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Die Principia Mehrzahlwort waren das verwaltungsmassige und religiose Zentrum an fast jedem befestigten Garnisonsort der romischen Armee Von der Mitte des 1 Jahrhunderts v Chr bis zum Beginn der Spatantike folgte ihr Aufbau einem mehr oder weniger standardisierten Grundrissschema 1 zu dem meist ein zentraler Innenhof mit einer umgebenden Portikus zwei Raumfluchten an den beiden Schmalseiten sowie eine Basilika mit einer anschliessenden Reihe weiterer Raume im ruckwartigen Teil gehorte Mittig in dieser hinteren Raumflucht befanden sich auch das Fahnenheiligtum Aedes und die Kasse der Einheit Aerarium Durch seine Lage am Schnittpunkt der wichtigsten Strassenachsen eines Kastells wird die Bedeutung des Stabsgebaudes unterstrichen In der Literatur wird daher auch das Wort Mittelgebaude fur dieses Bauwerk verwendet Das Aussehen dieser Mittelgebaude war in den Jahrhunderten einer Vielzahl von Veranderungen unterworfen Abweichend von den befestigten Garnisonsorten bezeichnete der Begriff Principia in den romischen Marschlagern den zentralen Bereich vor dem Praetorium in dem u a der Truppenkommandeur sein Quartier besass Inhaltsverzeichnis 1 Marschlager 2 Standlager 2 1 Entwicklung 2 1 1 Bis zur Mitte des 1 Jahrhunderts n Chr 2 1 2 2 Jahrhundert n Chr 2 1 3 3 Jahrhundert n Chr 2 1 4 4 Jahrhundert n Chr 2 2 Einzelne Bauglieder 2 2 1 Groma 2 2 2 Innenhof 2 2 3 Waffenkammern Gefangnisse Kuchen 2 2 4 Basilika 2 2 5 Schreibstuben 2 2 6 Weitere ruckwartige Dienst und Versammlungsraume 2 2 7 Fahnenheiligtum und Truppenkasse 2 2 8 Vorhalle 3 Literatur 4 AnmerkungenMarschlager Bearbeiten nbsp Das Lager fur drei Legionen und Hilfstruppen nach De munitionibus castrorum nbsp Langerfristiges Kastell des Belagerungsrings um die judische Festung Masada gesehen vom Festungsberg 72 73 n Chr Aus den antiken literarischen Quellen geht hervor dass es auch in den Marschlagern der romischen Armee Principia gegeben hat Aus den uberlieferten Angaben wird jedoch nicht klar worauf dieser Begriff eindeutig Bezug nimmt Einer dieser wichtigen antiken Texte ist eine nur unvollstandig erhaltene kurze Schrift mit dem Titel De munitionibus castrorum Von den Befestigungen der Kastelle die aus einem Sammelwerk stammt das ein Vermessungstechniker namens Hyginus Gromaticus zusammengestellt hat Hygin ist allerdings nicht der Autor dieser militarischen Schrift unbekannten Ursprungs Daher wird er in der Fachliteratur im Zusammenhang mit De munitionibus castrorum auch als Pseudo Hygin bezeichnet Der Entstehungszeitraum dieser Schrift wird mit dem 1 oder 2 Jahrhundert n Chr in Verbindung gebracht 2 Aus ihr geht beispielsweise hervor dass es sich bei den Principia um einen zentralen Platz innerhalb des Lagers gehandelt haben muss der auch der innerhalb eines romischen Lagers verlaufenden Via principalis ihren Namen gegeben hat Die Via principalis verband die zwei an den beiden Langsseiten der Befestigung gegenuberliegenden Tore De munitionibus castrorum erwahnt noch einzelne andere Einrichtungen rund um das Zelt des Lagerkommandanten wie den Platz an dem Priester die sogenannten Auguren den Vogelflug beobachteten Auguratorium um den Willen der Gotter zu erkunden sowie ein Podium fur die Ansprachen der Truppenfuhrer Tribunal 3 Die Uberreste solcher kurzzeitigen Einrichtungen wahrend einer Ausgrabung zu identifizieren ist aufgrund der verwendeten verganglichen Materialien sowie des oft schlechten Erhaltungszustandes sehr schwierig Lediglich die bereits etwas fester errichteten Lager die fur langerfristige Belagerungen eingerichtet wurden bieten gute Anschauungsmoglichkeiten und lassen Ruckschlusse auf die Marschlager zu So gelang es beispielsweise dem Archaologen Adolf Schulten 1870 1960 die Innenbebauung des Lagers bei Masada zu erfassen Er nahm an unter anderem die Reste eines Tribunals eines Auguratoriums sowie die Standorte mehrerer Altare und einer Nische zum Aufstellen des Legionsadlers unmittelbar vor dem Praetorium erkannt zu haben 4 Auch die Trajanssaule in Rom bietet Anschauungsmaterial zur Konfiguration des Umfeldes am Praetorium 5 So wird in einer Szene Kaiser Trajan 98 117 vor dem Feldherrenzelt an einem Altar gezeigt Neben dem Praetorium befinden sich die Legionsadler und ein Vexillum Moglicherweise bildete dieser wichtige und zentrale Platz vor dem Feldherrenzelt mit all seinen einzelnen unabhangig voneinander existierenden Bau und Funktionskomplexen jenen Raum den antike Schriften als Principia bezeichnen So konnte auch die Pluralform des Wortes erklart werden Standlager BearbeitenEntwicklung Bearbeiten Bis zur Mitte des 1 Jahrhunderts n Chr Bearbeiten nbsp Sehr fruhes Zeugnis fur Principia in augusteischer Zeit im Legionslager Haltern Periode 1 nbsp Die Principia des bis gegen 68 n Chr besetzten Kastells Oberstimm der Periode 1 nbsp Die in Holzbauweise errichteten Principia des Kastells Kunzing um 90 n Chr nbsp Die Principia von Kunzing in ihrer letzten Ausbauperiode nach 200 n Chr Die Principia der Standlager haben sich moglicherweise aus den verschiedenen Funktionsbauten entwickelt die lose rund um das Praetorium der Marschlager gruppiert waren An festen Garnisonsorten wich der Bau des Praetoriums hinter das Stabsgebaude oder wurde an dessen Flanken errichtet Als Vorbild fur den Bautyp des fruh und mittelkaiserzeitlichen Stabsgebaudes wird die urbane zivile Forenarchitektur angenommen Die grundsatzliche Ausformung der Principia war in der 2 Halfte des 1 Jahrhunderts abgeschlossen wie Befunde in den Legionslagern von Mirebeau sur Beze Frankreich Nijmegen Niederlande Neuss Koenenlager Vetera I und Inchtuthil Schottland zeigen Doch gab es auch spater noch Veranderungen beispielsweise in der Bauform des Fahnenheiligtums 6 Daher erfolgte die Entstehung des fur die Mitte des 2 Jahrhunderts n Chr typischen Mittelgebaudes schrittweise Im Vergleich von unterschiedlichen Fundorten die Reste von Kastellbauten aus verschiedenen Epochen bewahrt haben lassen sich die Ablosung des Wohntraktes und die Neuorientierung bzw Neugruppierung der Bauelemente stufenweise nachvollziehen 7 Vielfach hat sich gezeigt dass die Stabsgebaude der Kohortenkastelle einfacher ausgeformt waren als die der Legionen doch gab es auch Bauteile die explizit fur die Garnisonsorte der Hilfstruppen bezeichnend sind Hierzu zahlen die langgezogenen rechteckigen Querhallen uber der Via principalis Die vom Normraster abweichende Grundrisse einzelner Stabsgebaude konnten moglicherweise durch die heute unbekannten bzw nur teilweise fassbaren Baugeschichten und regionale Gegebenheiten erklart werden Mit der Grosse der stationierten Truppe