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Die Burg Reifenberg fruher auch Riffinberg oder Reiffenberg genannt befindet sich im Ortsteil Oberreifenberg von Schmitten im Taunus in Hessen Erhalten sind ein Wohnturm und eine Schildmauer aus dem 14 Jahrhundert der altere Bergfried und einige kleinere Teile der Anlage Die Burg ist Kern der Herrschaft Reifenberg Burg ReifenbergDie Burg Reifenberg im Jahr 2010Die Burg Reifenberg im Jahr 2010Alternativname n Burg Oberreifenberg Burg Reiffenberg Burg RiffinbergStaat DeutschlandOrt OberreifenbergEntstehungszeit Ende 12 JahrhundertBurgentyp HohenburgErhaltungszustand Bergfried Schildmauer WohnturmStandische Stellung AdligeGeographische Lage 50 15 N 8 26 O 50 246944444444 8 4286111111111 626 Koordinaten 50 14 49 N 8 25 43 OHohenlage 626 m u NHNBurg Reifenberg Hessen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Erhaltung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Reiffenberg mit Burg auf einem Kupferstich von Matthaus Merian 17 JahrhundertDie Hohenburg auf 626 m u NN wurde 1331 erstmals urkundlich erwahnt Ihre Erbauung lag zu diesem Zeitpunkt vermutlich schon mehr als hundert Jahre zuruck Es gibt sogar Hinweise auf einen noch fruheren Baubeginn im zehnten oder elften Jahrhundert Die Burg gehorte dem Geschlecht der Reiffenberger Riffinberg die mit den Hattsteinern denen von Hazechenstein oder Hatzechinstein verwandt wenn nicht sogar identisch waren Moglicherweise wurde die Burg errichtet weil die ca 1 5 km Luftlinie entfernte Burg Hattstein zu klein geworden war Seit dem 14 Jahrhundert waren die Bewohner der Burg in zahlreiche Fehden verwickelt bei denen sie sich unterstutzt durch wechselnde Verbundete nicht nur mit den bei Konigstein ansassigen Falkensteinern Kronberg der Reichsstadt Frankfurt Kronberger Fehde und Mainz bekriegten Es fanden auch Kampfe zwischen den verschiedenen Linien der Reiffenberger statt So eroberten die Bewohner der Burg Reiffenberg wahrend der von 1428 bis 1435 andauernden Hattsteiner Fehde zusammen mit Frankfurt und Kurmainz im Jahr 1432 die Burg Hattstein und zerstorten sie im Jahr 1467 sogar Im Jahr 1560 eroberte Friedrich von Reiffenberg 1515 1595 1 aus der Weller Linie Westerwalder Linie die zur Wetterau Linie der Reiffenberger gehorende Burg Reiffenberg Im Jahr 1587 liess er sie niederbrennen Die Burg wurde wiederhergestellt war allerdings wahrend des Dreissigjahrigen Krieges erneuten Zerstorungen ausgesetzt Der letzte Ritter von Reiffenberg Philipp Ludwig verlor die Burg ab 1632 zeitweilig an die Schweden dann ab 1644 an die kaiserlichen Truppen Im Jahr 1646 wurde sie zerstort Erst nach dem Westfalischen Frieden erhielt Philipp Ludwig die Burg zuruck und liess sie wiederherrichten Mit Philipp Ludwigs Tod im Jahr 1686 erlosch das Geschlecht der Reiffenberger auch in der Wetterau Linie nachdem die Weller Linie bereits 1665 ausgestorben war Philipp Ludwigs Schwager der Graf Johann Lothar Waldbott von Bassenheim erbte die Burg Reiffenberg Nur wenig spater im Jahr 1689 wurde sie im Pfalzischen Erbfolgekrieg endgultig zerstort Erhaltung Bearbeiten nbsp Ansicht von der Ortsmitte Oberreifenberg der Wohnturm steht hinter den Baumen nbsp Neues Dach auf dem Treppenhaus des WohnturmsDer rechtwinklige heute teiloffene Wohnturm hat einen ungewohnlichen Grundriss 4 5 11 m und 0 8 m starke Wande Die Hohe betragt 19 m welche sich in 5 Stockwerke mit jeweils etwa 17 m2 Wohnflache aufteilen Der runde Bergfried ist 25 m hoch weist einen Durchmesser von 8 5 m und 2 5 m Wandstarke auf Der Eingang befindet sich in 8 m Hohe Die machtige Schildmauer der Burg weist eine Starke von 4 m auf Das Gelande ist frei begehbar Seit Ende der 1990er Jahre bemuht sich der im Januar 1995 gegrundete Burgverein Reifenberg e V um die Sanierung der Burg richtet Feste und Konzerte aus und arbeitet an der Entstehung eines Museums Zur Sicherung des Wohnturmes finanzierte der Burgverein den Bau eines Daches Allerdings verlangten die Denkmalschutzbehorden anstelle des von Burgverein vorgeschlagenen konservativen Daches aus Eichenholz und Schiefer eine Metall Glas Konstruktion zu errichten die sowohl aufgrund ihres Erscheinungsbildes als auch wegen der geringen Schutzwirkung auf Widerspruch stosst Der etwa 24 m 2 hohe Wohnturm ist von Fruhling bis Herbst an Wochenenden tagsuber geoffnet 3 uber eine enge steinerne Wendeltreppe ist dann die auf 21 m 2 Hohe liegende Aussichtsplattform auf dem Dach erreichbar von der sich ein guter Blick auf Oberreifenberg und den Grossen Feldberg bietet Literatur BearbeitenRudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 3 Auflage Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 228 6 S 479f Rolf Muller Hrsg Schlosser Burgen alte Mauern Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei Wiesbaden 1990 ISBN 3 89214 017 0 S 320f Friedrich Wilhelm Krahe Burgen des deutschen Mittelalters Grundrisslexikon Verlag Weidlich Flechsig Wurzburg 1994 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Reifenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizieller Internetauftritt der Staatlichen Schlosser und Garten Hessen Grundriss der Burg bei www burgenwelt de Ausfuhrlichere Geschichte bei www reifenberg de www schmitten de Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Burg Reifenberg In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in Hessen Historische Rekonstruktionszeichnung aus Burgrekonstruktion de Burg Oberreifenberg bei Burgenarchiv deEinzelnachweise Bearbeiten Friedrich Otto Reiffenberg Ritter Friedrich v In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 27 Duncker amp Humblot Leipzig 1888 S 687 690 a b Hohenangaben laut privat durchgefuhrten Messungen laut Informationstafel vor Ort bestiegen am 26 Juni 2016 Sonntag geoffnet wurde gegen 08 30 UhrBurgen und Schlosser in Hessen im Hochtaunuskreis Ringwall Altkonig Burg Altweilnau Bassenheimer Palais Burg Binzelberg Ringwall Bleibeskopf Burg Bommersheim Brendelburg Drusenkuppel Wehrheim Eichelbacher Hof Burg Eichelberg Weilrod Burg Emmershausen Burgruine Falkenstein Schloss Friedrichshof 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