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Die Finite Elemente Methode FEM auch Methode der finiten Elemente und Finite Element Analysen FEA genannt ist ein allgemeines bei unterschiedlichen physikalischen Aufgabenstellungen angewendetes numerisches Verfahren Am bekanntesten ist die Anwendung der FEM bei der Festigkeits und Verformungsuntersuchung von Festkorpern mit geometrisch komplexer Form weil sich hier der Gebrauch der klassischen Methoden z B die Balkentheorie als zu aufwandig oder nicht moglich erweist Logisch basiert die FEM auf dem numerischen Losen eines komplexen Systems aus Differentialgleichungen Visualisierung einer FEM Simulation der Verformung eines Autos bei asymmetrischem FrontalaufprallDarstellung der Warmeverteilung in einem Pumpengehause mit Hilfe der Warmeleitungsgleichung Die finiten Elemente sind mit den Elementkanten als schwarze Linien zu sehen Das Berechnungsgebiet z B der Festkorper wird in endlich viele Teilgebiete z B Teilkorper einfacher Form aufgeteilt z B in viele kleine Quader oder Tetraeder Sie sind die finiten Elemente Ihr physikalisches Verhalten kann aufgrund ihrer einfachen Geometrie mit bekannten Ansatzfunktionen gut berechnet werden Das physikalische Verhalten des Gesamtkorpers wird dadurch nachgebildet wie diese Elemente auf die Krafte Lasten und Randbedingungen reagieren und wie sich Lasten und Reaktionen beim Ubergang von einem Element ins benachbarte fortpflanzen durch ganz bestimmte problemabhangige Stetigkeitsbedingungen die die Ansatzfunktionen erfullen mussen Die Ansatzfunktionen enthalten Parameter die in der Regel eine physikalische Bedeutung besitzen wie z B die Verschiebung eines bestimmten Punkts im Bauteil zu einem bestimmten Zeitpunkt Die Suche nach der Bewegungsfunktion ist auf diese Weise auf die Suche nach den Werten der Parameter der Funktionen zuruckgefuhrt Indem immer mehr Parameter z B immer mehr kleinere Elemente oder immer hoherwertige Ansatzfunktionen benutzt werden kann die Genauigkeit der Naherungslosung verbessert werden Die Entwicklung der FEM war in wesentlichen Etappen nur mittels der Entwicklung leistungsfahiger Computer moglich da sie erhebliche Rechenleistung benotigt Daher wurde diese Methode von vornherein computergerecht formuliert Sie brachte einen wesentlichen Fortschritt bei der Behandlung von Berechnungsgebieten beliebiger Form Inhaltsverzeichnis 1 Einfuhrung 1 1 Finit Infinit 2 Geschichte 3 Anwendung 3 1 Vorgehen einer linearen mechanischen Berechnung exemplarisch 3 1 1 Eingabe Praprozessor 3 1 2 Verarbeitung Gleichungsloser 3 1 3 Ausgabe Postprozessor 4 Allgemeine Funktionsweise 4 1 Diskretisierung 4 2 Element Ansatz 4 3 Randbedingungen 4 4 Grundgleichungen der Verschiebungsmethode 4 4 1 Prinzip von d Alembert in der Lagrangeschen Fassung 4 4 2 Prinzip vom Minimum der potenziellen Energie 4 5 Bogenlangenverfahren arc length method 4 6 Stochastische Finite Elemente Methode 4 7 Implizite und explizite FE Loser 4 8 Isogeometrische Analyse 5 Programme 6 Der mathematische Zugang zur Finite Elemente Methode 6 1 Die schwache Formulierung einer Randwertaufgabe und das Galerkin Verfahren 6 2 Finite Elemente und Finite Elemente Raume 6 3 Die Erzeugung des diskreten Problems durch elementweises Herangehen und Transformation 6 4 Zur Losung des diskreten Problems 7 Fehlerabschatzung 8 Erweiterungen der Finite Elemente Methode 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseEinfuhrung Bearbeiten Generiertes Strukturmodell eines Hubkolbens Dieselmotor als Komponente eines Verbrennungsmotors zum Zwecke der SpannungsanalyseMit der FEM konnen Probleme aus verschiedenen physikalischen Disziplinen statische dynamische und nichtlinear thermo physikalische Probleme berechnet werden da es sich grundsatzlich um ein numerisches Verfahren zur Losung von Differentialgleichungen handelt Zunachst wird das Berechnungsgebiet Bauteil in eine grosse Anzahl von Elementen unterteilt ausreichend fein Diese Elemente sind endlich klein finit ihre tatsachliche Grosse bleibt jedoch mathematisch relevant sie sind nicht unendlich klein infinit Das Aufteilen des Gebiets Bauteils in eine bestimmte Anzahl Elemente finiter Grosse die sich mit einer endlichen Zahl von Parametern beschreiben lassen gab der Methode den Namen Finite Elemente Methode Fur diese Elemente gibt es Ansatzfunktionen z B lokale Ritz Ansatze je Element die beschreiben wie ein Element auf aussere Einflusse und Randbedingungen reagiert Setzt man diese Ansatzfunktionen fur alle Elemente in die schwache Formulierung des zu losenden Differentialgleichungsproblems ein das die physikalischen Gesetze beschreibt erhalt man zusammen mit den Anfangs Rand und Ubergangsbedingungen ein meist sehr grosses Gleichungssystem Es zumindest naherungsweise zu losen ist die Aufgabe des FE Gleichungslosers Die Grosse des zu losenden Gleichungssystems hangt massgeblich von der Anzahl der finiten Elemente ab Seine Losung stellt letztlich die numerische Losung des betrachteten Differentialgleichungsproblems dar Finit Infinit Bearbeiten Mathematisch bleibt die Grosse jedes Elements relevant und muss auch in seine Berechnung einfliessen es ist nur finit klein Bei infinit kleinen Elementen ware ihre Grosse vernachlassigbar und wurde in den Gleichungen nicht mehr berucksichtigt Diesbezuglich bleibt die Elementgrosse also relevant Eine ausreichend feine Aufteilung des Bauteils in Elemente liegt vor wenn eine weitere Verfeinerung keinen signifikanten Einfluss auf das Rechenergebnis mehr hat D h das Gesamtergebnis wird diesbezuglich unabhangig von der Elementgrosse die aus dieser Sichtweise dann nicht mehr relevant ist Hat die Elementgrosse noch nennenswerten Einfluss auf das Gesamtergebnis dann gilt i A die Vernetzung als nicht fein genug Geschichte BearbeitenDer Einsatz der FEM in der Praxis begann in den 1950er Jahren bei einer Strukturberechnung von Flugzeugflugeln in der Luft und Raumfahrtindustrie Turner Clough 1956 und sehr bald auch im Fahrzeugbau Die Methode basiert hier auf den Arbeiten bei der Daimler AG in Stuttgart die das selbst entwickelte FEM Programm ESEM Elastostatik Element Methode einsetzte lange bevor die computerunterstutzte Konstruktion CAD Anfang der 1980er Jahre ihren Einzug hielt Der Ausdruck Finite Elemente Methode wurde erstmals 1960 von R W Clough vorgeschlagen und wird seit den 1970er Jahren uberall verwendet Die gangigste deutschsprachige Bezeichnung fur industrielle Anwender ist Berechnungsingenieur Die Geschichte der Finite Elemente Methode erschliesst sich aus den Forschungen und Veroffentlichungen der folgenden Autoren Auswahl Karl Heinrich Schellbach Variationsrechnung 1 Losung eines Minimalflachenproblems 