www.wikidata.de-de.nina.az
Das Kastell Saalburg ist ein auf dem Taunuskamm nordwestlich von Bad Homburg vor der Hohe gelegenes ehemaliges Kastell des romischen Limes Das Kohortenkastell befindet sich unmittelbar westlich der heutigen Bundesstrasse 456 etwa auf halbem Wege zwischen der Stadt Bad Homburg vor der Hohe und der Gemeinde Wehrheim im Hochtaunuskreis Es gilt als das besterforschte und am vollstandigsten rekonstruierte Kastell des Obergermanisch Raetischen Limes der seit 2005 den Status des UNESCO Weltkulturerbes besitzt Kastell SaalburgLimes ORL 11 RLK Strecke RLK Obergermanischer Limes HochtaunusstreckeDatierung Belegung A 1 A 2 um 85 90 bis um 90 100B um 90 100 bis um 135C 1 um 135 bis um 155 160C 2 um 155 160 bis max 260Typ A 1 A 2 SchanzenB Numeruskastell C KohortenkastellEinheit A unbek VexillationenB unbekannter NumerusC 1 C 2 Cohors II Raetorum civium RomanorumGrosse A 1 0 11 haA 2 B 0 7 ha C 1 C 2 3 2 haBauweise A 1 A 2 Erde mit FlechtwerkB Holz Erde Kastell C 1 Holz Steinmauer C 2 gemortelte SteinmauerErhaltungszustand rekonstruiertOrt Bad Homburg vor der HoheGeographische Lage 50 16 17 5 N 8 34 0 O 50 271522222222 8 5666583333333 418 Koordinaten 50 16 17 5 N 8 34 0 OHohe 418 m u NHNVorhergehend Kleinkastell Heidenstock sudwestlich Anschliessend Kleinkastell Lochmuhle nordostlich Die Porta Praetoria an der Sudseite der SaalburgLuftbild der Saalburg 2020 Die Saalburg ist eines von zwei Hausern des Archaologischen Landesmuseums Hessen ALMhessen Neben einem archaologischen Museum gehoren ein archaologischer Park und ein Forschungszentrum zur Saalburg Das Museum fungiert als zentrales Hessisches Landesmuseum fur die Archaologie der romischen Provinzen und beherbergt daruber hinaus das zentrale Limesinformationszentrum fur Hessen der Arbeitsschwerpunkt des Forschungszentrums liegt entsprechend im Bereich der Provinzialromischen Archaologie Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Forschungsgeschichte 3 Geschichte 4 Kastell 4 1 Fruheste Kastellbauten Schanzen A und B 4 1 1 Schanze A Vexillationskastell 4 1 2 Schanze B Vexillationskastell 4 2 Numeruskastell Holz Erde Kastell 4 3 Kohortenkastell Holz Stein Kastell und Steinkastell 4 3 1 Holz Stein Kastell 4 3 2 Steinkastell 4 3 2 1 Umwehrung 4 3 2 2 Innenbebauung 4 3 3 Anlagen der Kohortenkastelle ausserhalb der Umwehrung 4 3 3 1 Kastellbad 4 3 3 1 1 Baubeschreibung 4 3 3 1 2 Baugeschichte 4 3 3 2 Mansio 5 Vicus 5 1 Periode I um 90 bis um 135 5 2 Periode II um 135 bis 155 160 5 3 Periode III 155 160 bis um 233 6 Graberfelder 6 1 Alteres Graberfeld Vicusbereich 6 2 Jungeres Graberfeld sudlich des Vicus 6 3 Grabeinfriedung ehemals so genanntes Mithraum 7 Umgebung der Saalburg 7 1 Jupitersaule 7 2 Margheriten Stein 7 3 Landgasthof Saalburg 7 4 Limesverlauf vom Kastell Saalburg zum Kleinkastell Lochmuhle 8 Denkmalschutz 9 Saalburgmuseum 10 Saalburgbahn 11 Siehe auch 12 Literatur Auswahl 12 1 Monographien 12 2 Aufsatze Artikel in Sammelwerken Reihen etc 12 3 Publikationsreihen 13 Weblinks 14 Anmerkungen 15 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Lage der Saalburg 19 Jahrhundert Das Kastell Saalburg liegt in rund 418 m u NHN auf dem von WSW nach ONO fuhrenden Hohenkamm des Taunus Schon in vorgeschichtlicher Zeit fuhrten Handelswege wie etwa der Lindenweg auch Linienweg genannt ausgehend bei der Nidda Mundung bei Frankfurt Hochst von der Rhein Main Ebene uber den kleinen Bergsattel auf diesem Taunuskamm den so genannten Saalburgpass den auch heute die Bundesstrasse 456 zur Querung des Taunus nutzt in das seit bandkeramischer Zeit relativ dicht besiedelte Usinger Becken Von verkehrsgeographischer Wichtigkeit hiess auch fast immer von strategischer Bedeutung und so ist es nicht weiter erstaunlich dass hier wohl schon in der Zeit der Chattenkriege 83 bis 85 des Kaisers Domitian 81 96 zwei einfache Erdschanzen sogenannte Schanzen A und B zwischen dem restaurierten Kastell und dem heutigen Bundesstrassenverlauf gelegen 1 von den romischen Truppen zur Absicherung dieses Taunuspasses errichtet worden waren Heute befindet sich der ehemals militarisch genutzte Platz in einem Waldgebiet unmittelbar westlich der Bundesstrasse 456 mehrere Kilometer abseits der modernen Siedlungsplatze Obernhain knapp zwei Kilometer Saalburgsiedlung knapp zwei Kilometer Wehrheim gut drei Kilometer und Bad Homburg vor der Hohe rund sechs Kilometer Forschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Friedrich Gustav Habel nbsp Karl August von Cohausen nbsp Louis JacobiWahrend des Mittelalters und bis weit in die Neuzeit hinein waren die Ruinen der Saalburg als Steinbruch unter anderem fur den Bau der Kirche des Klosters Thron bei Wehrheim genutzt worden Erst Elias Neuhof hessen homburgischer Regierungsrat und Erbauer des heutigen Sinclair Hauses in Bad Homburg erkannte den romischen Ursprung der Ruine und identifizierte sie 1747 als romische Schanze A 1 2 Er fasste die Ergebnisse seiner Beobachtungen und Nachforschungen zwischen 1747 und 1777 in verschiedenen Publikationen zusammen 3 von denen jedoch die meisten verloren gegangen sind Dank Neuhof entwickelte sich damals auch erstmals in gebildeten Kreisen ein gewisser Sinn fur die Schutzwurdigkeit des Bauwerks 4 doch konnte der Steinraub erst 1818 durch einen Erlass des Landgrafen Friedrich V von Hessen Homburg beendet werden nachdem noch unmittelbar zuvor in den Jahren zwischen 1816 und 1818 die Saalburg vom Magistrat der Stadt Homburg zum Steinbruch deklariert worden war Zum besseren Schutz schliesslich erfolgte 1820 der Ankauf der Anlage durch den Landgrafen Friedrich VI 5 Erst 1841 erhielt Friedrich Gustav Habel 1793 1867 der vormalige Archivar der Landesbibliothek Wiesbaden vom Landgrafen Philipp die Genehmigung weitere Nachforschungen im Bereich der Saalburg vorzunehmen Auch in den Jahren 1853 bis 1862 durch den nassauischen Altertumsverein durchgefuhrten Untersuchungen standen unter Habels Leitung In den folgenden Jahren fuhrte eine neu gegrundete Saalburgkommission in erster Linie erhaltende Massnahmen an der Ruine durch bis 1870 Karl August von Cohausen die Grabungsleitung im Bereich der Saalburg ubertragen bekam Das durch Cohausens Aktivitaten neu erwachende Interesse fuhrte 1872 zur Grundung des Saalburgvereins dessen Zielsetzung in der Unterstutzung weiterer Ausgrabungen und der Errichtung eines eigenen Museums fur die Saalburgfunde bestand Nachdem von Cohausen sich im Verlaufe der 1870er Jahre in seiner Eigenschaft als Koniglicher Konservator fur die preussische Provinz Hessen Nassau mehr und mehr auch anderen Aktivitaten rund um den Limes und an anderen Stellen widmete ubernahm sein bisheriger Mitarbeiter der Homburger Baurat Louis Jacobi zunehmend Cohausens Funktion und die Leitung der Ausgrabungen am Kastell 6 Als im Jahre 1892 die Reichs Limeskommission RLK unter Leitung von Theodor Mommsen begann den vollstandigen Verlauf des Limes und die Standorte seiner Kastelle in Deutschland zu erforschen wurden Louis Jacobi und sein Sohn Heinrich Jacobi 1866 1946 der spatere langjahrige Leiter des Saalburg Museums Streckenkommissare Im Rahmen dieses umfangreichen und insgesamt Jahrzehnte in Anspruch nehmenden Projektes wurden auch die archaologischen Aktivitaten im Bereich der Saalburg weiter intensiviert Louis Jacobi war es schliesslich auch der 1897 Wilhelm II dazu bewog unter seiner Leitung ab 1897 die Rekonstruktion des Saalburg Kastells auf Grundlage der umfangreichen Ausgrabungsfunde zu veranlassen A 2 Die Grundsteinlegung erfolgte am 11 Oktober 1900 A 3 obschon Louis Jacobi bereits 1885 durch einen ersten Wiederaufbau der Sudwestecke der Wehrmauer mit den Rekonstruktionsarbeiten begonnen hatte A 4 7 8 Rekonstruktionsarbeiten 1885 bis 1900 nbsp Principia vor Beginn der Rekonstruktionsarbeiten nbsp Vorhalle der Principia zu Beginn der Rekonstruktionsarbeiten nbsp Rekonstruierte SW Ecke der Wehrmauer Rekonstruktion von 1885 mit grossem Zinnenabstand A 4 nbsp L Jacobi und Wilhelm II im Innenhof der Principia um 1900 nbsp Grundstein vom 11 Oktober 1900In den folgenden Jahren bis etwa 1907 entstand das am vollstandigsten rekonstruierte Kastell des gesamten Limes welches zudem mit dem Saalburgmuseum die heute wohl neben dem Limesmuseum Aalen bedeutendste Einrichtung dieser Art zur deutschen Limesforschung ist Nachfolger Louis Jacobis wurde sein Sohn Heinrich der das Museum von 1912 bis 1936 und dann noch einmal kommissarisch von 1945 bis 1946 leitete Heinrich Jacobi verstarb bereits 1946 was zur Folge hatte dass die Direktion in der Nachkriegszeit zunachst nicht besetzt werden konnte Die Saalburg wurde 1947 48 interimistisch durch Ferdinand Kutsch von Wiesbaden aus geleitet In den Museumsgebauden ausgelagerte Bestande der Oberurseler Motorenfabrik sowie Plunderungen der Museumsbestande in den letzten Kriegstagen liessen einen geordneten Museumsbetrieb nicht zu 1948 wurde die Stelle mit dem Prahistoriker Hans Schonberger neu besetzt Unter Schonbergers Leitung wurde die Saalburg wieder zu einem echten Besuchermagneten Wahrend 1947 nur 50 000 Besucher registriert wurden waren es bei seinem Wechsel in die Direktion der Romisch Germanischen Kommission 1966 rund 230 000 9 Unter Hans Schonberger wurde die Saalburg zu einem uberregional