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Joseph Vitus Burg 27 August 1768 in Offenburg 22 Mai 1833 in Mainz war ein romisch katholischer Geistlicher und Bischof von Mainz Joseph Vitus BurgWappen des BischofsGrabdenkmal Mainzer Dom Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBurg kam als Sohn eines Kaufmanns in Offenburg zur Welt und wurde auf den Namen Joseph Anton Burg getauft 1787 trat er in Speyer in den Orden der Franziskaner Konventualen ein und nahm den Ordensnamen Vitus an Ideen und Ideale einer gemassigten katholischen Aufklarung pragten ihn bereits wahrend des Studiums der Philosophie und Theologie das er an der Universitat Regensburg und Wurzburg absolvierte Am 26 September 1791 empfing Burg die Priesterweihe fur die Diozese Strassburg 1802 trat er seinen Dienst als Pfarrer in Herten an 1807 wurde er Dekan des Landkapitels Wiesental Von 1809 bis 1827 war er Pfarrer in Kappel am Rhein bei Lahr und Wirklicher Geistlicher Rat 1 1810 ubernahm er auch das Amt des Dekans im damaligen Landkapitel Ettenheim 1812 erlangte er an der Universitat Freiburg die Promotion zum Doktor der Theologie 1817 ging er mit dem Generalvikar Heinrich von Wessenberg als Sachverstandiger der badischen Regierung fur Kirchenfragen nach Rom Burg war bei allen Verhandlungen beteiligt die der Errichtung der oberrheinischen Kirchenprovinz vorausgingen Als fuhrender Mann der Frankfurter Konferenzen von 1818 bis 1822 trug er wesentlich zu einer Einigung bei Als Fachmann fur Staatskirchenrecht war er an der Abfassung der Verordnungen zur Wahrung des landesherrlichen Schutz und Aufsichtsrechtes uber die katholische Kirche beteiligt Hierbei zeigte er grosse Nahe zu Rom und Entgegenkommen gegenuber der papstlichen Position 1822 wurde Burg zum papstlichen Subdelegierten fur die Ausstattung des Erzbistums Freiburg ernannt und 1824 zum Ministerialrat und Mitglied der katholischen Kirchensektion beim badischen Ministerium des Innern Von 1822 bis 1828 gehorte Burg als gewahlter Abgeordneter des Amtswahlkreises Achern und Buhl der Zweiten Kammer der Badischen Standeversammlung an 2 1827 erfolgte seine Ernennung zum Domdekan und am 28 Januar 1828 zum Weihbischof in Freiburg und Titularbischof von Rhodiapolis Durch Jakob Brand Bischof von Limburg empfing er am 28 September 1828 die Bischofsweihe Am 29 September 1829 kam die Ernennung zum Bischof von Mainz und schliesslich am 12 Januar 1830 seine Einfuhrung auf dem Heiligen Stuhl von Mainz Seine Amtszeit wahrte nur drei Jahre Sie war uberschattet von heftigen Kontroversen mit dem theologisch konservativen und ultramontanen Mainzer Kreis Als Mainzer Bischof war Joseph Vitus Burg qua Verfassung von 1830 bis 1833 Mitglied der ersten Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen Er starb 1833 und wurde im Mainzer Dom beigesetzt Literatur BearbeitenAnton Ph Bruck Burg Joseph Vitus In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 43 Digitalisat Jakob Franz Der Mainzer Bischof Burg und die Aufklarung In Jahrbuch fur das Bistum Mainz Jg 4 1949 S 251 255 Gustav Kruger Der Mainzer Kreis und die katholische Bewegung In Preussische Jahrbucher Bd 148 1912 S 395 414 Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 94 Ludwig Lenhart Bischof Joseph Burg 1830 33 oder eine grundsatzliche staatskirchliche Episode auf dem neuen Mainzer Bischofsstuhl In Jahrbuch fur das Bistum Mainz Jg 2 1947 S 61 98 Klaus Dieter Rack Bernd Vielsmeier Hessische Abgeordnete 1820 1933 Biografische