1851 52 Ernst Gustav Kirsch Die Fundamentalgleichungen der Theorie der Elastizitat fester Korper hergeleitet aus der Betrachtung eines Systems von Punkten welche durch elastische Streben verbunden sind 1868 2 John William Strutt 3 Baron Rayleigh 1842 1919 On the theory of resonance 1870 3 Walter Ritz 1878 1909 neue Methode zur Losung von Variationsproblemen 4 Ritz sches Verfahren 1908 09 Boris G Galerkin 1871 1945 Verfahren der gewichteten Residuen 1915 Erich Trefftz 1926 lokal begrenzte Ansatzfunktionen Gegenstuck zum Ritz schen Verfahren Hans Ebner 1929 Schubblech als ebenes Element im Flugzeugbau Alexander Hrennikoff 1896 1984 Stabmodelle Ersetzen von Scheiben durch Fachwerke Platten durch Tragerroste 1940 41 Richard Courant 1888 1972 Variational methods for the solution of problems of equilibrium and vibration s 1943 Ansatzfunktionen mit lokalem Trager elementweise Ansatze fur Schwingungsprobleme William Prager 1903 1980 John Lighton Synge 1897 1995 Approximation in Elasticity based on the concept of function space 1947 John Argyris 1913 2004 Kraft und Verschiebungsmethode fur Stabtragwerke Matrizenformulierung 1954 55 M J Turner Ray W Clough H C Martin L J Topp Stiffness and deflection analysis of complex structures 1956 erste Strukturberechnung von Flugzeugflugeln bei Boeing erste Anwendung der FEM mit Computerprogramm erste Anwendung von Flachenelementen Ray W Clough 1920 2016 The finite element method in plane stress analysis 1960 wahrscheinlich erste Verwendung des Begriffs Finite Elemente Spierig 1963 Entwicklung von Dreieckelementen Ubertragung auf Schalen Olgierd Cecil Zienkiewicz 1921 2009 Pionier der FEM und erstes Standardwerk Lehrbuch The Finite Element Method in Structural and Continuum Mechanics 1967 mit Y K Cheung Alfred Zimmer 1920 und Peter Groth 1938 Pioniere der FEM erstes deutsches FEM Lehrbuch Elementmethode der Elastostatik 1969 Oldenbourg Verlag Munchen Wien Olga Alexandrowna Ladyschenskaja 1922 2004 Ivo Babuska 1926 und Franco Brezzi 1945 Ladyschenskaja Babuska Brezzi Bedingung fur die Stabilitat eines gemischten Finite Elemente Problems mit Sattelpunktstruktur Ivo Babuska 1926 2023 adaptive Finite Elemente AlgorithmenAnwendung BearbeitenDie erste Anwendung der FEM war die lineare Behandlung von Festkorpern und Strukturen in Form der Verschiebungsmethode und davon ausgehend hat die FEM ihre Anstosse erhalten Die Bezeichnung Finite Elemente wurde erst etwas spater benutzt Im weiteren Verlauf der Forschung wurde die Finite Elemente Methode immer weiter verallgemeinert und kann nunmehr in vielen physikalischen Problemstellungen u a in verschiedenen gekoppelten Feldberechnungen Wettervorhersagen oder bei technischen Fragestellungen in den Branchen Fahrzeugbau Medizintechnik Luft und Raumfahrttechnik Maschinenbau oder Konsumguter in den Ingenieurwissenschaften verwendet werden Ein Haupteinsatzgebiet der Methode ist die Produktentwicklung wobei unter anderem mechanische Festigkeitsberechnungen einzelner Komponenten oder beispielsweise komplette Fahrwerks und Karosseriestrukturen berechnet werden um aufwandige Crashtests zu sparen Vorgehen einer linearen mechanischen Berechnung exemplarisch Bearbeiten Programme welche die Finite Elemente Methode verwenden arbeiten nach dem EVA Prinzip Der Anwender erstellt in einem CAD Programm eine Bauteil Geometrie Anschliessend gibt er im sogenannten FE Praprozessor weitere Eingaben vor Ein FEM Gleichungsloser fuhrt die eigentliche Rechnung durch und der Benutzer erhalt die berechneten Ergebnisse welche er dann im sogenannten FE Postprozessor in Form grafischer Anzeigen betrachten kann Oft sind Pra und Postprozessor in einem Programm kombiniert oder sogar Bestandteil des CAD Programms Prozesskette lineare FestigkeitsrechnungEingabe Praprozessor Bearbeiten Im CAD Programm wird das Bauteil konstruiert und mittels einer Direktschnittstelle oder mit einem neutralen Austauschformat wie STEP in den FE Praprozessor ubertragen Durch die Anwahl von Netzparametern wie Elementgrosse und Elementart z B Tetraeder Hexaeder bei 3D im Vernetzungsmodul werden mit Hilfe eines Vernetzungsalgorithmus die Finiten Elemente erzeugt Fur die mechanische Festigkeitsanalyse ist das Materialverhalten einzugeben das massgeblich angibt welche Reaktionen das Bauteil auf aussere Belastungen einnimmt z B Verformung Je nach Werkstoff ist der Zusammenhang zwischen Spannung und Dehnung unterschiedlich und es ergeben sich verschiedene Verformungen Wenn dieser Zusammenhang linear ist werden fur die FE Berechnung lediglich der Elastizitatsmodul und die Poissonzahl benotigt sonst sind weitere Werkstoffkennwerte und Eingaben im Praprozessor notig Weitere Randbedingungen sind zum Beispiel einwirkende Belastungen auf das Bauteil Krafte Druck Temperatur etc Um eine moglichst realitatsnahe Abbildung zu erhalten werden schliesslich die homogenen Einspannungen und die inhomogenen Randbedingungen Verschiebungen sowie alle zu berucksichtigenden Lasten auf das Modell angegeben Verarbeitung Gleichungsloser Bearbeiten Je nach Programm kommt nun ein separater eigenstandiges Programm oder ein integrierter Gleichungsloser zum Einsatz Er berechnet die Simulation wie sich die Lasten Krafte und Randbedingungen auf die Einzelelemente des Bauteils auswirken und wie sich die Krafte sowie die Auswirkungen im Bauteil fortpflanzen und auf benachbarte Elemente auswirken Die Berechnung liefert zunachst eine grobe Naherungslosung Weitere Iterationen verbessern die Naherung Meist werden so viele Iterationen berechnet bis sich nur noch geringste Anderungen ergeben dann hat die Naherung konvergiert und ist das Ergebnis der Simulation Ausgabe Postprozessor Bearbeiten Im Falle der mechanischen Festigkeitsberechnung erhalt der Benutzer als Ergebnis des FEM Gleichungslosers insbesondere Spannungs Deformations und Dehnungswerte Diese kann der Postprozessor zum Beispiel in einem Falschfarbenbild darstellen Die Vergleichsspannungswerte werden beispielsweise zum Festigkeitsnachweis eines Bauteils verwendet Allgemeine Funktionsweise BearbeitenDiskretisierung Bearbeiten Die Finite Elemente Methode ist ein Diskretisierungsverfahren Das bedeutet dass fur ein unendlichdimensionales Problem eine endlichdimensionale Naherung berechnet wird Hierzu wird das Grundgebiet in einfache Teilgebiete die so genannten finiten Elemente zerlegt Vernetzung Vermeshen Die Bezeichnung finit hebt den Unterschied zur analytischen Betrachtung auf infinitesimalen Elementen hervor Die Ecken der finiten Elemente heissen Knoten Diese Knoten bilden die diskrete Untermenge fur das numerische Verfahren Auf den Elementen werden endlichdimensionale Approximationen eingefuhrt