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Wendelin Rauch 30 August 1885 in Zell am Andelsbach 28 April 1954 in Freiburg im Breisgau war von 1948 bis 1954 Erzbischof von Freiburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrung 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Erzbischof Wendelin Rauch Buste von Joseph Henselmann im Freiburger Munster Die Familie Rauch ist eine alte Bauernfamilie die seit Jahrhunderten in der Messkircher Gegend ansassig war Wendelin Rauch wurde am 30 August 1885 unweit der Pfarrkirche St Peter und Paul in Zell auf dem Bauernhof der Eltern am Kirchberg geboren 1 Sein Vater Joseph Rauch war neben der Tatigkeit als Landwirt auch Burgermeister der Ortschaft Zell Im Alter von funf Jahren erkrankte Wendelin an einer lebensbedrohlichen Gehirnentzundung Seine stark religios gepragten Eltern gelobten auf Anregung des Ortspfarrers ihn Theologie studieren zu lassen wenn er wieder gesund werde 2 Nach dem fruhen Tod seines Vaters verbrachte Rauch seine Jugend in Illmensee bei seinem Onkel dem dortigen Burgermeister Thomas Braun und dessen Frau 3 Der hochbegabte Schuler erhielt seine hohere Schulbildung im Erzbischoflichen Knabenkonvikt und im Gymnasium zu Rastatt das er mit ausgezeichnetem Abitur im Jahr 1904 abschloss Wendelin Rauch studierte im Anschluss Katholische Theologie und Philosophie an der Universitat Freiburg Dort wurde er Mitglied der K D St V Wildenstein Freiburg im Breisgau im Cartellverband CV und Mitglied im Unitas UV Bereits nach drei Jahren gerade einmal 22 Jahre alt konnte er sein Studium abschliessen 4 Im Herbst 1907 fuhrte Wendelin Rauch seine theologischen Studien insbesondere Ethik und Moraltheologie am Collegium Germanicum und an der Papstlichen Universitat Gregoriana in Rom fort Dort promovierte zum Doktor der Philosophie und empfing am 28 Oktober 1910 die Priesterweihe 1911 kehrte Rauch nach Freiburg zuruck und war ab Ostern 1911 Repetitor am Erzbischoflichen Theologenkonvikt in Freiburg dem Collegium Borromaeum Zeitgleich setzte er sein Studium der Theologie an der Freiburger Universitat fort um 1916 mit einer Arbeit uber den im Jahre 1811 verstorbenen Freiburger Dogmatiker Engelbert Klupfel mit summa cum laude zum Dr theol zu promovieren Parallel war er bereits als freiwilliger Feldseelsorger an verschiedenen Fronten des Ersten Weltkriegs tatig 3 und wurde 1918 Divisionspfarrer bei der 218 Infanterie Division Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs war er am Collegium Borromaeum tatig und habilitierte sich 1922 mit einer Arbeit uber Sein und Sollen in den Bereichen Ethik und Moraltheologie Von 1925 bis 1938 war er Professor fur Moraltheologie am Priesterseminar Mainz Im Dritten Reich bezog er gegen das nationalsozialistische Regime Stellung nahm dafur mehrfach berufliche Nachteile in Kauf und riskierte nicht zuletzt sein Leben Beispielsweise stellte er sich in seinem Freiburger Vortrag uber die Probleme der Eugenik im Lichte der christlichen Ethik im Jahre 1933 entschieden gegen die Erbgesundheitspolitik Zwangssterilisation und Krankenmorde des Hitler Regimes 3 Er wurde 1938 kurz vor dem Zweiten Weltkrieg von Papst Pius XII zum Bischof von Fulda bestimmt konnte aber wegen des Einspruchs der Nationalsozialisten nicht ernannt werden 1948 trat er die Nachfolge des Erzbischofs Conrad Grober als Erzbischof von Freiburg im Breisgau an Die Bischofsweihe spendete ihm am 28 Oktober 1948 Josef Kardinal Frings Mitkonsekratoren waren Albert Stohr Bischof von Mainz und Wilhelm Burger Weihbischof in Freiburg im Breisgau Rauch ubte sein Amt bis zu seinem Tode aus Sein bischoflicher Wahlspruch lautete Vi Veri lateinisch in der Kraft des Wahren Am 28 April 1954 starb er nach schwerer Krankheit 3 und wurde am 4 Mai 1954 vor dem Sakramentsaltar des Freiburger Munsters beigesetzt Ehrung Bearbeiten nbsp Bild gesucht Die Wikipedia wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom Ort mit diesen Koordinaten 47 86111111 9 37305556 Motiv Denkmal vor dem Illmenseer Rathaus Illmensee Wendelin Rauch Falls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BW Am 7 September 1951 wurde Rauch fur seinen Einsatz fur Menschen die sich selbst nicht wehren konnten sowie seine Heimatverbundenheit durch die Gemeinde Illmensee das Ehrenburgerrecht verliehen 3 Am 13 Marz 1953 wurde ihm fur Verdienste um die Wallfahrt zum Heiligen Blut aus Dankbarkeit fur Forderung des Gemeinwesens und als Ausdruck seiner Verehrung im Badischen Frankenland das Ehrenburgerrecht der Stadt Walldurn verliehen 5 Des Weiteren wurde ihm in Zell am Andelsbach die Ehrenburgerrecht zu teil 1 Am 11 Dezember 2011 wurde ihm zu Ehren ein durch den Kunstschmied Peter Klink gestaltetes Denkmal mit der Wendelin Rauch Plakette am Illmenseer Rathaus dem ehemaligen Schulhaus mit einer Feierlichkeit Orgelkonzert unter Mitwirkung des Kirchenchors und Ausstellung im Pfarrheim mit Dingen aus dem Privatbesitz Rauchs sowie Bildern der Stationen seines Lebens enthullt und eingeweiht 6 7 3 Werke Auswahl BearbeitenProbleme der Eugenik im Lichte der christlichen Ethik Vortrag am 6 Juli 1933 Das christliche Deutschland 1933 1945 Katholische Reihe Heft 9 Freiburg i Br Herder 1948 Literatur BearbeitenPeter Hager Rauch Wendelin In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 7 Bautz Herzberg 1994 ISBN 3 88309 048 4 Sp 1401 1403 Artikel Artikelanfang im Internet Archive am 2005 04 28 Christoph Schmider Die Freiburger Bischofe 175 Jahre Erzbistum Freiburg Eine Geschichte in Lebensbildern Herder Verlag Freiburg i Br 2002 ISBN 3 451 27847 2 Karl Heinz Braun Rauch Wendelin 1885 1954 1948 1954 Erzbischof von Freiburg In Erwin Gatz Hrsg unter Mitarbeit von Franz Xaver Bischof u a Die Bischofe der deutschsprachigen Lander 1945 bis 2001 Ein biographisches Lexikon Duncker amp Humblot Berlin 2002 ISBN 3 428 10684 9 S 212 215 Digitalisat Karl Heinz Braun Rauch Wendelin In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 198 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wendelin Rauch Sammlung von Bildern Videos 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August 1885GEBURTSORT Zell am AndelsbachSTERBEDATUM 28 April 1954STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wendelin Rauch amp oldid 232962322