bedeutenden Forschungszentrum am Limes Das Museum fuhrte unter anderem Ausgrabungen in den Kastellen Echzell Altenstadt und Heilbronn Bockingen durch Im Jahre 1964 fand der 6 Internationale Limeskongress zum ersten Mal nach dem Krieg wieder in Deutschland statt Der Saalburgfuhrer wurde vom bekannten britischen Limesforscher Eric Birley in die englische Sprache ubersetzt Von 1967 bis 1993 war Dietwulf Baatz einer der bedeutendsten provinzialromischen Archaologen der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts Leiter des Saalburgmuseums Seit 1995 hatte Egon Schallmayer dieses Amt inne Im Jahre 2013 ging er in den Ruhestand sein Nachfolger als Saalburgdirektor wurde Carsten Amrhein Geschichte Bearbeiten nbsp Aureus Domitians mit der besiegten Germania auf der Ruckseite um 88 89 nbsp Denar Hadrians mit Germania auf der Ruckseite um 134 138 nbsp Dupondius des Caracalla Auf der Ruckseite Roma mit kniendem Germanen zu ihren Fussen um 214 Im Anschluss an die beiden Erdwerke der domitianischen Kriege wurde gegen das Jahr 90 n Chr ein einfaches nach Norden zum Limes hin ausgerichtetes Holz Erde Kastell fur einen Numerus errichtet Ein Numerus war eine Auxiliartruppen Einheit die normalerweise aus zwei Zenturien bestand also eine Sollstarke von etwa 160 Mann hatte Vereinzelte Funde sprechen dafur dass es sich bei dem Numerus der Saalburg um einen Numerus Brittonum gehandelt haben konnte also eine Einheit die ursprunglich in Britannien rekrutiert worden war aber wirklich gesichert ist diese Vermutung nicht In spathadrianischer Zeit etwa um das Jahr 135 wurde das Numeruskastell durch ein 3 2 Hektar grosses Lager fur eine Kohorte eine Infanterie Einheit von knapp 500 Mann ersetzt Der Grundriss dieses Kastells wurde nun auf die Romerstadt Nida ausgerichtet 10 und zunachst mit einer in Trockenbauweise errichteten Holz Stein Mauer versehen an deren Stelle erst in der zweiten Halfte des 2 Jahrhunderts eine gemortelte Steinmauer mit angeschutteter Erdrampe trat Dieser letzten Bauphase entspricht auch die Rekonstruktion des Kastells mit seinen Abmessungen von 147 mal 221 Metern Fragmente der Trockenmauer sind jedoch noch in der Retentura ruckwartiger Kastellbereich zu sehen und auch ein Abschnitt des zum Holz Erde Kastell gehorenden Verteidigungsgrabens wurde offen gelassen bzw wiederhergestellt und kann dort besichtigt werden Die Besatzung des Kohortenkastells die vermutlich dem Legionskommando in Mogontiacum Mainz unterstand 11 war die Cohors II Raetorum civium Romanorum 2 Kohorte der Rater romischen Burgerrechts also eine knapp 500 Mann starke Infanterieeinheit Die Kohorte hatte ursprunglich in Aquae Mattiacorum Wiesbaden gelegen und war von dort aus nach einer weiteren Stationierung im Kastell Butzbach ORL 14 schliesslich zur Saalburg kommandiert worden Das Kastell bestand in dieser Form und mit dieser Besatzung bis zum Fall des Limes um das Jahr 260 Der Name der Einheit wird in dieser Zeit immer wieder in Steininschriften erwahnt 12 und auch die Namen einzelner Kommandeure sind uns so uberliefert 13 Mit dem beginnenden 3 Jahrhundert wurden die Zeiten am Limes unruhiger Auch ein Praventivkrieg des romischen Kaisers Caracalla der im Jahre 213 von Raetien und Mogontiacum Mainz aus gegen die Alamannen und die mit ihnen verbundeten Chatten vorstiess minderte den germanischen Druck auf die Reichsgrenze nur vorubergehend Nida heute Frankfurt Heddernheim der ruckwartige zivile Hauptort der Civitas Taunensium erhielt einen Befestigungsring und bereits im Jahre 233 drangen die Alemannen erneut in romische Gebiete ein Zu weiteren grosseren Alemanneneinfallen kam es 254 und 260 Schliesslich ging das gesamte rechtsrheinische Gebiet in Zeit der innen und aussenpolitischen sowie wirtschaftlichen Krise des Imperiums um die Mitte des 3 Jahrhunderts verloren Im Zusammenhang mit diesen Ereignissen scheint das Kastell Saalburg ohne Kampfhandlungen planmassig geraumt worden zu sein Nach dem Ende des obergermanischen Limes wurde das verfallene Kastell als Steinbruch genutzt bis um die Mitte des 19 Jahrhunderts die Unterschutzstellungsmassnahmen und Ausgrabungstatigkeiten begannen Kastell Bearbeiten nbsp Schanzen A und Bnach den Ausgrabungsbefundenvon Louis Jacobi 1897 Fruheste Kastellbauten Schanzen A und B Bearbeiten Als fruheste militarische Anlagen auf dem Bergsattel der Saalburg gelten zwei einfache Erdwerke die sogenannte Schanze A und die Schanze B Sie befinden sich etwa auf der Hohe der Retentura ruckwartiger Lagerbereich des Kohortenkastells rund 60 bis 80 Meter ostlich von diesem entfernt Die beiden kleinen Kastelle wurden erst zufallig im Jahr 1908 beim Abforsten des dortigen Waldes entdeckt Im Jahre 1913 wurden die beiden Kastelle im Rahmen einer der ersten experimentalarchaologischen Aktionen der Forschungsgeschichte durch zwei Pionierbataillone nordwestlich des eigentlichen Kastellplatzes im Bereich des Dreimuhlenborns vollstandig nachgebaut Die Spuren dieser Anlagen sind noch heute deutlich im Gelande wahrnehmbar nbsp Errichtung der Modellschanzen durch Mainzer Pioniere nbsp Modellschanzen unmittelbar nach der FertigstellungSchanze A Vexillationskastell Bearbeiten nbsp Stark uberwachsene Bodenverformungen der Schanze A Herbst 2009 Als altere der beiden Anlagen gilt die nordlich gelegene Schanze A A 5 Sie besass einen unregelmassigen auf eine Abschragung der Nordostseite zuruckzufuhrenden funfeckigen Grundriss Mit durchschnittlich rund 42 m mal 38 5 m Seitenlange nahm die gesamte Anlage eine Flache von knapp 1600 m 0 16 ha ein die nutzbare Innenflache hingegen betrug nur knapp 1 200 m 0 12 ha Auf der Wallkrone befand sich ein Flechtwerkzaun gegen den der Aushub des Verteidigungsgrabens angeschuttet worden war Ein dahinter liegender Wehrgang war nicht vorhanden Der einfache 1 50 m bis 1 80 m breite und 0 80 m bis 0 90 cm tiefe Graben umgab das gesamte Kastell und setzte nur vor dem einzigen auf der Sudseite des Kastells befindlichen und aus der Mittelachse des Lagers stark nach rechts versetzten Tor kurz aus Vor dem Graben wurden die Spuren eines weiteren Flechtwerkszauns entdeckt der sich um das ganze Lager zog Er wurde als Umwehrung eines provisorischen alteren Lagers gedeutet dessen Besatzung die Schanze A erbaut haben konnte Die Unterbringung der Truppe fand vermutlich in Zelten statt die sich in den westlichen drei Vierteln des Innenbereichs befunden haben durften Man kann von maximal zehn Mannschaftszelten a acht Soldaten sowie einem weiteren Zelt fur den Kommandanten der Einheit ausgehen so dass die Truppe die Grosse einer Zenturie gehabt haben also aus rund 80 Mann zuzuglich Chargen bestanden haben konnte Das ostliche Viertel der Lagerinnenflache war vermutlich der Unterbringung der Last und Reittiere vorbehalten wofur die Tranke und Entwasserungsrinnen sprechen die man in diesem Kastellbereich nachgewiesen hat In der nordwestlichen Ecke des Lagers befanden sich einige Backofen Die Schanze lag verborgen im Mischwald unweit eines Passweges uber den Taunuskamm Sie wurde vermutlich unter Domitian wahrend der Kriege gegen die Chatten in den Jahren 83 bis 85 n Chr angelegt Allerdings kann in Anbetracht des ublicherweise in kurzfristig bestehenden Zeltlagern geringen Materialverlustes und also ebenfalls geringen Fundaufkommens auch eine fruhere vespasianische Grundung nicht ganzlich ausgeschlossen werden 14 15 16 17 Schanze B Vexillationskastell Bearbeiten nbsp NW Ecke der rekonstruierten Schanze B Herbst 2009 Die rund 28 50 m sudlich der Schanze A liegende Schanze B A 6 ist junger und besass einen annahernd quadratischen Grundriss von rund 44 m mal 46 m womit sie eine Gesamtflache von gut 2 000 m bedeckte Abzuglich aller Annaherungshindernisse Graben und Wall verblieb allerdings nur eine nutzbare Innenflache von reichlich 300 m 17 m mal 19 m Die Anlage war von einem doppelten Spitzgraben umgeben dessen einzelne Graben jeweils 2 80 m breit und 1 20 m tief waren Auf dem 1 50 m breiten Rucken zwischen den beiden Graben wurde ein flaches und nur 15 cm bis 30 cm breites Grabchen nachgewiesen An dieser Stelle befand sich vermutlich ein Flechtwerkzaun als zusatzliches Annaherungshindernis Eine Berme zum Kastell hin fehlte ganzlich die Innenboschung des inneren Grabens ging ohne Versatz in die Aussenboschung des Walles uber der einen weiteren Flechtwerkzaun als Brustwehr und den dahinter liegenden Wehrgang trug Vor dem einzigen Tor des Kastells das nach Norden zum Limes hin wies setzten die Graben aus Das Tor war rund funf Meter breit und konnte einen turmartigen Aufbau besessen haben Zwischen der Umwallung und den Innenbauten verlief die Via Sagularis Lagerringstrasse Die Bebauung selbst bestand vermutlich aus einem einzigen sich zum Tor hin offnenden U formigen Gebaude mit gepflastertem oder geschottertem Innenhof Die Flugel des Bauwerks konnten jeweils vier bis funf Contubernien enthalten haben der ruckwartige Gebaudeteil bestand vermutlich aus den Wohnraumen des Centurio Wie die Schanze A durfte auch die Schanze B Platz fur eine Vexillation in Grosse einer Zenturie also fur rund 80 Mann Besatzung geboten haben Im Gegensatz zur Schanze A handelte es sich aber um eine Anlage die allem Anschein nach von Anfang an fur einen langerfristigen Belegungszeitraum