variierte zudem vielfach die Grosse der Principia Doch zeigen Vergleiche zwischen Kastellen in Germanien und Britannien die eine gleich grosse Belegschaft und Ausdehnung aufweisen dass die Stabsgebaude am obergermanisch ratischen Limes grosser ausfielen 8 Fruhe Vorformen der Entwicklung zum durchgeplanten vereinheitlichten Bauschema sind fur das 2 Jahrhundert v Chr durch die Feldzuge des Scipio Aemilianus von 134 bis 133 v Chr in Spanien belegt Damals bildeten Wohn und Verwaltungstrakte noch eine Einheit wie die Grabungen in den Kastellen Castillejo und Pena Redonda der Circumvallation von Numantia ergaben Die weitere Entwicklung festerer Kommandozentralen in langerfristig eingerichteten Lagern bis in die augusteische Zeit ist jedoch noch unbekannt Die fruhen Verwaltungstrakte grenzten direkt an die Privatraume des Feldherren und wurden wahrend langanhaltender Belagerungen oder anderer dauerhafterer Operationen der Armee als leichtgebaute Hutten Hibernacula errichtet Der Grundriss war nicht streng normiert doch fallt auf dass sich im Geviert angeordnete Raumfluchten zur Lagerstrasse hin offneten Die hofartige zur Strasse offene Form der Principia lasst sich noch an der wesentlich weiterentwickelten Kommandantur im augusteischen Legionslager Neuss Periode C erkennen Durch die Steinbauten der mittleren Kaiserzeit an den romischen Grenzanlagen ist insbesondere der relativ stark normierte Grundriss dieser Epoche bekannt geworden Exemplarisch deutlich wird die stufenweise Entwicklung im Vergleich des fruhen Legionslagers Dangstetten mit dem Kastell Rodgen in der Wetterau sowie mit den Legionslagern Oberaden und Haltern Im Zentrum des Dangstettener Lagers ist ein Bauwerk auszumachen das als Mittelpunkt einen Innenhof besitzt Spuren von Zimmerreihen sind ebenfalls zu erkennen Der Befund lasst jedoch keine Unterscheidung zwischen einem Wohntrakt und Amtsraumen zu Entsprechend der Oberadener Anlage wurde auch im Kastell Rodgen ein zentraler Portikushof errichtet An dessen sudliche Langsseite schloss sich ein Gebaudetrakt an der eine komplexe Innenaufteilung besitzt Wahrend ein weiterer Gebaudeflugel an der westlichen Hofseite errichtet wurde fehlt ein solcher an der Nordseite vollstandig Die Wissenschaftler sind sich daruber einig dass das Stabsgebaude von Rodgen neben den Amtsstuben auch noch Wohnraume besass Eine genaue Zuweisung der einzelnen Gebaudefunktionen ist jedoch nicht mehr moglich Oberadern wiederum zeigt eine weitere Entwicklungsstufe Hier war der Wohnbereich bereits ausgelagert Der saulenumstandene Portikushof existierte in diesem Lager ebenfalls doch war er im ruckwartigen Bereich wesentlich verbreitert Dahinter lag eine Reihe von Raumen die das Bauwerk nach hinten abschlossen Statt des in dieser Raumflucht mittig zu erwartenden Fahnenheiligtums befand sich an dessen Stelle der Zugang zu dem hinter den Principia gelegenen Praetorium 9 Ahnlich stellte sich auch die Befundlage fur das Stabsgebaude im Legionslager von Haltern dar Am Gebaude konnten zwei Bauphasen erfasst werden In der Periode 1 scheint es so als schliesse sich dem Portikushof ruckwartig eine Basilika an was auch fur die Periode 2 gelten konnte Vielleicht stand hier auch ein zweiter hinterer Hof In beiden Bauphasen schliesst das Stabsgebaude jedoch mit einer ruckwartigen Raumflucht ab deren Mitte ein Durchgang zum anschliessenden Praetorium einnimmt Die in der zweiten Periode vor den abschliessenden Kammerreihen im Bereich der mutmasslichen Basilika oder des zweiten Hofes aufgefundenen Kellergruben konnen moglicherweise als Aeraria angesehen werden 4 Eine weitere Entwicklungsstufe bei der Ausgestaltung der Principia wurde mit dem 47 n Chr erbauten Stabsgebaude der Legio XXI Rapax in Vindonissa erreicht Deutlich tritt dort die ruckwartige Basilika mit der abschliessenden Raumflucht hervor Ahnlich wie in Haltern kann ein in dieser Basilika erforschter kellerartiger Raum als Standort der Truppenkasse verstanden werden 10 Im Gegensatz zu dem Halterner Lager befindet sich an der Ruckseite jedoch kein Durchgang mehr zum Praetorium Die Kammerreihe ist geschlossen Der Innenhof war in Vindonissa nicht von einer Portikus umgeben doch fanden sich an den Flanken zwei Raumfluchten die als Armamentaria Waffenkammern dienten Bereits das Stabsgebaude im Legionslager Vetera I aus der Zeit des Kaisers Nero 54 68 zeigt sich als ein vollentwickelter Typus der bereits alle Bauelemente vereinigt die ab diesem Zeitpunkt typisch sind 2 Jahrhundert n Chr Bearbeiten nbsp Kanalheizung an der moglichen Mansio des Kastells Buch nbsp Das unter Hadrian 117 138 errichtete Kleinkastell Tisavar am Rand der SaharaDas bis dahin in einem rechteckigen Raum untergebrachte Fahnenheiligtum wird nun ruckwartig mit einer halbrunden Apsis ausgestattet Die Ausgestaltung des Heiligtums mit Apsiden war in den romischen Kastellen speziell im germanischen Raum seit Mitte des 2 Jahrhunderts ublich geworden 11 Zudem werden insbesondere die ruckwartigen Raume der Stabsgebaude teilweise mit Hypokaustheizungen ausgestattet Sowohl Holz Erde als auch steinerne Stabsgebaude konnten mit offensichtlich zumeist roten einfachen Freskierungen ausgestattet sein Beispielsweise wurden entsprechende Funde aus dem oberpannonischen Kastell Acs Vaspuszta Ad Statuas bekannt 12 Die Fussboden in den Raumen der Stabsgebaude waren sehr individuell ausgefuhrt So besassen nicht nur die Principia der Holz Erde Kastelle Boden aus festgestampftem Lehm Im pannonischen Kastell Szazhalombatta Dunafured Matrica war auch das mittelkaiserzeitliche Fahnenheiligtum der Steinbauphase mit einem Lehmboden ausgestattet wahrend die Nebenraume teils Terrazzoboden und zeitweilig Ziegelboden besassen 13 Auch der Belag des Innenhofes konnte von Lehmboden uber diversen Schotterungen bis zu verschiedene Arten von Steinpflastern reichen Der Gebrauch von Marmor als Baumaterial fur die Stabsgebaude scheint nicht allzu weit verbreitet gewesen zu sein Als Besonderheit konnte im Kastell Acs Vaspuszta ein marmornes Saulchen mit einem spiralformig gedrehten Schaft aufgefunden werden das der Ausgraber der Ausstattung des Innenhofs der Principia zuschrieb 14 3 Jahrhundert n Chr Bearbeiten Wie anhand der Beispiele von Kunzing und Kapersburg gezeigt werden kann wurden in dieser Zeit die ruckwartigen Raumfluchten mit dem Fahnenheiligtum in vielen Fallen architektonisch betont Es ist zu beobachten dass in einigen Fallen die bis dahin existierenden aufwendigen Hypokaustheizung stillgelegt oder durch Kanalheizung ersetzt wurden Die wesentlich einfacherer Technik der Kanalheizung ist in der Spatantike gebrauchlich geworden 15 und uberlebte im Gegensatz