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Reifenberg oder Reiffenberg ist der Name eines deutschen Adelsgeschlechts das im Westerwald und Taunus ansassig war Wappen derer von Reiffenberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Die Oberhaupter des Hauses Reifenberg 4 Quellen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Burg ReifenbergStammsitz derer von Reifenberg war Burg Reifenberg Errichtung ca 1215 1 in Oberreifenberg 1331 finden wir die erste urkundliche Erwahnung der Burg Reifenberg In der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts hatte sich die Reifenberger Sippe in zwei Linien geteilt in die Wetterauer auf der Stammburg Reifenberg verbleibend und in die Weller Linie die sich im Westerwald ansiedelte 2 und sich im 14 Jahrhundert als Burgmannen der Grafen von Sayn den am Fuss der Burg Sayn gelegenen Burgmannshof errichtete der spater zum heutigen Schloss Sayn umgebaut wurde Das Geschlecht derer von Hattstein alte Schreibweise auch Hazechenstein war auf das Engste mit dem Geschlecht derer von Reifenberg alte Schreibweise auch Riffinberg vielfach auch die Schreibweise Reiffenberg verwandt wenn nicht gar identisch Es wurde auch ein identisches Wappen gefuhrt Diese ritterliche Familie stammte ursprunglich aus der Westerwalder Gegend nordlich der Lahn oder aus der Gegend um Limburg Stammsitz derer von Hattstein war die wahrscheinlich schon im 12 Jahrhundert erbaute Burg Hattstein bei Schmitten rund vier Kilometer von der Burg Reifenberg entfernt 1226 verstarb ein Conrad zu Hattstein den Gensicke fur den Bruder Cuno von Hattsteins halt der wiederum mit dem 1234 nochmals erwahnten Cuno von Reifenberg identisch gewesen sein soll Auf den 30 November 1235 datiert eine Schenkungsurkunde in der die Zisterzienserinnen des Klosters Heilsbruck von den miteinander verwandten Herren Peter von Dehrn und Kuno Cono von Reifenberg sowie deren Frauen Guter fur das neu gegrundete Kloster Gnadenthal erhielten 3 Im Vorfeld der Kronberger Fehde hatte die Stadt Frankfurt 1377 Preise fur die Ergreifung u a der Cronberger sowie von Emerich Kobels von Reifenberg und Hennes von Reifenberg ausgesetzt 4 5 Ein Ritter Johan von Reifenberg und ein Edelknecht Kuno von Reifenberg gehoren zu den Grundungsmitgliedern des Lowenbundes in Wiesbaden 1379 In der Kronberger Fehde 1389 erklarte auch Cuno von Reifenberg der Stadt Frankfurt die Fehde 6 1432 wird Junker Marsilius von Reifenberg Sohn des verstorbenen Herrn Johann von Reifenberg als Zeuge 7 sowie Amtmann der Grafschaft Diez angefuhrt 8 1439 wurde die Burg Wallrabenstein Schloss Walrabenstein von Graf Johann von Nassau an Marsilius von Reifenberg verpfandet 9 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen derer von Reiffenberg 1840 nbsp Wappen derer von Reiffenberg in Siebmachers Wappenbuch 1882Das Stammwappen zeigt einen sechsmal von Silber und Rot schragrechts geteilten Schild Auf dem Helm mit rot silbernen Decken ein wie der Schild bezeichneter geschlossener Flug Die 1686 erloschene Linie fuhrte denselben Schild vermehrt mit einem dreilatzigen blauen Turnierkragen und auf dem Helm zwei Eselsohren rechts silber und links rot oder beide schwarz 10 Die Oberhaupter des Hauses Reifenberg BearbeitenPhilipp von Reifenberg Kaiserlicher Kriegsrat Kurfurstlich Mainzerischer Rat und Amtmann 1548 Philipp von Reifenberg verheiratet 1570 1582 Johann Heinrich Freiherr von Reifenberg Kaiserlicher Rat und Kammerherr 4 Marz 1628 1613 in den Freiherrenstand versetzt Philipp Ludwig Freiherr von Reiffenberg Domherr zu Mainz und Trier 23 Marz 1686 11 Mit Philipp Ludwig starb die Wetterauer Linie des Geschlechts Reifenberg in mannlicher Linie aus Philipp Ludwigs Schwester Johanna Walpurgis heiratete Johann Lothar von Walbott Bassenheim Die Reifenberger Besitzungen im Taunus gingen damit in den Besitz der Grafen Waldbott von Bassenheim uber Die Weller Linie endete mit folgenden Personen Johann Philipp von Reiffenberg 1645 in Sayn 4 Februar 1722 Anselm Friedrich Anton von Reiffenberg 10 Februar 1685 21 Dezember 1739 Quellen BearbeitenGottlieb Schnapper Arndt Funf Dorfgemeinden auf dem Hohen Taunus Eine socialstatistische Untersuchung uber Kleinbauernthum Hausindustrie und Volksleben Leipzig 1883 PDF Datei 38 MBLiteratur BearbeitenJost Kloft Territorialgeschichte des Kreises Usingen Elwert Marburg 1971 Schriften des Hessischen Landesamtes fur geschichtliche Landeskunde 32 S 113 126 Angela Metzner Reichslandpolitik Adel und Burgen Untersuchungen zur Wetterau in der Stauferzeit Budingen 2008 2009 ISBN 978 3 00 026770 3 S 165 168 Budinger Geschichtsblatter 21 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Coats of arms of Reiffenberg family Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wappen der Reifenberg in Band 5 Johann Siebmachers Wappenbuch von 1701 Tafel 131 Wappen der Hattenstein in Band 2 Johann Siebmachers Wappenbuch von 1701 Tafel 107Einzelnachweise Bearbeiten Datierung gemass einem Aufsatz von Helmut Gensicke von 1963 Chronica Reifenbergensis von Beatrice Trager Urkunde HHStAW Bestand 28 Nr U 1 1 abgerufen am 14 Oktober 2023 Sachakte ISG FFM Bestand H 06 02 Nr 96 2 abgerufen am 9 August 2023 Stammbaum Philipp Ludwigs Erben Oberreifenberg 3 abgerufen am 9 August 2023 Heinrich Reimer Hessisches Urkundenbuch Abt 2 Urkundenbuch zur Geschichte der Herren von Hanau und der ehemaligen Provinz Hanau Bd 4 1376 1400 Publikationen aus den koniglich preussischen Staatsarchiven Hirzel Leipzig 1897 Nr 476 Urkunde HHStAW Bestand 28 Nr U 139 4 abgerufen am 15 Oktober 2023 Fallakte HHStAW Bestand 3036 Nr Nachweis 4270 5 abgerufen am 15 Oktober 2023 Urkunde HHStAW Bestand 133 Nr U 40 6 abgerufen am 15 Oktober 2023 J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch VI Band 7 Abteilung S 9 Der abgestorbene Nassauische Adel Verfasser H von Goeckingk A von Bierbrauer Brennstein A von Grass Publikation Nurnberg Bauer amp Raspe 1882 Gottlieb Schnapper Arndt Funf Dorfgemeinden auf dem Hohen Taunus Seite 204 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reifenberg Adelsgeschlecht amp oldid 238185881