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Antonius Monch 13 Juni 1870 in Niederholzweiler Landkreis Ahrweiler 14 Februar 1935 in Trier war romisch katholischer Weihbischof in Trier Weihbischof Dr Antonius MonchGedenktafel fur Antonius Monch in Holzweiler Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Herkunft und fruhe Jahre 1 2 Priesterliches Wirken 1 3 Wirken als Weihbischof 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenHerkunft und fruhe Jahre Bearbeiten Antonius Monch war ein Sohn des Volksschullehrers Johann Ludwig Monch Seine Mutter Anna Maria Regina geb Kaufmann die vom judischen zum katholischen Glauben konvertiert war war Besitzerin einer Warenhandlung Antonius absolvierte die ersten Schuljahre in der Schule seines Vaters und erhielt Privatunterricht durch einen Geistlichen Er wechselte dann in die Mittelstufe auf der Hoheren Stadtschule in Ahrweiler und verliess diese 1888 mit der Mittleren Reife Danach lebte er im Bischoflichen Konvikt in Trier und legte 1891 am Trierer Friedrich Wilhelm Gymnasium 1 die Reifeprufung ab Ebenfalls in Trier studierte er fur ein Semester Philosophie am Trierer Priesterseminar und wurde danach zur Fortsetzung seines Studiums nach Rom geschickt In Rom empfing er am 28 Oktober 1897 die Priesterweihe und erlangte die philosophische und theologische Doktorwurde Priesterliches Wirken Bearbeiten In Bad Munster am Stein wirkte er kurz als Seelsorger Von 1889 bis 1901 bekleidete er die Stelle des Kaplans in der Pfarrei Hl Dreifaltigkeit in Fraulautern Es folgten im Jahr 1901 die Tatigkeit als Pfarrer in Baumholder sowie im Jahr 1905 als Pfarrherr in Birkenfeld an der Nahe Im Jahr 1907 ubernahm er die Pfarrei St Marien in Neunkirchen Saar 2 und verblieb hier fur acht Jahre bis 1915 Wahrend des ausbrechenden Gewerkschaftsstreites 1913 1931 stand er auf der Seite des Trierer Bischofs Michael Felix Korum Am 27 August 1915 wurde er zum Domkapitular und am 20 September zum Geistlichen Rat ernannt Wirken als Weihbischof Bearbeiten Fur Antonius Monch folgte am 1 Juni 1915 die Berufung zum Weihbischof in Trier unter gleichzeitiger Ernennung zum Titularbischof von Polystylus Am 21 September 1915 spendete ihm der Bischof von Trier Michael Felix Korum die Bischofsweihe Mitkonsekratoren waren Willibrord Benzler OSB Bischof von Metz und Peter Joseph Lausberg Weihbischof in Koln Als Weihespruch wahlte er Ubi caritas et pax ibi Deus Wo Nachstenliebe und Frieden ist da ist Gott 3 Am 23 Marz 1916 ernannte ihn Bischof Korum zum Vorsitzenden des Diozesan Caritasverbandes 4 Mit grossem Eifer organisierte und koordinierte Weihbischof Monch die Caritasarbeit im Bistum Trier Von 1920 bis 1921 war er der Vizeprasident des Deutschen Caritasverbandes In kurzester Zeit wuchs Monch zu einem Fachmann heran und war weit uber die Bistumsgrenzen Triers hinaus bekannt Am 68 Deutschen Katholikentag zu Freiburg Breisgau 1929 nahm Antonius Monch aktiv teil und leitete die Gruppe Sozial caritative Aufgaben Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten im Jahr 1933 ubten die Machthaber auf die Kirchen grossen Druck aus Unter Betonung der halbjudischen Herkunft des Weihbischofs versuchten sie politische Vorteile zu erreichen und eine Antibewegung gegen die katholische Kirche voranzutreiben Mit organisierten personlichen Angriffen so wurde etwa an dem von ihm benutzten Beichtstuhl im Trierer Dom ein Schild angebracht Beichtet nicht bei Juden und rassistischen Ubergriffen gelang es