welche die unbekannten Knotengrossen als Parameter enthalten Die lokalen Approximationen werden dann in die schwache Formulierung des Randwertproblems eingefuhrt Die dabei entstehenden Elementintegrale werden i a mit numerischer Quadratur berechnet Dabei werden die Approximationsansatze herausintegriert so dass auf den Elementen nach der Integration nur noch die Knotenwerte als Unbekannte verbleiben Auf diese Weise werden Randwertprobleme fur lineare partielle Differentialgleichungen in ein lineares Gleichungssystem uberfuhrt Fur nichtlineare Differentialgleichungen verlauft der Algorithmus analog mit dem Unterschied dass die nichtlinearen Abhangigkeiten mit geeigneten Methoden z B Newton Verfahren iterativ linearisiert werden und das lineare Gleichungssystem in jedem Teilschritt fur inkrementelle Grossen aufgestellt wird Beispiel fur die Anwendung eines adaptiven Gitters zur Berechnung der Luftstromung um einen Flugzeugflugel Bei gewissen Aufgabenstellungen ist die Unterteilung in Elemente durch das Problem bereits weitgehend vorgegeben zum Beispiel bei raumlichen Fachwerken bei denen die einzelnen Stabe die Elemente der Konstruktion bilden Das gilt auch bei Rahmenkonstruktionen wo die einzelnen Balken oder unterteilte Balkenstucke die Elemente der Aufgabe darstellen Bei zweidimensionalen Problemen wird das Grundgebiet in Dreiecke oder Vierecke eingeteilt Selbst wenn nur geradlinige Elemente verwendet werden erreicht man mit einer entsprechend feinen Diskretisierung eine recht gute Approximation Annaherung des Grundgebietes Krummlinige Elemente erhohen die Gute der Annaherung Jedenfalls erlaubt diese Diskretisierung eine flexible und auch dem Problem angepasste Erfassung des Grundgebietes Allerdings muss darauf geachtet werden dass sehr spitze oder uberstumpfe Winkel an den Element Eckknoten vermieden werden um numerische Schwierigkeiten auszuschliessen Dann wird das gegebene Gebiet durch die Flache der approximierenden Elemente ersetzt Mit dem Patch Test kann man spater uberprufen ob das gut gelungen ist Raumliche Probleme werden mit einer Unterteilung des dreidimensionalen Gebietes in Tetraederelemente Quaderelemente oder andere dem Problem angepasste moglicherweise auch krummflachig berandete Elemente dies sind i d R Serendipity oder Lagrange Elemente bearbeitet Die Feinheit der Unterteilung d h die Dichte des Netzes hat massgeblichen Einfluss auf die Genauigkeit der Resultate der Naherungsrechnung Da gleichzeitig der Rechenaufwand bei der Verwendung feinerer und dichterer Netze steigt gilt es moglichst intelligente Vernetzungslosungen zu entwickeln Element Ansatz Bearbeiten In jedem der Elemente wird fur die gesuchte Funktion bzw allgemeiner fur die das Problem beschreibenden Funktionen ein problemgerechter Ansatz gewahlt Im Besonderen eignen sich dazu ganze rationale Funktionen in den unabhangigen Raumkoordinaten Fur eindimensionale Elemente Stabe Balken kommen Polynome ersten zweiten dritten und gelegentlich sogar hoheren Grades in Frage Bei zweidimensionalen Problemen finden lineare quadratische oder hohergradige Polynome Verwendung Die Art des Ansatzes hangt dabei einerseits von der Form des Elementes ab und andererseits kann auch das zu behandelnde Problem den zu wahlenden Ansatz beeinflussen Denn die Ansatzfunktionen mussen beim Ubergang von einem Element ins benachbarte ganz bestimmte problemabhangige Stetigkeitsbedingungen erfullen Die Stetigkeitsanforderungen sind haufig aus physikalischen Grunden offensichtlich und aus mathematischen Grunden auch erforderlich Zum Beispiel muss die Verschiebung eines zusammenhangenden Korpers in einer Richtung beim Ubergang von einem Element zum anderen stetig sein um die Kontinuitat des Materials zu gewahrleisten Im Fall der Balken oder Plattenbiegung sind die Stetigkeitsanforderungen hoher da dort aus analogen physikalischen Grunden sogar die Stetigkeit der ersten Ableitung bzw der beiden ersten partiellen Ableitungen gefordert werden muss Um nun die Stetigkeitsanforderungen tatsachlich zu erfullen muss der Funktionsverlauf im Element durch Funktionswerte und auch durch Werte von partiellen Ableitungen den Knotenpunktverschiebungen in bestimmten Punkten des Elementes den Knotenpunkten ausgedruckt werden Die in den Knotenpunkten benutzten Funktionswerte und Werte von Ableitungen nennt man die Knotenvariablen des Elements Mit Hilfe dieser Knotenvariablen stellt sich die Ansatzfunktion als Linearkombination von sogenannten Formfunktionen mit den Knotenvariablen als Koeffizienten dar Es ist zweckmassig fur die Knotenpunktkoordinaten neben einem elementbezogenen lokalen ein globales Koordinatensystem zu verwenden Beide werden durch Transformationsfunktionen miteinander verknupft Werden fur diese Transformation dieselben Formfunktionen wie fur den Verformungsansatz benutzt so sind es isoparametrische Elemente bei Funktionen niedrigeren bzw hoheren Grades sub bzw superparametrische Elemente Randbedingungen Bearbeiten Problemstellung Dirichlet Randbedingung Funktionswert Neumann Randbedingungstatisches Problem Auflagerbedingung Verschiebung KraftSickerstromung Standrohrspiegelhohe Quelle oder SenkeWarmeleitung Temperatur Warmestrom bzw Warmestromdichteelektrischer Strom elektrische Spannung StromstarkeElektrostatik elektrische Spannung elektrische LadungMagnetostatik magnetisches Potenzial magnetischer FlussDie haufigsten Randbedingungen fur partielle Differentialgleichungen sind Randbedingungen erster Art Dirichlet Bedingungen zweiter Art Neumann Bedingungen und dritter Art Robin Bedingungen Bei Dirichlet Bedingungen werden am Rand Funktionswerte vorgeschrieben bei Neumann Bedingungen Normalableitungen und bei Robin Bedingungen Linearkombinationen davon Je nach Art des physikalischen Problems kann es sich um verschiedene physikalische Grossen handeln wie in der Tabelle beispielhaft dargestellt Weitere Arten von Randbedingungen sind periodische Randbedingungen bei denen die Werte an einem Rand als Daten fur einen anderen Rand genommen werden und so ein periodisch unendlich fortgesetztes Gebiet simuliert wird Fur rotationssymmetrische Probleme werden sogenannte zyklische Randbedingungen definiert Nur bei Dirichlet Bedingungen ist die Diskretisierung einfach hier werden in den Knoten auf dem Rand die gegebenen Randwerte einfach ubernommen Bei homogenen Neumann Bedingungen hat man gar nichts zu tun dies sind sogenannte naturliche Randbedingungen Bei inhomogenen Randbedingungen zweiter Art oder Randbedingungen dritter Art hingegen beeinflussen die Randbedingungen die schwachen Formulierungen des Problems Grundgleichungen der Verschiebungsmethode Bearbeiten Die Verschiebungsmethode