konzipiert worden war 14 15 17 18 Numeruskastell Holz Erde Kastell Bearbeiten nbsp Grundrisse des Numerus und des Kohortenkastells A 7 Das Holz Erde Kastell oder Erdkastell wie es in der alteren Literatur auch genannt wurde 19 ist das fruheste Lager an dem Platz an dem spater das Kohortenkastell errichtet werden sollte Es besass einen rechteckigen Grundriss Mit seiner mittleren in Nord Sud Richtung verlaufenden Langsachse von 84 40 m und einer Ost West Querachse von 79 80 m Lange nahm es eine Flache von etwas uber 6 700 m ein Die ganzlich in Holz Erde Bauweise errichtete an den Kastellecken abgerundete Wehrmauer bestand aus einer im Inneren mit Holzpfosten stabilisierten und an den Aussenseiten mit Rasensoden und Flechtwerk verfestigten Erdaufschuttung Die Erde hierfur stammte vermutlich grosstenteils aus dem Aushub des der Mauer vorgelagerten und von ihr nur durch eine 0 60 m bis 0 70 m breite Berme getrennten Wehrgrabens Dieser Graben besass die Form einer so genannten fossa punica war also auf der Feindseite deutlich steiler abgeboscht als auf der Kastellseite Insgesamt war er durchschnittlich zwei Meter tief seine Sohle war mit einer schmalen zumindest teilweise mit Holzbohlen ausgekleideten Entwasserungsrinne versehen deren Anfluss nach Norden fuhrte Die Breite des Wehrgrabens schwankte zwischen funf und sechs Metern An den Ecken der Umwehrung sowie in der Mitte der Ost und Westseite konnten insgesamt vier Eck und zwei Seitenturme oder Turmgeruste in offener Bauweise durch jeweils vier bis zu 1 25 m tiefe zueinander drei mal drei Meter grosse Quadrate bildende Pfostenlocher nachgewiesen werden Kastelltore gab es zwei eines auf der Nord und eines auf der Sudseite beide mit einer Breite von 3 60 m Das nordliche zum Limes hin weisende Tor muss als porta praetoria Haupttor angesprochen werden Vor ihm setzte der Grabenverlauf aus und die durch diese Unterbrechung gebildete Erdbrucke wurde durch ein gut drei Meter weit vorgerucktes Grabenstuck ein so genanntes titulum von neun bis zehn Metern Lange geschutzt An der porta decumana ruckwartiges Tor hingegen verjungte sich der Graben lediglich lief aber ununterbrochen durch Auf der Innenseite der Umwallung schloss sich die rund drei Meter breite via sagularis Wallinnenstrasse Lagerringstrasse an die zum bebauten Teil des Lagerinnenbereichs von einem 30 cm breiten holzverschalten und mit Bohlen abgedeckten Strassengraben begrenzt wurde Nach Abzug der von Umwehrung und via sagularis in Anspruch genommenen Flache verblieb so ein bebaubarer Innenbereich von rund 4200 m Von der eigentlichen Innenbebauung ist nur wenig bekannt Regelmassige Pfostensetzungen im ostlichen Teil der Retentura ruckwartiger Lagerteil machen auch in Analogie zu anderen Numeruskastellen insbesondere denen des Odenwaldlimes A 8 Mannschaftsbaracken in diesem Bereich wahrscheinlich Einige Feuerstellen weisen auf mogliche weitere Standorte von Baracken hin Eine Pflasterung im Zentrum des Lagers aus der Mittelachse heraus ein wenig nach Osten verschoben war von Louis Jacobi noch als moglicher Standort des Fahnenheiligtums aedes oder sacellum angesprochen 20 von Egon Schallmayer als Platz des Tribunals gedeutet worden 21 jedoch mussen solche Interpretationen hinsichtlich der unklaren Befundsituation und mangels eindeutiger Funde hypothetisch bleiben 17 Unklar bleibt auch die Funktion eines 1 50 m tiefen Wasserbeckens von 3 90 m mal 4 50 m Lange mit einer funfstufigen Treppe auf der Sudseite Nordnordostlich ausserhalb des Holz Erde Kastells in einem Bereich den spater die Retentura ruckwartiger Lagerteil des Kohortenkastells bildete nur unweit von dessen Porta decumana entfernt befand sich das zugehorige Kastellbad Es handelte sich um ein Bad vom Blocktypus das heisst die einzelnen Raume des Badeablaufs waren in zwei Achsen nebeneinander angeordnet Wahrend sich in der ostlichen Halfte das Apodyterium Umkleideraum und das Frigidarium Kaltbaderaum nebst Kaltwasserbassin befanden lagen auf der westlichen Seite das Tepidarium Laubaderaum das Caldarium Heissbaderaum sowie das Praefurnium Feuerungsstelle 22 Durch die dem Erdkastell zuweisbaren Funde liess sich eine gute Datierung vornehmen Ausweislich des Fundmaterials durfte die Anlage zwischen den Jahren 90 und 100 n Chr errichtet worden und um die Mitte der dreissiger Jahre des zweiten Jahrhunderts planmassig geraumt niedergelegt sowie planiert worden sein 23 Als Terminus post quem kann ein zwischen 125 und 128 gepragter As des Hadrian 117 138 aus der Grabenverfullung dienen 17 Infolge der relativ langen Belegungsdauer konnte sich auch ein kleiner Vicus entwickeln der sich hauptsachlich sudlich des Kastells erstreckte Hier durften schatzungsweise 350 bis 450 Menschen gelebt haben 23 19 24 25 26 Kohortenkastell Holz Stein Kastell und Steinkastell Bearbeiten nbsp Mauerzuge der alteren Holz Stein Mauer mit sichtbaren Aussparungen der Balkenkonstruktion vor der jungeren Steinmauer nbsp Backofen an der Holz Stein Mauer nbsp Rekonstruierte Pratorialfront mit doppeltem Spitzgraben und Porta Praetoria nbsp Teilrekonstruierte Bemalung mit ScheinmauerwerkHolz Stein Kastell Bearbeiten Die Vergrosserung der Garnison und die damit verbundene Errichtung eines Kohortenkastells an der Stelle eines Numeruskastells steht im Kontext einer grundlegenden Umstrukturierung des Limes in hadrianischer Zeit Das erste von der neuen Kohorte errichtete Lager besass eine Umwehrung aus Holz und mortelfrei verlegten Steinen und wird deshalb auch als Holz Stein Kastell bezeichnet Neben Grosse und Bauweise war seine Ausrichtung das augenscheinlichste neue Merkmal die Praetorialfront war nicht mehr zum Limes hin orientiert sondern wurde nach Suden hin Richtung Nida ausgerichtet Das Holz Stein Kastell bedeckte eine Flache von rund 3 2 ha Seine Umwehrung bestand aus zwei 0 8 m breiten Bruchsteinmauern die im Abstand von 2 3 m parallel zueinander verliefen und deren Zwischenraum mit Bauschutt und Erde verfullt war Stabilisiert wurde das Ganze mit einer Konstruktion aus 20 cm mal 50 cm starken Balken die in gleichmassigen Abstanden die Trockenmauern miteinander verbanden Den oberen Abschluss bildete ein moglicherweise uberdachter Wehrgang Vor der Mauer diente eine drei Meter breite Berme und ein acht Meter breiter Spitzgraben als Annaherungshindernis Auf der Innenseite gab es keine Wallanschuttung der Zugang erfolgte uber insgesamt 24 schmale Rampen An verschiedenen Stellen der Umwehrungsinnenseite wurden insgesamt 19 zwischen 1 5 m und 1 8 m durchmessende Backofen gefunden Louis Jacobi hatte noch die Existenz von Eck und Torturmen verneint heute wird jedoch die Existenz holzerner Turme angenommen Zwischen der Umwehrung und der Innenbebauung verlief die rund drei Meter breite und mit einem Abwassergraben versehene via sagularis Lagerringstrasse Von der Innenbebauung selbst konnten nur schwache Spuren hauptsachlich Pfostenlocher festgestellt werden die fur eine starke Ahnlichkeit der alteren mit der der jungeren Bebauung sprachen 27 Steinkastell Bearbeiten Bei der als Steinkastell bezeichneten Anlage handelte es sich nicht um ein separates und oder vollstandig neu errichtetes Kastell sondern um eine Ausbauphase in deren Verlauf insbesondere die vermutlich reparaturbedurftig gewordene Wehrmauer sowie die wichtigsten Verwaltungs und logistischen Zwecken dienenden Gebaude des Kohortenkastells ganzlich aus Stein errichtet wurden Diese letzte Ausbauphase in etwa von der Gestalt wie sie sich auch heute in rekonstruiertem Zustand dem Besucher darbietet fuhrte zu einem fur diesen Limesabschnitt typischen rechteckigen und viertorigen Kohortenkastell von 147 Metern Breite und 221 Metern Lange 28 Umwehrung Bearbeiten Das gesamte Kastellareal von gut 3 25 Hektar Grosse war mit einer gemortelten Wehrmauer umgeben die an der Aussenseite verputzt und mit der Bemalung eines Scheinmauerwerks versehen war Im Kastellinneren befand sich hinter der Mauer eine aufgeschuttete Erdrampe uber welche die Kastellbesatzung zur Mauerkrone gelangen konnte Die Mauerecken waren gerundet und besassen keine Wachtturme dafur waren alle vier Tore mit Doppelturmen versehen Das Fundament der neuen Mauer besass eine sich zum Aufgehenden hin absatzweise verjungende Breite von 2 10 m bis 1 80 m Das aufgehende Mauerwerk dessen erhaltene Resthohe zum Zeitpunkt der Ausgrabungen noch bis etwa 2 40 m betrug durfte ursprunglich rund 4 80 m hoch gewesen sein An seiner Oberseite war es mit Zinnen versehen deren Abstand zueinander 1 50 m betrug Der relativ grosse Zinnenabstand erklart sich durch die Art der Bewaffnung Handwurf und schleuderwaffen zu deren Anwendung ein gewisser freier Raum notwendig war Insofern ist die heute sichtbare Rekonstruktion die sich an den Befunden der letzten Bauphase orientierte aber deren wesentlich engerer Zinnenabstand entgegen den Ausgrabungsbefunden und entgegen dem ursprunglichen Entwurf auf den expliziten Wunsch Kaiser Wilhelm II durchgesetzt wurde fehlerhaft A 9 29 Als Annaherungshindernis diente ein doppelter Spitzgraben der im Anschluss an eine rund 90 cm breite Berme das Kastell umzog Der innere Spitzgraben erreichte bei einer Tiefe von rund drei Metern eine Breite zwischen 8 00 m und 8 75 m der aussere Graben war bei 2 