zum Hypokaustum die Antike Das im 2 Jahrhundert einsetzende langsame Verschwinden der Querhalle aus dem Architekturprinzip des Stabsgebaudes wird durch die Befunde am Kastell Niederbieber bezeugt Zudem lasst sich beobachten dass der Kaiserkult den Kult um die Feldzeichen in der Bedeutung ablost 4 Jahrhundert n Chr Bearbeiten nbsp Die dreigeteilten Principia des Kastells Iatrus Bulgarien Grundriss und spatere Uberbauungen nbsp Kastell Nag el Hagar Agypten Die ganz rechts an der Via sagularis gelegenen spatantiken Principia besassen eine Vorhalle und ein achteckiges Fahnenheiligtum Die Verwaltungsbauten lagen als Einzelbauten danebenIn der Spatantike wandelte sich das Aussehen des Verwaltungstraktes stark Er nahm individuelle Formen an die sich moglicherweise nach den ortlichen Gegebenheiten richteten Bei etlichen bekannten spatantiken Stabsgebauden wie im Kastell von Luxor das einen Tempel als Kernstuck des Lagers nutzte sind die architektonischen Vorgaben der fruhen und mittleren Kaiserzeit nicht mehr zu erkennen Die Individualisierung zeigte sich auch am Kastell Dionysiados im agyptischen Fayum Dort wurde anstelle des Innenhofes eine Saulenreihe errichtet die auf das Fahnenheiligtum zulief Im Falle der Principia des mosischen Kastells Iatrus aus konstantinischer Zeit orientierte sich der reprasentative Bau mit seinem solide ausgefuhrten Mauerwerk und den mit Malereien dekorierten Wande zwar noch vereinfacht an den alteren Vorgaben war aber im Verhaltnis kleiner ausgefuhrt 16 Das Stabsgebaude von Iatrus war uber eine als Kolonnadenstrasse ausgebaute Via praetoria direkt mit dem einzigen Tor des Kastells verbunden 17 Allgemein blieb in der Spatantike zwar vielfach der monumentale Charakter der Principia erhalten doch wiesen die Bauwerke zuweilen eine sehr primitive fluchtige Ausfuhrung auf Die gleichen Einschrankungen galten haufig auch fur die Gestaltung der Raume und des Hofes Durch die vielfach zu beobachtende Verkleinerung der Kastellflachen beziehungsweise die Anpassung der Bebauung an neue Truppenstrukturen und oftmals zahlenmassig reduzierte Einheiten kam es in der Spatzeit auch zu Abbruchen und Umnutzungen der bisherigen Innenbebauung So wurde der Bereich des Fahnenheiligtums der zuvor abgebrochenen mittelkaiserzeitlichen Principia des Kastells Szazhalombatta Dunafured in nachvalentinianischer Zeit als Abfallgrube umgenutzt 18 wahrend die Besatzung am Kastell Acs Vaspuszta bienenkorbartige Getreidegruben durch die Schichten des einstigen Stabsgebaudes grub 19 An anderen Orten konnte zudem die Anwesenheit von Zivilisten zumindest auf Teilen des Kastellareals festgestellt werden Dies konnte unter anderem am ratischen Kastell Eining Abusina am obergermanischen Kleinkastell Haselburg 20 und am pannonischen Kastell Baracspuszta Annamatia 21 nachgewiesen werden Einzelne Bauglieder Bearbeiten Groma Bearbeiten nbsp Das Donaukastell Budapest AlbertfalvaDer Hauptzugang zu den Principia befand sich unmittelbar am Kreuzungspunkt der beiden wichtigsten Lagerstrassen innerhalb eines Kastells der die beiden Tore an den Langsseiten verbindenden Via principalis und der vom feindwarts gewandten Haupttor kommenden Via praetoria Vielfach war dieser Zugang monumental ausgebildet so beispielsweise am Legionslager von Nimwegen Hier war der Eingang in Form eines Bogenmonuments gestaltet Ahnlich fiel auch die Konstruktion bei den Zugangen des Stabsgebaudes im Legionslager von Vindonissa aus Als Besonderheit war hier das Stabsgebaude jedoch uber den Kreuzungspunkt geschoben worden so dass die Via principalis uber je einen Zugang in den beiden Gebaudeflanken quer durch die Principia fuhrte und dabei die ruckwartige Basilika langsseitig beruhrte Diese besondere bauliche Form ist aus der zivilen gallischen Forumsarchitektur bekannt Doch auch bei den Kastellen der Hilfstruppen kommen spezielle Abweichungen vor wie dies am ungarischen Donaukastell Budapest Albertfalva offensichtlich wird dessen Steinbauten im fruhen 2 Jahrhundert errichtet wurden Hier fuhrt die Via principalis ebenfalls direkt in einen Innenhof dessen Karree sich zur Strasse hin offnet nbsp Bauinschrift der Principia des Reiterkastells Aalen aus dem Jahr 208 n Chr 22 nbsp Die teilrekonstruierten Reste des Torbaus der Principia von LambaesisUber dem Hauptzugang der Stabsgebaude befand sich uber dem Gesims zumeist eine Bauinschrift die den regierenden Kaiser den Bauherren und die bauausfuhrende Truppe nannte In einigen Fallen wurde der Zugang zu den Principia auch in der Form eines grossen Torbaus gestaltet der den Kreuzungspunkt der beiden Hauptlagerstrassen uberspannte Dieser Bau kann die Form eines Quadrifrons annehmen wie dies beispielsweise in Lambaesis 23 Dura Europos Lauriacum oder Aquincum geschah 24 Anhand einer aus Lambaesis uberlieferten Inschrift ist auch der Name dieses Torbaus auf dem ideellen Lagermittelpunkt bekannt 25 Diese genau in der Mitte der Via principalis liegende Stelle war wahrend der Errichtung eines romischen Lagerplatzes der Hauptvermessungspunkt und hiess wie das gleichnamige dort aufgestellte Vermessungsinstrument Groma 26 Ein wichtiges bauliches Detail von der Aussenfront eines Stabsgebaudes wurde aus dem Kastell Remagen uberliefert Dort hatte der damalige Garnisonskommandeur im Jahr 218 n Chr die Sonnenuhr des Lagers aus seinem Privatvermogen erneuern lassen da sie altersbedingt die Zeit nicht mehr richtig anzeigte Speziell fur sonnenfreie Tage und Nachte wurden auch Wasseruhren eingesetzt die moglicherweise ebenfalls in den Principia aufgestellt waren Denn hier versammelten sich die Nachtwachen vor dem Aufziehen um ihre Befehle entgegenzunehmen 27 Innenhof Bearbeiten nbsp Altgrabung der Principia von Theilenhofen mit Merkmalen der Zeit vor und nach der Mitte des 2 Jahrhunderts n Chr nbsp Die Principia des Reiterkastells Aalen Erbaut und ausgebaut nach der Mitte des 2 Jahrhunderts n Chr nbsp Kellerraum zur Aufbewahrung der Truppenkasse Caernarfon GB Ein stets unuberdachter quadratischer oder rechteckiger Innenhof bildete im 1 und 2 Jahrhundert n Chr das zentrale und verbindende Element fast aller ergrabenen Stabsgebaude Um ihn herum gruppierten sich im Geviert die fur eine Kommandantur notwendigen verschiedenen Baukorper mit ihren unterschiedlichen Funktionen Erst ab der zweiten Halfte des 3 Jahrhunderts verlor dieses Architekturelement an Bedeutung da ab diesem Zeitpunkt gelegentlich auf einen Hof verzichtet wurde Uber die Via principalis erreichte man den Hauptzugang des Hofbereichs In den Auxiliarkastellen musste ab der 2 Halfte des 1 Jahrhunderts n Chr vielfach zunachst die vordere Querhalle passiert werden um dorthin zu