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Das Kastell Theilenhofen in der Antike Iciniacum genannt ist ein romisches Militarlager nahe am Obergermanisch Raetischen Limes ORL einem UNESCO Weltkulturerbe und nordwestlich des Dorfes Theilenhofen im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen in Bayern Die wahrscheinlich fur rund 480 Infanteristen und 128 Reiter Cohors equitata zur Grenzsicherung errichtete Befestigung ging mit dem Limesfall um die Mitte der 250er Jahre n Chr unter 1 2 Kastell TheilenhofenAlternativname IciniacumLimes ORL 71a RLK Strecke RLK Ratischer Limes Strecke 14Datierung Belegung Holz Erde Lager um 100 n Chr bzw nach 100 101 n Chr Steinkastell um 126 n Chr wohl bis 254 n Chr 1 2 Typ KohortenkastellEinheit Cohors III Bracaraugustanorum equitataGrosse 196 144 m ca 2 8 ha Bauweise a Holz Erde Lagerb SteinkastellErhaltungszustand Kastell durch Wege und Umpflanzung markiert Kastellbad konserviertOrt TheilenhofenGeographische Lage 49 5 21 8 N 10 50 49 4 O 49 089377777778 10 847052777778 499Hohe 499 m u NHNVorhergehend Kastell Gnotzheim sudwestlich Anschliessend sog Zweites Ellinger Romerlager ostlich Kastell Ellingen ostsudostlich Kastell Weissenburg sudostlich Ruckwartig Kastell Munningen sudwestlich Vorgelagert Kleinkastell am Hinteren Schlossbuck nordwestlich Kastell Gunzenhausen nordwestlich Kleinkastell Gundersbach ostlich Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Forschungsgeschichte 3 Steinkastell 3 1 Baugeschichte 3 2 Umwehrung 3 3 Innenbebauung 4 Holz Erde Lager 5 Kastellbad 6 Truppe 7 Vicus 8 Fundgut 8 1 Militaria 8 1 1 Kavalleriehelme 8 1 2 Infanteriehelm 8 1 3 Weitere militarische Funde 8 2 Terra Sigillata 8 3 Munzen 8 4 Gefasse 9 Fundverbleib 10 Denkmalschutz 11 Siehe auch 12 Literatur 12 1 Allgemein 12 2 Einzelstudien 13 Weblinks 14 AnmerkungenLage Bearbeiten nbsp Lage des Kastells zur Zeit der Reichs Limeskommission nbsp Theilenhofen nach den Befunden der Reichs Limeskommission sowie den Magnetometerabtastungen von 2007 und Herbst 2008 nbsp Die Porta decumana mit dem seltenen eingewolbten Torzugang sowie den zeichnerisch erganzten Befunden zur HolzbruckeDas fur die Uberwachung des Grenzgebietes zustandige Kastell lag in der flachen Mulde eines rund 90 Meter uber dem Tal der Altmuhl stehenden Hochplateaus am oberen Ende des kleinen von Westen kommenden Echerbachtales Seine Reste befinden sich rund 600 Meter nordwestlich des Dorfes Theilenhofen in der Flur Die Weil Die ratische Mauer ist dort rund 2 2 Kilometer entfernt Am Rand der nicht mehr sichtbaren Umwehrung des Kastells verlaufen Feldwege Baume markieren die Ecken der Befestigungsanlage Die Lage war so gunstig gewahlt dass man von einem Turm der Anlage Signale von neun bis zehn Wachturmen am Limes erfassen konnte und auch sonst einen weiten Rundumblick auf das angrenzende Land hatte Forschungsgeschichte BearbeitenWie der Flurname Die Weil von lateinisch Villa zum Ausdruck bringt verlor sich das Wissen um die Existenz einer antiken Statte wohl nie vollstandig zumal laut der Theilenhofener Pfarrbeschreibung noch im 17 Jahrhundert mehrere Schuh hohe Uberreste sichtbar in der Landschaft standen und offensichtlich von der Beackerung ausgespart blieben Insbesondere die Reste der massiv gebauten Principia werden zu diesen Ruinen gehort haben da sie wohl an eine Villa erinnerten Es wird angenommen dass die aufgehenden romischen Baureste erst im 18 Jahrhundert abgebrochen wurden um das letzte Freiland in diesem Bereich bepflugen zu konnen In der Bayerischen Uraufnahme die hier 1820 vorgenommen wurden sind auf der Flurkarte nur noch Ackerparzellen erkennbar 3 Alle vielleicht noch sichtbaren Hinweise auf das Kastell hatten die Bauern im Zuge ihrer Feldarbeiten eingeebnet Aus dem 18 Jahrhundert berichten die Quellen dass in der Gegend romische Begrabnisse gefunden wurden 1820 wurde ein Schwitzbad heute als Militarbad bekannt 250 Meter westlich der Fortifikation in der Talsenke Echterbach entdeckt Der Theologe und Historiker Andreas Buchner war der erste der Theilenhofen mit dem antiken Iciniacum gleichsetzte 4 auch wenn er spater von dieser Theorie wieder Abstand nahm Dieser romische Name ist auf der Tabula Peutingeriana verzeichnet der mittelalterlichen Abschrift einer romischen Strassenkarte Im Zweiten Jahresbericht des historischen Vereins im Rezat Kreis 1832 wurde Buchners Uberlegung positiv aufgenommen und der Ort so beschrieben Hier aber finden sich die Ruinen einer weitlaufigen Colonie und in derselben fortwahrend romische Munzen und sonstige Alterthumer in bedeutender Zahl 5 Und in den Abhandlungen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften heisst es 1838 Man stosst nicht selten auf altes Mauerwerk und hin und wieder auf abgerissene Stucke Romischer Strassen Ueberall wurden und werden alte Waffen Hausrathe Gotzenbilder Ziegelsteine mit zierlichen Gesimsen Glasfragmente samische Geschirre Eisenblech oxidirtes Eisen und Blei ausgegraben Kaisermunzen traten in dieser Gegend in so reichlicher Anzahl an das Tageslicht hervor dass die Bauern ihr Bier in den Schenken oft mit Romergeld bezahlten 6 Im Jahr 1879 untersuchte der Arzt und Hobbyforscher Heinrich Eidam 1849 1934 ein 87 Meter langes Stuck der westlichen Umfassungsmauer In den darauffolgenden Jahren zwischen 1879 und 1887 legte