5 m bis 3 0 m knapp zehn Meter breit Vor den Toren waren die Graben an den meisten Stellen durch eine Erdbrucke unterbrochen Wo dies nicht der Fall war ermoglichten Holzbrucken den Zugang ins Kastellinnere Die Funktion zweier grosserer Unterbrechungen des ausseren Grabens in der nordlichen Halfte der Kastellostseite konnte bislang nicht geklart werden 30 Die Tore waren mit jeweils zwei flankierenden Torturmen in ahnlicher Konstruktionsweise aber unterschiedlicher Breite ausgefuhrt Die nach Suden gerichtete Porta Praetoria Haupttor verfugte uber eine durch einen Mittelpfeiler unterteilte doppelte Durchfahrt von jeweils 3 36 m lichter Weite Die Porta Decumana ruckwartiges Lagertor hingegen wies nur eine einzelne Durchfahrt mit 2 8 m Breite auf Die Seitentore die ebenfalls nur mit einfachen Durchfahrten gebaut worden waren wichen in ihren Breiten mit 3 66 m an der Porta principalis sinistra linkes Seitentor und 3 77 m an der Porta principalis dextra rechtes Seitentor nur geringfugig voneinander ab 31 nbsp Als Wehrgang dienender Erdwall auf der Innenseite der Mauer nbsp Innenansicht der Retentura mit der Porta decumana nbsp Porta DecumanaInnenbebauung Bearbeiten nbsp Blick von der Porta Praetoria ins Innere des Kastell nbsp Vorhalle der PrincipiaDie Erneuerung der Innenbauten orientierte sich im Wesentlichen an den Grundrissen des Vorgangerkastells lediglich das Horreum Speichergebaude erfuhr eine annahernde Verdoppelung der ursprunglichen Grundflache 32 Das Zentrum des Kastells wurde von den grossen Principia Stabsgebaude mit uberdachter Querhalle beherrscht Die Ausmasse des Hauptgebaudekomplexes der Principia betrugen 41 m mal 58 m Die Grundrissgrosse der sudlich anschliessenden Querhalle belief sich auf 38 5 m mal 11 5 m wodurch die Achse der Via principalis Querstrasse welche die beiden Seitentore miteinander verband deutlich uberdeckt wurde Die mit 85 cm bis 95 cm relativ massigen Fundamente der Vorhalle liessen eine uberdurchschnittliche Raumhohe vermuten wie sie in der Rekonstruktion auch zum Ausdruck gebracht wurde 33 Wahrend der Grabungen in der Querhalle fanden sich unter anderem noch Uberreste einer Panzerstatue die von dem hier einst aufgestellten Kaiserstandbild stammen konnten 34 Die Fragmente lassen sich in das fruhe 3 Jahrhundert datieren 35 Man betrat die Halle entweder durch ein in der Achse der Via Praetoria Lagerhauptstrasse befindliches Haupttor oder eines der beiden in der Achse der Via principalis liegenden Seitentore Die in der Rekonstruktion uber den Toren vorgezogenen Uberdachungen sollten vermutlich dem Schutz der geoffneten Torflugel bei schlechter Witterung dienen Funf weitere Tore fuhrten von der Halle in einen auf allen vier Seiten von einer Porticus umgebenen Innenhof 33 Dessen Rekonstruktion ist insofern inkorrekt als er vermutlich nicht offen sondern uberdacht war 36 Im Inneren des Hofes wurden zwei Brunnen und ein 5 2 m mal 5 2 m Einbau unbestimmter Funktion nachgewiesen 33 In der Praetentura vorderer Kastellbereich befanden sich westlich der Via Praetoria das Praetorium Wohngebaude des Kommandanten ostlich ein grosses Horreum Speichergebaude Den restlichen Kastellbereich muss man sich im Gegensatz zum heutigen Zustand dicht mit Stallen Magazinen Werkstatten und naturlich den Mannschaftsunterkunften mit ihren Stubengemeinschaften Contubernia bebaut vorstellen Zwei dieser Mannschaftsbaracken sind im sudostlichen Kastellbereich rekonstruiert worden nbsp Detail des Horreum mit Scheinquaderanstrich auf der Aussenseite nbsp Innenhof der Principia nbsp Aedes Fahnenheiligtum nbsp Rekonstruiertes Inneres des FahnenheiligtumsAnlagen der Kohortenkastelle ausserhalb der Umwehrung Bearbeiten Kastellbad Bearbeiten nbsp Das Kastellbad der Saalburg Zustand Oktober 2009Das Kastellbad der Saalburg befand sich vor dem Haupttor westlich der nach Nida Heddernheim fuhrenden Strasse Bei der Ausgrabung wurde der Befund zunachst als Villa gedeutet Im wilhelminischen Restaurierungskonzept wurde dazu 1888 passend vom Homburger Taunusclub an der Ostseite der Ruine ein romischer Garten nach Plinius dem Alteren angelegt Ausgefuhrt wurden die Arbeiten durch den Homburger Hofgartner Georg Karl Merle Aufgrund fehlender Mittel fur die Pflege des Gartens verfiel dieser aber schon einige Jahre nach seiner Anlage wieder 37 Baubeschreibung Bearbeiten Bei dem Kastellbad handelte sich ursprunglich um ein Bad vom Reihentyp bei dem die einzelnen Badetrakte Heissbad Caldarium Laubad Tepidarium und Kaltbad Frigidarium hintereinander angeordnet waren Der Gesamtkomplex der Saalburg Thermen begann im Osten mit einer grossen Querhalle die nicht zur ersten Bauphase gehort sondern erst zu einem spateren Zeitpunkt angebaut relativ fruh wieder niedergelegt wurde und die als Umkleidebereich Apodyterium gedeutet wird In einer spateren Bauphase wurde in die nordliche Halfte dieses Apodyteriums ein hypokaustierter Raum eingezogen der als Winterapodyterium interpretiert wurde An der sudlichen Seite wurde der Umkleidebereich mutmasslich von einer Latrine flankiert die ebenfalls erst einer spateren Bauperiode angehorte Die westlich nachstfolgende Raumflucht setzte sich aus einem Frigidarium nebst Badebecken Piscina im Suden und einem beheizbaren Raum vermutlich dem Schwitzbad Sudatorium im Norden zusammen Die dritte Raumflucht bestand aus einem mit einer sudlichen Apsis versehenen Tepidarium und einem nordlichen Raum unklarer Bestimmung Die folgenden Fluchten bestanden nur noch aus jeweils einem Raum der Reihe nach ein weiteres 12 5 m mal 6 25 m grosses mit eigenem Heizraum versehenes Tepidarium ein grosses nordlich und sudlich mit Apsiden die Piscinae enthielten versehenes Caldarium an das sich eine weitere grosse und rechteckige Piscina in einem separaten Raum anschloss Im Westen wurde die Thermenanlage durch ein grosses Praefurnium abgeschlossen 38 Baugeschichte Bearbeiten Da die Bader wahrscheinlich meist zusammen mit den Kastellen entstanden weisen die Thermen der Saalburg eine lange Nutzungszeit auf was auch durch mehrere Umbauten belegt wird 39 Eine Abfolge der Baumassnahmen wird durch die verbauten gestempelten Ziegel deutlich Die altesten Ziegelstempel sind der Legio VIII Augusta zuzuordnen gefolgt von Stempeln der Legio XXII Primigenia der hier stationierten Cohors II Raetorum civium Romanorum 2 Kohorte der Rater romischen Burgerrechts und schliesslich als jungste Ziegel die der Cohors IV Vindelicorum 4 Vindeliker Kohorte aus Grosskrotzenburg 40 nbsp Ziegelstempel der Legio VIII Augusta nbsp Ziegelstempel der Legio XXII nbsp Ziegelstempel der Cohors IIII Vindelicorum aus Grosskrotzenburg nbsp Romische Wasserleitungen aus dem Saalburgmuseum oben Bleileitungen unten rechts Holzleitung links Rekonstruktion und eiserne DeichelringeMansio Bearbeiten Unmittelbar sudostlich neben den Thermen und direkt an der Ausfallstrasse des Kastells nach Suden befand sich ein weiterer grosser und mehrphasiger Gebaudekomplex der als Unterkunftshaus Mansio gedeutet wird Derartige Mansiones dienten der Unterbringung in staatlichen Auftrag reisender Personen sowie dem Pferdewechsel des offiziellen Postverkehrs Dieser Funktion entsprechend umrahmten Raumfluchten mit den der Beherbergung dienenden Zimmern einen Innenhof der als Abstellflache der Reisewagen und der Unterbringung der Reittiere diente Zumindest die Zimmer auf der Sudseite des Gebaudes waren beheizbar Da ein Teil der Gebaudeflache auch vom Apodyterium des Kastellbades in Anspruch genommen wurde kann die Mansio erst nach dem Abbruch dieses Gebaudeteils in der zweiten Halfte des zweiten Jahrhunderts errichtet worden sein In der Spatzeit des Kastells wurde das Unterkunftsgebaude nicht mehr genutzt und war vermutlich bereits teilweise abgebrochen worden 41 Vicus Bearbeiten nbsp Porta Praetoria links im Vordergrund die Keller und Fundamente des VicusDie Saalburg ist nicht nur das am umfangreichsten wiederhergestellte Limeskastell sie ist auch das einzige dessen Vicus Zivilsiedlung ebenfalls teilweise freigelegt und konserviert worden ist Der heute sichtbare Teil des Vicus befindet sich im Wesentlichen sudlich der Saalburg zu beiden Seiten der Saalburgstrasse die in romischer Zeit das Kastell mit Nida verband dem damaligen Hauptort der Civitas Taunensium der auch Standort einer weiteren ruckwartigen Garnison war Das Kastelldorf begann unmittelbar ausserhalb der Porta Praetoria Haupttor bei der sich eine Mansio dienstliches Unterkunftsgebaude und etwas zuruckgesetzt das Badegebaude fur die Soldaten befanden Es folgten heute in ihren Fundamenten und Kellern konservierte und teilrekonstruierte Wohnhauser sowie moglicherweise die ebenfalls rekonstruierten Reste eines Mithraeums Kultstatte des in romischen Militarkreisen sehr beliebten Gottes Mithras Die Forschungen gehen davon aus dass der weitlaufige Saalburg Komplex Kastell und Vicus zeitweise von bis zu 2000 Menschen 500 Militars und an die 1500 Zivilisten bewohnt war 42 Ein Problem bei der Erforschung des Vicus bestand darin dass lange Zeit die Kastelle im Zentrum der Beobachtungen standen und dem Vicusbereich nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde Zudem war die Grabungstechnik bei Weitem noch nicht ausgereift und die Dokumentation der Befunde zum Teil