gelangen In Theilenhofen war die einstige Schotterung des Hofes bei der Ausgrabung noch in offensichtlich gutem Zustand gewesen An anderen Garnisonsplatzen konnte eine Pflasterung festgestellt werden Als einfachste Ausfuhrung galt eine Bodenbefestigung mit Hilfe festgestampfter Erde Der Innenhof war zumeist an drei manchmal auch auf vier Seiten von Portiken umgeben Diese Umgange konnten je nach Bauart von Holz oder Steinpfeilern getragen werden Andernorts wie am schottischen Kastell Bar Hill am Antoninuswall leistete man sich den Luxus von Steinsaulen mit Kapitellen Funde deuten darauf hin dass zwischen den Pfeilern oder Saulen Schranken aus Metall oder Holz eingearbeitet waren so dass der unmittelbare Zugang zum Innenhof nur an vorgegebenen Stellen moglich war Die am Rand einiger Innenhofe aufgefundenen Steinrinnen fur die Dachtraufe zeigen dass die Umgange zu den Hofen hin abfallende Schlepp oder Satteldacher besassen Zum Inventar der Hofe gehorten gelegentlich auch holzverschalte Schachtbrunnen die zumeist in den Ecken angelegt worden waren Andere Einbauten konnten Wasserbehalter sein die errichtet werden mussten wenn der Grundwasserspiegel zu tief oder der Boden zu felsig war Im Untergrund der Hofe befanden sich oft Wasserleitungen die Abwasser aus dem Gebaude fuhren Im Hof der Principia von Benwell wurde ein Leitungs und Wasserreinigungssystem entdeckt das funf steinerne Absetzbecken besass Manchmal haben sich mitten in der Freiflache Fundamente erhalten die einst eine Statue oder Ehrensaule getragen haben konnten Im Hof des Kastells Murrhardt waren offenbar die uberlebensgrossen Statuen der Julia Domna 217 und des Kaisers Severus Alexander 222 235 n Chr gemeinsam aufgestellt 28 Fur den Principia Hof von Aalen vermutete der Ausgraber Dieter Planck ein Wasserbecken hinter dem in einer halbrunden Apsis das Bildnis einer Quellnymphe gestanden haben konnte 29 Ein viereckiger Grundriss im Hof der Saalburg wurde von den Ausgrabern als Fundament eines Tribunals gedeutet 30 Ahnliche Innenhof Fundamente kamen beispielsweise im hessischen Kastell Arnsburg und im rumanischen Casei aus dem Boden Ihre Deutung ist umstritten Im Mittelpunkt der Hofe befand sich haufig ein Weihealtar zu Ehren der Personifikation der militarischen Zucht und Ordnung Disciplina Mancherorts wurde dort auch die Disciplina Augusti die Treue und innere Verbundenheit zum Kaiser verehrt 31 Zusammen mit dem Fahnenheiligtum zeugen die in den Innenhofen aufgestellten Weihesteine und Altare von der religiosen Bedeutung die das Stabsgebaude fur die Truppe besass Waffenkammern Gefangnisse Kuchen Bearbeiten An den beiden Langsseiten des Innenhofes befanden sich hinter der Portikus meist Kammerreihen deren Zugange sich vom Hof her erschlossen Diese Raume dienten zumindest in den archaologisch belegbaren Fallen als Magazine und Waffenkammern Armamentaria wie sich am Kastell Kunzing zeigte Insbesondere von den Waffenkammern wird angenommen dass sie auch in eigenen Gebauden innerhalb der Garnisonen untergebracht gewesen sein konnten da nicht alle Principia entsprechende Raumlichkeiten aufwiesen Eine Inschrift aus dem niederlandischen Kastell Leiden Roomburg bezeugt den Neubau eines offenbar eigenstandigen Armamentariums 32 Doch auch andere Funktionen sind fur die besprochenen Raume denkbar An der Sudwestecke der Principia von Pfunz befand sich noch eine Eisenkette mit einem verschliessbaren Ring in dem der Unterschenkelknochen eines Gefangenen steckte Die Ausgraber mutmassten daher einen Gefangnistrakt innerhalb des Stabsgebaudes Der Gefangene selbst soll wahrend eines letzten alleszerstorenden feindlichen Angriffs mit den Principia verbrannt sein Im spatantiken transjordanischen Legionslager Betthorus konnte in einem der Seitenflugel eine Kuche identifiziert werden 33 Basilika Bearbeiten nbsp Principia des Westkastells von Welzheim um 150 160 n Chr Das Stabsgebaude besitzt eine Basilika und eine Vorhalle Der den Innenhof ruckwartig abschliessende Gebauderiegel des Stabsgebaudes war aufgrund seiner Bedeutung zumindest in Teilen architektonisch haufig hoher ausgefuhrt In der Fruhzeit befanden sich dort weitere Schreibstuben Tabularia sowie bei selbstandig operierenden Einheiten das Fahnenheiligtum in dem die Standarten der Truppe aufbewahrt wurden und das anzubetende Kaiserbild stand Doch bereits unter Kaiser Augustus 31 v Chr 14 n Chr lasst sich moglicherweise bereits im Legionslager Haltern ein neues Bauelement nachweisen Dort war zwischen den ruckwartigen Schreibstuben und dem Innenhof eine grosse uberdachte Querhalle installiert worden Wie unter anderem eine Inschrift aus dem englischen Reculver bezeugt wurde diese Halle Basilica genannt 34 Diese Basiliken konnten wie die Markthallen auf den romischen Foren in den Legionslagern bis zu drei Schiffe besitzen und hatten zumeist wohl auch eine entsprechende Hohe Allein der Torbogen des Hauptzuganges zur Querhalle am Legionskastell Burum in Dalmatien war 1774 noch mit neun Metern Hohe vollstandig erhalten Die Gesamthohe der Vordermauer am Kastell Arbeia South Shields am Hadrianswall in Nordengland wurde nach den Grabungen ebenfalls mit mindestens neun Metern beschrieben Wie sich unter anderem bei den Untersuchungen im Kastell Hesselbach Periode 2 zeigte konnten diese Basiliken auch in Kommandanturen gefunden werden die in reiner Holzbautechnik errichtet worden waren Einige Principia die keine Basiliken aufweisen besassen vor der ruckwartigen Raumflucht zumindest eine besonders breite Portikus wie dies durch die Befunde aus dem numidischen Gemellae oder aus Niederbieber bezeugt ist Bei einer Reihe von Querhallen wurde festgestellt dass es dort auch an den beiden Schmalseiten Raume gegeben hat Im Legionslager Lambaesis fanden sich dort Inschriften die sich auf die Scholae bezogen Dies waren in den Garnisonen die Versammlungsraume der Offiziere Die Basilika eines Kastells diente auch zur Aufstellung von Weihealtaren und Statuen So wurde im Kastell Stockstadt noch das Fundament eines Altars an seinem ursprunglichen Standort ausgegraben Es befand sich vor dem Fahnenheiligtum zu dem von der Basilika aus direkter Zugang bestand Die auffallende Ahnlichkeit der Querhalle mit den stadtischen Basiliken macht deutlich dass hier viele verwaltungstechnische zeremonielle religiose und juristische Zusammenkunfte stattgefunden haben konnten Aufgrund fehlender Zeugnisse lasst sich zu den Funktionen dieses Bautraktes jedoch nichts Naheres sagen Die Bedeutung der Basilika hat offenbar im fortschreitenden 2 Jahrhundert abgenommen Zwar wurden die Principia des erst nach den Markomannenkriegen 166 180 in Stein ausgebauten Kastells