www.wikidata.de-de.nina.az
John Hadji Argyris griechisch Iwannhs Argyrhs 19 August 1913 in Volos Griechenland 2 April 2004 in Stuttgart war Mitbegrunder der Finite Elemente Methode FEM und zuletzt Professor an der Universitat Stuttgart und dort Leiter des Instituts fur Statik und Dynamik der Luft und Raumfahrtkonstruktionen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenschaftliches Werk 3 Ehrungen 4 Schriften 5 Trivia 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohn Argyris studierte Bauingenieurwesen in Athen und in Munchen und erhielt 1936 sein Diplom Zuerst war er bei der Firma Gollnow in Stettin angestellt wo er u a am Bau von hohen Funksendemasten beteiligt war Seine nachsten Stationen waren Berlin und Zurich Danach ging er 1943 in die Forschungsabteilung der Royal Aeronautical Society in England Ab 1949 war er Dozent fur Luftfahrttragwerke am Imperial College der Universitat London wo er 1955 einen neu eingerichteten Lehrstuhl bekam 1959 ging Argyris als Professor an die Technische Hochschule Stuttgart heute Universitat Stuttgart und grundete dort das Institut fur Statik und Dynamik der Luft und Raumfahrtkonstruktionen Wissenschaftliches Werk BearbeitenArgyris war in den 1950er Jahren neben Ray W Clough und Olgierd C Zienkiewicz und nach den fruhen mathematischen Vorarbeiten von Richard Courant massgeblich an der Entwicklung der Finite Elemente Methode beteiligt hat sie massgeblich als Berechnungsmethode mit begrundet und leistete wertvolle Pionierarbeit auf diesem Gebiet aber auch auf dem Gebiet der Luft und Raumfahrttechnik Mit der damals neuen FE Methode wurden zuerst Festigkeitsberechnungen von Flugzeugtragflachen und rumpfen durchgefuhrt Die Probleme der Elastizitatstheorie wurden nicht mehr nur mit Differentialgleichungen sondern mit numerischen Methoden bearbeitet Voraussetzung fur die Losung der Gleichungssysteme war dabei die Anwendung von Computern Unter seiner Leitung entstand am Institut fur Statik und Dynamik der Luft und Raumfahrtkonstruktionen ISD der Universitat Stuttgart in den Jahren 1965 1985 das Programmsystem ASKA Automatic System for Kinematic Analysis das neben NASTRAN eines der ersten universell einsetzbaren Programme fur Berechnungen nach der Finite Elemente Methode war Ehrungen Bearbeiten1985 erhielt er das Grosse Verdienstkreuz und 1990 das Grosse Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland Fur sein wissenschaftliches Werk erhielt John Argyris zahlreiche Auszeichnungen unter anderem die Verdienstmedaille des Landes Baden Wurttemberg 1 die Royal Medal der britischen Konigin und der Royal Society in London 1995 und von der Royal Academy of Engineering in London die Prince Philip Gold Medal die hochste Auszeichnung der Ingenieurwissenschaften in Grossbritannien 1997 Argyris ist der Preistrager der Timoschenko Medaille des Jahres 1981 Schriften BearbeitenDie Erforschung des Chaos Vieweg 1995 Springer Verlag 2010 Dynamics of Structures North Holland 1991 mit Lazarus Tenek Finite element analysis for composite structures Kluwer 1998 mit S Kelsey Modern fuselage analysis and the elastic aircraft basic theory Butterworth London 1963 mit S Kelsey Energy theorems and structural analysis a generalised discourse with applications on energy principles of structural analysis including the effects of temperature and nonlinear stress strain relations Butterworth London 1960 Zwei gleichnamige Aufsatze erschienen in Aircraft Engineering Band 26 1954 S 347 387 410 422 Band 27 1955 S 42 58 80 94 125 134 145 158 Die Matrizentheorie in der Statik In Ingenieurarchiv Band 25 1957 S 174 192 Recent advances in matrix methods of structural analysis Pergamon Press 1964 The computer shapes the theory In Journal of the Aeronautical Society Band 65 1965 S XXXII mit H P Mlejnek Die Methode der Finiten Elemente 2 Bande Vieweg 1986 1987 Trivia BearbeitenArgyris war Neffe des beruhmten Mathematikers Constantin Caratheodory Literatur BearbeitenKarl Eugen Kurrer Geschichte der Baustatik Auf der Suche nach dem Gleichgewicht Ernst amp Sohn 2016 ISBN 978 3 433 03134 6 S 860 ff S 945 f Biografie Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber John Argyris im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biografie auf einer Liste griechischer Personlichkeiten Nachruf Universitat Stuttgart Einzelnachweise Bearbeiten Verdienstorden des Landes Baden Wurttemberg Liste der Ordenstragerinnen und Ordenstrager 1975 2023 PDF 307 KB Staatsministerium Baden Wurttemberg 22 April 2023Normdaten Person GND 107323893 lobid OGND AKS LCCN n82275288 VIAF 110252041 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Argyris JohnALTERNATIVNAMEN Argyris John HadjiKURZBESCHREIBUNG griechischer Ingenieur Hochschullehrer und InstitutsgrunderGEBURTSDATUM 19 August 1913GEBURTSORT Volos GriechenlandSTERBEDATUM 2 April 2004STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title John Argyris amp oldid 232832956