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Anton Philipp Bruck 16 April 1913 in Bingen am Rhein 15 Dezember 1984 war ein deutscher Priester und Kirchenhistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach seiner Schulzeit in Bingen und dem Theologiestudium am Mainzer Priesterseminar empfing Anton Bruck am 6 Januar 1937 in Mainz die Priesterweihe 1 Danach arbeitete er in der kirchlichen Seelsorge Nach einiger Zeit wurde er zum Studium freigestellt Zuerst ging er als Student an die Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main Hier schloss er sein Geschichtsstudium mit einer Promotion ab Sein Doktorvater war Paul Kirn und sein Promotionsthema der Mainzer Erzbischof und Kurfurst Johann von Nassau Wiesbaden Idstein Wahrend seines Studiums wurde er vom Mainzer Bischof Albert Stohr unterstutzt 1 Im November 1944 wurde er Wissenschaftlicher Direktor der Bibliothek des Priesterseminars der heutigen Martinus Bibliothek und Leiter des Dom und Diozesanarchivs 1 2 In der Nachkriegszeit wurde er in Kirchengeschichte bei Ludwig Lenhart an der neugegrundeten Johannes Gutenberg Universitat Mainz promoviert Promotionsthema war das Erzstift Mainz und das Tridentinum Bruck war damit im Jahr 1947 der erste Promovend der katholisch theologischen Fakultat der Johannes Gutenberg Universitat Mainz 1 Anton Ph Bruck gehorte 1947 zu den Mitbegrundern der Gesellschaft fur mittelrheinische Kirchengeschichte 1951 wurde er schliesslich mit einer Habilitationsschrift uber die theologische Fakultat der alten Mainzer Universitat im 18 Jahrhundert habilitiert Anschliessend lehrte er als Privatdozent an der katholisch theologischen Fakultat der Johannes Gutenberg Universitat 1955 erhielt er dort schliesslich einen Lehrstuhl als ordentlicher Professor fur Kirchengeschichte 1 Bruck befasste sich nun sowohl mit mittlerer als auch mit neuerer Kirchengeschichte Weitere Forschungsgebiete waren die Hochschul und Geistesgeschichte die rheinhessische und Mainzer Geschichte und die Frommigkeitsgeschichte Daruber hinaus wurde er auch als Herausgeber tatig So hat er etwa zur 1000 Jahr Feier des Mainzer Doms 1975 und zum Jubilaum von Hildegard von Bingen 1979 bedeutende Festschriften ediert die heute als Standardwerke deutscher Kultur Kirchen und Geistesgeschichte gelten 1 1978 wurde er im Alter von 65 Jahren emeritiert 3 Zu Ehren und als Anerkennung fur Anton Philipp Brucks Arbeit wurde ihm die Ehrenburgerschaft der Stadt Bingen am Rhein verliehen 1 4 Anton Philipp Bruck war ein Cousin von Stefan George 5 und ein Verwandter des Mainzer Kirchenhistorikers und Bischofs Heinrich Bruck Zu seinen Schulern zahlen Friedhelm Jurgensmeier 6 Rolf Decot 7 und Helmut Hinkel der Direktor der Mainzer Martinus Bibliothek 8 Der Philosophiehistoriker Kurt Flasch bezeichnet Bruck als seinen Ziehvater Er sagte uber den Pralaten 1 4 Ein wunderbarer Mann aus Bingen am Rhein der mir das Weintrinken beigebracht hat 5 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDie Mainzer Theologische Fakultat im 18 Jahrhundert Beitrage zur Geschichte der Universitat Mainz Band 2 1955 Ein Urteil Franz Brentanos uber den jungen Schell In Wurzburger Diozesangeschichtsblatter Band 16 17 1954 1955 S 399 f 600 Jahre Stadt Gau Algesheim 1355 1955 Aus Kultur u Geschichte d Stadt 1955 Friedrich Schneider 1836 1907 Ein Beitrag zur deutschen Geistesgeschichte des 19 Jahrhunderts In Archiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte 9 1957 S 166 194 Kurmainzer Schulgeschichte Texte Berichte Memoranden 1960 Mainz vom Verlust der Stadtfreiheit bis zum Ende des Dreissigjahrigen Krieges 1462 1648 1972 Beitrage zur Mainzer Kirchengeschichte in der Neuzeit 1973 Willigis und sein Dom Festschrift zur Jahrtausendfeier des Mainzer Domes 975 1975 Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte Band 24 1975 Philipp Kneib 1870 1915 der Nachfolger Herman Schells in Wurzburg In Wurzburger Diozesangeschichtsblatter Band 37 38 1975 Kirche und Theologie in Franken Festschrift fur Theodor Kramer S 127 140 als Hrsg Hildegard von Bingen 1179 1979 Festschrift zum 800 Todestag der Heiligen Gesellschaft fur mittelrheinische Kirchengeschichte Mainz 1979 Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte Band 33 Serta Moguntina Beitrage zur mittelrheinischen Kirchengeschichte postum 1989 Literatur BearbeitenWolfgang Balzer Mainz Personlichkeiten der Stadtgeschichte Band II Personen des religiosen Lebens Personen des politischen Lebens Personen des allgemein kulturellen Lebens Wissenschaftler Literaten Kunstler Musiker Druckerei und Verlag Gebr Kugler Mainz 1989 ISBN 3 924124 03 9 S 200 201 Kurt Flasch Die Rettung der Schlosserschen Bibliothek 1943 44 Erinnerung an A nton P hilipp B ruck In Goethekult und katholische Romantik Fritz Schlosser 1780 1851 hg von Helmut Hinkel Neues Jahrbuch fur das Bistum Mainz Sonderband 2001 2002 Mainz 2002 S 221 230 Kurt Flasch Uber die Brucke Mainzer Kindheit 1930 1949 Kleine Mainzer Bucherei Bd 18 Mainz 2002 Helmut Hinkel Hg Anton Ph Bruck Gedenkblatter zum 25 Todestag Aus der Martinus Bibliothek 8 Mainz 2010 Claus Arnold Anton Philipp Bruck 1913 1984 Profil eines Mainzer Kirchenhistorikers In Archiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte 62 2010 S 370 386 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Anton Philipp Bruck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Anton Philipp Bruck im Mainzer ProfessorenkatalogEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Wolfgang Balzer Mainz Personlichkeiten der Stadtgeschichte Band II 1989 S 200 201 Zur Geschichte des Dom und Diozesanarchivs Mainz auf katholische archive de Geschichte und Profil des Seminars fur Kirchengeschichte Memento vom 28 Marz 2014 im Internet Archive auf der Website der Johannes Gutenberg Universitat Mainz a b Ehrenmitglieder der Vereinigung der Heimatfreunde am Mittelrhein e V Memento vom 23 September 2012 im Internet Archive auf der Website von regionalgeschichte net Herausgeber Institut fur Geschichtliche Landeskunde an der Universitat Mainz a b Marc Reichwein Holle Holle Holle In welt de 27 Mai 2015 abgerufen am 7 Oktober 2018 https bistummainz de export sites bistum kunst gebaeude geschichte kirchengeschichte galleries downloads IMzKG 25 Jahre pdf https web archive org web 20190506100248 https www stclemens org DEUTWDecot https web archive org web 20150923191206 http www bistummainz de bistum bistum ordinariat dezernate dezernat Z pressestelle index html f action show amp f newsitem id 38896Normdaten Person GND 118674560 lobid OGND AKS LCCN n96056910 VIAF 10639832 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bruck Anton PhilippKURZBESCHREIBUNG deutscher Priester Professor Pralat und AutorGEBURTSDATUM 16 April 1913GEBURTSORT Bingen am RheinSTERBEDATUM 15 Dezember 1984 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Philipp Bruck amp oldid 234527047