osterreichs 16 1 2005 S 27ff Details der Stiegenubersiedlung sind nachzulesen im Stiegenblog der Hallstatt Forschung auf http hallstatt forschung blogspot co at Information Treppen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung DGUV abgerufen im Juni 2016 Arbeits Sicherheits Information ASI 4 06 Treppen 1 2 Vorlage Toter Link vorschriften portal bgn de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe ASR A2 3 Fluchtwege und Notausgange Flucht und Rettungsplan PDF Datei 58 KB abgerufen im Juni 2016Normdaten Sachbegriff GND 4060816 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Treppe amp oldid 237412892