er den grossten Teil der Westmauer die vollstandige Ostmauer sowie einen weiten Abschnitt der Nordmauer mit dem westlichen Flankenturm der Porta praetoria der zum nordlichen Haupttor des Kastells gehorte frei 7 Erst nach diesen Entdeckungen sowie der Auffindung eines Ziegelstempels mit der Abkurzung der einst hier stationierten Einheit CIIBR war sich die fruhe Forschung sicher dass ein Kastell unter dem Boden lag In den Jahren dieser Grabungen zog das Bodendenkmal Bewohner des Dorfes Theilenhofen an So trug der Wagner Meier die Erde um das Osttor ab und 1884 grub der Bauer Karg selbst an der Porta praetoria Dabei legte er auf eigene Faust ebenfalls langere Stucke der Nordmauer frei 8 Von 1892 bis 1895 untersuchte Eidam in seiner Funktion als Streckenkommissar der Reichs Limeskommission RLK den Lagerplatz kontinuierlich weiter wobei er sich 1894 bei der Grabung im Kastellinneren mit dem Gymnasialprofessor Josef Fink 1850 1929 sowie den Archaologen Felix Hettner 1851 1902 und Friedrich Winkelmann 1852 1934 abwechselte 9 Im Rahmen der 1969 1970 durchgefuhrten Flurbereinigung sollte die bis dahin obertagig nicht mehr erkennbare Situation des Kastellplatzes die eine starke Zergliederung durch bauerliche Parzellen bewirkt hatte verbessert werden Ziel war es daher eine neue Grundstucksordnung herbeizufuhren die nicht nur die unter Tage erhaltenen Baureste dauerhaft schutzen sollte sondern auch kommende Forschungen erleichtern wurde Durch Regelungen mit der Flurbereinigungsdirektion gelang es dem Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege den archaologischen Anliegen vollstandig zu entsprechen 10 Durch die Flurbereinigung wurde bei der Anlage von Fischteichen auch das Kastellbad wiederentdeckt und von Fritz Rudolf Herrmann und dem Praparator und Grabungstechniker Karl Schneider von 1968 bis 1970 mit modernen Methoden erforscht Nach der Bestandsaufnahme ist die Anlage fur die Offentlichkeit erschlossen worden Durch Baumbepflanzungen wurden die Dimensionen des Kastells im Gelande nachgezeichnet Im Jahre 2007 begann eine Magnetometerprospektion des Kastellplatzes 11 Im Herbst 2008 wurde die Untersuchung mit der Begehung des sudlichen Kastellendes abgeschlossen Das prospektierte Areal umfasste auch das westlich liegende Holz Erde Lager das 1976 erstmals mit Hilfe der Luftbildarchaologie erkannt worden war 12 Im Fruhjahr 2010 und 2011 schloss sich die geophysikalische Prospektion des Lagerdorfs Vicus im weiteren Umfeld der beiden Fortifikationen an 13 Steinkastell BearbeitenBaugeschichte Bearbeiten nbsp Ziegelstempel der Cohors III Bracaraugustanorum aus dem Kastellareal von Theilenhofen Archaologisches Museum GunzenhausenEs wird angenommen dass um 100 n Chr ein alteres Holz Erde Kastell errichtet wurde von dem die altere Forschung noch nichts feststellen konnte Ein 1976 mit Hilfe der Luftbildarchaologie erfasstes einfaches Holzkastell das direkt vor der westlichen Langsseite des spateren Steinkastells in den Massen 155 130 Meter 1 9 Hektar aufgeworfen worden war konnte aus dieser fruhen Phase stammen Probeschnitte im Grabenbereich die noch 1976 vom Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege durchgefuhrt wurden konnten die Fluchtigkeit des Lagers auch aufgrund der schwachen Umwallung als gesichert feststellen Der Althistoriker Hartmut Wolff 1941 2012 wertete diese Anlage als Vorgangerlager von Theilenhofen 14 und der Archaologe Dietwulf Baatz 1928 2021 nahm an dass die Besatzung des fruhen Theilenhofener Lagers aus dem gleich grossen im Ries gelegenen Kastell Munningen gestammt haben konnte das allerspatestens um 110 n Chr geraumt wurde Nach der von Franz Herzig am Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege vorgenommenen dendrochronologischen Datierung des ersten Theilenhofener Militarbades in das Jahr 126 n Chr kann davon ausgegangen werden dass auch das Steinkastell um diese Zeit 15 noch wahrend der Regierungszeit von Kaiser Hadrian 117 138 entstand Als gesichert gilt ausserdem dass spatestens in der ersten Halfte der Regierungszeit des Kaisers Antoninus Pius 138 161 n Chr die einst in Braga in Nordportugal 16 aufgestellte Cohors III Bracaraugustanorum Stammeinheit in Iciniacum wurde und bis zum Untergang blieb Ein 2008 in Nordlingen entdecktes Fragment eines Militardiploms stammt aus dem Jahr 156 n Chr und konnte diese Datierung noch etwas fruher anberaumen Denn das Diplom wurde fur einen expedes dieser Kohorte ausgestellt 17 der nach Meinung des Archaologen Bernd Steidl bei einer regularen Dienstzeit um 130 131 bereits in Theilenhofen in die Cohors III Bracaraugustanorum eingetreten sein muss 15 Zu welchen Zeiten die mehrmals zwischen Ratien und anderen Provinzen wechselnde Truppe in Theilenhofen stationiert war ist bisher ungeklart Zeugnisse fur die Existenz der Cohors III Bracaraugustanorum dort sind neben Ziegelstempeln ein Altar fur die Gottin Fortuna balnearis 18 sowie ein aufgefundener prachtvoller Offiziershelm Da der Helm der Kavallerie zuzuordnen ist Inschriften von Turmae Schwadrone sprechen und das Steinkastell besondere Masse aufweist 196 144 Metern 8 ca 2 8 Hektar gilt es als sicher dass die fur Theilenhofen uberlieferte Kohorte eine gemischte Einheit mit Kavallerie und Infanterie Cohors equitata gewesen sein muss wie dies auch im ostlich gelegenen Kastell