Szazhalombatta Dunafured noch mit einer solchen Halle ausgestattet 35 doch besitzen beispielsweise die 163 164 n Chr 36 errichteten Principia des Reiterkastells Aalen am ratischen Limes bereits keine Basilika mehr Hier konnte die machtige Vorhalle die als Kopfbau den Principia vorgelagert war deren Funktion mit erfullt haben Warum einige Kastelle eine Basilika besassen und andere nicht lasst sich zweifelsfrei kaum mehr feststellen In dem um 300 n Chr errichteten Legionslager Betthorus gehorte die Basilika allerdings von Anfang an zum baulichen Bestand An den beiden Schmalseiten dieser Querhalle befanden sich erhohte Tribunen die uber Treppen vom Boden der Halle aus erreichbar waren 33 Schreibstuben Bearbeiten In den Schreibstuben eines Kastells der mittleren Kaiserzeit war taglich ein erhebliches Mass an Verwaltungstatigkeiten fur die Akten zu erledigen Zu den standardisierten Tagesberichten gehorte die Morgenmeldung welche den Offizieren Aufschluss uber die genaue Mannschaftsstarke des jeweiligen Tages gab Zu dieser Meldung gehorten auch Angaben uber Abkommandierungen und Ruckmeldungen In den Archiven der Principia lagerten zudem die personlichen Dossiers zu jedem einzelnen Soldaten Dort waren neben den personlichen Angaben unter anderem die Dienstjahre Beforderungen und die Besoldung verzeichnet Die Forschung kennt zudem allgemeine dienstliche Korrespondenz Urlaubslisten Wachlisten und Marschbefehle daneben sind Belege uber Versetzungen Beforderungen und Rechtsbescheide sowie Quittungen uber Requisitionen bekannt Die Schreibstuben im Stabsgebaude unterstanden einem Verwaltungsoffizier Cornicularius seinem Stellvertreter Actuarius und vielfach mehreren Schreibkraften Librarii Das Buro des Verwaltungsoffiziers lag offenbar meist in der ruckwartigen Raumflucht der Principia an einer Seite des Fahnenheiligtums und konnte bis zu zwei Raume umfassen Im Kastell Niederbieber fand sich in dem ostlichen Eckraum eine Inschrift die von einem Schreiber dem Genius des Tabulariums der Einheit geweiht war 37 Der daran angrenzende Raum barg Metallbeschlage Schlosser und Scharniere die moglicherweise von Aktenschranken oder Truhen stammten 38 Auch aus Dura Europos belegt eine Inschrift dass sich das Tabularium in einem der Eckraume befand Im Kastell Gholaia am Limes Tripolitanus befand sich die nachgewiesene Schreibstube im sudlichen Seitenflugel nahe der ruckwartigen Sudwestecke der Principia 39 Weitere ruckwartige Dienst und Versammlungsraume Bearbeiten Die ruckwartigen Kammern waren in manchen Kastellen mit zumindest einem heizbaren Raum ausgestattet In Niederbieber wurde im Raum neben dem Fahnenheiligtum eine Weihe an den Genius der Vexillarii und Imaginiferi aufgefunden 40 Es wurde daher vermutet dass sich dort eine Schola ein Versammlungs und Kultraum der Standartentrager befunden haben konnte 41 Im Legionslager Lambaesis dienten die beiden Raume links und rechts des Fahnenheiligtums nach Ausweis der Inschriften ebenfalls als Scholae 42 Eine Inschrift aus dem Legionslager Aquincum Budapest erwahnt den Umbau des Wachlokals fur die Soldaten die bei den Feldzeichen auf Posten standen 43 Ebenso bezeugen mehrere Papyri aus dem syrischen Dura Europos dass vor dem Fahnenheiligtum eine Wache stand Aus der gleichen Garnison ist auch der Eid dieser Wachsoldaten bekannt quod imperatum fuerit faciemus et ad omnes tesseram parati erimusUbersetzung Wir werden tun was befohlen wird jeden Befehl sind wir bereit auszufuhren Die Verteidigung der Feldzeichen hatte hochste Prioritat da sie unter anderem die personifizierte Verkorperung der Einheit darstellten So fand sich in Niederbieber das Skelett des Standartentragers Signifer mit einem Feldzeichen in einem Nebenraum des Fahnenheiligtums Der Soldat hatte seine Fahne bei dem letzten verheerenden Angriff der Germanen bis zuletzt verteidigt 44 Vielleicht war der Raum in dem der Signifer gefunden wurde auch sein Buro gewesen denn zu den verwaltungstechnischen Arbeiten des Feldzeichentragers gehorte die Buchfuhrung und Kassenverwaltung die ebenfalls in den ruckwartigen Raumen der Principia untergebracht war Fahnenheiligtum und Truppenkasse Bearbeiten In der Mitte der ruckwartigen Raumflucht des Stabsgebaudes befand sich bei selbstandig operierenden romischen Einheiten das Fahnenheiligtum in dem die Standarten der Truppe aufbewahrt wurden Inschriften uberliefern mehrere Namen fur den Bereich des Fahnenheiligtums Wie die bereits erwahnte Inschrift von Reculver bezeugt wurde dort der Begriff Aedes principiorum verwendet 34 Weiter sind die Worte Sacellum Aedes aquilae Adyton Domus signorum und aus dem Reiterkastell Aalen Capitolium 45 bekannt geworden Der Althistoriker Oliver Stoll schrankte 1992 unter Berufung auf kritische Anmerkungen des Archaologen Dietwulf Baatz 1928 2021 ein dass die heutige Verwendung dieser Begriffe im Prinzip kunstlich oder vereinfachend ist 46 da der eigentliche historische Bezugspunkt fur die unterschiedlichen Worte unbekannt sei Karlheinz Dietz ein weiterer Althistoriker hat sich 1993 zudem kritisch uber den von Geza Alfoldy 1935 2011 durchgefuhrten Rekonstruktionsversuch des Textes in der Bauinschrift aus Aalen geaussert Seiner Meinung nach ist die Stelle c ap i tol i um cum pri ncipiis das Fahnenheiligtum und das Stabsgebaude falsch erganzt worden Richtig ware seiner Meinung nach die Lesart praetorium cum principiis das Wohnhaus des Kommandanten und das Stabsgebaude da das Fahnenheiligtum mit den Principia eine bauliche Einheit bildete und daher in einer Bauinschrift nicht separat erwahnt worden ware 47 Diese Schlussfolgerung war fur viele Forscher wie den Archaologen Marcus Reuter 48 oder Stoll jedoch nicht zutreffend Fur die Gleichsetzung des Wortes Sacellum mit dem Fahnenheiligtum wiederum gibt es laut dem Archaologen Dieter Planck keine antiken Belege Da der Begriff in romischer Zeit fur einfache staatliche Kultstatten und Privatheiligtumer benutzt wurde ist es fur ihn nicht ohne weiteres zulassig das Wort Sacellum auf die Fahnenheiligtumer zu beziehen 49 Stoll bestatigte diese Aussage Fur ihn geben ausschliesslich die mit Hilfe der Epigraphik auswertbaren archaologischen Quellen wie die Bauinschriften und Papyri echte Sakraltoponymie wieder Daher haben fur ihn neben Aedes principiorum und Capitolium auch die von einem Papyrus aus dem zweiten Viertel des dritten Jahrhunderts n Chr bekannten Ortlichkeitsnamen Aedes aquilae und Adyton einen wesentlich hoheren authentischen Wert Die von dem romischen Dichter Publius Papinius Statius um 40 um 96 in einer poetischen Passage benutzte Bezeichnung Domus signorum sollte dagegen nur mit Vorsicht verwendet werden da