nur skizzenhaft und summarisch C Sebastian Sommer war der erste der bei der Analyse der alten Grabungsplane unterschiedliche Ausrichtungen in den Fluchten der Bauwerke erkannte und versuchte diese bestimmten Kastellphasen zuzuordnen 43 Schliesslich untersuchte Cecilia Moneta systematisch die alten Plane und Aufzeichnungen und gelangte zu einer Periodisierung 44 Sie wies die Vicusbefunde drei verschiedenen Perioden zu und kam zu dem Ergebnis dass der erste Vicus schon zur Zeit des Numeruskastells entstanden sein musse Grundsatzlich liessen sich drei verschiedene Perioden differenzieren wovon zwei als Hauptperioden zweier unterschiedlicher Kastelldorfer zu betrachten sind 45 Periode I um 90 bis um 135 Bearbeiten Der Vicus der ersten Periode entstand zeitgleich mit der Anlage des Numeruskastells Die Befunde dieser Phase hauptsachlich Brunnen ein Gebaude und ein paar Grundstucksbegrenzungen orientierten sich starker von Ostnordost nach Westsudwest als die spatere Bebauung deren Fluchten mehr in die Haupthimmelsrichtungen tendierten und waren an einer nach Sudsudost aus dem Kastell hinausfuhrenden Strasse angelegt 45 Periode II um 135 bis 155 160 Bearbeiten Mit der Errichtung des Kohortenkastells anderten sich der Platzbedarf und die infrastrukturellen Bedurfnisse Ein Teil des alten Vicus wurde bewusst niedergebrannt um schnellstmoglich Raum fur das neue Militarlager zu gewinnen Der existierende Strassenverlauf wurde jedoch zunachst noch beibehalten Zu dieser Periode sind die Errichtung der Thermen und der danebenliegenden Taberna zu rechnen 45 Periode III 155 160 bis um 233 Bearbeiten Nach der Mitte des zweiten Jahrhunderts verabschiedete man sich von dem alten Strassennetz und legte ein vollkommen neues an was mit einer Neuordnung der Grundstucksparzellen und der Bebauung einhergegangen sein muss wofur die mittels Feuer niedergelegte Bebauung der Periode II und die Neuausrichtung der Gebaude in der dritten Periode spricht Ihre okonomische Blutephase mit rund 13 Hektar grosster Ausdehnung und hochster Bevolkerungsstarke scheint die Siedlung zu Beginn des dritten Jahrhunderts erreicht zu haben Das Ende dieser Periode und damit des Vicus selbst lasst sich zeitlich durch verschiedene Faktoren eingrenzen Gleich mehrere Brandschichten weisen auf einen grossen Brand in der ersten Halfte des dritten Jahrhunderts wobei jedoch Kampfspuren fehlen Dendrochronologische Daten weisen in die Jahre zwischen 225 und 248 Wahrend im eigentlichen Kastell noch Munzen aus der Zeit nach 233 gefunden wurden fehlen diese im Vicus vollstandig Letztendlich ist daher nicht auszuschliessen dass der Vicus einem Germaneneinfall des Jahres 233 zum Opfer gefallen ist Danach hatte er zumindest keine grossere Bedeutung mehr Hauser wurden verlassen Keller und Brunnen verfullt 45 Graberfelder Bearbeiten nbsp Entwurfzeichnungen des Graberhauses 1872Da in den Zeiten der fruhen archaologischen Untersuchungen als auch die Graberfelder ergraben wurden keine systematischen Plane der Nekropolen im Umfeld des Kastells und des Vicus angefertigt worden sind lasst sich heute leider kein vollstandiges und geschlossenes Bild von deren genauer Lage gewinnen und darstellen Sie werden wie ublich an den Ausfallstrassen des Kastells und ausserhalb der Siedlungsgrenzen des Vicus gelegen haben Sicher ist dass sich das grosste Graberfeld sudlich des Kastells zu beiden Seiten der Strasse nach Nida befand An dem Umstand dass sich unter dem Strassenkorper selbst keine Grablegen befanden lasst sich schliessen dass die Strasse zeitgleich mit Kastell und Vicus angelegt wurde Bei den Grabern handelte es sich ausschliesslich um Brandbestattungen die zum Teil mit Steinen oder Ziegeln eingefasst waren Die Verbrennung der Leichen erfolgte wohl in einer zentralen Ustrina der Leichenbrand wurde anschliessend eingesammelt und in Urnen die oft aus organischen Materialien bestanden bestattet Die Beigaben setzten sich in der Regel aus Keramikgefassen einer Ollampe und einer Munze zusammen gelegentlich kamen luxuriosere Gebrauchsgegenstande Glas Bronze etc und oder Terrakottafiguren hinzu unter denen die Darstellung eines Hahns sehr haufig anzutreffen war 46 Alteres Graberfeld Vicusbereich Bearbeiten Das altere Graberfeld setzt sich aus zwei Befundkomplexen zusammen die durch einen gut 30 m breiten Streifen in dem keine Bestattungen nachgewiesen werden konnten voneinander getrennt waren Beide Komplexe befinden sich im Bereich des Vicus und sind teilweise von diesem uberbaut 47 Der nordliche Befund besteht aus rund 50 gesicherten Grabern die in der Mehrzahl 1909 vereinzelt 1969 ausgegraben wurden Die Grabbeigaben darunter ein Sesterz und ein As des Hadrian sowie Terra Sigillata der Formen Drag 18 31 und Drag 35 verweisen auf die erste Halfte des zweiten Jahrhunderts 48 Der sudliche Befund besteht aus rund 40 Grabern von denen jedoch nur 13 gesichert sind was der ungenugenden Dokumentation in den Ausgrabungsjahren 1933 1934 geschuldet ist Unter den Beigaben befanden sich ein in den Jahren 98 bis 102 gepragter Dupondius des Trajan sowie Terra Sigillate der Typen Drag 18 31 und Drag 27 wodurch auch dieses Feld der ersten Halfte des zweiten Jahrhunderts zuzuordnen ist 49 Das gesamte Graberfeld wurde vermutlich in der Zeit des Numeruskastells belegt und zu Anfang der Zeit des Kohortenkastells sukzessive uberbaut 48 Jungeres Graberfeld sudlich des Vicus Bearbeiten nbsp Graberhaus nach der Sanierung Zustand Fruhjahr 2013 Das Graberfeld sudlich des Vicus ist die Hauptnekropole sowohl des Kohortenkastells als auch der zivilen Siedlung Insgesamt rund 300 Graber wurden dort entdeckt von denen aber lediglich 26 eindeutig zugeordnet werden konnen Dies liegt in dem Umstand begrundet dass in diesem Areal zweihundert Jahre lang planlos und ohne ausreichende Dokumentation gegraben worden ist 50 Die geringe Menge datierender Funde beginnt mit einem As des Antoninus Pius das zwischen 140 und 144 gepragt worden ist Die Enddatierung lasst sich durch eine Munze des Septimius Severus 51 einen Denar der Julia Maesa 52 sowie Topferstempel des 3 Jahrhunderts 53 eingrenzen Insgesamt durfte das jungere Graberfeld von der Mitte des zweiten bis zur Mitte des dritten Jahrhunderts belegt worden sein In einem Befund des jungeren Graberfeldes wollen Gustav Habel und Louis Jacobi eine Ustrina erkannt haben Heute wird diese Deutung bezweifelt 54 Aufgrund der ungenauen bzw fehlenden Dokumentation ist eine korrekte Interpretation des Befundes schlechterdings nicht moglich 55 Graberhaus Auf der gegenuberliegenden Seite der Saalburgchaussee befindet sich das Graberhaus Das Graberhaus wurde 1872 als erstes Gebaude auf dem Saalburgpass mit Mitteln des im gleichen Jahr gegrundeten Saalburgvereins erbaut Das Haus liegt inmitten des romischen Graberfeldes der Saalburg Es sollte zum einen den im Rahmen der Ausgrabungen anfallenden Grabausstattungen und inventaren ein wurdiges Umfeld bieten Zum anderen sollte das Gebaude einen Eindruck vom Aussehen der geplanten Rekonstruktion der Saalburg vermitteln Grabeinfriedung ehemals so genanntes Mithraum Bearbeiten nbsp Rekonstruiertes Mithraum nach der Sanierung Zustand Fruhjahr 2013 Am sudlichen Rande des Vicus wurde von Heinrich Jacobi direkt an einer Quelle ein Mithraum eine Kultstatte des Mithras rekonstruiert Obschon die Existenz eines Heiligtum des persischen Lichtgottes der bei den Soldaten im gesamten Imperium sehr beliebt war in der Nahe eines Kastells von der Grosse der Saalburg durchaus wahrscheinlich ist wird sie an dieser Stelle durch keinerlei Funde oder Befunde gestutzt Ein Mithraum wie auch andere Kultstatten konnen zwar im Umkreis der Saalburg mit hoher Wahrscheinlichkeit postuliert werden ihre Lokalisierung bleibt hingegen vollig ungewiss Der Befund den Jacobi als Mithraum interpretiert hatte bestand aus zwei nebeneinander liegenden Mauerzugen zwischen denen 1872 insgesamt 33 dicht beieinander liegende Brandbestattungen geborgen worden waren Der Umstand dass ein 1937 publizierter Grundriss von dem 1897 erstmals veroffentlichten Plan abwich machte die Jacobi sche Interpretation noch zweifelhafter 56 Hatten bereits Hans Schonberger 1957 57 und Elmar Schwertheim 1974 58 Einwande gegen die Deutung des Befundes als Mithraum formuliert geht die Wissenschaft heute ubereinstimmend davon aus dass es sich bei dem Befund um die Einfriedung eines Grabkomplexes handelt 59 Aufgrund der Beigaben eines der Graber die sich unter anderem aus einem Denar der Julia Maesa einem Terra Sigillata Krug des Typs Niederbieber 27 und einem Schwert germanischer Provenienz zusammensetzten kann die Datierung dieses Grabkomplexes insoweit eingegrenzt werden als dort in der ersten Halfte des dritten Jahrhunderts noch Bestattungen vorgenommen worden sein mussen 59 Umgebung der Saalburg BearbeitenJupitersaule Bearbeiten nbsp JupitersauleUnweit sudlich der Saalburg befindet sich auch die Nachbildung einer 1904 05 in Mainz gefundenen Jupitersaule Die Replik wurde von dem Mainzer Bildhauer Eduard Schmahl angefertigt und 1912 fertig gestellt 60 Die ca 12 m hohe Jupitersaule steht unter Denkmalschutz 61 Die Figur wurde 2011 2014 saniert 62 Margheriten Stein Bearbeiten nbsp Margheriten SteinDer Margheriten Stein neben dem Mithraum erinnert