Pfunz der Fall war Sowohl die Grabungen Eidams als auch die Magnetfeldmessungen kamen zu dem Ergebnis dass das Kastell abgebrannt ist 19 Umwehrung Bearbeiten Die Forschung vermutet anhand von Untersuchungen dass der romische Kastellausbau in Stein einem allgemeingultigen Normplan folgte der den ortlichen Gegebenheiten sowie der vorgesehenen Mannschaftsstarke angepasst wurde Die Geometer legten das rechteckige Steinkastell mit seinen vier Toren an den Flanken fast exakt in Nord Sud Richtung an wobei die Pratorialfront also die zum Feind gerichtete Lagerseite nach Norden zum Limes ausgerichtet war Theilenhofen war von einem umlaufenden Dreifachspitzgraben umgeben Lediglich die beiden inneren Graben setzten jeweils vor der Porta principalis sinistra Westtor und der Porta principalis dextra Osttor aus Alle anderen Grabenhindernisse waren mit holzernen Brucken zu uberqueren 20 Als Besonderheit wurden vor dem ruckwartigen Sudtor der Porta decumana noch Reste der einstigen Bohlenbrucke aufgefunden die uber den ersten Graben reichte Hinter dem Sudtor begann der Vicus das zur Befestigung gehorende Lagerdorf Die Porta decumana von Theilenhofen zeigt architektonisch eine fur Kastelle am Obergermanisch Ratischen Limes sehr seltene Bauweise da sich der dort vorhandene eintorige Einlass halbkreisformig nach innen wolbt Nischentor Ein solcher sich trichterformig zum Torverschluss verengender Zugang wurde auch beim Tor des bayerischen Kleinkastells In der Harlach beim Kastell Faimingen aber auch im niederosterreichischen Legionslager Carnuntum entdeckt Vor allem aber konnte er bei nordafrikanischen Militarplatzen wie dem algerischen Legionslager Lambaesis und dem Kastell Bu Njem 222 n Chr auf heute libyschem Boden nachgewiesen werden Die bauhistorische Zuordnung dieses Tortyps fallt in die Zeit des spaten 2 Jahrhunderts 21 In den vier Kastellecken errichteten die romischen Bautrupps je einen Turm Zwei zusatzliche Zwischenturme an der 1 5 Meter starken Wehrmauer konnten die Archaologen nur im Bereich der Retentura der ruckwartigen Lagerzone entdecken Wahrend der Grabungen im 19 Jahrhundert wurde ein Abzugsgraben festgestellt der unmittelbar sudlich des Westtors in einem Winkel von rund 70 Grad zur Umwehrung nach Sudwesten zieht und unter den drei Kastellgraben hindurchlauft Durch die Magnetometerprospektion liess sich sein weiterer Verlauf nachvollziehen Es zeigte sich dass der Kanal Rucksicht auf das unmittelbar westlich liegende Holz Erde Lager nahm denn er fuhrt im weiteren Verlauf vom Tor des Steinkastells nach rund 140 Metern um die Sudostecke des Erdlagers und halt sich anschliessend exakt in westlicher Richtung parallel zur sudseitigen Flanke dieser Befestigung In der Antike ging der Kanal bis zum Militarbad 12 das sich vor der Sudwestecke des Holz Erde Lagers befindet Innenbebauung Bearbeiten Wie bei diesem Bautyp ublich kreuzten sich die beiden Lagerstrassen die von den vier Toren kamen an der Stelle wo die Principia das Stabsgebaude der Garnison errichtet wurden Diese ebenfalls einem Normschema folgenden Principia waren in Theilenhofen 40 40 Meter gross und fast quadratisch Uber der Via principalis die sich bei dieser Anlage fast in westostliche Richtung orientierte lag die dem eigentlichen Stabsgebaude vorgelagerte 60 19 Meter 19 grosse Mehrzweckhalle Die Principia von Iciniacum besassen aufgrund ihrer Zeitstellung noch keine halbrund ausgebildete Apsis fur das Fahnenheiligtum Aedes Die Ausgestaltung des Heiligtums mit Apsiden wurde in den Kastellen speziell im germanischen Raum erst ab der Mitte des 2 Jahrhunderts ublich 22 Ebenso fehlt eine zumindest teilweise Unterkellerung der Aedes vollig 23 In diesen Kellern verwahrten die Einheiten normalerweise ihre Truppenkasse In der Mehrzweckhalle wurden noch Bruchstucke einer Bronzestatue erfasst die von dem einst dort aufgestellten Kaiserstandbild stammen konnte Sie datieren in die erste Halfte des 3 Jahrhunderts 24 Das Horreum der Speicherbau des Lagers mit seinen gegliederten Wandvorlagen lag im ruckwartigen Lagerbereich Retentura hinter den Principia Links vom Stabsgebaude wurde von der RLK ein kleiner Raum mit Hypokaustum aufgedeckt Wie die geophysikalische Erkundung 2007 zeigte gehorte dieser Raum zu einem rund 41 32 Meter grossen Gebaudekomplex dessen Grundriss und Funktion ohne moderne Grabungen unklar bleibt Er wurde von Eidam als Haus des Kommandanten Praetorium gedeutet Fur Jorg Fassbinder sind es die 26 32 Meter grossen Strukturen an der Ostflanke der Principia die zu einem Praetorium gehoren konnten Nach den Magnetogramm Messungen scheinen sich hier ein umbauter Innenhof sowie massive Keller abzuzeichnen 23 Befunde zur Zeit der Reichs Limeskommission nbsp Sudwestecke der Kastellmauer mit Turm nbsp Grundriss der Principia nbsp Porta principalis dextra nbsp Hypokaustiertes GebaudeDie gemessenen Strukturen links und rechts des Horreums konnten zu Werkstatten Fabricae und oder einem Krankenbau Valetudinarium gehort haben Ausserdem erkannte Fassbinder im Vorderlager Praetentura an der von Norden einfallenden Lagerstrasse Via praetoria holzerne Mannschaftsbaracken und Pferdestalle Ihre Anordnung ist der des Kastells Pforring sehr ahnlich Langs der nordlichen Lagerringstrasse zogen sich links und rechts der Via praetoria zwei rund 60 Meter lange Doppelbaracken