nicht klar wird ob man in diesem Fall der Terminologie trauen kann 50 Dem Fahnenheiligtum kam innerhalb der Heiligtumer einer Garnison die bedeutendste Rolle zu Mit dem dort aufgestellten Kaiserbildnis und den fast religios verehrten Feldzeichen 51 kann dieses Gebaudeteil sozusagen als Zentrum des Stabsgebaudes angesehen werden 52 Waren Fahnenheiligtumer zunachst in rechteckigen Raumen untergebracht erhielten viele nach der Mitte des 2 Jahrhunderts n Chr als besondere Betonung halbrunde Apsiden 53 Zusatzlich wurde ihre Bedeutung architektonisch im Inneren oftmals durch Einwolbungen hervorgehoben und ihr Raumkorper trat aus der Ruckwand der Principia hervor Diese bauliche Massnahme pragte das aussere Architekturbild eines Stabsgebaudes entscheidend mit Die Standarten der Einheit waren wie Tacitus um 58 bis um 120 berichtet auf einem erhohten Podium an der Ruckwand beziehungsweise im Halbkreis der Apsis aufgestellt Im Kastell Collen Wales wurde diese Bank an den Flanken und der Ruckwand des Heiligtums noch aufgefunden im nordenglischen Kastell Risingham gab es ein Podium zu dem drei Stufen hinauffuhrten und in Aalen zeigte sich noch der halbkreisformige Abdruck der Steinbank im Estrich der Apsis 54 Die Apsis des Fahnenheiligtums in den konstantinischen Principia des Kastells Iatrus wurde durch eine 0 60 Meter hohe Stufe aus machtigen monolithischen Schwellsteinen von der davorgelagerten rechteckigen Querhalle abgetrennt Der Fussbodenbelag bestand aus gebrannten Ziegelplatten Die in den Schwellsteinen sichtbaren Einlassrillen konnten zu einer holzernen Balustrade gehort haben die in der Mitte von einem Zugang unterbrochen wurde der vom Laufniveau der Querhalle uber eine holzerne Treppe erreichbar war 55 An wichtigen Feiertagen der romischen Armee die in einem offiziellen Festtagskalender nach einem erhaltenen Exemplar feriale Duranum genannt verzeichnet waren gab es das im Mai gefeierte Fest rosalia signorum das Fest der rosengeschmuckten Feldzeichen Im Hof der Principia trat hierzu die Einheit an und sah zu wie in einem feierlichen Akt die Standarten mit Rosengirlanden geschmuckt wurden Zu dem Festakt gehorte eine Ehrung an die Gotter Ein weiterer wichtiger Festakt wurde am Geburtstag der Feldzeichen natalis signorum gefeiert Dieses Fest wurde an den jeweiligen Grundungstagen der Truppe an denen sie die Feldzeichen erhalten hatte gefeiert Es gibt noch weitere offizielle Feiern an denen die Standarten eine wichtige Rolle spielten Neben den Feldzeichen stellten zumindest einige Einheiten in den Fahnenheiligtumern auch Altare und Gotterstatuen auf So fand sich unter anderem im Limeskastell Kapersburg eine Geniusfigur und in Theilenhofen kamen Teile einer Bronzestatue ans Licht 52 Im Laufe der Zeit drangte der Kaiserkult im Festtagskalender der Armee die Bedeutung des Fahnenkultes immer weiter in den Hintergrund 56 Dies verdeutlicht ein Papyrus aus dem Jahr 232 n Chr fur das im oberagyptischen Assuan gelegene Kastell Syene der das Lagerheiligtum als Caesareum Kaiserheiligtum bezeichnet Wie das Fundgut aus dem Bereich der Fahnenheiligtumer bezeugt konnen dort noch weitere Gottheiten ihren Platz gefunden haben so zum Beispiel der Genius der Truppe und Herkules oder Fortuna 52 Meist wurde in den Fahnenheiligtumern auch die Truppenkasse aufbewahrt Hier befanden sich die zur Besoldung und Sachanschaffung vorgesehenen Gelder Wie der spatantike Militarschriftsteller Flavius Vegetius Renatus berichtet wurde von jedem Soldaten verlangt die Halfte seines Soldes in der Kasse bei den Feldzeichen ad signa aufzubewahren Dies sollte die Leute daran hindern zu desertieren Da bei Vegetius oft nicht klar ist aus welchem Zeitpunkt der romischen Militargeschichte seine Uberlieferungen stammen lasst sich dieser Vermerk nicht als allgemeingultig darstellen Dennoch konnte mit Hilfe von erhalten gebliebenen Kontofuhrungen nachgewiesen werden dass der Soldat festgelegte Abzuge in Kauf nehmen musste Neben Kleidung und Schuhen wurden die Verpflegung sowie wahrscheinlich auch das Bettzeug in Rechnung gestellt Ausserdem gab es Sozialbeitrage aus denen die Sterbekasse des einzelnen Soldaten und gelegentliche Festessen finanziert wurden Vegetius berichtet dass die Gelder durch die Fahnentrager Signiferi verwaltet wurden Zu dieser Nachricht passt der Fund eines Truhenschlussels im Legionslager Neuss der die eingepunzte Inschrift centuria Bassi Claudi L Fabi signiferi tragt Ubersetzung Eigentum des Fahnentragers Lucius Fabius aus der Zenturie des Bassus Claudius 57 Die Forschung nimmt an dass die das Geld enthaltenden Truhen Sacke oder Korbe in den meisten Holz Erde Kastellen des 1 Jahrhunderts n Chr direkt auf dem Boden des Heiligtums standen Mancherorts wie in den vorflavischen Garnisonen von Baginton Mittelengland und Kastell Oberstimm Donau 58 fanden sich in diesem Bereich der Principia auch holzverschalte Gruben Spatestens ab flavisch traianischer Zeit konnten auch Holz Erde Lager Steinkeller fur ihre Truppenkasse besitzen wie dies im nordenglischen Kastell Brough by Bainbrige der Fall war Diese zusatzlichen Schutzmassnahmen waren jedoch eher mehr oder minder solide ausgebaut individuelle Merkmale in einer Fortifikation sind wahrend der Grabungen durchaus nicht immer anzutreffen In manchen Kastellen lagerte die Kasse auch nicht im Fahnenheiligtum sondern in einem der angrenzenden Raume Dies konnte beispielsweise an den Kastellen Kastell Chesters und Kastell Benwell am Hadrianswall beobachtet werden 59 Die Fahnenheiligtumer sind vielfach die am massivsten errichteten Gebaudeteile der Principia Es kommt vor dass nur das Fahnenheiligtum eines Stabsgebaudes in Stein ausgebaut worden ist Wie seltene Funde von verschiedenen Garnisonsorten zeigen wurden an die Wande am oder im Fahnenheiligtum bronzene Gesetzestafeln angebracht auf denen die besonderen Rechte und Privilegien der Soldaten wie Steuerbefreiungen festgeschrieben standen Die Tafeln enthielten beispielsweise die Vorgaben fur Steuerbefreiungen wobei unter anderem zwischen Aktiven ehrenvoll Entlassenen Honesta missio und aus gesundheitlichen Grunden Ausgeschiedenen Causaria missio abgestuft wurde Die Tafeln gingen auch auf veranderte verwaltungstechnische Ablaufe beispielsweise bei der Ausgabe der Militardiplome ein und konnten festlegten wie entehrte Soldaten zu behandeln sind Auf einer dieser Gesetzestafeln die im Legionslager Brigetio gefunden wurde wird das Prozedere der Publizierung festgehalten muss in jedem einzelnen Militarlager per singulaquaeque castra in der Nahe der Fahnen apud signa als Bronzetafel in tabula aerea verewigt werden consecrari 60 Vorhalle Bearbeiten nbsp Principia