an den der Saalburg abgestatteten Besuch von Konigin Margherita von Italien im Jahr 1905 Er steht unter Denkmalschutz 63 Landgasthof Saalburg Bearbeiten Der benachbarte Landgasthof Saalburg steht seit 2013 unter Denkmalschutz da er uber eine originale Inneneinrichtung aus der deutschen Kaiserzeit verfugt Limesverlauf vom Kastell Saalburg zum Kleinkastell Lochmuhle Bearbeiten Von der Hohe des Saalburgpasses zieht der Limes relativ steil zum Kleinkastell Lochmuhle hinab Er verlauft dabei durch vorrangig stark bewaldetes Gelande und verliert auf seinem Weg mehr als 110 Hohenmeter 64 ORL A 10 Name Ort Beschreibung ZustandORL 11 A 11 Kastell Saalburg siehe obenLimesubergang nbsp Rekonstruktion des Limes nordlich der Saalburg nbsp Limesubergang SaalburgWp 3 67 A 12 Vermutete jedoch nicht archaologisch nachgewiesene Turmstelle A 13 Wp 3 68 Am Frolichmann Kopf Turmstelle bestehend aus zwei Holzturmen und einem Steinturm Der Steinturm A 14 besass einen annahernd quadratischen Grundriss von 6 35 m bis 6 55 m Seitenlange Die Mauerstarke betrug 60 cm Unmittelbar westlich des Steinturms nur 90 cm von dessen Fundamentgrube entfernt befand sich der 1 90 m breite und 60 cm tiefe Graben eines Holzturms A 15 Aus dem schmalen Bereich zwischen dem Steinturm und dem westlichen Holzturm konnte eine Munze des Caracalla geborgen werden Unmittelbar ostlich des Steinturms wurden die Standerpfosten und der Graben eines weiteren Holzturms festgestellt A 16 Die Position der Turmstelle war vorzuglich gewahlt Von hier aus reichte die Sicht vom Wp 3 63 im Westen bis zu den Turmen der Strecke 4 jenseits des Kopperner Tals im Osten sowie im Norden weit in das Limesvorfeld hinein Wp 3 69 Am Bennerpfad Stelle eines Steinturms A 17 von rechteckigem Grundriss mit einem Seitenverhaltnis von 5 60 m zu 5 80 m Die Starke des Mauerwerks betrug 90 cm Der Grundriss des Turms war nicht parallel sondern leicht schrag zur Limespalisade ausgerichtet Sein Abstand von der Mitte des Limesgrabens betrug zwischen 25 m und 26 m Fur eine Studie liess der Archaologe Thomas Becker einen als Speiseabfall von dieser Wachtturmstelle geborgenen Tierknochen mithilfe der Radiokarbonmethode datieren und konnte das Stuck auf die Jahre 141 48 n Chr festschreiben 65 Ein Rothirschknochen vom Wachturm 3 69 macht die Nutzung von Wildtieren zur Ernahrung der Soldaten deutlich Wesentlich wichtiger waren jedoch die Haussaugetiere Hier ist an erster Stelle des Rind zu nennen Bedeutung hatten auch Schaf und Ziege sowie das Schwein Als ausgesprochen seltener Fleischlieferant fanden sich an diesem Wachtturm auch Knochen von zwei Pferden 66 KK A 18 Kleinkastell Lochmuhle siehe Hauptartikel Kleinkastell LochmuhleDenkmalschutz BearbeitenDas Kastell Saalburg und die umliegenden Limesanlagen sind als Abschnitt des Obergermanisch Raetischen Limes seit 2005 Teil des UNESCO Welterbes Ausserdem sind sie Bodendenkmale nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig Zufallsfunde an die Denkmalbehorden zu melden Saalburgmuseum Bearbeiten nbsp Horreum das den Grossteil der Ausstellungsraume beherbergtDas Kastell Saalburg ist eines der Archaologischen Landesmuseen in Hessen In diesem Verbund reprasentiert es die Romerzeit Ein weiteres Archaologisches Landesmuseum ist die Keltenwelt am Glauberg in Glauburg Glauberg fur die Eisenzeit Das Kastell Saalburg gehort organisatorisch zur hessenARCHAOLOGIE einer Abteilung des Landesamtes fur Denkmalpflege Hessen Auch wenn die Saalburg in erster Linie als Freilichtanlage und Museum erscheint so erfullt sie dank des angeschlossenen Forschungszentrums daruber hinaus doch eine Reihe wissenschaftlicher Funktionen Augenfallig ist naturlich das rekonstruierte Kastell mit der vollstandigen Umwehrung den Principia Stabsgebaude mit dem Fahnenheiligtum Aedes und der Appellhalle dem Horreum Getreidespeicher den zwei Mannschaftsbaracken mit ihren Contubernia Stubengemeinschaften sowie dem nur teilweise wiederhergestellten Wohngebaude des Kommandanten Praetorium Im Horreum befindet sich auch ein Teil der informativen Ausstellungsraume deren Schwerpunkte in der Darstellung kulturhistorischer sowie bau und militartechnischer Aspekte des romischen Germanien bestehen Weitere Exponate befinden sich in der Principia und der erst 2008 rekonstruierten Fabrica Exponate des Saalburgmuseums nbsp Fundstucke aus dem Stockstadter Mithraum nbsp Ziegel der Legio XXII Primigenia nbsp CIL 13 7613a aus dem Kastell Zugmantel nbsp Wetterauer Ware nbsp Kettenhemd nbsp Sohlen von Caligae nbsp Pferdekopf von WaldgirmesDaruber hinaus ist die Saalburg aber seit ihrer Entstehung immer auch ein international renommiertes Forschungsinstitut der provinzialromischen Archaologie im Allgemeinen und zur Untersuchung des Limes im Besonderen gewesen Das Herzstuck dieser Forschungseinrichtung wird von der Fachbibliothek mit einem Bestand von uber 30 000 Buchern sowie 2200 Diapositiven gebildet Zahlreiche vom Saalburgmuseum veranstaltete Kolloquien und nicht zuletzt die hier herausgegebenen Fachpublikationen runden die wissenschaftliche Arbeit ab 67 Die Geschaftsstelle der 2003 gegrundeten Deutschen Limeskommission befindet sich ebenfalls in den Museumsgebauden Seit Anfang der 1980er Jahre werden in der Saalburg durch den Lions Club Friedrichsdorf Limes jahrlich stattfindende klassische Konzerte veranstaltet Direktoren 1897 1910 Louis Jacobi 1912 1935 Heinrich Jacobi 1935 1938 kommissarisch Wilhelm Schleiermacher 1938 1939 kommissarisch Joseph Alfs 1945 1946 Heinrich Jacobi 1948 1966 Hans Schonberger 1966 1993 Dietwulf Baatz 1995 2013 Egon Schallmayer seit 2013 Carsten AmrheinSaalburgbahn Bearbeiten Hauptartikel Strassenbahn Bad Homburg vor der Hohe nbsp Die Endstation der Saalburgbahn um 1900 nbsp Der Bahnhof als Imkerei im Jahre 2015Im Zusammenhang mit der Rekonstruktion Ende des 19 Anfang des 20 Jahrhunderts stieg auch das Interesse der Bevolkerung und der in Bad Homburg weilenden Kurgaste an der Saalburg Um fur einen moglichst bequemen Transport der Besucher zu sorgen wurde Anfang des 20 Jahrhunderts durch die Bad Homburger Strassenbahn die Saalburgbahn gebaut und am 3 Juni 1900 eroffnet Die Strassenbahn Linie fand zunachst regen Zuspruch bei den Fahrgasten und erlebte ihre Blute vor dem Ersten Weltkrieg Nach dem Krieg sank die Nachfrage nicht zuletzt bedingt durch massiv sinkende Kurgastzahlen Zusatzlich machte der Bahn die Inflation sehr zu schaffen Der Betrieb wurde am 31 Juli 1935 eingestellt Ausser einigen Bahndammen im Wald ist nur noch das etwas abseits gelegene und fur die Offentlichkeit nicht zugangliche ehemalige Bahnhofsgebaude vorhanden 68 Es wurde nach einem Entwurf des Bad Homburger Architekten Louis Jacobi errichtet der fur Kaiser Wilhelm II auch die Saalburg rekonstruierte An der Vorhalle in offener Fachwerkkonstruktion ist die lateinische Inschrift angebracht IUVET VOS SILVARUM UMBRA MANSIO RAEDARUM SAALBURGIENSIUM SALVETE HOSPITESEs erquicke euch der Waldesschatten Saalburg Haltestelle der electrischen Bahn Seid gegrusst GasteDer Bahnhof lag am Scheitelpunkt der dortigen Wendeschleife Er wurde im Jahr 2005 aufwandig denkmalpflegerisch restauriert und dient heute der Imkerei und steht unter Denkmalschutz 69 Auch heute ist die Saalburg mit offentlichen Verkehrsmitteln erreichbar Die Stadtbuslinie 5 des Stadtverkehrs Bad Homburg die an Wochenenden auch den Hessenpark bedient halt in unmittelbarer Nahe des Kastells An der Bahnstrecke Friedrichsdorf Albshausen liegt der Bahnhof Saalburg der unterhalb des Taunuskamms in rund 1 2 km Luftlinie entfernt liegt Siehe auch BearbeitenListe der Kastelle am Obergermanisch Raetischen Limes Saalburg JahrbuchLiteratur Auswahl BearbeitenMonographien Bearbeiten nbsp Titelseite von Georg Keller Das Saalburg Museum Homburg vor der Hohe 1876 nbsp Tafel LXXI aus Louis Jacobi Das Romerkastell Saalburg bei Bad Homburg vor der Hohe Nach den Ergebnissen der Ausgrabungen und mit Benutzung der hinterlassenen Aufzeichnungen des Konigl Konservators Obersten A von Cohausen Homburg vor der Hohe 1897Cecilia Moneta Die Saalburgkastelle Auswertung der Altgrabungen Zabern Darmstadt 2018 ISBN 978 3 8053 5169 0 Carsten Amrhein Peter Knierriem Elke Lohnig Glanz und Alltag Preziosen aus den Sammlungen des Romerkastells Saalburg Nunnerich Asmus Mainz 2015 ISBN 978 3 945751 21 3 Cecilia Moneta Der Vicus des romischen Kastells Saalburg Zabern Mainz 2010 ISBN 978 3 8053 4275 9 Egon Schallmayer Hrsg Hundert Jahre Saalburg Vom romischen Grenzposten zum europaischen Museum Zabern Mainz 1997 ISBN 3 8053 2359 X Margot Klee Die Saalburg Fuhrer zur hessischen Vor und Fruhgeschichte 5 Theiss Stuttgart 1995 ISBN 3 8062 1205 8 Erwin Schramm Die antiken Geschutze der Saalburg Nachdruck der Ausgabe von 1918 mit einer Einfuhrung von Dietwulf Baatz Saalburg Museum Bad Homburg vor der Hohe 1980 Heinrich Jacobi Die Saalburg Fuhrer durch das Kastell und seine Sammlungen 13 Auflage Taunusbote Bad Homburg 1937 Fritz Quilling Die Juppitersaule des Samus und Severus Das Denkmal in Mainz und seine Nachbildung auf der Saalburg Engelmann Leipzig 1918 Ernst Heinrich Ferdinand Schulte Die romischen Grenzanlagen in Deutschland und das Limeskastell Saalburg 3 erganzte und berichtigte Auflage besorgt von J Schoenemann Bertelsmann