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Dieser Artikel behandelt die Archaologie des Ortes Hallstatt in Osterreich Zu der nach ihm benannten fruhgeschichtlichen Periode siehe Hallstattzeit Die Geschichte des Ortes Hallstatt im oberosterreichischen Salzkammergut ist von den reichen Salzvorkommen des Hallstatter Salzberges gepragt der sich oberhalb des heutigen am See gelegenen Ortes in den Ostalpen befindet Die Hallstatter Salzvorkommen werden nachweislich seit 1500 v Chr durch Bergbau erschlossen und bescherten dem Ort grossen Reichtum In der Archaologie ist Hallstatt vor allem durch Funde aus einem Graberfeld der alteren Eisenzeit beruhmt die den Ort namengebend fur diese Epoche in ganz Europa werden liessen Neben dem Graberfeld mit seinen aussergewohnlich reichen Grabbeigaben sind inzwischen auch die Funde aus den prahistorischen Bergwerken weltweit bekannt die dank der Erhaltungsbedingungen im Salzberg ein aussergewohnlich breites Spektrum umfassen Inhaltsverzeichnis 1 Spuren menschlicher Tatigkeit in Hallstatt 1 1 Jungsteinzeit ca 5500 2200 v Chr 1 2 Bronzezeit ca 2000 800 v Chr 1 2 1 Bergbau 1 2 2 Fleischproduktion und Almwirtschaft 1 2 3 Siedlung 1 2 4 Warenaustausch und Versorgung 1 3 Hallstattzeit ca 800 400 v Chr 1 3 1 Bergbau 1 3 2 Graberfeld 1 3 3 Siedlung und Alltag 1 3 4 Warenaustausch und Versorgung 1 4 Latenezeit ca 400 v Chr 30 n Chr 1 4 1 Graberfeld 1 4 2 Bergbau 1 4 3 Siedlung 1 5 Romerzeit 15 v Chr 488 n Chr 1 5 1 Siedlung 1 5 2 Friedhof 1 5 3 Bergbau und Salzhandel 1 6 Volkerwanderungszeit und nachfolgende Epochen 488 bis 1311 1 7 Ab 1311 2 Forschungsbedingungen 2 1 Grabungsbedingungen 2 2 Erhaltungsbedingungen im Bergwerk 3 Forschungsgeschichte 3 1 Altgrabungen und Verbleib der Funde 3 2 Moderne Forschungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseSpuren menschlicher Tatigkeit in Hallstatt BearbeitenSpuren uber 7000 jahriger menschlicher Tatigkeit in Hallstatt fanden sich bislang vor allem im Salzbergtal oberhalb des heutigen Ortes und im heutigen Ortsgebiet am Hallstatter See Bekannt sind derzeit Strukturen aus der Bronzezeit der Hallstattzeit der Latenezeit und der Romerzeit Diese werden erganzt durch auch in Schriftquellen gut belegte Anlagen aus Hoch und Spatmittelalter sowie der Neuzeit Aus der Jungsteinzeit der Volkerwanderungszeit und dem Fruhmittelalter gibt es bislang lediglich vereinzelte Funde Auf dem Hallstatter Salzberg kennt man aus der Bronzezeit den Bergbau und Anlagen einer Fleischindustrie Aus der Hallstattzeit sind der Bergbau und das Graberfeld bekannt In die Latenezeit gehort eine Siedlung auf der Dammwiese die sich nahe an den ebenfalls bekannten Bergbauanlagen befindet Im Tal und damit im Bereich des heutigen Ortsgebietes wurden eine Siedlung und ein Graberfeld der romischen Kaiserzeit gefunden Im Hochmittelalter angeschlagene Stollen die zum Teil heute noch in Verwendung sind finden sich ein wenig unterhalb der unteren Dammwiese Bislang sind fur keine Epoche Bergbau Siedlung und Bestattungsplatz gemeinsam bekannt sodass fur jeden Zeitabschnitt nur ein beschrankter Blick in die Vergangenheit moglich ist Die Geschichte Hallstatts ist zu allen Zeiten eng mit dem Salzabbau verwoben Da das gewonnene Salz anders als andere Handelsprodukte an seinem Bestimmungsort ublicherweise ganzlich verbraucht wird oder vergeht ist es schwierig eine Vorstellung von den Handelswegen und mitunter auch von der konkreten Nutzung zu gewinnen Dass man mit Salz Fleisch und Milchprodukte konservieren kann war auch den Menschen der Vorzeit bekannt Daruber hinaus fand und findet es auch in Medizin und Viehzucht Verwendung Zu allen Zeiten und in den unterschiedlichsten Kulturen haben die Menschen jedoch Wege gefunden Salz zu ersetzen sodass es nicht zwingend auf diese Weise verwendet worden sein muss Denkbar ist auch eine Nutzung von Salz als Prestigeobjekt siehe Salzgeld Jungsteinzeit ca 5500 2200 v Chr Bearbeiten Wann die ersten Menschen das Salzbergtal aufsuchten ist nicht geklart Durch die Solequellen am Berg die damals wie heute mit ihrem salzhaltigen Wasser Tiere anlockten konnten sich Menschen die diese Tiere jagten schon recht fruh im Tal aufgehalten haben nbsp Hirschgeweihpickel aus dem Hallstatter Salzbergtal radiokarbondatiert auf 5000 v Chr Die altesten Fundobjekte die die Anwesenheit von Menschen im Salzbergtal und auch im Gebiet des heutigen Ortes beweisen datieren in die Jungsteinzeit Etwa 7000 Jahre alt ist ein Pickel aus Hirschgeweih den man 1838 im Kaiser Josef Stollen fand und der inzwischen einer Radio Karbon Analyse unterzogen wurde Auf dem Hallstatter Salzberg und in der Umgebung des Ortes wurden ausserdem mehrere Steinbeile gefunden Sie datieren in den Zeitraum von 5000 bis 2000 v Chr Ihre Anzahl und die Vielfalt der Formen zeigen dass Steinbeile auf dem Salzberg regelmassig benutzt wurden Da das Salzkammergut zu dieser Zeit nach derzeitigem Stand der Forschung noch nicht besiedelt war konnte die fruhe Anwesenheit von Menschen im Gebiet des heutigen Hallstatt ebenfalls auf die reichen Salzvorkommen zuruckzufuhren sein 1 Bronzezeit ca 2000 800 v Chr Bearbeiten Bergbau Bearbeiten Der erste Salzabbau im Hallstatter Salzberg lasst sich um 1500 v Chr nachweisen Spuren dieses bronzezeitlichen Bergbaus wurden unter anderem in den neuzeitlichen Grubenteilen Appoldwerk Christian von Tuschwerk und Grunerwerk gefunden Die drei bislang bekannten bronzezeitlichen Bergwerke sind Schachtanlagen Bei diesem Abbauverfahren wird ein Schacht vertikal in den Berg getrieben bis man einen der reichen Kernsalzzuge erreicht von denen der Hallstatter Salzberg durchzogen ist Durch den Abbau des Salzes in diesen Kernsalzzugen entstehen seitlich vom Schacht abgehende Abbauraume 2 Die Schachtanlagen von Hallstatt erreichten Tiefen von uber 100 m nbsp Rekonstruktion des bronzezeitlichen Salzabbaus an der Fundstelle Christian von Tuschwerk in Hallstatt Im Christian von Tuschwerk gelang es fur einen bronzezeitlichen Abbauraum die Mindestmasse zu ermitteln Dieser Raum hatte eine Grundflache von 50 uber 20 m und war an manchen Stellen uber 10 m hoch Soweit bislang bekannt wurde Salz in prahistorischer Zeit in Hallstatt ausschliesslich im trockenen Abbau gewonnen Die Bergarbeiter schlugen dazu mit ihren Bronzepickeln parallele Rillen in den Fels und losten damit kleinere Salzstucke In Tragsacken brachte man das kleinteilige Salz uber holzerne Stiegen zum Schacht und mittels Wollsacken uber Seile anschliessend an die Oberflache Eine dieser Holztreppen aus der Bronzezeit hat sich im Christian von Tuschwerk komplett erhalten Die Treppe wurde dendrochronologisch untersucht und konnte auf die Jahre 1344 und 1343 v Chr datiert werden Damit ist sie bislang die alteste erhaltene Holztreppe Europas 3 Die Auftrittsbreite von uber 1 m erlaubte ein gleichzeitiges Benutzen in beiden Richtungen bzw das Nebeneinandergehen von mehreren Menschen wie es beim Tragen sehr schwerer Lasten erforderlich gewesen sein konnte Die Stiege besteht prinzipiell aus drei Elementen den beiden seitlichen Holmen den Auftrittbrettern und den Distanzbrettern die uber und unter jedem Auftrittbrett in die seitlichen Holme eingelassen sind Die beiden seitlichen Holme bilden die Wangen der Treppe Sie bestehen aus Baumstammen von 20 bis 35 cm Durchmesser In diese ist je eine 6 cm breite und 8 cm tiefe Langsnut eingearbeitet Die Auftrittbretter sind lediglich mit einem viereckigen Zapfen in den Wangen zu beiden Seiten in die Nut geschoben nbsp Bronzezeitliche Stiege aus den Hallstatter Salzbergwerken dendrochronologisch auf 1344 und 1343 v Chr datiert Die Treppe war durch diese Konstruktionsweise einfach zu bauen zu transportieren und zu reparieren Sie gehort zu jenen Spezialentwicklungen des bronzezeitlichen Bergbaus die in dieser Form nur in Hallstatt belegt sind Da der Bergdruck die erhaltene Stiege im Christian von Tuschwerk zu beschadigen drohte war es notwendig sie an ihrem Fundplatz abzubauen und umzusiedeln