ist die Standardformulierung der Finite Elemente Methode bei der die Verschiebungen die primaren Unbekannten sind die die Translation Rotation und Verformung eines Festkorpers beschreiben Die Verschiebungsmethode ist in allen gangigen Finite Elemente Programmen verfugbar mit denen Probleme der Festkorpermechanik berechnet werden konnen Fur die Losung von Festkorper Problemen liegen mehrere Grundgleichungen vor Prinzip von d Alembert in der Lagrangeschen Fassung Bearbeiten Eine der Verschiebungsmethode zugrunde liegende Gleichung mit der allgemeine Probleme der Festkorpermechanik behandelt werden konnen ist das Prinzip von d Alembert wie es die Kontinuumsmechanik in der Lagrangeschen Beschreibung formuliert Mit diesem Prinzip konnen sowohl lineare Probleme wie die Frage nach Eigenschwingungen als auch hoch nichtlineare Probleme wie Crashtests analysiert werden Hier wird die Methode der gewichteten Residuen nach Galerkin auch Galerkin Methode oder Galerkin Ansatz genannt verwendet Prinzip vom Minimum der potenziellen Energie Bearbeiten In konservativen Systemen konnen bei einem statischen Problem die Knotenpunktverschiebungen aus der Bedingung ermittelt werden dass im gesuchten Gleichgewichtszustand die potenzielle Energie ein Minimum hat Mit dem Prinzip vom Minimum der potenziellen Energie konnen die Steifigkeitsgleichungen finiter Elemente direkt bestimmt werden Die potenzielle Energie einer Konstruktion ist die Summe aus der inneren Verzerrungsenergie der elastischen Formanderungsenergie und dem Potenzial der aufgebrachten Lasten der von ausseren Kraften geleisteten Arbeit Bogenlangenverfahren arc length method Bearbeiten Das Bogenlangenverfahren ist eine Methode bei der man kraftgesteuert bis uber das Maximum der Traglast hinaus rechnen kann Die Notwendigkeit von kraftgesteuerten Methoden liegt darin dass man im Gegensatz zu verschiebungsgesteuerten Methoden mehrere Lasten direkt proportional steigern kann Beim Bogenlangenverfahren wird die Last wie vorgegeben gesteigert wurde diese Belastungssteigerung zu einer zu grossen Deformation fuhren so wird die Last mit einem Faktor kleiner als 1 multipliziert nach Erreichen der Traglast sogar mit negativen Werten Stochastische Finite Elemente Methode Bearbeiten Bei der Variante der stochastischen Finiten Elemente Methode SFEM werden Eingangsgrossen des Modells welche mit einer Unsicherheit behaftet sind zum Beispiel Materialfestigkeiten oder Belastungen durch stochastische Grossen modelliert Dies kann mithilfe gewohnlicher Zufallsvariablen erreicht werden Oft werden auch Zufallsfelder verwendet wobei es sich um zufallig variierende stetige mathematische Funktionen handelt Eine gelaufige Berechnungsmethode ist dabei die Monte Carlo Simulation Dabei wird die FE Berechnung fur viele zufallige Realisierungen samples der Eingangsgrossen wiederholt bis man einen gewissen im Vorfeld definierten stochastischen Fehler unterschreitet Anschliessend werden aus allen Ergebnissen die Momente also Mittelwert und Varianz berechnet Je nach Streuung der Eingangsgrossen sind oftmals sehr viele Wiederholungen der FE Berechnung notig was viel Rechenzeit in Anspruch nehmen kann 5 Implizite und explizite FE Loser Bearbeiten Strukturmechanische FEM Systeme werden durch lineare Gleichungssysteme 2 Ordnung dargestellt M u t D u t K u t P t displaystyle M ddot u t D dot u t Ku t P t M D displaystyle M D und K K sind Massen Dampfungs und Steifigkeitsmatrix des Systems P t P t ist der Vektor der externen Krafte die auf das Modell wirken u u ist der Vektor der Freiheitsgrade Oft bestehen komplexe Bauteilmodelle aus mehreren Millionen Knoten und jeder Knoten kann bis zu 6 Freiheitsgrade besitzen Somit mussen FEM Solver Gleichungssystemloser gewisse Anforderungen in Bezug auf effektives Speichermanagement und ggf Nutzung mehrerer CPUs erfullen Es gibt zwei grundsatzlich verschiedene Arten von FEM Solvern implizite und explizite Implizite FEM Solver gehen von bestimmten Annahmen aus unter denen der berechnete Losungsvektor u u gultig ist Wirkt z B eine zeitlich unveranderliche Last P t P c o n s t displaystyle P t P const auf ein System mit Dampfung dann wird sich nach ausreichend langer Zeit auch ein konstanter Verschiebungsvektor u t u c o n s t displaystyle u t u const einstellen Fur t displaystyle t to infty ist dann u t u t 0 displaystyle ddot u t dot u t 0 und das Gleichungssystem vereinfacht sich zu K u P displaystyle Ku P mit der Losung u K 1 P displaystyle u K 1 P Fur einen gegebenen Lastvektor P P kann der Verschiebungsvektor u u mit Hilfe des Gauss Algorithmus oder durch QR Zerlegung von K K berechnet werden Ist ein mechanisches System einer harmonischen Anregung P t P sin W t displaystyle P t hat P sin Omega t ausgesetzt dann kann es erforderlich sein die Eigenfrequenzen des Systems zu ermitteln um Resonanzen im Betrieb zu vermeiden Eigenfrequenzen sind alle Frequenzen w i omega i fur die ein Verschiebungsvektor u t u i sin w i t displaystyle u t hat u i sin omega i t eine Losung des unbelasteten P t 0 displaystyle P t 0 und ungedampften D 0 D 0 Gleichungssystems darstellt Fur den Geschwindigkeits und Beschleunigungsvektor gilt dann u i u i w i cos w i t u i u i w i 2 sin w i t displaystyle dot u i hat u i omega i cos omega i t ddot u i hat u i omega i 2 sin omega i t und das Gleichungssystem lautet damit M w i 2 K u i sin w i t 0 displaystyle M omega i 2 K hat u i sin omega i t 0 Um die Eigenfrequenzen w i omega i und die dazugehorigen Eigenformen u i displaystyle hat u i zu berechnen muss der implizite Solver also das Eigenwertproblem M w i 2 K 0 displaystyle M omega i 2 K 0 losen Explizite FEM SolverExplizite Solver berechnen die Verschiebungsvektoren u i u i zu bestimmten diskreten Zeitpunkten t i t i innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls Knotengeschwindigkeiten und beschleunigungen werden durch Differenzenquotienten aus den Verschiebungen u i 1 u i u i 1 displaystyle u i 1 u i u i 1 zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten t i 1 t i t i 1 displaystyle t i 1 t i t i 1 angenahert Mit konstanter Zeitschrittweite t i 1 t i D t displaystyle t i 1 t i Delta t gilt u u i u i 1 D t displaystyle dot u frac u i u i 1 Delta t u u i 1 u i D t u i u i 1 D t D t u i 1 2 u i u i 1 D t 2 displaystyle ddot u frac frac u i 1 u i Delta t frac u i u i 1 Delta t Delta t frac u i 1 2u i u i 1 Delta t 2 hat das diskretisierte Gleichungssystem die Form M u i 1 2 u i u i 1 D t 2 D u i u i 1 D t K u i P i displaystyle M frac u i 1 2u i u i 1 Delta t 2 D frac u i u i 1 Delta t Ku i P i Durch Auflosen dieser Gleichung erhalt man eine Beziehung mit der der Verschiebungsvektor u i 1 u i 1 