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Karl Gnadinger 5 November 1905 in Bohlingen 12 Marz 1995 war ein deutscher Geistlicher und romisch katholischer Weihbischof im Erzbistum Freiburg Weihbischof Gnadinger Haus Sitz des Caritasverbandes fur das Erzbistum Freiburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Gnadinger stammte aus einfachen Verhaltnissen Er wurde als jungstes von vier Geschwistern zwei Schwestern und ein Bruder seiner Eltern Peter Gnadiger und Rosa geborene Kuchler aus Ehingen 9 Oktober 1899 in Bohlingen geboren Am darauffolgenden Tag wurde er in der Pfarrkirche von Bohlingen getauft Taufpaten waren Maria Kuchler eine Schwester seiner Mutter und sein Onkel Josef Gnadinger Funf Monate nach Karls Geburt starb sein Vater an den Folgen eines Unfalls Am 18 Dezember 1916 im Alter von elf Jahren verlor er auch seine 52 jahrige Mutter Der Bohlinger Ortspfarrer Josef Scheu nahm sich des verwaisten Karl an und ebnete ihm den Weg Im Herbst 1917 bestand Gnadinger die Aufnahmeprufung in die Quinta des Konstanzer Suso Gymnasiums und wurde unter die Zoglinge des Konradihauses aufgenommen Nach dem Abitur in Konstanz trat Gnadinger 1925 in das Freiburger Collegium Borromaeum ein und studierte bis zum Ende des Wintersemesters 1928 29 Katholische Theologie In Freiburg wurde Gnadinger aktives Mitglied des katholischen Studentenvereins Germania Hohentwiel im KV Nach dem obligatorischen Jahr im Priesterseminar zu St Peter folgte die Priesterweihe am 16 Marz 1930 durch Erzbischof Karl Fritz und dann bis November 1931 die Vikarszeit in Nussbach im Renchtal und Waldshut Anschliessend kam Gnadinger bis Dezember 1938 nach Prafekt am Konradihaus wurde Nach einem kurzen Intermezzo in Sipplingen ging Gnadinger 1939 als Pfarrverweser nach Schopfheim im Wiesental wo er ein Jahr spater als Pfarrer investiert wurde 1950 wurde er zum Kammerer 1951 zum Dekan des Landkapitels Wiesental gewahlt Im Dezember 1952 wurde Karl Gnadinger Munsterpfarrer in Konstanz Mit der Erhebung des Konstanzer Munsters zur Basilica minor durch Papst Pius XII im Jahr 1955 die Gnadinger in die Wege geleitet hatte gelang es ihm fur Konstanz wenigstens einen schwachen Widerschein des ehemaligen Glanzes der Bischofsstadt zuruckzugewinnen Am 5 November 1960 an seinem 55 Geburtstag ernannte ihn Papst Johannes XXIII zum Titularbischof von Celerina und zum Weihbischof im Erzbistum Freiburg Die Bischofsweihe spendete ihm am 12 Januar 1961 im Freiburger Munster der Freiburger Erzbischof Hermann Josef Schaufele Mitkonsekratoren waren Wilhelm Sedlmeier Weihbischof in Rottenburg und Josef Maria Reuss Weihbischof in Mainz Er war langjahriger Leiter des Referates Caritas fur das Erzbistum Freiburg zudem war er langjahriger Vorsitzender des Diozesancaritasverbandes Spater ubernahm er das Referat Ordenswesen fur das er in der Folgezeit auch uberdiozesan als Mitglied und zeitweilig als Vorsitzender der entsprechenden Kommission der Deutschen Bischofskonferenz zustandig war Er war zusammen mit Hermann Schaufele Teilnehmer am Zweiten Vatikanischen Konzil 1962 bis 1965 Nach dem Tod von Erzbischof Hermann Schaufele am 26 Juni 1977 wahlte das Domkapitel seinen Dompropst Karl Gnadinger zum Kapitularvikar und Bistumsverweser 1980 wurde seinem Rucktrittsgesuch durch Johannes Paul II stattgegeben Karl Gnadinger verstarb am 12 Marz 1995 Er wurde in der Bischofsgruft des Freiburger Munsters begraben Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenGnadinger ist Namensgeber fur das Weihbischof Gnadinger Haus in Freiburg Lehen dem Sitz des Caritasverbandes fur das Erzbistum Freiburg 1978 wurde Karl Gnadinger von der Theologischen Fakultat der Albert Ludwigs Universitat Freiburg mit einer Ehrendoktorwurde zum Dr theol h c geehrt 1 Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindungen KStV Neuenfels im KV zu Freiburg Ehrenmitglied der K D St V Bodensee Konstanz im CV Am 23 Juli 1961 wurde Karl Gnadinger die Wurde eines Ehrenburgers seiner Heimatgemeinde Bohlingen verliehen 1975 wurde ihm die Verdienstmedaille des Landes Baden Wurttemberg verliehen 2 In dankbarer Wurdigung und Anerkennung seiner Verdienste um die Wallfahrtsstadt Walldurn und die Wallfahrt zum Heiligen Blut wurde ihm am 24 Juni 1981 das Ehrenburgerrecht verliehen 3 Literatur BearbeitenHelmut Riedlinger Weihbischof Dr theol h c Karl Gnadinger In Freiburger Diozesan Archiv 116 1996 S 275 280 Arnold Amann Weihbischof Dr theol h c Karl Gnadinger In Hegau Zeitschrift fur Geschichte Volkskunde und Naturgeschichte des Gebietes zwischen Rhein Donau und Bodensee Band 46 Selbstverlag des Hegau Geschichtsvereins Singen e V Singen Hohentwiel 1989 S 219ff Weblinks BearbeitenEintrag zu Karl Gnadinger auf catholic hierarchy org Eintrag zu Karl Gnadinger auf gcatholic org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Ehrendoktoren der Theologischen Fakultat der Albert Ludwigs Universitat Freiburg Verdienstorden des Landes Baden Wurttemberg Liste der Ordenstragerinnen und Ordenstrager 1975 2023 PDF 307 KB Staatsministerium Baden Wurttemberg 22 April 2023 Walldurner Ehrenburger Weihbischofe in Freiburg seit 1828 Joseph Vitus Burg Hermann von Vicari Lothar von Kubel Friedrich Justus Knecht Wilhelm Burger Eugen Seiterich Hermann Schaufele Karl Gnadinger Oskar Saier Wolfgang Kirchgassner Paul Friedrich Wehrle Rainer Klug Bernd Uhl Michael Gerber Peter Birkhofer Christian Wurtz Normdaten Person GND 116692588 lobid OGND AKS VIAF 42595490 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gnadinger KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Geistlicher Weihbischof in der Erzdiozese FreiburgGEBURTSDATUM 5 November 1905GEBURTSORT BohlingenSTERBEDATUM 12 Marz 1995 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Gnadinger amp oldid 226637752