Die Stiege wurde vor dem Abbau umfassend am Fundort dokumentiert Dann wurde sie in uber 60 Einzelteile zerlegt wobei aufgrund der Enge des Bergwerks und der umgebenden Fundschichten die Stiegenwangen zersagt werden mussten Die Teile wurden ins Naturhistorische Museum nach Wien gebracht wo eine umfassende technische Aufnahme durchgefuhrt wurde Daruber hinaus wurde sie unter anderem erneut dendrochronologisch untersucht und es wurde eine Computertomographie durchgefuhrt 4 Da die Stiege fur ihre Erhaltung sehr spezielle klimatische Bedingungen benotigt wie sie im Hallstatter Salzberg herrschen und sie zudem der Offentlichkeit zuganglich sein sollte wurde sie im Besucherbergwerk der Salzwelten Hallstatt neu aufgestellt In einem eigens dafur angelegten Schauraum ist sie dort seit Fruhjahr 2015 Teil der regularen Fuhrungen Zuvor war sie ausschliesslich im Rahmen von Sonderfuhrungen zu sehen Um ein konstantes Klima fur das bronzezeitliche Holz zu gewahrleisten wurde fur die Stiege eine Grossraumvitrine errichtet die durch eine diffusionsdichte Folie vom Besucherraum abgeschlossen ist Das Klima im Inneren der Kammer wird zusatzlich uberwacht durch ein umfassendes Klima Monitoring Im Schauraum dem Bronzezeit Kino informiert ein vierminutiger Dokumentarfilm unter anderem uber einige der interdisziplinaren Forschungen die im prahistorischen Bergwerk durchgefuhrt werden Die Arbeitsablaufe im bronzezeitlichen Bergbau werden in Form einer Animation visualisiert Aufgrund der ausgereiften Technik des Betriebes in den bekannten Grubenrevieren vermuten die Hallstatter Montanarchaologen dass diese bronzezeitlichen Bergwerke nicht die altesten auf dem Salzberg sind 5 Diese Vermutung stutzt sich neben der Grosse der Abbauraume auch auf die Hallstatter Spezialentwicklungen die sich unter den gefundenen Arbeitsmitteln immer wieder feststellen lassen Sie waren exakt auf die Bedurfnisse in den Hallstatter Salzbergwerken abgestimmt und scheinen unabhangig zu sein von Anregungen aus anderen Bergwerken wie etwa dem nahegelegenen Kupferbergbau am Mitterberg Neben der oben beschriebenen Stiege gehoren zu diesen Entwicklungen unter anderem Tragsacke siehe Kapitel Experimentelle Archaologie und Schutzleder fur die Hande Die drei bekannten bronzezeitlichen Bergwerke wurden im 13 Jahrhundert v Chr durch einen Schuttstrom verschuttet Das von der Oberflache in die Hohlraume eingedrungene Material hat im Grunerwerk und im Christian von Tuschwerk verhindert dass der Bergdruck die Abbauraume wieder verschloss Ob nach diesem Ereignis an anderer Stelle auf dem Salzberg unmittelbar neue Abbaubereiche erschlossen wurden oder ob es daraufhin bis in die Hallstattzeit keine professionelle Salzgewinnung auf dem Hallstatter Salzberg gab ist noch ungeklart Fleischproduktion und Almwirtschaft Bearbeiten Das Salz war in der Bronzezeit nicht das einzige was die Hallstatter produzierten Mehrere holzerne Blockbauten die bei ihrer Entdeckung im 19 Jahrhundert noch fur Wohnbauten gehalten wurden werden inzwischen allgemein als Anlagen zum Pokeln von Fleisch interpretiert 6 Die Grosse der Anlagen ermoglichte die Verarbeitung derart grosser Mengen dass es gerechtfertigt scheint von einer bronzezeitlichen Fleischindustrie zu sprechen 7 Zwischen 150 und 200 Schweine konnten gleichzeitig in einem Becken mit Salz gepokelt werden Durch Radiokarbonanalysen des verwendeten Holzes ist die zeitliche Einordnung in das 13 und 12 Jahrhundert v Chr gesichert Die Untersuchung der bei den modernen Grabungen gefundenen Tierknochen wies nach dass in den Pokelwannen vor allem Schweinefleisch verarbeitet wurde Ausserdem fanden sich Knochen von Schafen Ziegen und Rindern In der Masse der geborgenen Knochen die alle von Tieren einer eng begrenzten Altersgruppe stammen fehlen regelhaft bestimmte Korperteile Daher geht man in der modernen Forschung davon aus dass nur spezielle Teile der an einem anderen Ort geschlachteten Tiere ins Salzbergtal geliefert wurden 8 Durch experimentelle Archaologie konnte nachgewiesen werden dass das Klima im Inneren der Stollen ideal dazu geeignet ist Rohschinken reifen zu lassen Daher durften die Fleischstucke nach dem Pokeln vermutlich in die Stollen gebracht worden sein Siedlung Bearbeiten Eine zu diesen Industrieanlagen gehorende Siedlung wurde bisher nicht entdeckt Da es aber Funde von spatbronzezeitlicher Siedlungskeramik auf dem Salzberg gibt und sowohl die Instandhaltung der Bergwerke als auch die Fleischproduktion eine standige Anwesenheit von Menschen auf dem Salzberg erforderten geht man davon aus dass die Menschen die hier arbeiteten auch auf dem Salzberg wohnten 9 Ob es in dieser Zeit bereits eine Siedlung am Ufer des Sees gab kann aufgrund des derzeitigen Forschungsstandes nicht entschieden werden Warenaustausch und Versorgung Bearbeiten nbsp Lebensbild zum Leben der Menschen in der Bronzezeit in den Hallstatter Bergwerken Begriffe wie Industrie Handel und Produktionszentrum werden in der archaologischen Forschung kontrovers diskutiert Die Annahme dass Hallstatt in der Bronzezeit die Kriterien eines Produktionszentrums mit nahezu industriellen Arbeitsablaufen erfullen konnte 10 stutzt sich vor allem auf die Analyse der Arbeitsgerate fur den Salzabbau und die Standardisierung der umfangreichen Fleischverarbeitung Das Hallstatter Salz wurde wahrscheinlich uber weite Strecken transportiert Denn die nachsten grosseren heute bekannten Salzanbieter befanden sich mehrere hundert Kilometer entfernt in Mittel und Suddeutschland in Rumanien im Nordosten Bosnien Herzegowinas und in Ostfrankreich Ob Ahnliches auch fur die Fleischproduktion angenommen werden darf lasst sich derzeit nicht sagen Generell kann ein grosser Bergbau wie es ihn zu dieser Zeit in Hallstatt gibt nicht nur Produktionszentrum sein 11 Die Bergarbeiter mussen mit Nahrung und Kleidung versorgt werden Die Bergwerke erfordern einen regelmassigen Nachschub an Betriebsmitteln Werkzeugen und auch Arbeitskraften Daher durfte es Zustrome sowohl von Waren als auch von Menschen nach Hallstatt gegeben haben Eine genaue Einschatzung der Bedeutung Hallstatts fur das Umland den allgemeinen Handel und speziell den Salzhandel ist derzeit noch nicht moglich Weitere Kenntnisse daruber konnten aus dem Graberfeld und der Siedlung dieser Epoche zu gewinnen sein die beide jedoch noch nicht gefunden wurden sowie aus modernen landschafts und umweltarchaologischen Untersuchungen des Umfeldes Hallstattzeit ca 800 400 v Chr Bearbeiten Ob die Salzproduktion in Hallstatt bereits in der Bronzezeit zu Reichtum fuhrte kann noch nicht entschieden werden Aber spatestens in der alteren Eisenzeit bildete sie die Grundlage wirtschaftlichen Wohlstandes Bergbau Bearbeiten nbsp Original Bronzepickel aus den prahistorischen Bergwerken von HallstattDer alteste hallstattzeitliche Bergbau ist erst etwa 300 Jahre nach dem Ende des bronzezeitlichen nachweisbar Er befindet sich an vollig anderer Stelle auf dem Salzberg und wendet auch eine andere Abbaumethode an Ein auffalliger Unterschied zum Bergbau der vorangehenden Epoche zeigt sich ausserdem im sparsameren Umgang mit Ressourcen Funde aus dieser Zeit zeigen haufig Spuren von Reparaturen Ausserdem werden viele Dinge nachdem sie fur ihren ursprunglichen Zweck nicht mehr geeignet sind einer neuen Verwendung zugefuhrt 12 Gebrochene Pickelstiele wurden zum Beispiel als Hackunterlagen benutzt und an zerbrochenem Holzgeschirr konnte man Spuren vom Zusammenkratzen des Salzes finden Zur Salzgewinnung legte man nun horizontale Abbauraume an die dem Verlauf der Salzadern folgten Diese Abbauraume konnten enorme Dimensionen erreichen Der am besten erforschte ist uber 170 m lang 5 27 m breit und bis zu 20 m hoch Als Arbeitsgerat wurden in Hallstatt auch in dieser Zeit weiterhin Pickel aus Bronze verwendet Zur Salzgewinnung schlug man mit dem Pickel herzformige Rillen in den Salzstock deren Spuren unter anderem an der Fundstelle Stugerwerk in der sog Herzkammer noch heute