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Georg Friedrich Greiffenclau von Vollrads 8 September 1573 auf Schloss Vollrads 6 Juli 1629 in Mainz war Furstbischof von Worms und von 1626 bis 1629 Erzbischof und Kurfurst von Mainz und damit Erzkanzler des Heiligen Romischen Reiches Er beteiligte sich massgeblich an vielen Hexenprozessen Erzbischof Georg Friedrich GreiffenclauGeorg Friedrich GreiffenclauWappen als Erzbischofs von Mainz und Bischof von Worms Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 2 1 Hexenprozesse 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeorg Friedrich Greiffenclau entstammte der Rheingauer Adelsfamilie Greiffenclau es war ein ursprunglich mainzerisches Dienstmannengeschlecht auf dem Rheingau Er ist ein Nachkomme des Bruders von Richard von Greiffenklau zu Vollrads 1531 Erzbischof von Trier Seine Eltern waren Dietrich von Greiffenclau zu Vollrads 1549 1614 und dessen Ehefrau Appollonia von Reiffenberg 1601 Sein Bruder Johann 1575 1646 war Domherr und Chorbischof in Trier der Bruder Heinrich 1577 1638 war mainzischer Geheimer Rat Er studierte am Germanicum in Rom war dann im diplomatischen Dienst und Beamter in Kurmainz 1616 erfolgte die Wahl als Bischof von Worms und 1626 zusatzlich als Erzbischof von Mainz Sein Grab befindet sich im Mainzer Dom Wirken BearbeitenGeorg Friedrich Greiffenclau war der Vater des Restitutionsedikts das den Dreissigjahrigen Krieg beeinflusste 1627 erweiterte er die Martinsburg um einen Schlossbau im Renaissancestil Hexenprozesse Bearbeiten Bereits unter seinen Vorgangern Johann Adam von Bicken und Johann Schweikhard von Cronberg gab es von 1601 bis 1626 uber 1 000 Hinrichtungen in Folge von Hexenprozessen in Kurmainz Unter Kurfurst Georg Friedrich von Greiffenclau fanden von 1626 bis 1629 im Hochstift 768 weitere Hinrichtungen vermeintlicher Hexen statt 1 Gleich bei seinem ersten Besuch in Dieburg 1626 wurde der Kurfurst gebeten die notigen Untersuchungen zur Ausrottung des Lasters der Zauberei anzuordnen 1627 begannen in Dieburg Hexenprozesse Viele Menschen wurden als angebliche Mitschuldige besagt so dass es zu einer Serie neuer Prozesse kam in Dieburg Seligenstadt Aschaffenburg usw 1627 wurden nach den vorliegenden Akten in Dieburg 36 Personen hingerichtet nach Notizen von Pfarrer Laubenheimer sogar 85 Hexen 1629 begann im November eine neue Prozesswelle gegen 21 Verdachtige und ganze Familien wurden fast vollig ausgerottet Von 1604 bis 1629 sind fur das Erzstift Mainz Dokumente zum Tod von 1779 Menschen als Opfer der Hexenverfolgungen erhalten geblieben Ahnliche massive Verfolgungen lassen sich in Suddeutschland nur in den Hexenprozessserien der Hochstifte Bamberg und Eichstatt sowie in Wurzburg und Ellwangen nachweisen Literatur BearbeitenSteiners Geschichte der Stadt und ehemaligen Abtei Seligenstadt Aschaffenburg 1820 S 283 f Karl Georg Bockenheimer Georg Friedrich von Greiffenclau zu Vollrads In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 8 Duncker amp Humblot Leipzig 1878 S 679 f Anton Ph Bruck Georg Friedrich v Greiffenclau zu Vollrads In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 219 Digitalisat Horst Heinrich Gebhard Hexenprozesse im Kurfurstentum Mainz des 17 Jahrhunderts Aschaffenburg 1989 Ferdinand Sender Georg Friedrich Greiffenclau von Vollrads 1573 1629 Ein Pralat aus der mittelrheinischen Ritterschaft Aufstieg und Regierungsantritt in Mainz Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte Bd 30 Gesellschaft fur Mittelrheinische Kirchengeschichte Mainz 1977 Digitalisat Wilhelm Gottlieb Soldan und Heinrich Heppe Geschichte der Hexenprozesse Neu bearbeitet und herausgegeben von Max Bauer 2 Bde G Muller Munchen 1911 Bd 2 S 45 48 Verschiedene Nachdrucke Paul Warmbrunn Das Bistum im Jahrhundert In Friedhelm Jurgensmeier Hrsg Das Bistum Worms von der Romerzeit bis zur Auflosung 1801 Echter Verlag Wurzburg 1997 ISBN 3 429 01876 5 S 194 224 hier vor allem S 194 200 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Georg Friedrich von Greiffenclau zu Vollrads Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kurzbiografie auf regionalgeschichte netEinzelnachweise Bearbeiten Traudl Kleefeld Wider das Vergessen Hexenverfolgung in Franken Statten des Gedenkens J H Roll Dettelbach 2016 S 40 VorgangerAmtNachfolgerWilhelm von EfferenFurstbischof von Worms 1616 1629Georg Anton von RodensteinJohann Schweikhard von CronbergKurfurst Erzbischof von Mainz 1626 1629Anselm Casimir Wambolt von UmstadtBischofe von Worms 1604 1803 Vorganger Philipp II Kratz von Scharfenstein Wilhelm von Efferen Georg Friedrich von Greiffenclau Georg Anton von Rodenstein Sedisvakanz 1652 1654 Hugo Everhard Cratz von Scharfenstein Johann Philipp I Graf von Schonborn Lothar Friedrich von Metternich Burscheid Damian Hartard von der Leyen Karl Heinrich von Metternich Winneburg Franz Emmerich Kaspar Waldbott von Bassenheim Johann Karl Reichsfreiherr von und zu Franckenstein Ludwig Anton Pfalzgraf von Pfalz Neuburg Franz Ludwig Pfalzgraf von Pfalz Neuburg Franz Georg Graf von Schonborn 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Wambolt von Umstadt Nachfolger Johann Philipp von Schonborn Normdaten Person GND 104196874 lobid OGND AKS VIAF 22570434 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Greiffenclau zu Vollrads Georg Friedrich vonALTERNATIVNAMEN Georgius Fridericus Moguntinae Archiepiscopus Greiffenklau Georg Friedrich vonKURZBESCHREIBUNG Erzbischof und Kurfurst von Mainz 1626 1629 GEBURTSDATUM 8 September 1573GEBURTSORT Schloss VollradsSTERBEDATUM 6 Juli 1629STERBEORT Mainz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Friedrich von Greiffenclau zu Vollrads amp oldid 235207956