hin in denen Ross und Reiter untergebracht waren 25 In den nach Westen beziehungsweise Osten weisenden Kopfbauten befanden sich die Wohnraume des Zenturios und eventuell weiterer Offiziere Unteroffiziere sowie des Personals 26 Im Anschluss an diese Doppelbaracken waren sudlich einfache Mannschaftsbaracken mit ebenfalls zellenartiger Struktur errichtet worden wie sie fur diese Lagerbauten typisch ist Auch aus der Retentura sind zwei Baracken des gleichen Bautyps bekannt Allerdings wurde der sudlichste Teil des Lagers bisher nicht mit dem Magnetometer vermessen Die Lagerhauptstrassen waren gepflastert Diese Pflasterung wurde bei der geophysikalischen Erkundung 2007 noch deutlich wahrgenommen 25 Die Forschung nimmt an dass das Kastell mit dem Limesfall Mitte der 250er Jahre n Chr untergegangen ist Oberirdisch ist heute nichts mehr sichtbar Das gesamte Areal wird landwirtschaftlich genutzt Holz Erde Lager Bearbeiten nbsp Lage des Steinkastells und des Holz Erde Lagers nach den Magnetometermessungen 2007 und 2008Unmittelbar westlich des Steinkastells liegt ein rechteckiges nur leicht bewehrtes Holz Erde Lager dessen Grosse von Grabenmitte zu Grabenmitte gemessen 160 142 Meter betragt Es besitzt abgerundete Ecken Im Gegensatz zu dem mit seinen Langsseiten nordsudlich orientierten Steinkastell ist das kleinere Erdlager westostlich ausgerichtet Die von Westen nach Osten verlaufende Hauptstrasse dieses Lagers knickte unmittelbar nach Verlassen des Osttores in Richtung Nordosten ab und fuhrte direkt auf das nahe Westtor des Steinkastell zu Wie schon der zum Bad fuhrende Abzugsgraben des Steinkastells zeigt bildete das Holz Erde Lager fur einen bestimmten Zeitpunkt moglicherweise eine integrative Einheit mit dem Kohortenkastell Eine ebenfalls aus dem Westtor des Steinkastells kommende Strasse die in weitem Bogen uber die Nordostecke des Holz Erde Lagers fuhrte schneidet dessen Graben in seiner Nordwestecke und gehort damit offensichtlich zu einer Phase nach Auflosung des Erdlagers Die Magnetbildaufnahme zeigt insbesondere im ostlichen Teil dieses Lagers Strukturen die wahrscheinlich zu Mannschaftsbaracken gehorten Eine genauere Eingrenzung des Zwecks oder der Zeitstellung dieses Holz Erde Lagers lasst sich ohne weitere Forschungen nicht vornehmen Die geophysikalische Prospektion machte deutlich dass das Lagerareal spater wohl aufgelassen und in das sich auch im Westen des Steinkastells ausdehnende Lagerdorf integriert worden war 27 Kastellbad Bearbeiten nbsp Das in zwei Bauphasen errichtete Bad250 Meter westlich des Kastells von der Sudwestecke des kurzfristigen Lagers durch eine moderne Strasse getrennt liegen neben einem Fischweiher die restaurierten Mauerstumpfe des Militarbades Balineum 28 Es wurde vermutet dass sich die ungewohnlich grosse Entfernung zur Garnison aus den lokalen Wasserverhaltnissen ergab Von den beiden ergrabenen Bauphasen der Therme wurde die letzte konserviert Im Jahr 2002 wurde eine dendrochronologische Datierung vorgenommen Die aus dem teilweise in Holz ausgebauten alteren Bad stammende Probe fallt in das Jahr 126 n Chr 29 Es kann daher davon ausgegangen werden dass der Bau des ersten Theilenhofener Militarbads in dieses Jahr fallt 15 Die 1820 erstmals als Schwitzbad beschriebene Therme geriet spater wieder aus dem Blickfeld Ihr ungefahrer Standort neben einem Weiher am oberen Ende des Echerbachtalchens wurde jedoch von der Reichs Limeskommission noch im Ubersichtsplan zum Kastell als Bad erwahnt Im 20 Jahrhundert geriet die Stelle zu einer wilden Mullkippe die erst im Zuge der Flurbereinigung saniert wurde Bei der damaligen Neuanlage von Weihern fur den Wasserruckhalt fand die Wiederentdeckung des anschliessend restaurierten und teilrekonstruiertem Kastellbades statt das seitdem zu einem bekannten Besucherziel wurde Die heute sichtbaren 16 5 28 5 Meter grossen Uberreste sind in der Art romischer Reihenbader ausgefuhrt Es lassen sich sieben Raume ausmachen Betreten wurde die Therme deren Boden mit qualitatsvollem Solnhofener Plattenkalk 30 ausgestattet war von der Nordseite Dort befand sich ein Korridor der gleichzeitig ein Auskleideraum Apodyterium war Dort fand man 1970 einen Weihestein an die Gottin Fortuna der in die Jahre 140 bis 144 datiert wird 31 Fortun ae Aug ustae sacrum coh ors III Br acaraugustanorum cui prae e st Vetelli us v otum s olvit l ibens l aetus m erito Ubersetzung Der Fortuna Augusta geweiht die 3 Bragaer Kohorte welche Vetellius befehligt hat ihr Gelubde gern freudig und nach Gebuhr eingelost Vielleicht ebenfalls aus dem Bad stammte ein 1820 auf der Weil entdecktes Relief das einen Flussgott zeigte Dieser Stein der sich einst im Kreis und Stadtmuseum von Ansbach befand ist heute verschollen 32 Die wahrend der Auffindung teilweise noch gut erhaltenen Trager der Hypokaustheizung aus Stein und Ziegeln wurden vor der Renovierung ausgebaut um sie vor Witterung und Vandalismus zu schutzen Im Burgmuseum Grunwald einer Zweigstelle der Archaologischen Staatssammlung in Munchen wurden sie wiederaufgestellt und dokumentieren in einer Teilrekonstruktion die Funktionsweise einer romischen Heizung 33 Ubersichten und Details nbsp Das weitere Umfeld des Kastellbades aus der Luft 2018 nbsp Luftbild des teilrekonstruierten Kastellbades 2020 nbsp Blick auf das teilrekonstruierte