als Negative im Gestein zu sehen sind nbsp Eine der herzformigen Abbaufiguren aus den hallstattzeitlichen Salzbergwerken von Hallstatt Von der Mitte dieser Herzen ausgehend wurden anschliessend vermutlich 2 Salzplatten pro Herz aus dem Gestein gelost Aus dem hallstattzeitlichen Abbau sind zwei originale Platten erhalten Die kleinere der beiden wiegt 12 kg und gehort nach heute bekannten Negativen im Gestein zu urteilen zu den kleinsten der damals abgebauten Stucke Die grossere erhaltene Platte wiegt 42 kg nbsp Lebensbild des hallstattzeitlichen Bergbaus in den Hallstatter Salzbergwerken Aufgrund der Negative nimmt man fur die grossten der abgebauten Salzplatten ein Gewicht von weit uber 100 kg an Bislang ist es den Hallstatter Experimentalarchaologen noch nicht gelungen Salzplatten dieser Art zu gewinnen Die Vorstellungen uber den Abbau sind daher noch sehr vage Kleinteiliges Salz das beim Arbeitsprozess offensichtlich anfiel blieb in den Abbauraumen zuruck Das Heidengebirge aus dieser Zeit zeichnet sich daher durch einen hohen Anteil an kleinteiligem Salz aus Die Analysen der Skelette aus dem Graberfeld legen nahe dass vorwiegend Frauen das Salz aus dem Bergwerk getragen haben 13 An ihren Knochen wurden haufig einseitige Abnutzungen festgestellt wie sie durch das Tragen schwerer Lasten entstehen Ab einem Lebensalter von etwa 8 Jahren wurden Abnutzungserscheinungen auch an den Kinderskeletten aus dem Graberfeld festgestellt nbsp Lederschuh aus den hallstattzeitlichen Salzbergwerken in Hallstatt Veranderungen an der oberen Halswirbelsaule deuten darauf hin dass die Kinder regelmassige schwere Lasten auf dem Kopf getragen haben Die Kinder waren somit wahrscheinlich schon fruh in den Arbeitsprozess eingebunden 14 Der Aufenthalt von Kindern im Bergwerk wird ausserdem durch Funde nahegelegt Erhaltene Schuhe die den heutigen Grossen 31 32 und 34 35 entsprechen sind hierfur ein Indiz Durch die Tatigkeit der Frauen durften ausserdem Sauglinge in den Gruben gewesen sein die gestillt werden mussten Diese Annahme wird durch den Fund einer Fellkappe unterstutzt die fur einen Stirnumfang von 41 2 cm bestimmt war und daher nur von einem Saugling stammen kann 15 Um die Mitte des 4 Jahrhunderts v Chr kommt der Salzabbau in Hallstatt plotzlich zum Erliegen Die Abbauhallen dieser Zeit sind fast alle ganzlich mit Material verfullt das von der Oberflache eingedrungen ist Man geht daher davon aus dass ein schwerer Schuttstrom den Bergbau zum Erliegen brachte durch welchen auch das Tal fur viele Jahre unbewohnbar wurde 16 Ein Bergarbeiter der bei dieser Katastrophe ums Leben kam wurde 1734 bei Salzabbau im Kilbwerk gefunden Wie den Aufzeichnungen der Saline zu entnehmen ist war sein gut erhaltener Korper siehe Kapitel Erhaltungsbedingungen im Bergwerk vollig in das Gebirge eingewachsen 17 Der Mann im Salz von dem zunachst unklar war in welcher Zeit er gelebt hatte wurde ins Tal gebracht und auf dem Hallstatter Friedhof beerdigt Nachgrabungen an der Fundstelle des Toten in den 1960er Jahren konnten den Zusammenhang mit der Katastrophe in der Fruhlatenezeit und dem Ende des hallstattzeitlichen Bergbaus nachweisen Graberfeld Bearbeiten nbsp Inventar des Grabes N18 aus dem Hallstatter Graberfeld bei der Auffindung nbsp Inventar des Grabes N18 aus dem Hallstatter Graberfeld nach der Restauration Das hallstattzeitliche Graberfeld gehort zu den wichtigsten archaologischen Hinterlassenschaften der Welt In den Grabern aus der Zeit von 800 bis 400 v Chr finden sich Luxusguter aus ganz Europa die weit reichende Kontakte bezeugen siehe Kapitel Warenaustausch und Versorgung Ein grosser Teil der Graber wurde bereits im 19 Jahrhundert ausgegraben Da die archaologische Forschung ihre Techniken und Methoden in dieser Fruhzeit erst entwickelte sind die vorliegenden Informationen uber jene Grabungen nach heutigen Massstaben nicht vollstandig Fur das Hallstatter Graberfeld ist mit den Aufzeichnungen von Johann Georg Ramsauer eine der besten Dokumentationen aus der Fruhzeit der Archaologie erhalten Wissenslucken bestehen aber dennoch selbst uber die von ihm untersuchten Bereiche zum Beispiel dadurch dass die Skelette nicht erhalten sind und zerbrochene Gefasse aus Ton nicht geborgen wurden Manche Fragen konnen daher nur beantwortet werden wenn man Beobachtungen die wahrend der neueren Untersuchungen in einem kleineren Gebiet gemacht wurden auf das gesamte Graberfeld ubertragt So zeigen zum Beispiel die neuen Ausgrabungen dass das Graberfeld sehr dicht belegt war Die Belegungsdichte fur die Bereiche der Altgrabungen lasst sich weder aus Aufzeichnungen noch aus den Funden ermitteln Ubertragt man die Zahl der Graber in den modernen Grabungsbereichen auf das gesamte Graberfeld ergibt sich eine theoretische Gesamtzahl von ehemals etwa 5000 bis 6000 hier begrabenen Toten 18 nbsp Zeremonialgefass aus Bronze mit aus einer grossen und einer kleinen Rinderfigur zusammengesetztem Henkel aus dem Graberfeld von Hallstatt In den Grabern wurden Menschen aller Altersstufen beigesetzt von Sauglingen bis hin zu sehr alten Mannern und Frauen Da an vielen Skeletten Abnutzungsspuren erkennbar sind die auf eine anstrengende korperliche Tatigkeit zuruckgefuhrt werden konnen geht man davon aus dass diese Menschen zu Lebzeiten im Bergwerk oder in der Salzverarbeitung gearbeitet haben Wahrend der gesamten Belegungszeit des Friedhofes wurden die Toten sowohl in Korper als auch in Brandgrabern beigesetzt Eine von Ramsauer angenommene dritte Bestattungsart die Teilverbrennung wurde in der Hallstattzeit sonst nirgends beobachtet Da ausserdem in den neuen Untersuchungen derartige Graber nicht mehr gefunden wurden geht man inzwischen davon aus dass es diese Bestattungsart auch in dem von Ramsauer untersuchten Bereich nicht gab Die heutigen Ausgraber vermuten dass es Ramsauer und seiner Grabungsmannschaft in diesen Fallen nicht gelungen ist verschiedene Graber die zu unterschiedlichen Zeiten an derselben Stelle angelegt wurden korrekt voneinander zu trennen 19 Das Verhaltnis von Brand und Korperbestattungen im Graberfeld ist wahrend der gesamten Nutzungszeit sehr ausgeglichen Zu Beginn der Nutzung in HaC uberwiegt die Zahl der Brandbestattungen leicht gegen Ende in LtA wurde haufiger in Korpergrabern bestattet Die Beigaben in den Brandgrabern sind in Hallstatt in der Regel hoherwertiger als jene in den Korpergrabern Der Unterschied ist so auffallig dass man hier in der Wahl der Bestattungsart eine Kennzeichnung des sozialen Ranges erkennen kann 19 Bei den Brandbestattungen im Hallstatter Graberfeld uberwiegen die sog Brandschuttungen wahrend in anderen Graberfeldern dieser Zeit Urnenbestattungen haufiger vorkommen 20 nbsp Doppelkammhelm aus Bronze aus dem Hallstatter Graberfeld In Hallstatt gibt es insgesamt nur 12 Urnengraber von denen 7 von Ramsauer und 5 von den heutigen Forschern gefunden wurden Die darin enthaltenen Grabbeigaben waren deutlich weniger wertvoll als jene in den Brandschuttungsgraber und entsprachen der Ausstattung in den Korpergrabern Brandschuttungsgraber bei denen der Leichenbrand sich in kreisrunder Form im Grab erhalten hat werden heute als Hinweis auf ein Behaltnis aus organischem Material wie Stoff oder Leder gedeutet Einen Nachweis uber derartige Behaltnisse gibt es bislang allerdings nicht Bei den Korperbestattungen die aus dem Hallstatter Graberfeld bekannt sind wurden die Toten ublicherweise auf dem Rucken liegend mit seitlich am Korper ausgestreckten Armen begraben Es uberwiegt eine West Ost Orientierung d h der Kopf lag im Westen die Fusse im Osten Gelegentlich wurden auch eine Sud Nord und eine Nord Sud Orientierung festgestellt Ramsauers Dokumentation beinhaltet viele Darstellungen von Skeletten mit unregelmassig angewinkelten Gliedmassen Auch in den neuen Grabungen fanden sich vereinzelt von der gestreckten Ruckenlage abweichende Korperhaltungen der Toten Haufig liessen sich diese auf Verschiebungen im Hang oder ahnliche Einflusse