aus den vorher berechneten Vektoren u i u i und u i 1 displaystyle u i 1 ermittelt werden kann u i 1 M 1 D t 2 P i K u i D D t u i u i 1 2 u i u i 1 displaystyle u i 1 M 1 Delta t 2 P i Ku i D Delta t u i u i 1 2u i u i 1 Die Berechnung der Inversen M 1 M 1 wird in der Praxis nicht durchgefuhrt da explizite Solver in der Regel M M als Diagonalmatrix annehmen und daher jede Zeile des Gleichungssystems nur durch den Diagonaleintrag in der entsprechenden Zeile von M M geteilt werden muss Explizite Solver werden u A im Fahrzeugbau fur die Berechnung von Crash Lastfallen verwendet Der Vorteil direkter Gleichungsloser nach dem Gauss Verfahren liegt fur die praktische Anwendung in der numerischen Stabilitat und dem Erhalt eines exakten Ergebnisses Nachteilig sind die schlechte Konditionierung der ublicherweise dunn besetzten Steifigkeitsmatrizen und der hohe Speicherbedarf wie oben erwahnt Iterative Gleichungsloser sind unempfindlicher bei schlechter Konditionierung und benotigen weniger Speicher wenn die Nicht Null Elemente Speicherung verwendet wird Allerdings verwenden iterative Solver ein Abbruchkriterium fur die Berechnung der Ergebnisse Wenn dieses erreicht wird bevor eine annahernd exakte Losung gefunden wurde kann das Ergebnis beispielsweise ein Spannungsverlauf leicht fehlinterpretiert werden In manchen Implementierungen werden fur die haufig auftretenden dunn besetzten Matrizen lediglich die Positionen und Werte der Eintrage die von Null abweichen gespeichert Damit kann man die Gleichungssysteme weiterhin direkt losen spart aber erheblich Speicherplatz Isogeometrische Analyse Bearbeiten Hauptartikel Isogeometrische Analysis Damit bei einer kleineren Anderung der CAD Bauteil Geometrie nicht aufwendig neu in finite Elemente unterteilt werden muss konnen manche Programme ein bereits vorhandenes FE Netz einer sehr ahnlichen neuen CAD Geometrie anpassen was meist deutlich weniger Rechenzeit benotigt Programme BearbeitenFinite Elemente Software und ihre Anwendung ist mittlerweile eine Industrie mit mehreren Milliarden US Dollar Jahresumsatz 6 In der Praxis sind viele verschiedene Standalone Grossprogramme mit ahnlichem Anwendungsspektrum im Einsatz die Auswahl welches Programm zum Einsatz kommt ist nicht nur von der Verwendung sondern auch von Faktoren wie Verfugbarkeit Zertifizierungsstandard im Unternehmen oder Lizenzkosten abhangig Mit den in kommerziellen CAD Systemen integrierten Finite Elemente Paketen konnen einfachere i d R lineare Problemstellungen berechnet und mithilfe des CAD Systems anschliessend direkt ausgewertet werden Die einzelnen Schritte z B der Vernetzungs Prozess meshing laufen automatisch im Hintergrund ab Da mitunter sehr viel Rechenleistung notig ist um die Berechnung durchzufuhren stellen die ersten Unternehmen ihren Nutzern Rechenleistung in Form von Cloud Diensten zur Verfugung Es gibt Pra Postprozessoren mit graphischer Oberflache und getrennten FE Losern Es gibt Programmframeworks ohne graphische Oberflache meist als Praprozessor mit integriertem Gleichungsloser die per Programmiersprache bedient werden um beispielsweise mit selbst angefertigten Zusatzroutinen den FE Solver zu steuern Der mathematische Zugang zur Finite Elemente Methode BearbeitenDie schwache Formulierung einer Randwertaufgabe und das Galerkin Verfahren Bearbeiten Betrachtet wird eine elliptische Randwertaufgabe zweiter Ordnung als Beispiel die erste Randwertaufgabe fur eine Poisson Gleichung in einem zweidimensionalen Gebiet W Omega mit Rand W partial Omega u c u f i n W u 0 a u f W G displaystyle triangle u cu f quad rm in Omega u 0 rm auf partial Omega Gamma Besitzt W Omega Ecken so sagt die Losungstheorie elliptischer Gleichungen entgegen der Erwartung dass dieses Problem gar keine zweimal differenzierbare Losung besitzt Deshalb ist die Nutzung einer schwachen Formulierung wichtig extrem wichtig auch hinsichtlich von Naherungsverfahren zur Berechnung von Losungen wie der Finiten Element Methode FEM die nur stetige aber keine differenzierbaren Ansatzfunktionen nutzen nur fur Probleme hoherer z B vierter Ordnung werden hin und wieder differenzierbare Ansatzfunktionen verwendet Zur Herleitung der schwachen Formulierung multipliziert man die gegebene Gleichung mit einer Funktion v v integriert uber W Omega und beseitigt dann die zweiten Ableitungen durch partielle Integration bzw der Anwendung eines Integralsatzes Das ergibt W u v G u n v W c u v W f v displaystyle int Omega nabla u nabla v int Gamma frac partial u partial n v int Omega cuv int Omega fv Nun muss man sich fragen fur welche u v u v diese Gleichung Sinn macht Wichtig ist offenbar dass u u und v v und deren Ableitungen quadratisch integrierbar sind denn dann existieren alle vorkommenden Integrale Prazise sagt man u u und v v seien aus dem Sobolev RaumH 1 W displaystyle H 1 Omega Die Menge der Funktionen aus dem H 1 W displaystyle H 1 Omega die zudem auf dem Rand von W Omega gleich Null sind nennt man H 0 1 W displaystyle H 0 1 Omega Damit ergibt sich folgende schwache Formulierung u H 0 1 W displaystyle u in H 0 1 Omega genugt W u v W c u v W f v v H 0 1 W displaystyle int Omega nabla u nabla v int Omega cuv int Omega fv quad forall v in H 0 1 Omega Solch eine Gleichung nennt man auch Variationsgleichung Fundamental ist dass sich bei anderen Randbedingungen die schwache Formulierung andert Hat man etwa die Randbedingung 2 Art u n 0 displaystyle frac partial u partial n 0 auf G Gamma so entsteht mit u H 1 W displaystyle u in H 1 Omega die schwache Formulierung W u v W c u v W f v v H 1 W displaystyle int Omega nabla u nabla v int Omega cuv int Omega fv quad forall v in H 1 Omega Ist aber die Randbedingung 3 Art u n p u 0 displaystyle frac partial u partial n pu 0 gegeben so bleibt es bei u H 1 W displaystyle u in H 1 Omega aber es entsteht W u v G p u v W c u v W f v v H 1 W displaystyle int Omega nabla u nabla v int Gamma puv int Omega cuv int Omega fv quad forall v in H 1 Omega Das bedeutet spater fur die Finite Elemente Methode Randbedingungen 1 Art sind unmittelbar zu berucksichtigen Randbedingungen 2 oder 3 Art sind naturliche Randbedingungen und werden uber die adaquate schwache Formulierung indirekt eingebaut Jede dieser drei schwachen Formulierungen bzw Variationsgleichungen besitzt folgende allgemeine Form Gesucht ist u V u in V einem Teilraum vom Raum H 1 W displaystyle H 1 Omega mit a u v f v displaystyle a u v f v fur alle v V v in V Hierbei ist f v W f v displaystyle f v int Omega fv eine Linearform a displaystyle a cdot cdot nennt man Bilinearform Da Randwertaufgaben fur partielle Differentialgleichungen nur in Spezialfallen exakt losbar sind sucht man nun