Nachweise fur die Erste und Zweite Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen 1820 1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919 1933 Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 19 Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission NF Bd 29 Hessische Historische Kommission Darmstadt 2008 ISBN 978 3 88443 052 1 Nr 102 Klaus Schlupp Schule Kirche und Staat im 19 Jahrhundert Die katholische Volksschule im Bistum Mainz und Grossherzogtum Hessen Darmstadt 1830 1877 Bautz Nordhausen 2005 ISBN 3 88309 316 5 Friedrich von Weech Burg Joseph Vitus In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 590 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Joseph Vitus Burg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg Joseph Vitus Hessische Biografie Stand 26 Marz 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Anton Philipp Bruck Joseph Vitus Burg Konradsblatt Nr 2 vom 13 Januar 2002 Memento vom 5 Oktober 2007 im Internet Archive Joseph Vitus Burg in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Pfr Werner Pohl Internetseite des Arbeitskreises Historie Kappel Grafenhausen Hans Peter Becht Die badische zweite Kammer und ihre Mitglieder 1819 bis 1841 42 Untersuchungen zu Struktur und Funktionsweise eines fruhen deutschen Parlaments Dissertation Universitat Mannheim Heidelberg 1985 S 460 VorgangerAmtNachfolgerJoseph Ludwig ColmarBischof von Mainz 1830 1833Johann Jakob HumannWeihbischofe in Freiburg seit 1828 Joseph Vitus Burg Hermann von Vicari Lothar von Kubel Friedrich Justus Knecht Wilhelm Burger Eugen Seiterich Hermann Schaufele Karl Gnadinger Oskar Saier Wolfgang Kirchgassner Paul Friedrich Wehrle Rainer Klug Bernd Uhl Michael Gerber Peter Birkhofer Christian WurtzErzbischofe und Bischofe von Mainz seit 1647 Vorganger Anselm Casimir Wambolt von Umstadt Erzbischofe 1647 bis 1802 Johann Philipp von Schonborn Lothar Friedrich von Metternich Burscheid Damian Hartard von der Leyen Karl Heinrich von Metternich Winneburg Anselm Franz von Ingelheim Lothar Franz von Schonborn Franz Ludwig von Pfalz Neuburg Philipp Karl von Eltz Kempenich Johann Friedrich Karl von Ostein Emmerich Joseph von Breidbach zu Burresheim Friedrich Karl Joseph von Erthal Karl Theodor von DalbergBischofe ab 1802 Joseph Ludwig Colmar Joseph Vitus Burg Johann Jakob Humann Peter Leopold Kaiser Wilhelm Emmanuel von Ketteler Sedisvakanz Christoph Moufang Diozesanadministrator Paul Leopold Haffner Heinrich Bruck Georg Heinrich Maria Kirstein Ludwig Maria Hugo Albert Stohr Hermann Volk Karl Lehmann Peter KohlgrafLandtagsabgeordnete der Kurie Katholische Bischofe und Geistliche in der Ersten Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen Carl Joseph von Wrede 1820 1827 1829 Joseph Vitus Burg 1830 1833 Johann Jakob Humann 1833 1834 Peter Leopold Kaiser 1834 1848 Leopold Schmid 1849 Wilhelm Emmanuel von Ketteler 1851 1856 1877 Johann Baptist Luft 1857 1862 Christoph Moufang 1862 1877 Johann Baptist Heinrich Schneider 1878 1887 Paul Leopold Haffner 1887 1899 Heinrich Bruck 1900 1903 Friedrich Elz 1903 Georg Heinrich Maria Kirstein 1904 1906 Ludwig Bendix 1907 1918 Normdaten Person GND 117164208 lobid OGND AKS VIAF 67235808 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Burg Joseph VitusKURZBESCHREIBUNG Bischof von MainzGEBURTSDATUM 27 August 1768GEBURTSORT OffenburgSTERBEDATUM 22 Mai 1833STERBEORT Mainz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Vitus Burg amp oldid 204322948