Kastellbad 1997 nbsp Heissluftzulass im Kastellbad 1997 Truppe BearbeitenDie in Theilenhofen stationierte Truppe die ursprunglich in Braga in Nordportugal rekrutierte Cohors III Bracaraugustanorum equitata bis torquata 3 teilberittene Kohorte aus Bracara Augusta war eine 500 Mann starke Grenzschutzabteilung Fassbinder geht nach Auswertung des Magnetogramms davon aus dass diese Einheit aus zehn Zugen bestand davon sechs Hundertschaften Infanterie Centuriae sowie einem Kavallerieregiment aus vier Eskadronen Turmae 25 Die in den Militardiplomen des Jahres 116 n Chr erscheinende Bezeichnung sagittaria Bogenschutzen tragt sie zuvor noch nicht Die Einheit hat daher zumindest zeitweilig wenigstens einige Kontingente an Bogenschutzen besessen Auch nach der Aufgabe des Limes und den Untergang des Kastells Theilenhofen hinaus wird die Truppe in einem bisher letzten bekannten Diplom aus Regensburg Kumpfmuhl im Jahr 266 genannt 34 Spatere datierbare inschriftliche Zeugnisse gibt es nicht Was nach 266 n Chr mit der Einheit geschah ist nicht mehr bekannt Auf dem weiter oben genannten Weihestein aus dem Bad hat sich auch der Name eines Kommandeurs der Cohors III Bracaraugustanorum in Theilenhofen erhalten Vetellius Vicus Bearbeiten nbsp Scheibenfibel im kelto romischen Stil 2 3 Jhrdt n Chr aus dem Vicus von TheilenhofenDas Lagerdorf Vicus des Kastells erstreckte sich langs der aus dem Sudtor kommenden Strasse bis an den Rand des heutigen Dorfes Theilenhofen Seine Ausdehnung kann aufgrund von Einzelfunden nur erahnt werden da bisher keine Ausgrabungen stattgefunden haben Zu den bedeutendsten Fundobjekten aus dem heute landwirtschaftlich genutzten Boden des Vicus zahlen zwei romische Helme ein Infanteriehelm und ein Kavalleriehelm die 1974 bei einem Wettpflugen zufallig aus dem Boden kamen Bei einer Nachuntersuchung stellte sich heraus dass die Helme inmitten eines Raumes auf dem Estrich gelegen hatten Das dazugehorige Gebaude war nach 189 n Chr vielleicht auch erst im 3 Jahrhundert wahrend eines Brandes zerstort worden Moglicherweise wurden die Helme auch erst nach dem Brand in dem Haus abgelegt 35 Geophysikalische Untersuchen unter Carsten Mischka 36 von der Christian Albrechts Universitat Kiel im Bereich ostlich und sudlich des Kastells brachten 2010 und 2011 uberraschende Ergebnisse Ein etwa 75 Meter im Durchmesser grosser Baubefund lasst an ein szenisches Theater denken Im Anschluss befand sich eine 54 124 Meter grosse Platzanlage die als Forum interpretiert wird Beides waren singulare Befunde am Limes in Raetien Vermutlich waren Theater und Forum nur temporare Bauten die zu einem wichtigen Anlass errichtet wurden Ein Kaiserbesuch Caracallas 213 n Chr ware hierbei denkbar Fundgut BearbeitenMilitaria Bearbeiten nbsp Zumeist militarisches Fundgut von den Grabungen der RLK nbsp Die bereits im ORL publizierte damals noch fast vollstandig erhaltene Wangenklappe aus Theilenhofen im heutigen ZustandKavalleriehelme Bearbeiten Einer der beiden im Kastellvicus aufgefundenen Helme ist mit Treibarbeiten uberreich verziert in seiner Art ausserst selten und gehort zum maskenlosen Typus Guisborough Theilenhofen Stucke von geringer Materialstarke wie der aus Iciniacum werden in der Forschung vorwiegend als reine sogenannte Paradehelme angesehen die eigentlich nicht fur den militarischen Einsatz bestimmt waren sondern bei den regelmassig abgehaltenen normierten Reiterubungen Turnieren der Kavallerie getragen wurden die den jeweiligen Stand der Ausbildung deutlich machen sollten Zu diesen Ubungen ist heute der Reitertraktat des Flavius Arrianus aus dem Jahr 136 n Chr die erste Quelle 37 Eine Kopie davon ist im RomerMuseum Weissenburg ausgestellt Die bei ihrer Auffindung noch fast vollstandig erhaltene verzierte Wangenklappe eines weiteren Reiterhelmes wurde bereits im Limeswerk ORL publiziert und befindet sich in einem dramatisch schlechteren Zustand heute im Heimatmuseum Gunzenhausen Das auf der Klappe sichtbare Relief zeigt einen stehenden Bacchanten der in der linken Hand eine Schale und in der rechten einen Stab halt 38 Im Vergleich mit dem historischen Foto aus dem ORL war das Fundstuck bei der Auffindung noch fast vollstandig erhalten Infanteriehelm Bearbeiten Der gemeinsam mit dem aus der hellenistischen Tradition stammenden Reiterhelm vom Typ Koblenz Bubenheim Weiler aufgefundene zweite Helm gehort der weitverzweigten Gattung des Typs Weisenau an Dieser Helmtyp einst aus keltischen Vorbildern weiterentwickelt wurde in der romischen Armee seit den Tagen der spaten Republik 39 getragen wobei er vielfachen Wandlungen unterlag bis seine Entwicklung im spaten 2 oder fruhen 3 Jahrhundert mit dem schwergepanzerten Typ Niederbieber ausklang Seine einfache Ausfuhrung in Bronze erlaubt es ihn als Helm fur Auxiliartruppen zu identifizieren Dieser Truppengattung gehorte auch die in Theilenhofen stationierte Kohorte an Wie die noch sehr filigran angebrachte kreuzformige Verstarkung auf der Kalotte zeigt wurde der Helm in der ersten Halfte des 2 Jahrhunderts gefertigt Ein datierbares fruhes Vergleichsstuck dieser Bauweise das allerdings einem Legionar gehorte Kaiserlich Italisch Typ Hebron ging wahrend des Bar Kochba Aufstandes verloren 40 Mit Aufkommen der kreuzformigen Verstarkungen wurde auch der traditionelle Helmbusch fur