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Ferdinand Maier 16 August 1925 in Villingen 24 April 2014 in Idstein war ein deutscher prahistorischer Archaologe Ferdinand Maier studierte an der Universitat Freiburg Vor und Fruhgeschichte 1954 wurde er bei Wolfgang Kimmig mit der Arbeit Die spathallstattischen Gurtelbleche Sudwestdeutschlands promoviert Fur die Arbeit wurde ihm das Reisestipendium der Romisch Germanischen Kommission RGK des Deutschen Archaologischen Instituts verliehen Sein weiteres wissenschaftliches Leben sollte eng mit der Romisch Germanischen Kommission verbunden bleiben Nach dem Ende des Reisestipendiums trat er zum November 1955 in den Dienst der RGK den er erst bei seiner Pensionierung 1990 wieder verliess Zunachst war er Referent und in dieser Funktion insbesondere fur die Redaktion verantwortlich 1972 wurde er zum Zweiten Direktor gewahlt 1981 erfolgte in Nachfolge von Hans Schonberger die Berufung zum Ersten Direktor dem er seit dessen Berufung 1972 als Zweiter Direktor zur Seite gestanden hatte Schon fruh war er an den Ausgrabungen der spatlatenezeitlichen Siedlung von Manching beteiligt mit der Arbeit Die bemalte Spatlatene Keramik von Manching habilitierte er sich 1969 an der Universitat Frankfurt Bis zu seiner Pensionierung hielt er seitdem in Frankfurt auch regelmassig Vorlesungen an der Universitat Als Erster Direktor ubernahm Maier auch die Leitung der Ausgrabungen von Manching von 1984 bis 1987 leitete er dort mit der Erforschung der Nordumgehung eine Grossgrabung Daruber hinaus war er uber Jahre als Gutachter fur die Deutsche Forschungsgemeinschaft aktiv Nachfolger als Erster Direktor der RGK wurde Siegmar von Schnurbein Maier galt als international sehr vernetzter hervorragender Kenner der europaischen Eisenzeit Seine Arbeiten in Manching gelten als wegweisend zudem forderte er uber dieses Projekt viele Nachwuchswissenschaftler denen er dabei ungewohnlich viel Freiraum bei der Forschung liess Noch bis kurz vor seinem Tod gab er die Schriftenreihe Die Ausgrabungen in Manching heraus In seiner letzten abgeschlossenen grossen Arbeit befasste sich Maier mit dem goldenen Kultbaumchen einem der herausragenden Einzelfunde die in Manching gemacht wurden Fur seine Verdienste um die Archaologie insbesondere im Kontakt mit den franzosischen Kollegen wurde Maier vom franzosischen Staatsprasidenten zum Chevalier de l Ordre des Arts et des Lettres ernannt Daruber hinaus war er Wirkliches Mitglied des Osterreichischen Archaologischen Instituts Mitglied im Conseil Permanent der Union Internationale des Sciences Prehistoriques et Protohistoriques sowie im Conseil Scientifique du Mont Beuvray Maier war mit der Kunsthistorikerin Irmgard Koenig 1999 verheiratet lebte zuletzt in Michelstadt im Odenwald und hatte zwei Kinder Schriften Auswahl BearbeitenDie bemalte Spatlatene Keramik von Manching Steiner Wiesbaden 1970 Die Ausgrabungen in Manching Band 3 Das Heidetrank Oppidum Topographie der befestigten keltischen Hohensiedlung der jungeren Eisenzeit bei Oberursel im Taunus Theiss Stuttgart 1985 ISBN 3 8062 0793 3 Fuhrer zur hessischen Vor und Fruhgeschichte Band 4 Literatur BearbeitenSiegmar von Schnurbein Ferdinand Maier 1925 2014 In Blickpunkt Archaologie 2014 1 S 103 Susanne Sievers Ferdinand Maier 1925 2014 In Berichte der RGK 95 2014 S 5 12 Normdaten Person GND 1109884060 lobid OGND AKS LCCN n85159990 VIAF 269945490 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Maier FerdinandKURZBESCHREIBUNG deutscher prahistorischer ArchaologeGEBURTSDATUM 16 August 1925GEBURTSORT VillingenSTERBEDATUM 24 April 2014STERBEORT Idstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Maier Archaologe amp oldid 202697949