von aussen zuruckfuhren Zu den vielfaltigen Grabbeigaben die in Hallstatt bislang gefunden wurden zahlen neben zahlreichen Gefassen aus unterschiedlichen Materialien kunstvolle Waffen und aufwendig gestalteter Schmuck Grabbeigaben von so aussergewohnlichem Wert und so hoher Qualitat wie sie in den Grabern der Hallstatter Bergarbeiter gefunden wurden kennt man sonst nur aus den Prunkgrabern dieser Zeit In den sog Hallstatter Kriegergrabern die aus der Zeit von 800 bis 600 v Chr HaC stammen fanden sich Schwerter aus Bronze oder Eisen nbsp Schwertgriff aus Elfenbein mit Bernsteineinlagen aus dem Graberfeld von HallstattInsgesamt 20 Stuck sind erhalten die prunkvollsten unter ihnen haben kunstvolle Elfenbeingriffe 21 Gegen Ende der Hallstattzeit von 600 bis 400 v Chr HaD finden sich in diesen Grabern die sog Antennendolche Die Griffe dieser Dolche sind oft sehr prachtvoll verziert und mitunter auch figurlich ausgearbeitet Der ehemalige Umfang der keramischen Beigaben wie Schalen und Topfe kann heute nur geschatzt werden da die oft in viele Teile zerbrochenen Gefasse bei den Altgrabungen meistens nicht geborgen wurden Aus den ersten 980 Grabern die unter Ramsauer ausgegraben wurden sind nur 50 Gefasse erhalten wahrend aus den aktuell 101 Grabern der jungeren Grabungen rund 350 Gefasse geborgen wurden 22 Das hallstattzeitliche Graberfeld wurde auch zu Beginn der Latenezeit noch genutzt Ein besonders reiches Grab dieser Zeit tragt die Bezeichnung 994 Es beinhaltete ein Schwert mit aufwendig figurlich verzierter Schwertscheide Das Grab in dem das Schwert als Beigabe deponiert war wurde 1874 bei den Ausgrabungen von Bartholomaus Hutter entdeckt siehe Kapitel Forschungsgeschichte Altgrabungen und Verbleib der Funde Das Schwert war in der Schwertscheide steckend und in Stoff eingeschlagen neben dem rechten Arm des Toten abgelegt worden Das Griffende des Schwertes ist zu beiden Seiten als Vogelkopf ausgearbeitet Die Darstellung auf der Schwertscheide ist durch Bandmuster in vier Bildfelder gegliedert Das grosste Bildfeld zeigt vier bewaffnete Reiter vor denen eine Gruppe von drei Bewaffneten schreitet Unter dem Pferd des ersten Reiters ist eine liegende Figur zu erkennen die ebenfalls als Krieger gedeutet wird In den kleineren Bildfeldern zu beiden Seiten des Hauptbildes ist jeweils ein Rad zu sehen das von zwei Personen gehalten wird Im Bereich der Schwertspitze ist in einem weiteren Feld der Ringkampf zweier Mannern abgebildet Die Deutung der Darstellung auf der Schwertscheide aus Grab 994 ist in der Forschung umstritten Sie wird durch das Fehlen gleichartiger Funde und den unbekannten Herstellungsort des Schwertes erschwert 23 Fritz Eckart Barth deutet die beiden dargestellten Rader als pars pro toto fur Streitwagen die gemeinsam mit berittenen Kampfern und bewaffneten Fusssoldaten in eine Schlacht ziehen 24 Der Liegende unter dem ersten Pferd wird nach dieser Theorie als gesturzter Fusssoldat gedeutet dem der zweite Reiter mit seiner Lanze aufhilft Das Grab mit der Nummer 994 gehort zu den letzten Bestattungen die im Graberfeld von Hallstatt angelegt wurden Siedlung und Alltag Bearbeiten Eine Siedlung aus dieser Zeit ist auf dem Salzberg nicht bekannt wird aber von den in Hallstatt forschenden Archaologen ebenso wie fur die vorangehende Epoche und aus ganz ahnlichen Grunden angenommen Als zusatzliches Argument wird angefuhrt dass Graberfelder der Hallstattzeit sich ublicherweise in Sichtweite der zugehorigen Siedlungen befanden nbsp Hallstattzeitlicher Kochloffel mit noch anhaftenden Speiseresten aus den Hallstatter Salzbergwerken Der Loffel ist 62 cm lang nbsp Menschliches Exkrement aus der Hallstattzeit gefunden in den Hallstatter Salzbergwerken Was das Leben der Bergleute anbelangt so geben die Funde aus dem Bergwerk speziell uber deren Ernahrung Aufschluss Neben einem Kochloffel mit Speiseresten lassen Haselnussschalen Obstkerne Spanschachteln mit Kaseinresten und menschliche Exkremente diesbezuglich Ruckschlusse zu Man geht davon aus dass direkt vor Ort in der Grube gekocht wurde weil sich neben dem Kochloffel auch Scherben von Kochgeschirr sowie zahlreiche angebrannte Holzer fanden 25 Ausserdem durfte offenes Feuer in den Grubenanlagen fur die Luftzirkulation unentbehrlich gewesen sein 25 Die recht einheitliche Zusammensetzung der vielen menschlichen Exkremente aus den Gruben beweist dass das Essen sich zumeist aus einem Brei aus Gerste Hirse und Saubohnen zusammensetzte gekocht mit minderwertigen schwartenreichen Fleischteilen 26 Noch heute zahlt ein ganz ahnlicher Brei zu den typischen Gerichten der ostalpinen Regionalkuche Der heute unter der Bezeichnung Ritschert bekannte Eintopf hat sich uber den Zeitraum von mindestens 3500 Jahren nur wenig verandert Warenaustausch und Versorgung Bearbeiten nbsp Glasschale aus dem Graberfeld von Hallstatt Sie durfte wahrscheinlich aus dem oberen Adriaraum stammen Viele Grabbeigaben aus dem Graberfeld stammen aus weit entfernten Produktionsstatten und bezeugen Kontakte der Hallstatter in ganz Europa und daruber hinaus 27 Ob diese Stucke in der Fremde erworben oder durch Fremde hergebracht wurden ob sie als Geschenke unter Handeltreibenden oder Erinnerungsstucke aus der alten Heimat zu verstehen sind oder ob sie durch Raub oder als Kriegsbeute in den Besitz der Bestatteten gelangten kann nicht entschieden werden 27 Daher sind die Grabbeigaben fur Beurteilungen der Rolle Hallstatts im uberregionalen Handel nur bedingt aussagekraftig Das grosse Ausmass des Salzabbaus im Salzbergtal lasst vermuten dass Hallstatt zumindest ein bedeutendes Produktionszentrum war und dass das Salz in dieser Zeit uber weite Strecken verhandelt wurde vgl Kapitel Bronzezeit Warenaustausch und Versorgung Latenezeit ca 400 v Chr 30 n Chr Bearbeiten Ob die Bergbautatigkeit seit der Katastrophe in der Mitte des 4 Jhs vollig zum Erliegen kam ist noch nicht geklart 16 Die altesten bekannten Bergwerks und Siedlungsreste datieren in das 2 Jahrhundert v Chr und befinden sich an einer geschutzteren Stelle auf der hoher im Salzbergtal gelegenen Dammwiese Die Dammwiese ist ein Hochmoor das auf 1357 m Seehohe knapp unter der Baumgrenze liegt Muren und Schuttstrome gibt es dort nicht Graberfeld Bearbeiten Ein Graberfeld das zeitlich zu den Anlagen auf der Dammwiese gehort wurde bislang noch nicht gefunden Dennoch sind aus Hallstatt auch latenezeitliche Graber bekannt denn die letzten Bestattungen im beruhmten Graberfeld von Hallstatt datieren in die Fruhlatenezeit siehe Kapitel Hallstattzeit Graberfeld Bergbau Bearbeiten Ab dem 2 Jahrhundert v Chr befanden sich die Bergwerke in den am hochsten gelegenen Abbaubereichen des Salzberges Der moderne Salzabbau der sich systematisch von oben nach unten durch den Berg arbeitet hat dieses Gebiet schon im 16 und 17 Jahrhundert erreicht Alle Stollen die in diesen Bereich des latenezeitlichen Abbaus fuhren hat der Bergdruck inzwischen wieder verschlossen Heute ist daher kein einziger der in den Salinenakten genannten Fundpunkte mehr zuganglich Aus den Aufzeichnungen geht hervor dass das latenezeitliche Bergwerk mit 72 000 m Flache und 330 m Tiefe das bislang grosste der prahistorischen Bergwerke gewesen sein durfte 28 Uber die Abbautechnologie dieser Epoche ist nichts bekannt Zu dem Wenigen was von diesen Bergwerken erhalten ist gehoren die Reste eines bei einer Ausgrabung 1937 festgestellten Stolleneingangs mit zugehorigem Mundlochhaus Teile des Stolleneingangs sind heute im Museum Hallstatt ausgestellt An Fundobjekten sind neben einem Schuh zwei Schaufeln und zwei Werkzeugstiele erhalten Siedlung Bearbeiten Die Siedlung der Latenezeit ist die einzige tatsachlich nachgewiesene auf dem Salzberg Sie konnte in Grabungen in den 80er Jahren des 19 Jahrhunderts und der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts archaologisch erfasst werden In der feuchten Umgebung des Hochmoores herrschen gute Erhaltungsbedingungen fur organische Materialien sodass sich