Naherungsverfahren Ein wichtiges solches Verfahren ist das Galerkin Verfahren fur Variationsgleichungen Dazu wahlt man einen endlichdimensionalen Teilraum V h V displaystyle V h subset V von V V und nennt u h V h displaystyle u h in V h Galerkin Naherung wenn gilt a u h v h f v h displaystyle a u h v h f v h fur alle v h V h displaystyle v h in V h Dies ist aquivalent zu einem linearen Gleichungssystem mit endlich vielen Unbekannten und damit ist die Naherungslosung u h displaystyle u h berechenbar Dies sieht man folgendermassen Ein linearer endlichdimensionaler Raum besitzt eine endliche Basis diese Basis von V h V h sei ϕ i displaystyle phi i fur i 1 N displaystyle i 1 cdots N Dann gibt es Konstanten c j displaystyle c j mit u h j 1 N c j ϕ j displaystyle u h sum j 1 N c j phi j Setzt man dies in die Diskretisierung ein sowie v h ϕ i displaystyle v h phi i fur i 1 N displaystyle i 1 cdots N so erhalt man das lineare Gleichungssystem j 1 N a ϕ j ϕ i c j f ϕ i displaystyle sum j 1 N a phi j phi i c j f phi i fur i 1 N displaystyle i 1 cdots N zur Berechnung der unbekannten Koefficienten c j displaystyle c j der Naherungslosung Aus den gegebenen Daten und den gewahlten Basisfunktionen des endlichdimensionalen Raumes sind die Elemente der Koeffizientenmatrix und die rechte Seite des Gleichungssystem berechenbar gegebenenfalls durch numerische Berechnung der auftretenden Integrale Im Fall einer symmetrischen Bilinearform ist die Koeffizientenmatrix symmetrisch Unter gewissen Voraussetzungen an die Bilinearform besitzen sowohl das Variationsproblem als auch das diskrete Problem das erzeugte Gleichungssystem eine eindeutige Losung Hingewiesen sei noch darauf dass im Fall einer symmetrischen Bilinearform man das Variationsproblem min v V 1 2 a v v f v displaystyle min v in V frac 1 2 a v v f v mit dem Ritz Verfahren min v h V h 1 2 a v v f v displaystyle min v h in V h frac 1 2 a v v f v naherungsweise losen kann die notwendige Optimalitatsbedingung fur dieses Optimierungsproblem aber wieder zu der Galerkin Formulierung u h V h displaystyle u h in V h mit a u h v h f v h displaystyle a u h v h f v h fur alle v h V h displaystyle v h in V h fuhrt Wahrend im symmetrischen Fall also egal ist ob man mit dem Ritz oder dem Galerkin Verfahren diskretisiert steht im nichsymmetrischen Fall nur der Galerkin Zugang zur Verfugung Entscheidend fur die Realisierung einer Galerkin Diskretisierung oder auch Ritz ist die Wahl des endlichdimensionalen Teilraumes V h V h von V V Bei der spektralen Galerkin Methode wahlt man Polynome und speziell orthogonale Polynome als Basisfunktionen Bei der Finite Elemente Methode sind die Basisfunktionen Splines d h stuckweise polynomiale Funktionen Da man die finiten Elemente lokal definiert muss man sorgfaltig darauf achten ob der sich global ergebene Finite Elemente Raum V h displaystyle V h die Eigenschaft V h V displaystyle V h subset V besitzt Wenn ja so heisst die resultierende Finite Elemente Methode konform Finite Elemente und Finite Elemente Raume Bearbeiten Ausgangspunkt ist die Zerlegung des Grundgebietes W Omega in endlich viele einfache Teilgebiete Das sind im zweidimensionalen Fall Dreiecke und Vierecke im dreidimensionalen Tetraeder und Parallelepipede Der Einfachheit halber sei hier W Omega zweidimensional und ein polygonales Gebiet Zerlegt wird in Dreiecke Ein Dreieck bzw Element der Zerlegung sei K i displaystyle K i einschliesslich des Randes K i displaystyle overline K i Die Zerlegung sei grundsatzlich zulassig d h fur i j displaystyle i not j sei K i K j displaystyle overline K i cap overline K j leer oder ein Eckpunkt Knoten oder eine gemeinsame Kante der beiden Dreiecke Ausgeschlossen wird also bei zwei benachbarten Dreiecken dass eine Ecke eines Dreiecks auf einer Kante des Nachbardreiecks liegt aber keine Ecke desselben ist Ein finites Element besteht nun aus einem Dreieck K K einer linearen Menge P P von Polynomen auf K K und einer Menge von Vorgaben oder linearen Funktionalen die ein Polynom aus P P eindeutig festlegen Die Anzahl dieser Vorgaben ist also gleich der Dimension von P P Diese Vorgaben sind oft Werte in Punkten von K displaystyle overline K nicht nur in den Knoten bzw Eckpunkten aber auch Integrale uber Kanten von K K oder Integrale uber K K Sind nur Funktionswerte vorgegeben spricht man von Lagrange Elementen Strebt man fur Probleme vierter Ordnung global stetig differenzierbare Elemente an sind Vorgaben auch Werte von Ableitungen in gewissen Punkten Solche Elemente heissen Hermite Elemente Da ein finites Element also zunachst nur lokal definiert ist erhalt man ein Element des Finiten Elemente Raumes V h V h nun einfach durch stuckweises Zusammensetzen Fur die Galerkin Diskretisierung von Randwertaufgaben zweiter Ordnung ist nun extrem wichtig wann H 1 H 1 Konformitat vorliegt Zentral ist folgende Aussage Ist v h V h displaystyle v h in V h stuckweise polynomial und global stetig so gilt v h H 1 W displaystyle v h in H 1 Omega Das bedeutet also dass man bei der zunachst lokalen Konstruktion nur einen stetigen Ubergang von Element zu Element sichern muss die Vorgaben sind dahingehend zu uberprufen Benotigt man v h H 0 1 W displaystyle v h in H 0 1 Omega so ist zusatzlich dafur zu sorgen dass v h v h auf dem Rand des Gebietes gleich Null ist Bei Randbedingungen 2 oder 3 Art ist die korrekte schwache Formulierung fur das Einarbeiten der Randbedingungen zustandig Ein grundlegendes Beispiel sind zwei Elemente fur die K K ein Dreieck ist und P P die Menge aller Polynome ersten Grades auf K K also die Menge aller Funktionen der Form a x b y g displaystyle alpha x beta y gamma Die Werte in drei nicht auf einer Geraden liegenden Punkte bestimmen eine Funktion aus P P eindeutig Wahlt man die drei Funktionswerte in den Ecken so erhalt man globale Stetigkeit denn die Werte in den zwei Ecken einer Kante definieren eine lineare Funktion einer Variablen eindeutig Wahlt man jedoch die drei Funktionswerte in den Seitenmitten so erhalt man ein unstetiges Element Das erste beschriebene Element heisst konformes P 1 P 1 Element das zweite ist das nichtkonforme P 1 P 1 Element Es sei nun P P die Menge aller Polynome vom Grad k k Die Dimension von P P ist k 2 k 1 2 displaystyle k 2 k 1 2 Man benotigt also Werte in k 2 k 1 2 displaystyle k 2 k 1 2 Punkten um das konforme P k P k Element definieren Dazu und fur die Beschreibung von lokalen Basisfunktionen von P k P k sind baryzentrische Koordinaten nutzlich Ist K K ein Dreieck mit den Ecken p 1 p 2 p 3 displaystyle p 1 p 2 p 3 dann sind die baryzentrischen Koordinaten l 1 l 2 l 3 lambda 1 lambda 2 lambda 3 eindeutig durch die beiden Gleichungen