des Kastells Buch um 130 140 n Chr Der seitliche Speicherbau ist architektonisch mit der Vorhalle verbunden nbsp Die rekonstruierte Vorhalle der Saalburg gibt einen moglichen Eindruck vom Aussehen dieser Baukorper Das Geviert der Principia wurde an der Schauseite noch vor der Mitte des 1 Jahrhunderts n Chr vielfach mit einer einseitigen offenen steinernen oder holzernen Portikus Saulenarkade abgeschlossen Hier befand sich auch der Haupteingang uber dem haufig eine Bauinschrift angebracht war Vorher blieb wie im Legionslager Neuss Periode C das Geviert der Principia in diesem Bereich zur Lagerstrasse hin einfach offen oder wurde durch die weniger attraktive Ruckwand der Arkaden des Innenhofes Haltern Periode 1 und 2 von der Via principalis getrennt Bereits um 90 n Chr ist als eines der altesten Beispiele im Kastell Kunzing eine grosse holzerne Vorhalle errichtet worden 61 die uber der Via principalis lag und unterschiedlichen Zwecken diente Insbesondere am obergermanisch ratischen Limes und seltener auch in England war dieser Baukorper verbreitet An den Stabsgebauden der Legionslager fehlt er vollstandig Dort kommen stattdessen Gromae vor Die Forschung nimmt an dass dort bei schlechtem Wetter Appelle und Ubungen stattfanden Dies konnte aus einem Hinweis des Flavius Vegetius Renatus 62 und den hiesigen Witterungsbedingungen abgeleitet werden 63 Zudem wurde hier moglicherweise auch Recht gesprochen Da nichts Genaues uber die Funktion dieses Baukorpers bekannt ist bleibt vieles unklar Die Ausgrabungen in den germanischen und ratischen Provinzen haben gezeigt dass etliche Vorhallen die vielfach breiter als die Principia selber waren architektonisch mit ihren Nachbargebauden verbunden sind Grosseren Aufschwung nahm der Steinausbau dieser Vorhallen in den Hilfstruppenkastellen jedoch offenbar erst in antoninischen Zeit ab der Mitte des 2 Jahrhunderts n Chr Bis zu Beginn des 3 Jahrhunderts wurden sie baulich vervollkommnet Ublicherweise besassen die Vorhallen breite Zugange an den beiden Stirnseiten die manchmal grossere Vorbauten besassen wie dies unter anderem in Aalen nachgewiesen wurde An der Frontseite zur Via praetoria hin befand sich vielfach ebenso nur ein einziges Tor das auch durch einen Vorbau architektonisch betont sein konnte Manche Principia besitzen jedoch an dieser Stelle mehrere Zugange wie dies am Kastell Buch bezeugt ist Viele Vorhallen zeigen anspruchsvolle Architekturmerkmale die den reprasentativen Charakter verstarken Im englischen Kastell Ribchester fand sich in der Vorhalle sogar ein Seitenschiff das durch acht Saulen gebildet wurde Manche dieser Hallen wurden erst nachtraglich an bereits bestehende Stabsgebaude angebaut wie dies fur das fruhe 3 Jahrhundert n Chr am niederpannonischen Kastell Intercisa beobachtet werden konnte 64 Meist befand sich neben oder hinter den Stabsgebauden das Wohnhaus des Kommandanten Praetorium Literatur BearbeitenLaszlo Borhy David Bartusm Emese Szamado Die bronzene Gesetztafel des Philippus Arabs aus Brigetio In Laszlo Borhy u a Hrsg Studia Archaeologica Nicolae Szabo LXXV annos nato dedicate Budapest 2015 S 25 42 Rudolf Fellmann Die Principia des Legionslagers Vindonissa und das Zentralgebaude der romischen Lager und Kastelle Vindonissa Museum Brugg 1958 Rudolf Fellmann Principia Stabsgebaude Kleine Schriften zur Kenntnis der romischen Besetzungsgeschichte Sudwestdeutschlands 31 Limesmuseum u a Aalen u a 1983 Rudolf Fellmann Principia In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 23 Walter de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 017535 5 S 458 462 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Henner von Hesberg Gestaltungsprinzipien romischer Militararchitektur In Henner von Hesberg Hrsg Das Militar als Kulturtrager in romischer Zeit Schriften des Archaologischen Instituts der Universitat Koln Archaologisches Instituts der Universitat Koln Koln 1999 S 87 115 Anne Johnson bearbeitet von Dietwulf Baatz Romische Kastelle des 1 und 2 Jahrhunderts n Chr in Britannien und in den germanischen Provinzen des Romerreiches Kulturgeschichte der Antiken Welt 37 3 Auflage Zabern Mainz 1990 ISBN 3 8053 0868 X Harald von Petrikovits Die Innenbauten romischer Legionslager wahrend der Prinzipatszeit Westdeutscher Verlag Opladen 1975 ISBN 3 531 09056 9 Abhandlungen der Rheinisch Westfalischen Akademie der Wissenschaften 56 Harald von Petrikovits Die Spezialgebaude romischer Legionslager In Legio VII gemina Diputacion Provincial Leon 1970 S 229 252 Wiederabdruck in Harald von Petrikovits Beitrage zur romischen Geschichte und Archaologie Band 1 1931 1974 Bonner Jahrbucher Beihefte 36 Rheinland Verlag u a Bonn 1976 ISBN 3 7927 02889 4 S 519 545 Marcus Reuter Zur Inschriftenausstattung romischer Auxiliarstabsgebaude in den nordwestlichen Provinzen Britannien Germanien Raetien und Noricum In Saalburg Jahrbuch 48 1995 ISSN 0080 5157 S 26 51 Tadeusz Sarnowski Zur Statuenausstattung romischer Stabsgebaude In Bonner Jahrbucher 189 1989 ISSN 0938 9334 S 97 120 Anmerkungen Bearbeiten Rudolf Fellmann Principia Stabsgebaude Kleine Schriften zur Kenntnis der romischen Besetzungsgeschichte Sudwestdeutschlands 31 Limesmuseum Aalen 1983 S 15 Anne Johnson Romische Kastelle Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X S 13 21 Hygin De munitionibus castrorum 11 12 a b Rudolf Fellmann Principia Stabsgebaude Kleine Schriften zur Kenntnis der romischen Besetzungsgeschichte Sudwestdeutschlands 31 Limesmuseum Aalen 1983 S 22 Rudolf Fellmann Principia Stabsgebaude Kleine Schriften zur Kenntnis der romischen Besetzungsgeschichte Sudwestdeutschlands 31 Limesmuseum Aalen 1983 S 21 22 Rudolf Fellmann Principia In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 23 Walter de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 017535 5 S 461 Rudolf Fellmann Principia Stabsgebaude Kleine Schriften zur Kenntnis der romischen Besetzungsgeschichte Sudwestdeutschlands 31 Limesmuseum Aalen 1983 S 23 24 Anne Johnson Romische Kastelle Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X S 13 123 Ludwig Wamser Hrsg Die Romer zwischen Alpen und Nordmeer Zabern Mainz 2000 ISBN 3 8053 2615 7 S 27 Rudolf Fellmann Principia Stabsgebaude Kleine Schriften zur Kenntnis der romischen Besetzungsgeschichte Sudwestdeutschlands 31 Limesmuseum Aalen 1983 S 24 25 Anne Johnson Romische Kastelle Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X S 152 Denes Gabler Hrsg The Roman Fort at Acs Vaspuszta Hungary on the Danubian limes Teil 2 B A R Oxford 1989 S 642 Peter Kovacs The principia of Matrica In Communicationes archeologicae Hungariae 1999 S 49 74 hier S 69 Denes Gabler Marmorverwendung