neben vielen Geraten aus Holz auch holzerne Hausreste erhalten haben Da der feuchte Boden bereits in der Latenezeit entwassert werden musste weist die Siedlung zahlreiche Drainagen und Entwasserungsgraben auf Romerzeit 15 v Chr 488 n Chr Bearbeiten Das Konigreich Noricum das grosse Teile des heutigen Osterreich auch das Gebiet um Hallstatt umfasste entstand etwa um 200 v Chr Es bildete sich durch den Zusammenschluss von 13 Stammen unter der Fuhrung des Stammes der Noriker Im Jahr 15 v Chr machte der romischen Kaiser Augustus Noricum zum tributpflichtigen Vasallenstaat Dies geschah ohne kriegerische Auseinandersetzungen durch den Abschluss eines Vertrages der die Verwaltung in den Handen der einheimischen Oberschicht beliess und ihr auch weiterhin umfangreiche Privilegien zugestand Erst unter Kaiser Claudius der von 41 bis 54 n Chr regierte wurde Noricum zur Romischen Provinz mit militarischer Besatzung In dieser Zeit wurden viele Hohensiedlungen aufgegeben und zugunsten kleiner Siedlungen und Stadte nach romischem Vorbild in die Ebene verlegt siehe auch Ambisonten Siedlung Bearbeiten Grossere romische Siedlungsreste wurden in Hallstatt am Ufer des Sees im Gebiet der heutigen Katastralgemeinde Lahn festgestellt Die Siedlung wurde wahrscheinlich gegen Ende des 1 Jahrhunderts n Chr gegrundet 29 und erlebte ihre Blute im 2 und 3 Jahrhundert In Anbetracht der hohen Qualitat der Funde durfte der Ort durchaus bedeutend gewesen sein 30 Aufgrund der schwierigen Forschungsbedingungen siehe Kapitel Forschungsbedingungen Grabungsbedingungen ist uber diese Siedlung nur wenig bekannt Wahrend der von Friedrich Morton zwischen 1925 und 1967 durchgefuhrte Grabungen in der Lahn und Hallstatt Markt sind Reste von Steinbauten die mit Fussbodenheizungen und Wandmalereien ausgestattet waren festgestellt worden Im 4 Jahrhundert wurde die Siedlung vermutlich verkleinert aber nicht aufgegeben wie zwei Korpergraber belegen die im Bauschutt von abgerissenen Hausern angelegt wurden 31 Friedhof Bearbeiten In die Blutezeit dieser Siedlung datieren auch 7 Brandgraber die 1983 etwa 250 m von den oben genannten Wohngebauden entfernt gefunden wurden 32 Sie wurden im 2 bis 3 Jahrhundert n Chr als kleine Steinkammern angelegt in denen die Reste des Leichenbrandes teilweise mit reichen Beigaben versehen beigesetzt wurden Bergbau und Salzhandel Bearbeiten Nachweise fur romischen Bergbau gibt es bislang nicht Aufgrund der noch immer luckenhaften Kenntnisse uber den Salzberg muss das nicht bedeuten dass es keinen romischen oder romerzeitlichen Bergbau in Hallstatt gab Denkbar ist dass diese Bergwerke noch nicht gefunden wurden Es ist aber auch moglich dass Siedlung und Bergwerk der Latenezeit in romischer Zeit weiterhin genutzt wurden und die Romer sich auf die Kontrolle des Salzhandels beschrankten 33 Volkerwanderungszeit und nachfolgende Epochen 488 bis 1311 Bearbeiten Im Jahr 488 wurde das Gebiet um Hallstatt auf Anordnung Odoakers von der romanischen Bevolkerung geraumt Aus der nachfolgenden Zeit ist kaum etwas uber die Geschicke des Ortes bekannt Wenige Keramikbruchstucke und Flurnamen die auf spatlateinische Wurzeln zuruckgehen deuten an dass nach dem Abzug der Romer weiterhin Menschen in Hallstatt lebten 31 Ob und wenn ja wie das Hallstatter Salzvorkommen im gesamten Zeitraum vom 5 bis zum 13 Jahrhundert genutzt wurde ist bislang vollig unbekannt Ab 1311 Bearbeiten Der erste sichere Nachweis den es zum Salzabbau in Hallstatt in der Folgezeit wieder gibt ist eine Urkunde aus dem Jahr 1311 Sie steht im Zusammenhang mit der Neuordnung und Verstaatlichung des Bergbaus und Sudwesens unter Elisabeth von Karnten Gorz und Tirol der Ehefrau Albrechts I Elisabeth erteilte darin den Burgern von Hallstatt unter anderem das Marktrecht und verlieh Stellen in Form von Burglehen 34 Die urkundlich verfugten Regelungen deuten darauf hin dass der Hallstatter Salzbergbau zu diesem Zeitpunkt bereits uber einen langeren Zeitraum betrieben worden sein durfte Im ausgehenden 15 Jahrhundert wurde der Salzberg infolge einer Wirtschaftskrise zur Sanierung der Staatskassen mehrfach verpachtet Die privatwirtschaftliche Nutzung der Bergwerke wirkte sich schadlich auf die Abbauanlagen aus weshalb die Pachtverhaltnisse unter Maximilian I wieder aufgelost wurden Ab dem 16 Jahrhundert wurden Betriebsprufungen in den Salinen durchgefuhrt die von Fachleuten vorgenommen wurden Resultat aus diesen Prufungen war 1524 die Hallstatter Ordnung in der Kommentare und Verbesserungsvorschlage der Prufer veroffentlicht wurden 1527 wurde der Salzberg zum ersten Mal vollstandig vermessen Ein besonders einschneidendes Ereignis in der Geschichte Hallstatts ereignete sich im Jahr 1750 als ein Feuer im Ortskern neben zahlreichen Privathausern alle staatlichen Gebaude und neun Hauser von Salzhandlern vernichtete Um 1900 waren in den Hallstatter Salinen etwa 250 Arbeiter beschaftigt die zumeist aus Hallstatt und den umliegenden Gemeinden stammten Sie waren in drei Lohngruppen eingeteilt und arbeiteten im 8 stundigen Schichtbetrieb unter Tage bzw in zwolfstundigen Schichten uber Tage Die Bergarbeiter lebten wochentags in Unterkunften auf dem Salzberg Die Weltwirtschaftskrise in den 20er Jahren fuhrte in Hallstatt zu Teilstilllegungen des Salinenbetriebes 1926 wurde im Salzbergbau Hallstatt das erste Schaubergwerk eingerichtet Mit dem Anschlag eines neuen Stollens nur vier Meter uber dem Niveau des Hallstatter Sees gelegen anderte sich der Alltag der Bergarbeiter der Hallstatter Saline entscheidend Denn nachdem der neue Zugangsstollen 1952 mit den hoher gelegenen Horizonten verbunden worden war endete die jahrhundertelange Kasernierung der Bergarbeiter auf dem Salzberg 1960 erhielt auch der Bergbaubetriebsleiter der seit dem 13 Jahrhundert im Rudolfsturm auf dem Salzberg gewohnt hatte eine Dienstwohnung im Tal Heute wird der Salzabbau im Hallstatter Salzberg durch die Salinen Austria AG betrieben Forschungsbedingungen BearbeitenDie archaologische Erforschung von Hallstatt ist von einigen Besonderheiten gepragt die es zumeist erschweren manchmal auch erleichtern Kenntnisse uber die Vergangenheit zu erlangen Grabungsbedingungen Bearbeiten Zum einen sind im Bereich des heutigen Ortsgebietes Ausgrabungen nur in sehr begrenztem Umfang uberhaupt moglich Freiflachen auf denen Ausgrabungen prinzipiell durchgefuhrt werden konnten gibt es im Ortsgebiet kaum Seit 1996 zahlt Hallstatt zum UNESCO Weltkulturerbe und fur viele Gebaude des Ortes besteht ein umfangreicher Denkmalschutz Daher gibt es in Hallstatt nur wenige bauliche Veranderungen und bauvorbereitende oder begleitende Ausgrabungen sind selten Fur die archaologische Forschung ist daher jede Baumassnahme im Ortsgebiet eine meist unwiederbringliche Moglichkeit ihre Kenntnisse uber die Geschichte des Ortes zu erweitern Eine der wenigen modernen Grabungen im Ortszentrum von Hallstatt wurde von Fritz Janu initiiert dem Eigentumer eines Geschaftshauses Zunachst im Keller des Hauses anschliessend auch in weiteren kleinen Bereichen des Grundstuckes wurden in der Zeit von 1987 bis 1994 archaologische Untersuchungen durchgefuhrt Die Ausgrabung im Keller des Geschafts ist noch heute frei zuganglich Diese Grabungen erbrachten Spuren von Besiedlung aus ganz unterschiedlichen Epochen Auch im zu Hallstatt gehorenden Salzbergtal das eine der am dichtesten und am besten dokumentierten Industrielandschaften weltweit ist sind den Forschern Grenzen gesetzt Die Erforschung der obertagigen Befunde im Salzbergtal wird erschwert durch Massenbewegungen die die Landschaft immer wieder verandern Felssturze Rutschungen Schuttstrome und Muren sind in Hallstatt ebenso wie in anderen alpinen Gegenden ublich Sie fuhrten in prahistorischer Zeit wiederholt zur Aufgabe von Bergwerken und durften auch Siedlungen auf dem Salzberg betroffen haben Das Auffinden dieser Siedlungen die im Salzbergtal von den Hallstatt Forschern fur die gesamte prahistorische Periode vermutet