dem NS Regime die gut aufgebaute Caritas im Bistum auszuschalten 1933 war Antonius Monch auch in der engeren Wahl neuer Bischof von Munster zu werden 5 schliesslich wurde es Clemens August Graf von Galen nbsp Grab von Antonius Monch im Trierer DomSein plotzlicher Tod am 14 Februar 1935 fuhrte in Trier zu einer bemerkenswerten Demonstration mehr als 30 000 Menschen nahmen Abschied von Weihbischof Monch Bischof Franz Rudolf Bornewasser ging in seiner Totenpredigt auf die Angriffe der Nationalsozialisten gegen Person und Werk Monchs ein und brachte zum Ausdruck dass diese den Weihbischof tief getroffen hatten Antonius Monch fand seine letzte Ruhestatte in der Weihbischofskapelle des Trierer Domkreuzganges Siehe auch BearbeitenListe der Weihbischofe in TrierLiteratur BearbeitenMartin Persch Monch Antonius In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 5 Bautz Herzberg 1993 ISBN 3 88309 043 3 Sp 1596 1598 Artikel Artikelanfang im Internet Archive am 2007 06 29 Heinz Monz Hrsg Monch Antonius In Trierer Biographisches Lexikon Wissenschaftlicher Verlag Trier 2000 ISBN 3 88476 4004 S 301 302 Weblinks BearbeitenAntonius Monch in der Rheinland Pfalzischen Personendatenbank Monch Matthias Antonius Maria in der Datenbank Saarland Biografien Eintrag zu Anton Monch auf catholic hierarchy org abgerufen am 19 Juli 2017 Eintrag auf gcatholic org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Friedrich Wilhelm Gymnasium Trier Geschichte Beruhmte Schuler des FWG Friedrich Wilhelm Gymnasium Trier abgerufen am 18 Dezember 2010 Kath Kirchengemeinde St Marien Neunkirchen Stmarien neunkirchen de archiviert vom Original am 9 Juli 2012 abgerufen am 18 Dezember 2010 Inschrift auf der Grabplatte in der Weihbischofskapelle im Trierer Dom Caritasverband fur die Diozese Trier e V Caritasdirektoren und Vorsitzende Caritasverband fur die Diozese Trier e V archiviert vom Original am 19 Februar 2014 abgerufen am 18 Dezember 2010 Offizialat Oldenburg Neue Akten uber von Galen Offizialatsbezirk oldenburg de 22 Oktober 2003 abgerufen am 18 Dezember 2010 Weihbischofe in Trier seit 1361 Johannes v Zazenhausen Johannes de Monte Hubert Yffz Hubertus Agrippinus episc Azotensis Johann von Eindhoven Johannes von Helmont Johannes Enen Nicolaus Schienen Gregor von Virneburg Peter Binsfeld Gregor Helfenstein Otto von Senheim Johannes Holler Johann Heinrich von Anethan Johannes Petrus Verhorst Maximilian Heinrich Burmann Johann Matthias von Eyss Lothar Friedrich von Nalbach Johann Nikolaus von Hontheim Johann Maria Cuchot d Herbain Johann Michael Josef von Pidoll1802 1825 keine WeihbischofeJohann Heinrich Milz Wilhelm Arnold Gunther Johann Georg Muller Godehard Braun Matthias Eberhard Johann Jakob Kraft Heinrich Feiten Karl Ernst Schrod Antonius Monch Albert Maria Fuchs Heinrich Metzroth Bernhard Stein Matthias Wehr Carl Schmidt Alfred Kleinermeilert Karl Heinz Jacoby Leo Schwarz Gerhard Jakob Felix Genn Robert Brahm Jorg Michael Peters Stephan Ackermann Helmut Dieser Franz Josef Gebert Normdaten Person GND 105121131X lobid OGND AKS VIAF 52690740 Wikipedia Personensuche Letzte Uberprufung 27 August 2017 GND Namenseintrag 126746842 AKS PersonendatenNAME Monch AntoniusALTERNATIVNAMEN Monch Matthias Antonius MariaKURZBESCHREIBUNG deutscher romisch katholischer WeihbischofGEBURTSDATUM 13 Juni 1870GEBURTSORT NiederholzweilerSTERBEDATUM 14 Februar 1935STERBEORT Trier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Antonius Monch amp oldid 238567663