Legionare und wo vorhanden Hilfstruppen abgeschafft Kavallerie und Infanteriehelm nbsp Der pseudoattische Kavalleriehelm nbsp Die linke Seite des Kavalleriehelms nbsp Detail des Kavalleriehelms nbsp Der Infanteriehelm aus TheilenhofenWeitere militarische Funde Bearbeiten Zu den Ausgrabungsfunden gehoren auch Uberreste von Pferdegeschirrgarnituren wie halbmondformige Anhanger aber auch Metallplattchen von Schuppenpanzern Wie Befunde zeigen wurden Schuppenpanzer nicht nur von Infanteristen und Kavalleristen getragen In Dura Europos in Syrien fanden sich drei romische Kataphraktenpferdepanzer welche die Ubernahme dieses Reitertyps durch die Romer bestatigten 41 Die kleinteiligen Schuppen aus Theilenhofen gehorten jedoch sicher zur Ausrustung eines Soldaten Zum Gepack auf Marschen gehorten auch Haringe die ebenfalls in Theilenhofen aus dem Boden kamen Terra Sigillata Bearbeiten Neben den Altfunden aus den Grabungen der RLK werden bis heute immer wieder Feldbegehungen durchgefuhrt bei denen auch Sigillatascherben gefunden werden Es konnte festgestellt werden dass 50 Prozent des Gesamtanteils der Theilenhofener Sigillata sudgallische Ware aus dem franzosischen Banassac im Departement Lozere stammte 42 Banassac lieferte seit der Zeit um 100 n Chr in viele Provinzen Besonders in Suddeutschland und der Donau folgend sind Stucke dieser Topferei bekannt geworden Wahrend der Regierungszeit des Kaisers Hadrian 117 138 war diese Manufaktur zum Erliegen gekommen 43 Ein alteres bedeutendes sudgallisches Herstellungszentrum war das seit tiberianischer Zeit arbeitende La Graufesenque Von dort sind fast 300 Topfer namentlich bekannt In der Spatphase gegen Ende des 1 Jahrhunderts versuchten sich die Betriebe dieses Ortes mit immer billigeren und damit qualitativ schlechteren Erzeugnissen gegen die aufkommende Konkurrenz aus Banassac durchzusetzen was nicht gelang 44 Die in Theilenhofen geborgene Terra Sigillata von La Graufesenque stammt hauptsachlich aus den Manufakturen der Hersteller Mercato und Mascuus 42 Die fruhe Zeitstellung der aufgefundenen Sigillata bekraftigt die Annahme dass dem Steinkastell eine Vorgangeranlage vorausgegangen sein muss Nach einer Auswertung der damals bekannten Lesefunde stellte der Keramikexperte Hans Gunther Simon 1925 1991 1978 fest dass die altesten Theilenhofener Sigillata Scherben junger sind als das aus den Kastellen Gnotzheim gegrundet 81 96 n Chr und Weissenburg gegrundet um 90 n Chr bekannte Material aber alter als die Funde aus Pforring gegrundet Anfang des 2 Jahrhunderts weshalb sich das Theilenhofener Grundungsdatum um das Jahr 100 n Chr festlegen lasst 45 Da sudgallische Drag 29 Bilderschusseln in Theilenhofen nicht gefunden wurden hat die Archaologin Barbara Pferdehirt den Grundungsansatz auf die Zeit nach 100 101 n Chr verschoben 46 Munzen Bearbeiten Das reiche Vorkommen an Munzen wurde schon sehr fruh wahrgenommen So wurden 1837 auf der Weil gefundene silberne und bronzene Munzen folgender Herrscher und Personlichkeiten genannt Agrippa Nero Vespasian Titus Trajan Hadrian Aelius Antoninus Pius Septimius Severus Caracalla Julia Maesa Maximinus Thrax und Valerian 47 Gefasse Bearbeiten Ein Fund von ausgesprochener Schonheit war ein bronzener Kannenhenkel der mit Vogelprotomen an das nicht mehr vorhandene Gefass angeschlossen war Seine Attasche bildet ein Medusenhaupt dessen Augen mit Silber eingelegt sind Das Stuck kam 1840 als Schenkung in das Konigliche Antiquarium und befindet sich heute in den Staatlichen Antikensammlungen in Munchen 48 Fundverbleib BearbeitenDas Fundmaterial aus Theilenhofen befindet sich heute im Museum fur Vor und Fruhgeschichte Gunzenhausen in der Archaologischen Staatssammlung Munchen im Burgmuseum Grunwald in der Sammlung der Naturhistorischen Gesellschaft Nurnberg und im Germanischen Nationalmuseum in Nurnberg Denkmalschutz BearbeitenDas Kastell Theilenhofen und die erwahnten Anlagen sind als Abschnitt des Obergermanisch Ratischen Limes seit 2005 Teil des UNESCO Welterbes Ausserdem sind sie geschutzt als eingetragene Bodendenkmale im Sinne des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes BayDSchG Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind erlaubnispflichtig Zufallsfunde sind den Denkmalbehorden anzuzeigen Siehe auch BearbeitenListe der Kastelle am Obergermanisch Raetischen LimesLiteratur BearbeitenAllgemein Bearbeiten Johann Schrenk Werner Muhlhausser Land am Limes Auf den Spuren der Romer in der Region Hesselberg Gunzenhausen Weissenburg Schrenk Gunzenhausen 2009 ISBN 978 3 924270 57 5 insbes S 102 104 Thomas Fischer Erika Riedmeier Fischer Der romische Limes in Bayern Pustet Regensburg 2008 ISBN 978 3 7917 2120 0 Thomas Fischer in Wolfgang Czysz u a Die Romer in Bayern Nikol Hamburg 2005 ISBN 3 937872 11 6 S 522 f Dietwulf Baatz Der Romische Limes Archaologische Ausfluge zwischen Rhein und Donau 4 Auflage Gebr Mann Berlin 2000 ISBN 3 7861 2347 0 S 284 ff Britta Rabold Egon Schallmayer Andreas Thiel Der Limes Theiss Stuttgart 2000 ISBN 3 8062 1461 1 Thomas Fischer Kastelle Ruffenhofen Dambach Unterschwaningen Gnotzheim Gunzenhausen Theilenhofen Bohming Pfunz Eining In Jochen Garbsch Hrsg Der romische Limes in Bayern 100 Jahre Limesforschung in Bayern Ausstellungskataloge der Prahistorischen Staatssammlung 22 1992 S 37 ff Gunter