im nordlichen Teil Oberpannoniens Zusammenhange zwischen Kunst und Wirtschaft In Gerhard Bauchhenss Hrsg Akten des 3 Internationalen Kolloquiums uber Probleme des provinzialromischen Kunstschaffens Bonn 21 24 April 1993 Rheinland Verlag Koln 1996 ISBN 3 7927 1516 3 S 43 Heinz Heinen Hans H Anton Winfried Weber Geschichte des Bistums Trier Band 1 Im Umbruch der Kulturen Spatantike und Fruhmittelalter Paulinus Trier 2003 ISBN 3 7902 0271 1 S 516 Veroffentlichungen des Bistumsarchivs Trier Gerda von Bulow The Fort of Iatrus in Moesia Secunda Observations in the Late Roman Defensive System on the Lower Danube Fourth Sixth Centuries AD In Andrew G Poultier Hrsg The transition to late antiquity on the Danube and beyond Oxford University Press Oxford 2007 ISBN 978 0 19 726402 7 S 463 466 Proceedings of the British Academy Band 141 Bernhard Dohle Zur spatromischen Militararchitektur Das Limeskastell Iatrus Moesia Secunda In Archeologia 40 1989 S 51 Peter Kovacs The late Roman Army In Zsolt Visy Hrsg The Roman army in Pannonia Teleki Lazlo Foundation Budapest 2003 ISBN 963 86388 2 6 S 33 Denes Gabler Hrsg The Roman Fort at Acs Vaspuszta Hungary on the Danubian limes Teil 2 B A R Oxford 1989 S 86 Hans Ulrich Nuber Zenturienkastell Haselburg In Dieter Planck Hrsg Die Romer in Baden Wurttemberg Romerstatten von Aalen bis Zwiefalten Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2005 ISBN 3 8062 1555 3 S 360 ff hier S 361 Peter Kovacs Annamatia Castellum In Zsolt Visy Hrsg The Roman army in Pannonia Teleki Lazlo Foundation Budapest 2003 ISBN 963 86388 2 6 S 121 AE 1989 580 Michael Mackensen Hans Roland Baldus Militarlager oder Marmorwerkstatten neue Untersuchungen im Ostbereich des Arbeits und Steinbruchlagers von Simitthus Chemtou Verlag Philipp von Zabern Mainz 2005 ISBN 3 8053 3461 3 S 69 Anne Johnson Romische Kastelle Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X S 140 CIL 8 2571 und 2571b Anne Johnson Romische Kastelle Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X S 55 Anne Johnson Romische Kastelle Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X S 125 Oliver Stoll Romisches Heer und Gesellschaft Franz Steiner Verlag Stuttgart 2001 ISBN 3 515 07817 7 S 186 Dieter Planck Willi Beck Der Limes in Sudwestdeutschland 2 vollig neubearbeitete Auflage Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1987 ISBN 3 8062 0496 9 S 124 Der obergermanisch raetische Limes des Romerreiches Abteilung B Nr 11 S 33 Anm 1 Rudolf Fellmann Principia Stabsgebaude Kleine Schriften zur Kenntnis der romischen Besetzungsgeschichte Sudwestdeutschlands 31 Limesmuseum Aalen 1983 S 16 CIL 13 8824 a b Samuel Thomas Parker The Roman frontier in central Jordan Final report on the Limes Arabicus Projekt 1980 1989 Band 1 Dumbarton Oaks studies 40 Harvard University Washington D C 2006 ISBN 0 88402 298 6 S 111 272 hier S 117 a b AE 1962 258 Peter Kovacs The late Roman Army In Zsolt Visy Hrsg The Roman army in Pannonia Teleki Lazlo Foundation Budapest 2003 ISBN 963 86388 2 6 S 110 AE 1986 528 CIL 13 7752 Oliver Stoll Romisches Heer und Gesellschaft Franz Steiner Verlag Stuttgart 2001 ISBN 3 515 07817 7 S 768 David Mattingly Tripolitania Batsford London 2005 ISBN 0 203 48101 1 S 153 CIL 13 7753 Anne Johnson Romische Kastelle Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X S 130 Harald von Petrikovits Die Spezialgebaude romischer Legionslager In Harald von Petrikovits Beitrage zur romischen Geschichte und Archaologie Band 1 Rheinland Verlag 1976 ISBN 3 7927 0288 6 S 527 zuerst 1970 CIL 3 3526 Anne Johnson Romische Kastelle Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X S 132 AE 1989 581 Oliver Stoll Skulpturenausstattung romischer Militaranlagen an Rhein und Donau Der obergermanisch ratische Limes Scripta Mercaturae St Katharinen 1992 ISBN 3 928134 49 3 S 5 Karl Heinz Dietz Die Erneuerung des Limeskastells Aalen vom Jahr 208 n Chr In Acta Praehistorica et Archaeologica 25 1993 S 243 252 Marcus Reuter Zur Inschriftenausstattung romischer Auxiliarstabsgebaude in den nordwestlichen Provinzen Britannien Germanien Raetien und Noricum In Saalburg Jahrbuch 48 1995 S 42 Dieter Planck Arae Flaviae Neue Untersuchungen zur Geschichte des romischen Rottweil Muller amp Graff Stuttgart 1975 ISBN 3 87532 061 1 S 82 Fussnote 136 Oliver Stoll Zwischen Integration und Abgrenzung Die Religion des romischen Heeres im Nahen Osten Studien zum Verhaltnis von Armee und Zivilbevolkerung im romischen Syrien und den Nachbargebieten Scripta Mercaturae St Katharinen 2001 ISBN 3 89590 116 4 S 262 Rudolf Fellmann Principia Stabsgebaude Kleine Schriften zur Kenntnis der romischen Besetzungsgeschichte Sudwestdeutschlands 31 Limesmuseum Aalen 1983 S 17 a b c Anne Johnson Romische Kastelle Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X S 131 Anne Johnson Romische Kastelle Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X S 152 Dieter Planck Willi Beck Der Limes in Sudwestdeutschland 2 vollig neubearbeitete Auflage Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1987 ISBN 3 8062 0496 9 S 123 Bernhard Dohle Zur spatromischen Militararchitektur Das Limeskastell Iatrus Moesia Secunda In Archeologia 40 1989 S 51 Rudolf Fellmann Principia Stabsgebaude Kleine Schriften zur Kenntnis der romischen Besetzungsgeschichte Sudwestdeutschlands 31 Limesmuseum Aalen 1983 S 18 Anne Johnson Romische Kastelle Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X S 133 Hans Schonberger Kastell Oberstimm Gebr Mann Verlag Berlin 1978 ISBN 3 7861 1168 5 S 98 Anne Johnson Romische Kastelle Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X S 136 Laszlo Borhy David Bartusm Emese Szamado Die bronzene Gesetztafel des Philippus Arabs aus Brigetio In Laszlo Borhy u a Hrsg Studia Archaeologica Nicolae Szabo LXXV annos nato dedicate Budapest 2015 S 25 42 hier S 29 Dietwulf Baatz Kastell Hesselbach und andere Forschungen am Odenwaldlimes Mann Verlag Berlin 1973 ISBN 3 7861 1059 X S 32 Limesforschungen 12 Studien zur Organisation der Romischen Reichsgrenze an Rhein und Donau Dietwulf Baatz Kastell Hesselbach und andere Forschungen am Odenwaldlimes Mann Verlag Berlin 1973 ISBN 3 7861 1059 X S 145 Limesforschungen 12 Studien zur Organisation der Romischen Reichsgrenze an Rhein und Donau Rudolf Fellmann Principia Stabsgebaude Kleine Schriften zur Kenntnis der romischen Besetzungsgeschichte Sudwestdeutschlands 31 Limesmuseum Aalen 1983 S 20 21 Zsolt Visy Der pannonische Limes in Ungarn Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1988 ISBN 3 8062 0488 8 S 103 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Principia Stabsgebaude amp oldid 229986138