Gutersloh 1912 Karl August von Cohausen Louis Jacobi Das Romerkastell Saalburg 5 Auflage nach den Ergebnissen der letzten Ausgrabungen erganzt von Heinrich Jacobi Staudt amp Supp Homburg vor der Hohe 1900 Louis Jacobi Das Romerkastell Saalburg bei Homburg vor der Hohe Selbstverlag Homburg vor der Hohe 1897 Georg Keller Das Saalburg Museum Homburg 1876 Karl Rossel Das Pfalgraben Castell Salburg bei Homburg v d H Rossel Wiesbaden 1871 Aufsatze Artikel in Sammelwerken Reihen etc Bearbeiten Cecilia Moneta Der vicus des Romerkastells Saalburg In Vera Rupp Heide Birley Hrsg Landleben im romischen Deutschland Theiss Stuttgart 2012 ISBN 978 3 8062 2573 0 S 78 81 Cecilia Moneta Der Vicus des Kastells Saalburg In Frank Martin Ausbuttel Ulrich Krebs Gregor Maier Hrsg Die Romer im Rhein Main Gebiet Theiss Stuttgart 2012 ISBN 978 3 8062 2420 7 S 175 193 Cecilia Moneta Der vicus der Saalburg Eine Auswertung der alten Grabungsdokumentation In Peter Henrich Hrsg Perspektiven der Limesforschung 5 Kolloquium der Deutschen Limeskommission Fuhrer zur hessischen Vor und Fruhgeschichte 5 Theiss Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8062 2465 8 S 31 41 Margot Klee Der romische Limes in Hessen Geschichte und Schauplatze des UNESCO Welterbes Pustet Regensburg 2009 ISBN 978 3 7917 2232 0 S 103 109 Matthias Kliem Egon Schallmayer u a Hrsg Die Romer im Taunus Societats Verlag Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 7973 0955 4 Egon Schallmayer Saalburg In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 26 Walter de Gruyter Berlin New York 2004 ISBN 3 11 017734 X S 3 7 Dietwulf Baatz Saalburg Taunus Dietwulf Baatz und Fritz Rudolf Herrmann Die Romer in Hessen Lizenzausgabe Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 58 9 Jens Peuser Zur Rekonstruktion des Saalburg Kastells In Saalburg Jahrbuch 51 2001 S 243 306 Egon Schallmayer Das Amphitheater der Saalburg Pferdeschwemme oder adliger Reitplatz In Saalburg Jahrbuch 51 2001 S 359 381 Dietwulf Baatz Der Romische Limes Archaologische Ausfluge zwischen Rhein und Donau Gebr Mann Berlin 2000 ISBN 3 7861 2347 0 Margot Klee Der Limes zwischen Rhein und Main Theiss Stuttgart 1989 ISBN 3 8062 0276 1 Dietwulf Baatz Die Saalburg Ein Limeskastell 80 Jahre nach der Rekonstruktion In Gunter Ulbert Hrsg Konservierte Geschichte Antike Bauten und ihre Erhaltung Theiss Stuttgart 1985 ISBN 3 8062 0450 0 S 117 129 Astrid Bohme Die Fibeln der Kastelle Saalburg und Zugmantel Saalburg Jahrbuch 29 1972 S 5 112 Hans Schonberger Fuhrer durch das Romerkastell Saalburg 20 Auflage Zeuner Bad Homburg vor der Hohe 1960 Heinrich Jacobi In Ernst Fabricius Felix Hettner Oscar von Sarwey Hrsg Der obergermanisch raetische Limes des Romerreiches Abteilung B Band II 1 Kastell Nr 11 Saalburg 1937 Heinrich Jacobi Das Erdkastell der Saalburg In Saalburg Jahrbuch 6 1914 1924 S 85 155 sowie Tafeln II III und XVI Heinrich Jacobi Kastell Saalburg In Saalburg Jahrbuch 4 1913 S 7 113 Georg Wolff Auf den Spuren der Romer am Main In Reclams Universum Moderne illustrierte Wochenschrift 29 2 1913 S 763 767 Publikationsreihen Bearbeiten Seit 1910 erscheint mit Unterbrechungen einmal pro Jahr das Saalburg Jahrbuch ein vom Saalburg Museum herausgegebenes wissenschaftliches Periodikum der provinzialromischen Archaologie von internationalem Renommee Bis heute sind uber 50 Bande erschienen A 19 Seit 1995 erscheinen zudem die Saalburg Schriften die sich mit zum Teil popularwissenschaftlichen Inhalten auch an ein breiteres Publikum wenden Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kastell Saalburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Saalburgmuseum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Saalburgmuseums Kastell Saalburg auf der Seite der Deutschen Limeskommission Kastell Saalburg auf Verein Deutsche Limes Strasse Memento vom 21 Juni 2007 im Internet Archive Saalburg digitale Rekonstruktion und PanoramaAnmerkungen Bearbeiten Die Saalburg so diesseits dem Polgraben liegt ist ein viereckiger Platz mit einem Graben umgeben und stellet uns eine Schantze der Romer fur Siehe auch Inschrift uber der porta praetoria Haupttor GVILELMVS II FRIDERICI III FILIVS GVILELMI MAGNI NEPOS ANNO REGNI XV IN MEMORIAM ET HONOREM PARENTUM CASTELLVM LIMITIS ROMANI SAALBVRGENSE RESTITVIT Wilhelm II Sohn Friedrichs III Enkel Wilhelms des Grossen hat im Jahr 15 seiner Herrschaft zur Erinnerung und Ehre seiner Vorfahren das saalburgische Kastell des romischen Limes wiederhergestellt Moge die Romerveste auf den Hohen des Taunus so genau wie moglich in romischer Bauweise wiedererrichtet als ein Denkmal vergangenen Herrschermacht und folgenreicher Kulturentwicklung in den Beschauern das Verstandnis vom Wesen fruherer Zeiten beleben den historischen Sinn wachhalten und zu weiterem Forschen anregen Kaiser Wilhelm II bei der Grundsteinlegung fur die Principia am 11 Oktober 1900 nach Hartwig Schmidt Wiederaufbau Architekturreferat des Deutschen Archaologischen Instituts Denkmalpflege an archaologischen Statten Band 2 Theiss Stuttgart 1993 ISBN 3 8062 0588 4 S 216 a b Bei dieser Rekonstruktion wahlte Jacobi noch einen weiten Zinnenabstand den er mit Beobachtungen an der tiberischen Mauer des Pratorianerlagers in Rom begrundete Dieser Zustand wurde erst 1898 zugunsten des falschen engen Abstandes geandert Baatz vermutet dass die Anderung auf ein direktes Eingreifen von Wilhelm II zuruckzufuhren sei der alle Rekonstruktionsplane kontrollierte und teilweise abanderte und der vermutlich unter dem Eindruck spatmittelalterlicher Burgen stand Bei 50 16 21 97 N 8 34 6 5 O 50 272769444444 8 5684722222222 Bei 50 16 19 78 N 8 34 8 18 O 50 272161111111 8 5689388888889 Es handelt sich um eine altere Zeichnung wodurch die Bezeichnungen der Gebaude heutzutage teilweise falsch sind Bei dem mit PRAETORIVM bezeichneten Gebaude handelt es sich um die Principia beim QUAESTORIVM um das Praetorium Das als VILLA benannte Gebaude ausserhalb des Kastells sind die Thermen und das MAGAZIN wird heute fur gewohnlich als Horreum bezeichnet Schallmayer 100 Jahre Saalburg 1997 rekonstruiert das Numeruskastell der Saalburg analog dem Kastell Hesselbach Lediglich an einer kleinen Stelle der Ostmauer wurde durch Dietwulf Baatz der historisch korrekte Zinnenabstand wiederhergestellt ORL Nummerierung der Limesbauwerke gemass der Publikation der Reichs Limeskommission zum Obergermanisch Ratischen Limes ORL XY fortlaufende Nummerierung der Kastelle des ORL Wp Wachposten Wachturm Die Ziffer vor dem Schragstrich bezeichnet den Limesabschnitt die Ziffer hinter dem Schragstrich in fortlaufender Nummerierung den jeweiligen Wachturm Ein zusatzliches Sternchen bezieht sich auf einen Wachposten der alteren Limeslinie Bei 50 16 26 76 N 8 34 14 89 O 50 2741 8 5708027777778 Bei 50 16 29 74 N 8 34 34 91 O 50 274927777778 8 5763638888889 Bei 50 16 29 45 N 8 34 33 9 O 50 274847222222 8 5760833333333 50 16 29 94 N 8 34 35 97 O 50 274983333333 8 5766583333333 Bei 50 16 43 38 N 8 34 56 15 O 50 278716666667 8 5822638888889 KK nicht nummeriertes Klein Kastell Inhaltsverzeichnisse der bisher erschienenen Saalburg Jahrbucher auf der Webprasenz des Saalburg Museums Memento vom 20 September 2019 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Schanze A bei 50 16 21 97 N 8 34 6 5 O 50 272769444444 8 5684722222222 und Schanze B bei 50 16 19 78 N 8 34 8 18 O 50 272161111111 8 5689388888889 Hildegard Temporini Wolfgang Haase Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Geschichte und Kultur Roms im Spiegel der neueren Forschung Bd Walter de Gruyter Berlin 1976 ISBN 3 11 007197 5 S Elias Neuhof Abgefasste Briefe Nachricht von zweyen gefundenen alten romischen Monumenten Homburg v d H 1747 Elias Neuhof Nachricht von den Alterthumern in der Gegend und auf dem Geburge bey Homburg vor der Hohe Verlag des Ev reform Waisenhauses Hanau 1777 Elias Neuhof 2 Schreiben an Herrn Pfarrer Christ in Rodheim In Hanauisches Magazin 15 1783 Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Saalburgchaussee o Nr Saalburg In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in Hessen Margot Klee Die Saalburg Fuhrer zur hessischen Vor und Fruhgeschichte 5 Theiss Stuttgart 1995 ISBN 3 8062 1205 8 S 8 Margot Klee Die Saalburg Theiss Stuttgart 1995 Fuhrer zur hessischen Vor und Fruhgeschichte 5 ISBN 3 8062 1205 8 S 10 Dietwulf Baatz Die Saalburg ein Limeskastell 80 Jahre nach der Rekonstruktion In Gunter Ulbert und Gerhard Weber Konserverte Geschichte Antike Bauten und ihre Erhaltung Theiss Stuttgart 1985 ISBN 3 8062 0450 0 S 117 129 Gerhard Weber So getreu wie moglich in romischer Bauweise Zur Rekonstruktion der Saalburg In Egon Schallmayer Hrsg Hundert Jahre Saalburg Vom romischen Grenzposten zum europaischen Museum Zabern Mainz 1997 ISBN 3 8053 2350 6 S 119 125 Zahlen nach Dietwulf Baatz Bericht des Saalburgmuseums fur die Jahre 1965 1966 In Saalburg Jahrbuch 24 1967 S 7 Georg Wolff Die sudliche Wetterau in vor und fruhgeschichtlicher Zeit Mit einer archaologischen Fundkarte Herausgegeben von der Romisch Germanischen Kommission des Kaiserlichen Archaologischen Instituts S 5 6 72 73 75 78 80 90 95 Ravenstein Frankfurt am Main 1913 Nach Joachim von Elbe Unser romisches Erbe Umschau Verlag Frankfurt am