Ulbert Thomas Fischer Der Limes in Bayern Theiss Stuttgart 1983 ISBN 3 8062 0351 2 Ludwig Wamser Christof Flugel Bernward Ziegaus Hrsg Die Romer zwischen Alpen und Nordmeer Zabern Mainz 2000 ISBN 3 8053 2615 7 und ISBN 3 927806 24 2 Landesausstellung Rosenheim 2000 Schriftenreihe der Archaologischen Staatssammlung 1 S 116 Abb 90 3Einzelstudien Bearbeiten Heinrich Eidam Das Kastell Theilenhofen In Ernst Fabricius Felix Hettner Oscar von Sarwey Hrsg Der obergermanisch raetische Limes des Roemerreiches B VII Nr 71a Petters Heidelberg 1905 Jorg Fassbinder Neue Ergebnisse der geophysikalischen Prospektion am Obergermanisch Raetischen Limes In Andreas Thiel Hrsg Neue Forschungen am Limes 4 Fachkolloquium der Deutschen Limeskommission 27 28 Februar 2007 in Osterburken Theiss Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8062 2251 7 Beitrage zum Welterbe Limes 3 S 153 171 insbesondere S 156 161 Markus Gschwind Reflexbogenversteifungen und Schleudergeschosse aus Iciniacum Theilenhofen Gunzenhausen Mediana Gnotzheim und Ruffenhofen Zur Bewaffnung raetischer Auxiliareinheiten in der mittleren Kaiserzeit In Beitrage zur Archaologie in Mittelfranken Band 5 Faustus Buchenbach 1999 S 157 ff Markus Gschwind Salvatore Ortisi Zur kulturellen Eigenstandigkeit der Provinz Raetien Almgren 86 die raetische Form der sog Pannonischen Trompetenfibeln In Germania 79 2 2001 S 401 416 Abb 1 4 Eveline Gronke Die Fibeln vom Gebiet der romischen Kastelle und des Vicus in Theilenhofen Lkr Weissenburg Gunzenhausen In Bayerische Vorgeschichtsblatter 70 2005 S 103 132 Eveline Gronke Eine romerzeitliche Zikadenfibel aus Theilenhofen Lkr Weissenburg Gunzenhausen In Beitrage zur Archaologie in Mittelfranken Band 4 Faustus Buchenbach 1998 S 138 ff Hans Klumbach Ludwig Wamser Ein Neufund zweier aussergewohnlicher Helme der romischen Kaiserzeit aus Theilenhofen Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Ein Vorbericht In Jahresbericht der Bayerischen Bodendenkmalpflege 17 18 1978 S 41 61 Carsten Mischka Jurgen Obmann Peter Henrich Forum Basilika und ein szenisches Theater am raetischen Limes In Der Limes Nachrichtenblatt der Deutschen Limeskommission 4 2010 Heft 1 S 10 13 Carsten Mischka Peter Henrich Forum oder Campus Theater und Platzanlage in Theilenhofen In Der Limes Nachrichtenblatt der Deutschen Limeskommission 2 2012 Heft 2 S 4 7 online pdf Hans Gunther Simon Romische Funde aus Theilenhofen In Bayerische Vorgeschichtsblatter 43 1978 S 25 56 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kastell Theilenhofen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kastell Theilenhofen Internetseite der Deutschen Limeskommission abgerufen am 28 Oktober 2022Anmerkungen Bearbeiten a b Marcus Reuter Das Ende des raetischen Limes im Jahr 254 n Chr In Bayerische Vorgeschichtsblatter 27 2007 S 105 108 a b Veronika Fischer Die mittelkaiserzeitliche Donaugrenze in Raetien Die Ripa Danuvii provinciae Raetiae In Der Limes 2 2020 S 20 25 hier S 24 Klaus Schwarz Die Bodendenkmalpflege in Bayern in den Jahren 1970 bis 1972 In Jahresbericht der Bayerischen Bodendenkmalpflege 11 12 1970 71 S 156 250 hier S 184 Andreas Buchner Reise auf der Teufelsmauer Eine Untersuchung uber die Uberbleibsel der romischen Schutzanstalten etc Montag Weissische Buchhandlung Regensburg 1818 S 73 ohne Nennung des Autors Zweiter Jahresbericht des historischen Vereins im Rezat Kreis Fur das Jahr 1831 Riegel und Wiessner Nurnberg 1832 S 16 Franz Anton Mayer Genaue Beschreibung der unter dem Namen der Teufelsmauer bekannten Romischen Landmarkung In Abhandlungen der Philosophisch Philologische Classe der koniglich bayerischen Bayerischen Akademie der Wissenschaften 2 Band 2 Abt Lindauersche Hofbuchdruckerei Munchen 1837 S 280 Heinrich Eidam Theilenhofen Kastell In Limesblatt Mitteilungen der Streckenkommissare bei der Reichslimeskommission Nr 15 19 Juni 1895 S 421 424 hier S 421 422 a b Jorg Fassbinder Neue Ergebnisse der geophysikalischen Prospektion am Obergermanisch Raetischen Limes In Andreas Thiel Hrsg Neue Forschungen am Limes Band 3 Kommissionsverlag Theiss Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8062 2251 7 S 157 Heinrich Eidam Theilenhofen Kastell In Limesblatt Mitteilungen der Streckenkommissare bei der Reichslimeskommission Nr 15 19 Juni 1895 S 421 424 hier S 422 Klaus Schwarz Die Bodendenkmalpflege in Bayern in den Jahren 1970 bis 1972 In Jahresbericht der Bayerischen Bodendenkmalpflege 11 12 1970 71 S 156 250 hier S 176 Jorg Fassbinder Magnetometerprospektion am Kastell Iciniacum bei Theilenhofen Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Mittelfranken In Das archaologische Jahr in Bayern 2007 Theiss Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8062 2156 5 S 73 77 a b Jorg Fassbinder Von Eining bis Ruffenhofen Auf dem Weg zu einem Magnetogramm Atlas der raetischen Limeskastelle Ergebnisse der geophysikalischen Prospektion in Bayern In Peter Henrich Hrsg Perspektiven der Limesforschung 5 Kolloquium der Deutschen Limeskommission Theiss Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8062 2465 8 Beitrage zum Welterbe Limes 5 S 89 103 hier S 97 Carsten Mischka Cecilia Moneta Neue geomagnetische Prospektionen in den Kastellvici des Raetischen Limes In Peter Henrich Hrsg Der Limes vom Niederrhein bis an die Donau 6 Kolloquium