www.wikidata.de-de.nina.az
Ludwig Maria Hugo 19 Januar 1871 in Arzheim Diozese Speyer 30 Marz 1935 in Mainz war Bischof von Mainz von 1921 bis 1935 Ludwig Maria Hugo ca 1930Ludwig Maria Hugo offizielles Sterbebildchen 1935Grabplatte Mainzer Dom Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeboren in Arzheim Sudpfalz als Sohn des Volksschullehrers Ludwig Hugo 24 Mai 1846 in Bornheim 19 Dezember 1908 in Speyer der spater als Stationsvorsteher zur Reichsbahn wechselte und der Gertrud Kleinhanss 16 Januar 1848 in Landau in der Pfalz 15 April 1878 in Freinsheim 1 In der Lateinschule zu Grunstadt und im Gymnasium und Konvikt von Speyer verbrachte er seine Schulzeit Hugo studierte in Innsbruck und am Collegium Germanicum in Rom Dort empfing er am 28 Oktober 1894 aus der Hand von Kardinalvikar Lucido Maria Parocchi die Priesterweihe und wurde 1895 zum Doktor der Theologie promoviert Danach war er im Bistum Speyer in mehreren Funktionen als Priester tatig zunachst als Kaplan ab 2 September 1895 in Landstuhl ab 6 September 1897 in Deidesheim und ab 6 September 1900 in Kaiserslautern St Martin dann ab 1 September 1903 als Studienprafekt in Speyer schliesslich ab 23 April 1904 als Pfarrer in Remigiusberg siehe Haschbach am Remigiusberg Hier veroffentlichte er die vielbeachtete Schrift Katholische Exegese unter falscher Flagge in der er als einfacher Landpfarrer wie er sich darin selbst bezeichnete den Modernismus anprangerte und die Linie von Papst Pius X im sogenannten Modernismusstreit unterstutzte Dadurch wurde Bischof Konrad von Busch auf ihn aufmerksam Er berief ihn am 29 Oktober 1905 als Domvikar und Bischofssekretar nach Speyer wo er erstmals naheren Einblick in die Verwaltung einer Diozese erhielt Ab 4 November 1911 wirkte er als Pfarrer von Bliesdalheim Saarpfalz Schon am 1 Oktober 1915 in der Zeit des Ersten Weltkrieges ubernahm Ludwig Maria Hugo als Regens die Leitung des Speyerer Diozesan Priesterseminars Da der Mainzer Bischof Georg Heinrich Maria Kirstein aus Krankheitsgrunden sein Amt nur noch eingeschrankt ausuben konnte wurde Hugo am 7 Marz 1921 von Papst Pius XI zum Koadjutor des Bistums Mainz und zum Titularbischof von Bubastis ernannt Die Bischofsweihe empfing er am 10 April 1921 in Speyer funf Tage vor dem Tode seines Vorgangers Kirstein durch den Speyerer Bischof Ludwig Sebastian Mitkonsekratoren waren die Weihbischofe Adam Senger aus Bamberg und Antonius Monch aus Trier Die Ubernahme der Leitung des Bistums Mainz erfolgte am 15 April 1921 und seine Inthronisation am 27 April 1921 Als Papstlicher Thronassistent wurde er am 28 November 1928 von Pius XI ernannt In seine Amtszeit fallen das Aufbluhen des Mainzer Caritasverbandes und die Fundamentsicherungsmassnahmen am Mainzer Dom Ein Hohepunkt seines Pontifikats war die Weihe des wiederhergestellten Doms 1928 in Anwesenheit des Apostolischen Nuntius in Deutschland Eugenio Pacelli Dem aufkeimenden Nationalsozialismus trat Hugo entschieden entgegen Als erste deutsche bischofliche Behorde verbot Hugos Ordinariat 1930 unter Federfuhrung des Generalvikars Philipp Jakob Mayer den Katholiken die Mitgliedschaft in der NSDAP Nationalsozialisten wurde im Bistum Mainz der Empfang der Sakramente und das kirchliche Begrabnis verwehrt Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten demonstrierte Hugo mit dem dritten Internationalen Christkonigskongress 1933 und der Ketteler Feier der Werktatigen 1934 den katholischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus Literatur BearbeitenBischof Dr Ludwig Maria Hugo Erinnerungen aufgezeichnet von einem Priester der Diozese Mainz ohne Namensangabe 61 Seiten Mainz Verlag und Druckerei Lehrlingshaus 1935 Dr Karl Speckner Wachter der Kirche Ein Buch vom deutschen Episkopat Kosel amp Pustet Verlag Munchen 1934 Seiten 218 226 Ludwig Lenhart Dr Ludwig Maria Hugo 1871 1935 Ein theologisch religios markanter den Nationalsozialismus fruhzeitig durchschauender Rheinpfalzer auf dem Mainzer Bischofsstuhl 1921 1935 in AmrhKG 18 1966 S 119 199 Hugo Ein Bischof ein Pfarrer und sein Bild Hosbach 2018Weblinks BearbeitenEintrag zu Ludwig Maria Hugo auf catholic hierarchy org Hugo Ludwig Maria in der Datenbank Saarland Biografien Biografische Seite im Portal regionalgeschichte net Hugo Ludwig Maria Hessische Biografie Stand 19 Januar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Ludwig Maria Hugo in der Rheinland Pfalzischen Personendatenbank Biografische Seite beim Institut fur Mainzer KirchengeschichteEinzelnachweise Bearbeiten Ludwig Lenhart Dr Ludwig Maria Hugo 1871 1935 Ein theologisch religios markanter den Nationalsozialismus fruhzeitig durchschauender Rheinpfalzer auf dem Mainzer Bischofsstuhl 1921 1935 in AmrhKG 18 1966 S 119 199 hier 120 VorgangerAmtNachfolgerGeorg Heinrich Maria KirsteinBischof von Mainz 1921 1935Albert StohrErzbischofe und Bischofe von Mainz seit 1647 Vorganger Anselm Casimir Wambolt von Umstadt Erzbischofe 1647 bis 1802 Johann Philipp von Schonborn Lothar Friedrich von Metternich Burscheid Damian Hartard von der Leyen Karl Heinrich von Metternich Winneburg Anselm Franz von Ingelheim Lothar Franz von Schonborn Franz Ludwig von Pfalz Neuburg Philipp Karl von Eltz Kempenich Johann Friedrich Karl von Ostein Emmerich Joseph von Breidbach zu Burresheim Friedrich Karl Joseph von Erthal Karl Theodor von DalbergBischofe ab 1802 Joseph Ludwig Colmar Joseph Vitus Burg Johann Jakob Humann Peter Leopold Kaiser Wilhelm Emmanuel von Ketteler Sedisvakanz Christoph Moufang Diozesanadministrator Paul Leopold Haffner Heinrich Bruck Georg Heinrich Maria Kirstein Ludwig Maria Hugo Albert Stohr Hermann Volk Karl Lehmann Peter Kohlgraf Normdaten Person GND 102922854X lobid OGND AKS LCCN n88626739 VIAF 75429805 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hugo Ludwig MariaKURZBESCHREIBUNG romisch katholischer Geistlicher Bischof von Mainz 1921 1935 GEBURTSDATUM 19 Januar 1871GEBURTSORT ArzheimSTERBEDATUM 30 Marz 1935STERBEORT Mainz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Maria Hugo amp oldid 230395023