Main 1985 ISBN 3 524 65001 5 CIL 13 07457 CIL 13 07462 p 126 CIL 13 07465 p 126 CIL 13 07466 4 p 126 und CIL 13 07469 CIL 13 07445 CIL 13 07452 CIL 13 07460 und CIL 13 07470 a b Heinrich Jacobi Kastell Saalburg In Saalburg Jahrbuch 4 1913 S 7 113 sowie Tafel II a b ORL B Bd 2 1 Kastell 11 S 13 15 Egon Schallmayer Kastelle am Limes Die Entwicklung der romischen Militaranlagen auf dem Saalburg Pass In Ders Hrsg Hundert Jahre Saalburg Vom romischen Grenzposten zum europaischen Museum Zabern Mainz 1997 ISBN 3 8053 2359 X S 108 109 a b c d Margot Klee Die Saalburg Fuhrer zur hessischen Vor und Fruhgeschichte 5 Theiss Stuttgart 1995 ISBN 3 8062 1205 8 S 28 Egon Schallmayer Kastelle am Limes Die Entwicklung der romischen Militaranlagen auf dem Saalburg Pass In Ders Hrsg Hundert Jahre Saalburg Vom romischen Grenzposten zum europaischen Museum Zabern Mainz 1997 ISBN 3 8053 2359 X S 106 108 a b ORL B Bd 2 1 Kastell 11 S 15 19 ORL B Bd 2 1 Kastell 11 S 17f Egon Schallmayer Kastelle am Limes Die Entwicklung der romischen Militaranlagen auf dem Saalburg Pass In Ders Hrsg Hundert Jahre Saalburg Vom romischen Grenzposten zum europaischen Museum Zabern Mainz 1997 ISBN 3 8053 2359 X S 110 Margot Klee Die Saalburg Fuhrer zur hessischen Vor und Fruhgeschichte 5 Theiss Stuttgart 1995 ISBN 3 8062 1205 8 S 29f a b Egon Schallmayer Kastelle am Limes Die Entwicklung der romischen Militaranlagen auf dem Saalburg Pass In Ders Hrsg Hundert Jahre Saalburg Vom romischen Grenzposten zum europaischen Museum Zabern Mainz 1997 ISBN 3 8053 2359 X S 111 Heinrich Jacobi Das Erdkastell der Saalburg In Saalburg Jahrbuch 6 1914 1924 S 85 155 sowie Tafeln II III und XVI Egon Schallmayer Kastelle am Limes Die Entwicklung der romischen Militaranlagen auf dem Saalburg Pass In Ders Hrsg Hundert Jahre Saalburg Vom romischen Grenzposten zum europaischen Museum Zabern Mainz 1997 ISBN 3 8053 2359 X S 109 111 Margot Klee Die Saalburg Fuhrer zur hessischen Vor und Fruhgeschichte 5 Theiss Stuttgart 1995 ISBN 3 8062 1205 8 S 26 30 Margot Klee Die Saalburg Fuhrer zur hessischen Vor und Fruhgeschichte 5 2 erganzte Auflage Theiss Stuttgart 2000 ISBN 3 8062 1205 8 S 30 39 Egon Schallmayer Kastelle am Limes In Ders Hrsg Hundert Jahre Saalburg Vom romischen Grenzposten zum europaischen Museum Zabern Mainz 1997 ISBN 3 8053 2350 6 S 117 Margot Klee Die Saalburg Fuhrer zur hessischen Vor und Fruhgeschichte 5 2 erganzte Auflage Theiss Stuttgart 2000 ISBN 3 8062 1205 8 S 34 Margot Klee Die Saalburg Fuhrer zur hessischen Vor und Fruhgeschichte 5 2 erganzte Auflage Theiss Stuttgart 2000 ISBN 3 8062 1205 8 S 34 67 Margot Klee Die Saalburg Fuhrer zur hessischen Vor und Fruhgeschichte 5 2 erganzte Auflage Theiss Stuttgart 2000 ISBN 3 8062 1205 8 S 36f Margot Klee Die Saalburg Fuhrer zur hessischen Vor und Fruhgeschichte 5 2 erganzte Auflage Theiss Stuttgart 2000 ISBN 3 8062 1205 8 S 37f und Abb 15 ORL B 2 1 Nr 11 1937 S 34f Dietwulf Baatz Limeskastell Saalburg Ein Fuhrer durch das romische Kastell und seine Geschichte 1996 S 24 a b c Margot Klee Die Saalburg Fuhrer zur hessischen Vor und Fruhgeschichte 5 Theiss Stuttgart 1995 ISBN 3 8062 1205 8 S 42 49 Anne Johnson dt Bearbeitung von Dietwulf Baatz Romische Kastelle Verlag Philipp von Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X S 131 Martin Kemkes Das Bild des Kaisers an der Grenze Ein neues Grossbronzenfragment vom Raetischen Limes In Andreas Thiel Hrsg Forschungen zur Funktion des Limes Band 2 Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 2117 6 S 144 Margot Klee Die Saalburg Fuhrer zur hessischen Vor und Fruhgeschichte 5 Theiss Stuttgart 1995 ISBN 3 8062 1205 8 S 45 Bernd Modrow Hofgartner Merle und der Einfluss Preussens auf die Gartenkunst In SehensWerte Schlosser amp Garten in Hessen 6 2010 S 28f Margot Klee Das Kastellbad thermae In Dies Die Saalburg Fuhrer zur hessischen Vor und Fruhgeschichte 5 Theiss Stuttgart 1995 ISBN 3 8062 1205 8 S 68 74 Margot Klee Die Saalburg Theiss Stuttgart 1995 Fuhrer zur hessischen Vor und Fruhgeschichte 5 S 68f Margot Klee Die Saalburg Fuhrer zur hessischen Vor und Fruhgeschichte 5 Theiss Stuttgart 1995 S 70 Margot Klee Das Unterkunftshaus mansio In Dies Die Saalburg Theiss Stuttgart 1995 Fuhrer zur hessischen Vor und Fruhgeschichte 5 ISBN 3 8062 1205 8 S 74 77 Margot Klee Die zivile Siedlung bei der Saalburg In Dies Die Saalburg 2 erganzte Auflage 2000 Theiss Stuttgart 1995 ISBN 3 8062 1205 8 S 123 142 Fuhrer zur hessischen Vor und Fruhgeschichte 5 Britta Rabold Kaufhaus forum Villa oder was Ein ratselhafter Grossbau im vicus der Saalburgkastelle In Egon Schallmayer Hundert Jahre Saalburg Zabern Mainz 1997 ISBN 3 8053 2350 6 S 166 169 C Sebastian Sommer Der Saalburg vicus Neue Ideen zu alten Planen In Egon Schallmayer Hundert Jahre Saalburg Zabern Mainz 1997 ISBN 3 8053 2350 6 S 155 165 Cecilia Moneta Der Vicus des romischen Kastells Saalburg Zabern Mainz 2010 ISBN 978 3 8053 4275 9 a b c d Cecilia Moneta Der vicus der Saalburg eine Auswertung der alten Grabungsdokumentation In Peter Henrich Hrsg Perspektiven der Limesforschung 5 Kolloquium der Deutschen Limeskommission 19 20 Mai 2009 im Romisch Germanischen Museum der Stadt Koln Beitrage zum Welterbe Limes 5 Theiss Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8062 2465 8 S 30 41 Margot Klee Die Graberfelder In Dies Die Saalburg Theiss Stuttgart 1995 Fuhrer zur hessischen Vor und Fruhgeschichte 5 ISBN 3 8062 1205 8 S 126f Cecilia Moneta Der Vicus des romischen Kastells Saalburg Zabern Mainz 2010 ISBN 978 3 8053 4275 9 S 107 a b Cecilia Moneta Der Vicus des romischen Kastells Saalburg Zabern Mainz 2010 ISBN 978 3 8053 4275 9 S 107f Cecilia Moneta Der Vicus des romischen Kastells Saalburg Zabern Mainz 2010 ISBN 978 3 8053 4275 9 S 108 Cecilia Moneta Der Vicus des romischen Kastells Saalburg Zabern Mainz 2010 ISBN 978 3 8053 4275 9 S 108f Aus Befund Nr 6002 Cecilia Moneta Der Vicus des romischen Kastells Saalburg Katalog Zabern Mainz 2010 ISBN 978 3 8053 4275 9 S 362f Aus Befund Nr 2151 Cecilia Moneta Der Vicus des romischen Kastells Saalburg Katalog Zabern Mainz 2010 ISBN 978 3 8053 4275 9 S 222 Aus Befund Nr 6001 Cecilia Moneta Der Vicus des romischen Kastells Saalburg Katalog Zabern Mainz 2010 ISBN 978 3 8053 4275 9 S 362 Cecilia Moneta Der Vicus des romischen Kastells Saalburg Zabern Mainz 2010 ISBN 978 3 8053 4275 9 S 109 Befund Nr 6011 Cecilia Moneta Der Vicus des romischen Kastells Saalburg Katalog Zabern Mainz 2010 ISBN 978 3 8053 4275 9 S 364 Margot Klee Mithraum In Dies Die Saalburg Fuhrer zur hessischen Vor und Fruhgeschichte 5 Theiss Stuttgart 1995 ISBN 3 8062 1205 8 S 128 130 Hans Schonberger Vorbemerkungen In Register fur die Saalburg Jahrbucher I 1910 XV 1956 Topographischer Index I Saalburg Jahrbuch 16 1957 S 60 Elmar Schwertheim Die Denkmaler orientalischer Gottheiten im romischen Deutschland Etudes Preliminaires aux Religiones Orientales dans L Empire Romain 93 Brill Leiden 1974 S 250f a b Cecilia Moneta Der Vicus des romischen Kastells Saalburg Zabern Mainz 2010 ISBN 978 3 8053 4275 9 S 109f Fritz Quilling Die Juppitersaule des Samus und Severus Das Denkmal in Mainz und seine Nachbildung auf der Saalburg Engelmann Leipzig 1918 Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Jupitersaule In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in Hessen Carsten Amrhein Elke Lohnig Denkmalsanierung Jupiter erstrahlt in neuem Glanz In Der Limes Nachrichtenblatt der Deutschen Limeskommission 6 Jahrgang 2012 Heft 2 Memento des Originals vom 9 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www deutsche limeskommission de PDF 2 7 MB S 34 35 Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Margheriten Stein In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in Hessen Ernst Fabricius Felix Hettner Oscar von Sarwey Hrsg Der obergermanisch raetische Limes des Romerreiches Abt A Band II 1 Die Strecken 3 bis 5 1936 Strecke 3 Thomas Becker Archaozoologische Untersuchungen an Tierknochenfunden von Wachtturmen und Kleinkastellen am Limes In Peter Henrich Hrsg Der Limes vom Niederrhein bis an die Donau Beitrage zum Welterbe Limes 6 2012 S 157 175 hier S 159 Thomas Becker Archaozoologische Untersuchungen an Tierknochenfunden von Wachtturmen und Kleinkastellen am Limes In Peter Henrich Hrsg Der Limes vom Niederrhein bis an die Donau Beitrage zum Welterbe Limes 6 2012 S 157 175 hier S 160 Egon Schallmayer Hrsg Hundert Jahre Saalburg Vom romischen Grenzposten zum europaischen Museum Zabern Mainz 1997 ISBN 3 8053 2359 X Website des Saalburgmuseums FVV Informationen Nr 1 und Walter Sohnlein Endstation Saalburg In Aus dem Stadtarchiv 1999 2000 2001 S 7 31 Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Stationsgebaude der Saalburgbahn In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in Hessen Kastelle des Obergermanischen Limes ORL Strecke 3 westlicher Taunus Kleinkastell Adolfseck Kastell Zugmantel Kastell Alteburg Kleinkastell Maisel Kastell Kleiner Feldberg Kleinkastell Altes Jagdhaus Kleinkastell Heidenstock Kastell Saalburg Kleinkastell Lochmuhle Normdaten Geografikum GND 4051084 0 lobid OGND AKS LCCN n50071928 VIAF 244362315 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kastell Saalburg amp oldid 237404368