l 1 l 2 l 3 1 displaystyle lambda 1 lambda 2 lambda 3 1 und x i 1 3 l i p i displaystyle x sum i 1 3 lambda i p i den Punkten x K displaystyle x in overline K zugeordnet Die Ecke p 1 p 1 z B besitzt die baryzentrischen Koordinaten 1 0 0 1 0 0 der Schwerpunkt des Dreiecks die Koordinaten 1 3 1 3 1 3 displaystyle 1 3 1 3 1 3 Fur das konforme P 1 P 1 Element sind nun lokale Basisfunktionen leicht angebbar diese sind l 1 l 2 l 3 lambda 1 lambda 2 lambda 3 und es gilt mit der Kronecker Delta Funktion d delta l i p j d i j displaystyle lambda i p j delta ij Als nachstes wird die Frage beantwortet in welchen Punkten eines Dreiecks man die Funktionswerte fur das P 2 P 2 Element und das P 3 displaystyle P 3 Element vorschreibt Die Menge der quadratischen Funktionen besitzt die Dimension 6 Deshalb wahlt man die drei Eckpunkte und die drei Seitenmitten diese besitzen die baryzentrischen Koordinaten 1 2 0 0 displaystyle 1 2 0 0 0 1 2 0 displaystyle 0 1 2 0 und 0 0 1 2 displaystyle 0 0 1 2 Die Menge der kubischen Polynome besitzt die Dimension 10 Die Menge der Vorgabepunkte fur die Funktionswerte fur das P 3 displaystyle P 3 Element sind die drei Ecken die zwei Punkte auf jeder Kante die die Kante in drei gleiche Teile zerlegen und der Schwerpunkt des Dreiecks Die lokalen Basisfunktionen fur das P 2 P 2 Element sind l 1 2 l 1 1 l 2 2 l 2 1 l 3 2 l 3 1 l 1 l 2 l 1 l 3 l 2 l 3 displaystyle lambda 1 2 lambda 1 1 lambda 2 2 lambda 2 1 lambda 3 2 lambda 3 1 lambda 1 lambda 2 lambda 1 lambda 3 lambda 2 lambda 3 Jede der lokalen Basisfunktionen besitzt folgende Eigenschaft sie ist gleich Eins in genau einem der 6 Vorgabepunkte und gleich Null in den anderen funf Analog konstruiert man eine lokale Basis fur P 3 displaystyle P 3 Elemente Sei q q einer der Vorgabepunkte bei einem P k displaystyle P k Finite Elemente Raum Dann besitzt eine globale Ansatzfunktion die folgende Eigenschaft sie ist gleich Eins im Punkt q q und gleich Null in allen anderen Vorgabepunkten Dies impliziert dass der Trager einer globalen Ansatzfunktion der Bereich in dem die Ansatzfunktion ungleich Null ist nur aus wenigen Dreiecken der Zerlegung besteht Damit entstehen in der Koeffizientenmatrix des Gleichungssystems das mittels der FEM erzeugt wird viele Nullen die Matrix ist schwach besetzt Dies ist ein Vorteil von Splines als Ansatzfunktionen beim Galerkin Verfahren Bei sogenannten affinen Familien von finiten Elementen und dazu gehoren die P k displaystyle P k Elemente werden die globalen Ansatzfunktionen zur Erzeugung des diskreten Problems Gleichungssystem dadurch nicht benotigt dass man jedes Element durch eine lineare Abbildung auf ein Referenzelement abbildet dadurch werden auch die Ansatzfunktionen und Vorgabewerte auf K K auf ebensolche auf dem Referenzelement abgebildet Dies wird im Folgenden fur lineare Elemente demonstriert Die Erzeugung des diskreten Problems durch elementweises Herangehen und Transformation Bearbeiten Betrachtet wird exemplarisch das obige Poissonproblem mit c 0 c 0 und ihre FEM Diskretisierung mit linearen finiten Elementen Es sei u h j 1 N c j ϕ j displaystyle u h sum j 1 N c j phi j mit den globalen nodalen Ansatzfunktionen die genau in einem der inneren Eckpunkte der Triangulation gleich Eins sind in allen anderen Eckpunkten insbesondere in denen auf dem Rand des Gebietes gleich Null Damit erfullt der Ansatz die homogenen Randbedingungen Ist p r p r der r r te der N N inneren Eckpunkt der Triangulation so gilt c r u h p r displaystyle c r u h p r Die unbekannten c j c j berechnet man aus dem Gleichungssystem A h c f h displaystyle A h c f h Dabei ist A h displaystyle A h die sogenannte Steifigkeitsmatrix mit den Elementen a i k W ϕ i ϕ k displaystyle a ik int Omega nabla phi i nabla phi k und der rechten Seite mit f h f i h displaystyle f h f i h und f i h W f ϕ i displaystyle f i h int Omega f phi i Der entscheidende Trick ist nun dass man die Integrale uber die einzelnen Dreiecke K j displaystyle K j der Triangulation berechnet und dann uber alle Beitrage der Elemente summiert zudem nicht wirklich uber K j displaystyle K j integriert sondern durch Transformation die Integration uber ein Referenzelement realisiert Dazu erklart man zu einem Dreieck bzw Element K j displaystyle K j gehorende Elementsteifigkeitsmatrizen durch A h j a i k j i k I j displaystyle A h j a ik j i k in I j mit a i k j K j ϕ i ϕ k u n d I j i s u p p ϕ i K j displaystyle a ik j int K j nabla phi i nabla phi k quad rm und I j i supp phi i cap K j not emptyset Analog wird durch f j f i j i I j m i t f i j K j f ϕ i displaystyle f j f i j i in I j quad rm mit f i j int K j f phi i eine elementweise rechte Seite erklart Durch Summation uber alle K j displaystyle K j entsteht das final zu losende Gleichungssystem In dem betrachteten Spezialfall kann man die Elementsteifigkeitsmatrizen exakt berechnen andernfalls ist eine numerische Integration erforderlich Es sei K K ein Element mit den Ecken p i p k p l displaystyle p i p k p l und z B p i x 1 y 1 displaystyle p i x 1 y 1 Dann kann man K K durch die Transformation x x 1 x 2 x 1 3 x 3 x 1 h y y 1 y 2 y 1 3 y 3 y 1 h displaystyle x x 1 x 2 x 1 xi x 3 x 1 eta quad y y 1 y 2 y 1 xi y 3 y 1 eta auf das Referenzelement mit den Ecken 0 0 1 0 0 1 displaystyle 0 0 1 0 0 1 in der 3 h displaystyle xi eta Ebene abbilden Die Integrale zur Berechnung der Elementsteifigkeitsmatrix werden durch diese Transformation auf dem Referenzelement berechnet Bei der Transformation werden aus den drei nodalen lokalen Basisfunktionen auf K K in der 3 h displaystyle xi eta Ebene die Basisfunktionen 1 3 h 3 u n d h displaystyle 1 xi eta xi rm und eta Die Berechnung deren Ableitung nach 3 displaystyle xi und h eta ist trivial Die Funktionaldeterminante D D der Transformation ist D x 2 x 1 y 3 y 1 x 3 x 1 y 2 y 1 displaystyle D x 2 x 1 y 3 y 1 x 3 x 1 y 2 y 1 der Betrag von D D ist gleich dem doppelten Flacheninhalt von K K Letztlich muss man noch die Ableitungen nach x x und y y in Ableitungen nach 3 displaystyle xi und h eta umrechnen Es gilt D x y 3 y 1 3 y 1 y 2 h u n d D y x 1 x 3 3 x 1 x 2 h displaystyle D frac partial partial x y 3 y 1 frac partial partial xi y 1 y 2 frac partial partial eta quad rm und D frac partial partial y x 1 x 3 frac partial partial xi x 1 x 2 frac partial partial eta Insgesamt erhalt man dann z B fur die erste Zeile der Elementsteifigkeitsmatrix a 11 1 2 D y 2 y 3 2 x 3 x 2 2 a 12 1 2 D y 2 y 3 y 3 y 1 x 3 x 2 x 1 x 3 a 13 1 2 D y 2 y 3 y 1 y 2 x 3 x 2 x 2 x 1 displaystyle a 11 frac 1 2 D y 2 y 3 2 x 3 x 2 2 a 12 frac 1 2 D y 2 y 3 y 3 y 1 x 3 x 2 x 1 x 3 a 13 frac 1 2 D y 2 y 3 y 1 y 2 x 3 x 2 x 2 x 1 Zuruckkehrend