www.wikidata.de-de.nina.az
Der Ringwall Bleibeskopf liegt auf dem Bleibeskopf einer dem Taunuskamm etwa 1 5 km vorgelagerten Bergkuppe Anhand der ortlichen Fundsituation ist er der Urnenfelderkultur etwa 800 v Chr zuzuordnen Ringwall BleibeskopfDer Wall im NordwestbereichDer Wall im NordwestbereichAlternativname n Ringwall BleibiskopfStaat DeutschlandOrt Bad Homburg vor der HoheEntstehungszeit um 800 v Chr Burgentyp HohenburgErhaltungszustand Burgstall WallresteGeographische Lage 50 15 N 8 32 O 50 246751 8 53805 480 1 Koordinaten 50 14 48 3 N 8 32 17 OHohenlage 480 1 m u NNRingwall Bleibeskopf Hessen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Erforschung 3 Denkmalschutz 4 Siehe auch 5 Galerie 6 Literatur 7 WeblinksLage und Beschreibung Bearbeiten nbsp Digitales Reliefbild des BleibeskopfDer Ringwall Bleibeskopf liegt etwa 6 km nordwestlich des Stadtzentrums von Bad Homburg vor der Hohe und 3 5 km sudwestlich der Saalburg Dabei liegt er etwa 150 m niedriger als die Kammlinie des Taunus in diesem Bereich Er umschliesst die Kuppe des Bleibeskopf der in diesem Bereich nach Westen Suden und Osten steil abfallt Lediglich im Norden findet sich ein flacher Ubergang der sich in Sattelform an den Rosskopf anschliesst Die Anlage ist komplett bewaldet Der Wall selbst hat einen Umfang von knapp 500 m und umschliesst ringformig eine Flache von 1 4 ha Die Anlage nutzt das bestehende Gelandeprofil aus und integriert so unter anderem bestehende Felsformationen an der Sudwestseite in den Wall Innerhalb der Anlage besteht eine Hohendifferenz von bis zu 25 m In der Folge gliedert sich der Innenraum im Wesentlichen in drei Hohenstufen Die oberste Hohenstufe ist die nordliche Diese ist der fur Verteidigungszwecke am starksten ausgebaute Anlagenteil was sich dadurch bedingt dass hier der gelandetechnisch gesehen anfalligste Bereich der Anlage befindet Die zweite Hohenstufe weist eine Neigung nach Suden auf und befindet sich im westlichen Bereich des Walls Die dritte und somit tiefste Hohenstufe liegt im Osten Der Wall selbst bestand aus einer gut 3 0 m breiten Trockenmauer Ein Graben findet sich nicht wobei dieser auch lediglich im Norden hatte notwendig sein konnen Den Zugang zur Anlage erlaubte ein Tor im Norden In der heutigen Darstellung wird durch ortliche Schilder dazu aufgefordert Steinturme und andere Kunstwerke mit den herumliegenden Steinen zu errichten Entsprechend finden sich an der Anlage sehr viele solcher Verzierungen Weitreichend sind auch Gehwege und Maueranlagen mit Steinlegungen markiert Diese entsprechen aber wahrscheinlich nicht der historischen Darstellung Erforschung BearbeitenUntersuchungen am Ringwall Bleibeskopf wurden in den Jahren 1899 1909 und 1910 von Christian Ludwig Thomas durchgefuhrt Die Fundsituation lasst dabei typologisch wie auch chronologisch ein einheitliches Gesamtbild und die entsprechende Datierung in die Zeit der Urnenfelderkultur zu Zudem scheint eine rein einperiodige Besiedlung gesichert zu sein Besondere Bedeutung haben dabei sieben Depotfunde Die gefundenen Bronzegegenstande belegen ein breites Spektrum von Waffen Werkzeug Schmuck und sonstigem Gerat wobei Gusskuchen auf lokale Werkstatten hindeuten Aus welchem Grund die Depots entstanden ist heute unklar Die Funde unterstreichen aber die Bedeutung der Anlage die nach den vorliegenden Forschungsergebnissen als dauerhafte Hohensiedlung einzustufen ist Denkmalschutz BearbeitenDer Burgstall der Wallanlage ist ein Bodendenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig Zufallsfunde an die Denkmalbehorden zu melden Siehe auch BearbeitenListe vor und fruhgeschichtlicher Wallanlagen in HessenGalerie Bearbeiten nbsp Der Autor dieses Spruchs interpretiert die Funktion des Walls anlehnend an den Herrn der Ringe wissenschaftlich aber unkorrekt nbsp Dekoration mittels eines Keltenrads nbsp Uberall finden sich Steinturme und Kunstwerke am Ringwall Bleibeskopf nbsp Angedeuteter Verlauf der Trockenmauer nbsp Blick auf Frankfurt am MainLiteratur BearbeitenBayerischen Landesvermessungsamt Munchen Hrsg Topographische Karte Bundesrepublik Deutschland TK 50 Blatt L 5717 Bad Homburg vor der Hohe Normalausgabe 7 Auflage umfassende Aktualisierung 1993 Bayerisches Landesvermessungsamt Landesamt fur Vermessung und Geoinformation Bayern Munchen 1995 ISBN 3 89446 203 5 Fritz Rudolf Herrmann Albrecht Jockenhovel u a Hrsg Die Vorgeschichte Hessens Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1990 ISBN 3 8062 0458 6 Jorg Lindenthal Kulturelle Entdeckungen Archaologische Denkmaler in Hessen Jenior Kassel 2004 ISBN 3 934377 73 4 S 13f Ferdinand Maier Der spaturnenfelderzeitliche Ringwall auf dem Bleibeskopf im Taunus Fuhrungsblatt zu der befestigten Hohensiedlung des 8 Jahrhunderts v Chr im Staatsforst Bad Homburg v d Hohe Hochtaunuskreis Archaologische Denkmaler in Hessen 27 ISSN 0936 1693 Abteilung fur Vor und Fruhgeschichte im Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Wiesbaden 1983 ISBN 3 89822 027 3 Peter Titzmann Der Bleibiskopf im Taunus eine Befestigung an der Wende von de Bronzezeit zur Eisenzeit In Ingrid Berg Hrsg Heimat Hochtaunus Kramer Frankfurt am Main 1988 ISBN 3 7829 0375 7 S 140 145 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ringwall Bleibeskopf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burgen und Schlosser in Hessen im Hochtaunuskreis Ringwall Altkonig Burg Altweilnau Bassenheimer Palais Burg Binzelberg Ringwall Bleibeskopf Burg Bommersheim Brendelburg Drusenkuppel Wehrheim Eichelbacher Hof Burg Eichelberg Weilrod Burg Emmershausen Burgruine Falkenstein Schloss Friedrichshof Ringwall Gickelsburg Burgruine Hattstein Ringwall Holzburg Gotisches Haus Bad Homburg Schloss Homburg Ringwall Hunerberg Burg Konigstein Schloss Kransberg Burg Kronberg Schloss Neuweilnau Burg Nurings Burg Reifenberg Ringwall Rentmauer Schnepfenburg Junkernhof Usingen Prinzenpalais Usingen Usinger Schloss Wingertsbergschlosschen Bad Homburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ringwall Bleibeskopf amp oldid 222435950