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Hermann von Vicari 13 Mai 1773 in Aulendorf 14 April 1868 in Freiburg im Breisgau war von 1842 bis 1868 romisch katholischer Bischof Erzbischof von Freiburg im Breisgau Hermann von Vicari als Erzbischof von FreiburgVon Julius Seitz geschaffene Portraitstatue Hermann von Vicaris im Freiburger MunsterLeben BearbeitenHermann von Vicari wurde nach Abschluss seiner juristischen Studien im Jahre 1797 zum Priester geweiht Erst in den nachfolgenden Jahren holte er in Privatstudien die fehlende theologische und philosophische Ausbildung nach Ohne praktische Erfahrung in der Gemeindearbeit wurde Vicari personlicher Mitarbeiter des Konstanzer Generalvikars Ignaz Heinrich von Wessenberg Bei der Errichtung des Erzbistums Freiburg im Jahre 1821 wurde er als einziges Mitglied der Konstanzer Kurie in das Freiburger Metropolitankapitel berufen und von Erzbischof Bernhard Boll im Jahre 1827 zum Generalvikar ernannt Am 24 Februar 1832 wurde er zum Weihbischof in Freiburg und zum Titularbischof von Macri ernannt Die Bischofsweihe spendete ihm am 8 April 1832 Bernhard Boll Nach dem Tode Bernhard Bolls des ersten Freiburger Erzbischofs im Jahre 1836 wurde er einstimmig vom Domkapitel zu dessen Nachfolger gewahlt scheiterte aber an den Einspruchen der romischen Kurie und der badischen Regierung An seiner Stelle wurde Ignaz Anton Demeter fur die folgenden sechs Jahre Erzbischof von Freiburg Bei der Wahl eines neuen Erzbischofs erhielt Hermann von Vicari im Jahre 1842 erneut den einstimmigen Zuspruch des Freiburger Domkapitels Obwohl weiterhin Bedenken gegen seine Person bestanden akzeptierten ihn sowohl die Landesregierung als auch die zustandigen Stellen in Rom da sie in ihm auf Grund seines fortgeschrittenen Alters von fast siebzig Jahren eine Ubergangslosung sahen Trotz seiner schwachlichen Konstitution und bescheidener rhetorischer Fahigkeiten wurde Hermann von Vicari in den 26 Jahren seiner Amtszeit zum Protagonisten im Badischen Kulturkampf einer Auseinandersetzung zwischen Kirche und Staat im Grossherzogtum Baden Obwohl er im Badischen Kulturkampf zeitweise unter Hausarrest stand blieb er mit grosser Festigkeit und Charakterstarke seinem Anliegen treu die katholische Kirche aus einer starken landesherrlichen Beeinflussung zu befreien und eine nachhaltige Anlehnung an die Vorgaben Roms herbeizufuhren In der historischen Bewertung gilt Hermann von Vicari als eine der wichtigsten Gestalten in der Erneuerung des deutschen Katholizismus im 19 Jahrhundert Vicari wurde im Freiburger Munster bestattet Dort erinnert unter anderem eine Portratstatue des Kunstlers Julius Seitz an den ehemaligen Erzbischof Freiburgs Literatur BearbeitenHeinrich Hansjakob Hermann von Vicari Erzbischof von Freiburg Zu dessen hundertjahriger Geburtsfeier Verlag Leo Woerl Wurzburg 1873 ps Vicari Hermann von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 55 Duncker amp Humblot Leipzig 1910 S 641 659 Franz Xaver Bischof Vicari Hermann von In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 17 Bautz Herzberg 2000 ISBN 3 88309 080 8 Sp 1483 1485 Artikel Artikelanfang im Internet Archive am 2007 06 29 Karl Heinz Braun Hermann von Vicari und die Erzbischofswahlen in Baden Ein Beitrag zu seiner Biographie Forschungen zur Oberrheinischen Landesgeschichte Bd 35 Alber Freiburg Munchen 1990 ISBN 3 495 49935 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hermann von Vicari Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Hermann von Vicari im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Hermann von Vicari auf catholic hierarchy org Kurzbiographie im Konradsblatt 2002 Memento vom 9 Oktober 2007 im Internet Archive VorgangerAmtNachfolgerIgnaz Anton DemeterErzbischof von Freiburg 1842 1868Lothar von Kubel als DiozesanadministratorWeihbischofe in Freiburg seit 1828 Joseph Vitus Burg Hermann von Vicari Lothar von Kubel Friedrich Justus Knecht Wilhelm Burger Eugen Seiterich Hermann Schaufele Karl Gnadinger Oskar Saier Wolfgang Kirchgassner Paul Friedrich Wehrle Rainer Klug Bernd Uhl Michael Gerber Peter Birkhofer Christian WurtzErzbischofe von Freiburg seit 1827 Bernhard Boll Ignaz Anton Demeter Hermann von Vicari Sedisvakanz 1868 1881 Lothar von Kubel Administrator Johann Baptist Orbin Johannes Christian Roos Georg Ignaz Komp ernannt Thomas Norber Karl Fritz Conrad Grober Wendelin Rauch Eugen Seiterich Hermann Schaufele Oskar Saier Robert Zollitsch Stephan Burger Normdaten Person GND 118945467 lobid OGND AKS LCCN nr92000726 VIAF 57414061 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vicari Hermann vonKURZBESCHREIBUNG Erzbischof von Freiburg im BreisgauGEBURTSDATUM 13 Mai 1773GEBURTSORT Aulendorf Baden WurttembergSTERBEDATUM 14 April 1868STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann von Vicari amp oldid 214915550