werden wird durch die abgerutschten Erdmassen erschwert die die alten Oberflachen noch heute oft mehrere Meter hoch uberlagern Die Massenbewegungen bieten der Forschung speziell in den Bergwerken aber auch Vorteile Durch ihr Eindringen in untertagige Hohlraume und das Verfullen derselben schutzten sie z B prahistorische Abbauraume gegen den Bergdruck und verhinderten dass diese wieder verschlossen wurden Die ursprungliche Dimension einiger Abbauraume des bronzezeitlichen Bergwerks konnte so uber 3000 Jahre lang bewahrt werden Im Allgemeinen aber ist die Erforschung der prahistorischen Bergwerke ahnlich starken Einschrankungen ausgesetzt wie jene im heutigen Ortsgebiet Denn die Untersuchung der prahistorischen Stollen und Abbauraume ist generell nur an jenen Stellen moglich an denen diese noch zuganglich sind Und das gilt im Regelfall nur fur jene Reste des prahistorischen Bergbaus die in den Gebieten der modernen Salzgewinnung durch die Salinen Austria AG liegen und noch offengehalten werden Einer konzeptionellen Planung der Ausgrabungen und dem Setzen von Forschungsschwerpunkten sind dadurch im Berg ebenso wie im Tal enge Grenzen gesetzt Fur einige Bereiche wissen die Forscher aus den Aufzeichnungen der Saline welche uber mehrere Jahrhunderte zuruckreichen dass es dort Spuren von prahistorischem Bergbau gab Mitunter erlauben diese Aufzeichnungen sogar eine grobe zeitliche Einordnung der archaologischen Reste Da der neuzeitliche Bergbau bislang aber nur einen bestimmten Teil des Salzlagers beruhrte sind noch immer grosse Teile des Hallstatter Salzberges vollig unerforscht Prospektionsmoglichkeiten gibt es bislang nicht Die Hallstatter Montanarchaologen arbeiten derzeit zusammen mit Geologen an deren Entwicklung 35 Erhaltungsbedingungen im Bergwerk Bearbeiten nbsp Hallstattzeitlicher Textilfund aus den Hallstatter Salzbergwerken Zu den Besonderheiten Hallstatts zahlen auch die optimalen Erhaltungsbedingungen die der Salzberg fur organische Materialien bietet Der hohe Salzgehalt der Umgebung wirkt bakterizid die Existenz von Mikroorganismen wird verhindert Zusatzlich sind Temperatur und Luftfeuchtigkeit konstant UV Strahlung gibt es nicht All diese Faktoren fuhren dazu dass der naturliche Alterungsprozess von Gegenstanden beispielsweise aus Holz oder Leder im Berg unterbrochen wird Erst mit der Ausgrabung setzt dieser Alterungsprozess von Neuem ein so dass das wirkliche Lebensalter der Fundobjekte die tatsachlich weit uber 2000 Jahre alt sind genaugenommen nur wenige Tage oder Wochen betragt Weltweit gibt es derartige Erhaltungsbedingungen fur archaologische Zeugnisse bislang nur an zwei weiteren Orten namlich in den Salzbergwerken von Hallein im osterreichischen Bundesland Salzburg und in Cher Abad im Nordwesten des Iran Mehrere tausend Fragmente von sonst eher selten zu findenden holzernen Arbeitsgeraten uber 300 Leder Fell und Hautobjekte Reste von Speisen und auch menschliche Exkremente sind in den prahistorischen Bergwerken von Hallstatt gefunden worden Einen besonderen Stellenwert unter den Hallstatter Funden nehmen die prahistorischen Textilien aus den Bergwerken ein Sie bilden mit ihren fast 700 Einzelgeweben mehr als 300 Textilkomplexe eine der wichtigsten Sammlungen Europas Ihre grosse Anzahl und die gute Erhaltung machen es moglich an ihnen die Entwicklung der europaischen Textiltechnik von der Bronze bis zur Eisenzeit nachzuvollziehen Stoffreste gelangten aus unterschiedlichen Grunden in den Salzberg Manche stammen von wollenen Fordersacken andere von Kleidung Besonders auffallig sind dabei jene Stoffe die aufgrund aufwendiger Verzierung mit Borten oder teuren Einfarbungen eher fur den obertagigen Gebrauch bestimmt scheinen Textilforscher vermuten daher dass jene von ehemaligen Prunkgewandern stammen konnten die im Bergwerk in letzter Verwendung als Lumpen dienten 36 Auch im Hallstatter Graberfeld wurden Reste von Textilien festgestellt Sie haben sich in mineralisierter Form als Anhaftungen an metallenen Beigaben erhalten wie z B an dem latenezeitlichen Schwert aus Grab 994 Diese lassen Ruckschlusse auf Fadenstarke Drehrichtung und mitunter sogar Musterung zu Die in den Grabern von Hallstatt gefundenen Textilreste sind vergleichbar mit den aufwendigeren Stoffstucken aus den Salzbergwerken Forschungsgeschichte BearbeitenAltgrabungen und Verbleib der Funde Bearbeiten nbsp Ansichten verschiedener Korpergraber aus der Grabungsdokumentation von J G Ramsauer zum Graberfeld von Hallstatt Seit der Zeit um 1600 sind archaologische Funde aus Hallstatt bekannt Erste Grabungen gab es ab 1824 Uber lange Jahre wurde die Erforschung der archaologischen Reste in Hallstatt ausschliesslich durch die Saline gewahrleistet die auch heute noch Grundeigentumerin der betroffenen Flachen ist Erst ab 1871 wurden die ersten Ausgrabungen von Museen finanziert Bis heute beteiligt sich die Salinen Austria AG an den archaologischen Forschungen in Hallstatt und unterstutzt die Archaologen des Naturhistorischen Museums Wien in Fortsetzung einer fast 200 jahrigen Tradition logistisch und finanziell in grossem Umfang Der beruhmteste Ausgraber in der Geschichte Hallstatts ist der Salinen Bergmeister Johann Georg Ramsauer Er fuhrte in der Zeit von 1846 bis 1863 systematische Grabungen im Salzbergtal durch bei denen er grosse Teile des prahistorischen Friedhofs untersuchte und insgesamt 980 Graber freilegte Ramsauer dokumentierte auf Anregung eines Vertreters des Museums Francisco Carolinum in Linz seine Untersuchungen mit umfangreichen Protokollen Grabbeschreibungen und Graberfeldplanen sowie mit vielen Aquarelltafeln auf denen Grabanlagen und Fundtypen festgehalten wurden Mit dieser Dokumentationsmethode war Ramsauer seiner Zeit weit voraus und erreichte einen wissenschaftlichen Standard der so erst viele Jahre spater in der archaologischen Forschung verbindlich wurde Die Funde aus seinen Grabungen bilden heute den Grundstock der Hallstatt Sammlung des Naturhistorischen Museums in Wien Zu den wichtigsten Forschern in Hallstatt gehort auch Isidor Engl der unter Ramsauer vor allem mit der Dokumentation der Grabfunde betraut war und vom 1871 bis 1877 im Auftrag des Museums Francisco Carolinum in Linz Grabungen im Graberfeld durchfuhrte Die Funde wurden zumeist in das Museum nach Linz gebracht welches heute zu den Oberosterreichischen Landesmuseen gehort In der Folgezeit fuhrte Engl Untersuchungen gemeinsam mit Vertretern des Naturhistorischen Hofmuseums dem heutigen Naturhistorischen Museum in Wien durch und ab 1884 arbeitete er fur den Hallstatter Musealverein Die Funde gelangten danach jeweils in den Besitz der entsprechenden Einrichtungen Unter den weiteren nennenswerten Ausgrabern von Hallstatt ist fur die damalige Zeit unublich auch eine Frau Marie Gabriele Ernestine Alexandra Herzogin von Mecklenburg geborene Grafin von Windisch Gratz die im Herbst 1907 in Hallstatt innerhalb von 4 Wochen zusammen mit ihren Mitarbeitern 45 Graber freilegte Ihre so entstandene umfangreiche Sammlung wurde nach dem Zusammenbruch der Habsburgermonarchie konfisziert und zunachst an das Nationalmuseum des neuen Konigreiches der Serben Kroaten und Slowenen nach Ljubljana ubergeben Nach der Aufhebung der Konfiszierung 1929 gelangte die Sammlung der inzwischen verstorbenen Herzogin in den Besitz ihrer Tochter Maria Antoinette die selbige im Ausland versteigern liess In der von Rezession gepragten Zeit zog sich der Verkauf uber viele Jahre hin bis die Sammlung ab 1934 schliesslich in mehreren Teilen fast vollstandig vom Peabody Museum in Cambridge Massachusetts erworben wurde Auch Friedrich Morton gehort zu den bedeutendsten Hallstatt Forschern Morton war ein vielfaltig gebildeter Wissenschaftler der gemeinsam mit Adolf Mahr 1927 die ersten Grabungen im bronzezeitlichen Bergwerk an der Fundstelle Grunerwerk durchfuhrte 1936 und 1937 leitete er Ausgrabungen auf der Dammwiese im Salzbergtal Die ausschliesslich ins 1 Jahrhundert v Chr datierenden