zu der Bezeichnung K j displaystyle K j mit den Ecken p i x i y i displaystyle p i x i y i p k x k y k displaystyle p k x k y k und p l x l y l displaystyle p l x l y l ergibt sich fur die Elementsteifigkeitsmatrix mit i k i not k a i k j 1 2 D j y l y k y i y l x l x k x i x l displaystyle a ik j frac 1 2 D j y l y k y i y l x l x k x i x l und fur die Diagonalelemente a i i j 1 2 D j y k y l 2 x k x l 2 displaystyle a ii j frac 1 2 D j y k y l 2 x k x l 2 Zur Losung des diskreten Problems Bearbeiten Die Diskretisierung eines linearen Randwertproblems mit der FEM fuhrt auf ein lineares Gleichungssystem grosser Dimension Bei nicht zu grosser Dimension lost man lineare Gleichungssysteme mit einem direkten Verfahren Standard ist ein Gausssches Eliminationsverfahren und seine Varianten Bei extrem grosser Dimension greift man zu einem iterativen Verfahren Zu den sogenannten Krylow Unterraum Verfahren gehoren das bekannte konjugierte Gradientenverfahren fur symmetrische Probleme und GMRES fur nichtsymmetrische Systeme beide Verfahren werden oft mit Vorkonditionierung genutzt Da bei der Methode der finiten Elemente durch die notwendige Gitterverfeinerung zur Erreichung der gewunschten Genauigkeit ohnehin mehrere Gitter verwendet werden bieten sich Mehrgitterverfahren zur Losung der diskreten Probleme an Fehlerabschatzung BearbeitenUblich sind Fehlerabschatzungen fur die Finite Element Methode im Fall elliptischer Randwertaufgaben zweiter Ordnung in der H 1 displaystyle H 1 Norm dabei werden Methoden der Funktionalanalysis angewandt Ein typisches Ergebnis wird nun skizziert Die verwendete H 1 displaystyle H 1 Norm ist definiert durch v H 1 W W v 2 W v 2 1 2 displaystyle v H 1 Omega int Omega nabla v 2 int Omega v 2 1 2 Betrachtet werden lineare finite Elemente ein polygonales Gebiet W Omega und eine zulassige Zerlegung in Dreiecke Es sei h K displaystyle h K die langste Seite eines Dreiecks K displaystyle K und h max K h K displaystyle h max K h K Dann erhalt man unter gewissen Voraussetzungen an die der elliptischen Randwertaufgabe zugeordneten Bilinearform und fur u H 2 W displaystyle u in H 2 Omega die Fehlerabschatzung u u h H 1 W C h displaystyle u u h H 1 Omega leq C h wenn zudem die Dreieckszerlegung z B der Minimalwinkelbedingung genugt Das bedeutet der minimale Innenwinkel aller Dreiecke auf der Familie der betrachteten Zerlegungen ist auch bei Verfeinerung der Zerlegung nach unten beschrankt zu spitz durfen also Dreiecke bei der Minimalwinkelbedingung nicht werden Hingewiesen sei darauf dass fur konvexe Gebiete die Voraussetzung u H 2 W displaystyle u in H 2 Omega realistisch ist fur Gebiete mit einspringenden Ecken dagegen nicht Fur P k displaystyle P k Elemente hofft man auf eine hohere Fehlerordnung d h u u h H 1 W C h k displaystyle u u h H 1 Omega leq C h k Dies ist aber nur zu erwarten wenn die Losung der gegebenen Randwertaufgabe zusatzliche Glattheit aufweist Erweiterungen der Finite Elemente Methode BearbeitenGemischte finite Elemente nutzt man vorwiegend bei Problemen mit Nebenbedingungen z B bei der Divergenzfreiheit im Stokes Problem Nichtkonforme finite Elemente spielen z B bei Problemen 4 Ordnung wie der Plattengleichung eine Rolle wenn man dieselben Elemente wie fur Gleichungen 2 Ordnung verwenden will Die diskontinuierliche Galerkin Methode ist ein sehr variables Werkzeug zur Anwendung unstetiger Elemente Literatur BearbeitenMartin Mayr Ulrich Thalhofer Numerische Losungsverfahren in der Praxis FEM BEM FDM Hanser 1993 ISBN 3 446 17061 8 S 312 J N Reddy Energy Principles And Variational Methods In Applied Mechanics 2 Auflage John Wiley amp Sons 2002 ISBN 0 471 17985 X D Braess Finite Elemente Theorie schnelle Loser und Anwendungen in der Elastizitatstheorie 4 Auflage Springer 2007 ISBN 978 3 540 72449 0 Gunter Muller Hrsg FEM fur Praktiker 4 Bande Expert Verlag Renningen Band 1 Grundlagen Basiswissen und Arbeitsbeispiele zu FEMAnwendungen 2007 ISBN 978 3 8169 2685 6 Band 2 Strukturdynamik 2008 ISBN 978 3 8169 2842 3 Band 3 Temperaturfelder 2007 ISBN 978 3 8169 2714 3 Band 4 Elektrotechnik 2009 ISBN 978 3 8169 2841 6 Klaus Jurgen Bathe Finite Elemente Methoden 2 Auflage Springer Verlag 2002 ISBN 3 540 66806 3 W E Gawehn Finite Elemente Methode BOD Book on Demand 2009 ISBN 978 3 8370 2497 5 FEM Grundlagen zur Statik und Dynamik H Goering Hans G Roos L Tobiska Die Finite Elemente Methode fur Anfanger Wiley 2010 ISBN 978 3 527 40964 8 C Grossmann Hans G Roos Numerische Behandlung partieller Differentialgleichungen Teubner 2005 ISBN 3 519 22089 X Manfred Hahn Michael Reck Kompaktkurs Finite Elemente fur Einsteiger Theorie und Beispiele zur Approximation linearer Feldprobleme Springer Vieweg 2021 ISBN 978 3 658 33411 6 S 325 Frank Rieg Reinhard Hackenschmidt Bettina Alber Laukant Finite Elemente Analyse fur Ingenieure Eine leicht verstandliche Einfuhrung Hanser Fachbuchverlag 2012 ISBN 978 3 446 42776 1 Anwendung der FEM in den Ingenieurwissenschaften Rene de Borst Mike Crisfield Joris Remmers Clemens Verhoosel Nichtlineare Finite Elemente Analyse von Festkorpern und Strukturen Wiley VCH 2014 Karl Eugen Kurrer The History of the Theory of Structures Searching for Equilibrium Ernst und Sohn 2018 S 881 914 ISBN 978 3 433 03229 9Weblinks Bearbeiten Commons Finite Elemente Methode Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dr Ing Ulrich Simon Numerische Methoden in der Biomechanik Numerische Methoden Vorlesung und Praktikum Skript Memento vom 20 Oktober 2018 im Internet Archive F U Mathiak Die Methode der finiten Elemente FEM Memento vom 26 November 2019 im Internet Archive PDF 3 86 MB Einzelnachweise Bearbeiten Karl Schellbach Probleme der Variationsrechnung In Journal fur die reine und Angewandte Mathematik Band 41 Nr 4 1852 S 293 363 Ernst Gustav Kirsch Die Fundamentalgleichungen der Theorie der Elastizitat fester Korper hergeleitet aus der Betrachtung eines Systems von Punkten welche durch elastische Streben verbunden sind In Zeitschrift des Vereines Deutscher Ingenieure Band 7 1868 Heft 8 John William Strutt On the theory of resonance In Philosophical Transactions of the Royal Society of London Band 161 1871 S 77 118 Walter Ritz Uber eine neue Methode zur Losung gewisser Variationsprobleme der mathematischen Physik In Journal fur die reine und angewandte Mathematik Band 135 1909 S 1 61 Christoph Haderer Extension and Parameter Studies of a 1 D Stochastic Finite Element Code with Random Fields Engineering Risk Analysis Group TU Munchen 2017 David Roylance Finite Element Analysis PDF 348 kB abgerufen am 10 Mai 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Finite Elemente Methode amp oldid 234837315