Funde aus dieser Grabung wurden an das Museum Hallstatt ubergeben 1937 bis 1939 untersuchte er den nordwestlichen Teil des prahistorischen Graberfeldes wobei es ihm gelang weitere 61 Bestattungen freizulegen die in die Zeit zwischen 600 und 350 v Chr datierten Die Funde aus diesen Grabungen gingen an das Museum in Hallstatt Es ist nicht moglich den Verbleib aller jemals in Hallstatt gemachten Funde nachzuvollziehen Zum einen ist aufgrund der fehlenden Grabungsdokumentationen der Fruhzeit nicht immer bekannt welche Funde bei den einzelnen Grabungen uberhaupt geborgen wurden Zum anderen war es im 19 Jahrhundert durchaus ublich Funde aus den Grabungen an bekannte Personlichkeiten zu verschenken Objekte aus Hallstatt kamen daher auch an den osterreichischen Kaiserhof von wo aus sie in Museen und Privatsammlungen in aller Welt gelangten Selbst jene Funde die ursprunglich in die genannten Museen kamen mussen sich dort heute nicht mehr befinden Bis in die 1940er Jahre war es ublich dass Fundobjekte zwischen den einzelnen Hausern getauscht wurden um so den Besuchern moglichst vielfaltige Sammlungen prasentieren zu konnen Moderne Forschungen Bearbeiten nbsp Bronzezeitlicher Tragsack aus ungegerbter Rinderhaut aus den Hallstatter Salzbergwerken Zu den ersten modernen Grabungen in Hallstatt zahlen jene Untersuchungen die ab 1960 in den prahistorischen Bergwerken dort stattfanden wo der Mann im Salz gefunden worden war Sie wurden zunachst von Karl Kromer dem damaligen Direktor der Prahistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums NHM in Wien geleitet und danach von Fritz Eckart Barth ubernommen der ihm auch als Abteilungsdirektor nachfolgte Seit 2001 werden die montanarchaologischen Forschungen von Hans Reschreiter geleitet Sie konzentrieren sich auf den bronzezeitlichen und den hallstattzeitlichen Bergbau Die heutigen Forschungen am Graberfeld resultieren aus einer 1992 durchgefuhrten archaologischen Baubegleitung Damals wurden auf dem Salzberg ein Kanal und eine Druckrohrleitung gebaut die nordlich am hallstattzeitlichen Graberfeld vorbeifuhren sollten Dabei zeigte sich dass das Graberfeld entgegen der damaligen Forschungsmeinung und trotz einer weit uber 100 jahrigen Grabungstatigkeit noch immer nicht vollstandig erfasst war 1993 wurde die Leitung der seitdem jahrlich hier stattfindenden Grabungskampagnen an Anton Kern den heutigen Leiter der Prahistorischen Abteilung des NHM ubergeben 1995 richtete die Prahistorische Abteilung gemeinsam mit der Salinen Austria AG eine Aussenstelle des Naturhistorischen Museums in Hallstatt auf dem Salzberg ein Seit 2002 ist diese Aussenstelle in der alten Bergschmiede im Hochtal untergebracht Dort befindet sich neben Buro und Arbeitsraumen die fur Besucherinnen und Besucher zu bestimmten Zeiten zuganglich sind auch ein kleiner Schauraum in dem wahrend der Grabungen aktuelle Funde ausgestellt werden In der Aussenstelle sind ausserdem Werkstatten fur Experimentelle Archaologie untergebracht welche in der Hallstatt Forschung einen besonderen Stellenwert hat Seit den 1960er Jahren werden unmittelbar mit den Ausgrabungen verbunden experimentalarchaologische Forschungen nach wissenschaftlichen Kriterien durchgefuhrt Zahlreiche Erkenntnisse zum geborgenen Fundmaterial fur das sich aufgrund der Erhaltungsbedingungen oft kein Vergleich aus anderen Ausgrabungen findet sind dieser archaologischen Methode geschuldet Der Kenntnisgewinn durch experimentelle Archaologie lasst sich z B an den bronzezeitlichen Tragsacke gut belegen Diese Tragsacke von denen komplett erhaltene Exemplare in den Bergwerken gefunden wurden haben anders als moderne Rucksacke nur einen Schulterriemen und einen Holzknuppel Experimente mit genauen Nachbildungen der Originale zeigten dass durch den Holzknuppel zum Entleeren des Sacks nur ein minimaler Kraftaufwand notwendig ist Des Weiteren erwies sich die gewickelte und damit variable Befestigung des Schultergurtes am Tragsack als wesentlich fur den Tragekomfort da sie eine individuelle Anpassung an die Korpergrosse des Benutzers ermoglicht Neben der Experimentellen Archaologie gibt es im Hallstatt Projekt Untersuchungen der Archaobotanik Archaometallographie Archaometrie der prahistorischen DNA Parasitologie und Dendrochronologie Ausserdem werden landschafts und umweltarchaologische Fragen bearbeitet Dies geschieht in Kooperationen und Forschungsprojekten mit zahlreichen osterreichischen und europaischen Institutionen Eine rege Zusammenarbeit gibt es ausserdem noch immer mit dem Hallstatter Musealverein der im Museum Hallstatt Originalfunde aus den Bergwerken und dem Graberfeld fur ein breites Publikum zuganglich gemacht Seit Juni 2016 erfolgen mehrere Kernbohrungen von einem Ponton 20 m tief in das Sediment am Grund des Sees Die Schichtung der Ablagerungen von Pflanzenteilen und Mineralien wird erforscht um der Geschichte bis zuruck in die Steinzeit auf den Grund zu gehen Die Plattform wurde in Osterreich entwickelt Naturhistorisches Museum NHM Wien Universitat Innsbruck und das GeoForschungsZentrum Potsdam D fuhren das interdisziplinare Projekt durch 37 2019 wurden weitere Erkundungsbohrungen mit einer neuen Technik unternommen 38 39 Literatur BearbeitenFritz Eckart Barth Zur Geschichte des Begriffes Heidengebirge In Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien Serie a89 1985 1987 ISBN 3 900275 32 7 S 205 224 PDF nhm wien ac at Fritz Eckart Barth Salzbergwerk Hallstatt Quellen und Literaturauszuge zum Mann im Salz Hallstatt 1989 Fritz Eckart Barth Johann Georg Ramsauer und die archaologischen Untersuchungen im Kernverwasserungswerk des Salzbergwerkes Hallstatt In Der Spurensucher Festschrift zum 200 Geburtstag von Johann Georg Ramsauer 1996 2 Auflage S 76 84 Fritz Eckart Barth Wolfgang Lobisser Das EU Projekt Archaeolive und das archaologische Erbe von Hallstatt Veroffentlichungen aus dem Naturhistorischen Museum in Wien Neue Folge 29 2002 S 1 83 zobodat at PDF Fritz Eckart Barth Johann Reschreiter Neufund einer bronzezeitlichen Holzstiege im Salzbergwerk Hallstatt In Archaologie Osterreichs 16 1 2005 S 27ff Fritz Eckart Barth Otto Helmut Urban Neues zur Schwertscheide von Hallstatt In Scripta Praehistrorica in Honorem Biba Terzan Dissertationes Musei Nationalis Sloveniae Situla 44 Ljubljana 2007 S 391 403 Fritz Eckart Barth Erganzende Bemerkungen zum fruhlatenezeitlichen Grab 994 von Hallstatt In Archaologisches Korrespondenzblatt Jahrgang 39 2009 Heft 4 S 527 538 Markus Egg Maya Hauschild Martin Schonfelder Zum fruhlatenezeitlichen Grab 994 mit figural verzierter Schwertscheide von Hallstatt Oberosterreich In Jahrbuch des Romisch Germanischen Zentralmuseums 53 2006 S 175 216 Karina Gromer Anton Kern Hans Reschreiter Helga Rosel Mautendorfer Hrsg Monografie zu den Hallstatt Textilien ARBEITSTITEL geplante Veroffentlichung in Archaeolingua 2013 Karina Gromer Prahistorische Textilkunst in Mitteleuropa Geschichte des Handwerkes und der Kleidung vor den Romern VPA3 Wien 2010 ISBN 978 3 902421 50 0 PDF nhm wien ac at Anton Kern Kerstin Kowarik Andreas W Rausch Hans Reschreiter Salz Reich 7000 Jahre Hallstatt VPA 2 Wien 2008 ISBN 978 3 902421 26 5 Anton Kern Ein neues Schlachtmesser aus dem Hallstatter Graberfeld In Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien Serie a101 1991 1991 ISBN 3 900275 76 9 S 57 67 PDF nhm wien ac at Anton Kern Ergebnisse und Stand der Forschung in Hallstatt In Fines Transire Archaologische Arbeitsgemeinschaft Ostbayern West und Sudbohmen Oberosterreich 20 Treffen 23 bis 26 Juni 2010 in Eschenbach i d OPf 2012 ISBN 3 89646 215 6 S 411 421 Kerstin Kowarik Hans Reschreiter Provisioning a Salt Mine On the Infrastructure of the Bronze Age Salt Mines of Hallstatt In Franz Mandl Franz Stadler Archaologie in den Alpen Alltag und Kult Nearchos 19 2010 S 105ff Doris Pany Kucera Hans Reschreiter Anton Kern Auf den Kopf gestellt Uberlegungen zu Kinderarbeit und Transport im prahistorischen Salzbergwerk Hallstatt In Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien Band 140 2010 S 39 68 Hans Reschreiter Karina Gromer Ralf Totschnik Reich im Grab Sparsam in der Grube Uberlegungen zum Ressourcenmanagement im altereisenzeitlichen Salzbergwerk Hallstatt In Studien zur Kulturgeschichte von Oberosterreich Folge 22 2008 S 307 320 Heinrich Zabehlicky Susanne Zabehlicky Scheffenegger Eine Grabung im romerzeitlichen Graberfeld von Hallstatt In Noricum Pannoniai halomsirok Vesprem 1990 S 135 148 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hallstatt Archaologie Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Hallstatt Forschung des Naturhistorischen Museums Wien Stiegenblog der Hallstatt Forschung Weblog der Hallstatt Forschung zum Sparkling Science Projekt Holz fur Salz Website des Naturhistorischen Museums Wien Museum Hallstatt Website der Salinen Austria AG Website Salzwelten Website der Gemeinde Hallstatt Ausgrabungen bei Familie Janu im Ortszentrum von Hallstatt Bibliografie zur oberosterreichischen Geschichte Suche nach Hallstatt Archaologie In ooegeschichte at Virtuelles Museum Oberosterreich abgerufen am 1 Januar 1900 Dokumentation zu aktuellen GrabungenEinzelnachweise Bearbeiten Kerstin Kowarik Hans Reschreiter Erste Spuren In Anton Kern Kerstin Kowarik Andreas W Rausch Hans Reschreiter Salz Reich 7000 Jahre Hallstatt VPA 2 Wien 2008 S 44f Hans Reschreiter Kerstin Kowarik Der Salzbergbau beginnt In Anton Kern Kerstin Kowarik Andreas W Rausch Hans Reschreiter Salz Reich 7000 Jahre Hallstatt VPA 2 Wien 2008 S 50 Fritz Eckart Barth Johann Reschreiter Neufund einer bronzezeitlichen Holzstiege im Salzbergwerk Hallstatt In Archaologie Osterreichs 16 1 2005 S 27ff Details der Stiegenubersiedlung sind nachzulesen im Stiegenblog der Hallstatt Forschung auf http hallstatt forschung blogspot co at Hans Reschreiter Kerstin Kowarik Der Salzbergbau beginnt In Anton Kern Kerstin Kowarik Andreas W Rausch Hans Reschreiter Salz Reich 7000 Jahre Hallstatt VPA 2 Wien 2008 S 50 Anton Kern in Das Geheimnis des Keltengrabs Ein Film von Klaus T Steindl ZDFinfo ZDF 2020 Minute 18 bis 20 Fritz Eckart Barth Hans Reschreiter Kerstin Kowarik Von der Sau zum Speck In Anton Kern Kerstin Kowarik Andreas W Rausch Hans Reschreiter Salz Reich 7000 Jahre Hallstatt VPA 2 Wien 2008 S 78 E Pucher Knochen verraten prahistorische Schinkenproduktion In Anton Kern Kerstin Kowarik Andreas W Rausch Hans Reschreiter Salz Reich 7000 Jahre Hallstatt VPA 2 Wien 2008 S 74 76 Hans Reschreiter Kerstin Kowarik Ratselhafte Lucken In Anton Kern Kerstin Kowarik Andreas W Rausch Hans Reschreiter Salz Reich 7000 Jahre Hallstatt VPA 2 Wien 2008 S 70 Mundliche Auskunft von Kerstin Kowarik Naturhistorisches Museum Wien Prahistorische Abteilung im April 2013 gegenuber der Verfasserin der Erstversion dieses Artikels Kerstin Kowarik Hans Reschreiter Provisioning a Salt Mine On the Infrastructure of the Bronze Age Salt Mines of Hallstatt In Franz Mandl Franz Stadler Archaologie in den Alpen Alltag und Kult Nearchos 19 2010 S 105ff Hans Reschreiter Karina Gromer Ralf Totschnik Reich im Grab Sparsam in der Grube Uberlegungen zum Ressourcenmanagement im altereisenzeitlichen Salzbergwerk Hallstatt In Studien zur Kulturgeschichte von Oberosterreich Folge 22 2008 S 307 320 Hans Reschreiter Kerstin Kowarik D Pany Die Herzen In Anton Kern Kerstin Kowarik Andreas W Rausch Hans Reschreiter Salz Reich 7000 Jahre Hallstatt VPA 2 Wien 2008 S 91 Doris Pany Kucera Hans Reschreiter Anton Kern Auf den Kopf gestellt Uberlegungen zu Kinderarbeit und Transport im prahistorischen Salzbergwerk Hallstatt In Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien MAGW Band 140 2010 S 39 Doris Pany Kucera Hans Reschreiter Anton Kern Auf den Kopf gestellt Uberlegungen zu Kinderarbeit und Transport im prahistorischen Salzbergwerk Hallstatt In Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien MAGW Band 140 2010 S 55 a b D Ehret Das Ende des hallstattzeitlichen Bergbaus In Anton Kern Kerstin Kowarik Andreas W Rausch Hans Reschreiter Salz Reich 7000 Jahre Hallstatt VPA 2 Wien 2008 S 159 Fritz Eckart Barth Salzbergwerk Hallstatt Quellen und Literaturauszuge zum Mann im Salz Hallstatt 1989 Anton Kern Die neuen Ausgrabungen des Naturhistorischen Museums Wien In Anton Kern Kerstin Kowarik Andreas W Rausch Hans Reschreiter Salz Reich 7000 Jahre Hallstatt VPA 2 Wien 2008 S 121 a b Anton Kern Bestattungssitten In Anton Kern Kerstin Kowarik Andreas W Rausch Hans Reschreiter Salz Reich 7000 Jahre Hallstatt VPA 2 Wien 2008 S 126 Anton Kern Bestattungssitten In Anton Kern Kerstin Kowarik Andreas W Rausch Hans Reschreiter Salz Reich 7000 Jahre Hallstatt VPA 2 Wien 2008 S 129 Anton Kern Zur Datierung des Hallstatter Graberfeldes In Anton Kern Kerstin Kowarik Andreas W Rausch Hans Reschreiter Salz Reich 7000 Jahre Hallstatt VPA 2 Wien 2008 S 124 Mundliche Auskunft von Dr Anton Kern Naturhistorisches Museum Wien Direktor der Prahistorischen Abteilung im April 2013 gegenuber der Verfasserin der Erstversion dieses Artikels Bei Fritz Eckart Barth Otto Helmut Urban Neues zur Schwertscheide von Hallstatt In Scripta Praehistrorica in Honorem Biba Terzan Dissertationes Musei Nationalis Sloveniae Situla 44 Ljubljana 2007 S 391 403 ist ein Uberblick zu den wichtigsten Deutungs und Herkunftstheorien zusammengestellt Fritz Eckart Barth Otto Helmut Urban Neues zur Schwertscheide von Hallstatt In Scripta Praehistrorica in Honorem Biba Terzan Dissertationes Musei Nationalis Sloveniae Situla 44 Ljubljana 2007 S 391ff a b Fritz Eckart Barth Johann Georg Ramsauer und die archaologischen Untersuchungen im Kernverwasserungswerk des Salzbergwerkes Hallstatt In Der Spurensucher Festschrift zum 200 Geburtstag von Johann Georg Ramsauer 1996 2 Auflage S 81 Hans Reschreiter in Das Geheimnis des Keltengrabs Ein Film von Klaus T Steindl ZDFinfo ZDF 2020 Minute 16 bis 18 30 a b Anton Kern Fremde s in Hallstatt In Anton Kern Kerstin Kowarik Andreas W Rausch Hans Reschreiter Salz Reich 7000 Jahre Hallstatt VPA 2 Wien 2008 S 134 Hans Reschreiter Kerstin Kowarik Die Dammwiese In Anton Kern Kerstin Kowarik Andreas W Rausch Hans Reschreiter Salz Reich 7000 Jahre Hallstatt VPA 2 Wien 2008 S 162 Roman Igl Romische Spuren in Hallstatt In Anton Kern Kerstin Kowarik Andreas W Rausch Hans Reschreiter Salz Reich 7000 Jahre Hallstatt VPA 2 Wien 2008 S 177 Roman Igl Romische Spuren in Hallstatt In Anton Kern Kerstin Kowarik Andreas W Rausch Hans Reschreiter Salz Reich 7000 Jahre Hallstatt VPA 2 Wien 2008 S 178 a b Roman Igl Romische Spuren in Hallstatt In Anton Kern Kerstin Kowarik Andreas W Rausch Hans Reschreiter Salz Reich 7000 Jahre Hallstatt VPA 2 Wien 2008 S 179 Heinrich Zabehlicky Susanne Zabehlicky Scheffenegger Eine Grabung im romerzeitlichen Graberfeld von Hallstatt In Noricum Pannoniai halomsirok Vesprem 1990 S 135 148 Anton Kern Kerstin Kowarik Andreas W Rausch Hans Reschreiter Salz Reich 7000 Jahre Hallstatt VPA 2 Wien 2008 S 175 Hans Jorgen Urstoger Von 1311 bis heute In Anton Kern Kerstin Kowarik Andreas W Rausch Hans Reschreiter Salz Reich 7000 Jahre Hallstatt VPA 2 Wien 2008 S 190 Mundliche Auskunft Hans Reschreiter Naturhistorisches Museum Wien Prahistorische Abteilung im April 2013 gegenuber der Verfasserin der Erstversion dieses Artikels Manuskript Karina Gromer Anton Kern Hans Reschreiter Helga Rosel Mautendorfer Hrsg Monografie zu den Hallstatt Textilien ARBEITSTITEL Geplante Veroffentlichung in Archaeolingua 2013 http science orf at stories 2781184 Mit dem Bohrer in die Steinzeit 20 Juni 2016 abgerufen am 20 Juni 2016 Tief in den Stollen hinein Erkundungsbohrungen im Salzbergwerk Hallstatt derStandard at Abgerufen am 13 Juli 2020 osterreichisches Deutsch STIEGEN BLOG Archaologische Forschung Hallstatt Abgerufen am 13 Juli 2020 nbsp Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Lemmawahl siehe Diskussion Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hallstatt Archaologie amp oldid 234647621