der Deutschen Limeskommission Theiss Stuttgart 2012 ISBN 978 3 8062 2466 5 Beitrage zum Welterbe Limes 6 S 123 135 hier S 124 Hartmut Wolff Das Heer Raetiens und seine Militardiplome im 2 Jahrhundert n Chr In Bayerische Vorgeschichtsblatter 65 2000 S 155 172 hier S 166 f a b c Bernd Steidl civitatem dedit et conubium Acht neue Militardiplomfragmente aus Raetien In Bayerische Vorgeschichtsblatter 79 2014 S 61 86 hier S 71 Jochen Garbsch Theilenhofen Iciniacum In Walter Solter Hrsg Das romische Germanien aus der Luft 2 Auflage Lubbe Bergisch Gladbach 1983 ISBN 3 7857 0298 1 S 38 Bernd Steidl civitatem dedit et conubium Acht neue Militardiplomfragmente aus Raetien In Bayerische Vorgeschichtsblatter 79 2014 S 61 86 hier S 70 Fortun ae Aug ustae sacrum coh ors III Br acaraugustanorum cui prae e st Vetelli us v otum s olvit l ibens l aeta m erito Ubi erat lupa Nr 8887 a b Jorg Fassbinder Neue Ergebnisse der geophysikalischen Prospektion am Obergermanisch Raetischen Limes In Andreas Thiel Hrsg Neue Forschungen am Limes Band 3 Theiss Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8062 2251 7 S 159 Jorg Fassbinder Neue Ergebnisse der geophysikalischen Prospektion am Obergermanisch Raetischen Limes In Andreas Thiel Hrsg Neue Forschungen am Limes Band 3 Theiss Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8062 2251 7 S 158 Anne Johnson Romische Kastelle von Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X S 112 Anne Johnson dt Bearbeitung von Dietwulf Baatz Romische Kastelle von Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X S 152 a b Jorg Fassbinder Neue Ergebnisse der geophysikalischen Prospektion am Obergermanisch Raetischen Limes In Andreas Thiel Hrsg Neue Forschungen am Limes Band 3 Theiss Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8062 2251 7 S 160 Martin Kemkes Das Bild des Kaisers an der Grenze Ein neues Grossbronzenfragment vom Raetischen Limes In Andreas Thiel Hrsg Forschungen zur Funktion des Limes Band 2 Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 2117 6 S 144 a b c Jorg Fassbinder Neue Ergebnisse der geophysikalischen Prospektion am Obergermanisch Raetischen Limes In Andreas Thiel Hrsg Neue Forschungen am Limes Band 3 Theiss Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8062 2251 7 S 161 Anne Johnson deutsche Bearbeitung von Dietwulf Baatz Romische Kastelle von Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X S 188 ff Carsten Mischka Cecilia Moneta Neue geomagnetische Prospektionen in den Kastellvici des Raetischen Limes In Peter Henrich Hrsg Der Limes vom Niederrhein bis an die Donau 6 Kolloquium der Deutschen Limeskommission Theiss Stuttgart 2012 ISBN 978 3 8062 2466 5 Beitrage zum Welterbe Limes 6 S 123 135 hier S 98 Kastellbad bei 49 5 17 63 N 10 50 34 92 O 49 088230555556 10 843033333333 C Sebastian Sommer Trajan Hadrian Antoninus Pius Marc Aurel Zur Datierung der Anlagen des Raetischen Limes In Bericht der Bayerischen Bodendenkmalpflege 56 2015 S 321 327 hier S 142 Britta Rabold Egon Schallmayer Andreas Thiel Der Limes Theiss Stuttgart 2000 ISBN 3 8062 1461 1 S 120 AE 2011 00856 www ubi erat lupa org Altar fur Fortuna abgerufen am 21 November 2016 Corpus Signorum Imperii Romani Deutschland I 1 Raetia Bayern sudlich des Limes und Noricum Chiemseegebiet Aus dem Nachlass von Friedrich Wagner Habelt Bonn 1973 S 81 Peter Kolb Die Romer bei uns Museums Padagogisches Zentrum Munchen Munchen 2006 ISBN 3 934554 02 4 Abb S 116 CIL 16 121 Fasti archaeologici Annual Bulletin of Classical Archaeology 34 35 Bd 2 1979 1980 Florenz 1987 S 1125 Carsten Mischka Peter Henrich Jurgen Obmann Forum Basilika und ein szenisches Theater am Raetischen Limes Der Limes 4 2020 1 S 10 13 Marcus Junkelmann Reiter wie Statuen aus Erz von Zabern Mainz 1996 ISBN 3 8053 1819 7 S 88 Heinz Menzel Romische Bronzen aus Bayern Romisches Museum Augsburg Augsburg 1969 S 46 Marcus Junkelmann Die Legionen des Augustus von Zabern Mainz 1986 ISBN 3 8053 0886 8 S 172 Daniel Peterson Die romischen Legionen Barett Verlag Solingen 1994 ISBN 3 924753 42 3 S 32 Marcus Junkelmann Die Reiter Roms Teil III von Zabern Mainz 1992 ISBN 3 8053 1288 1 S 161 u 213 a b Stefan Groh Die Insula XLI von Flavia Solva Ergebnisse der Grabungen 1952 und 1989 bis 1992 Verlag des Osterreichischen Archaeologischen Instituts Wien 1996 ISBN 3 900305 20 X S 158 Barbara Pferdehirt Die romischen Terra Sigillata Topfereien in Sudgallien Kleine Schriften zur Kenntnis der romischen Besetzungsgeschichte Sudwestdeutschlands 18 Aalen 1978 S 15 Barbara Pferdehirt Die romischen Terra Sigillata Topfereien in Sudgallien Kleine Schriften zur Kenntnis der romischen Besetzungsgeschichte Sudwestdeutschlands 18 Aalen 1978 S 14 Hans Gunther Simon Romische Funde aus Theilenhofen In Bayerische Vorgeschichtsblatter Nr 43 Beck Munchen 1978 S 25 56 Barbara Pferdehirt Die romische Okkupation Germaniens und Ratiens von der Zeit des Tiberius bis zum Tode Trajans Untersuchungen zur Chronologie sudgallischer Reliefsigillata In Jahrbuch des Romisch Germanischen Zentralmuseums 33 1986 S 291 Franz Anton Mayer Genaue Beschreibung der unter dem Namen der Teufelsmauer bekannten Romischen Landmarkung In Abhandlungen der Philosophisch Philologische Classe der koniglich bayerischen Bayerischen Akademie der Wissenschaften 2 Band 2 Abt Lindauersche Hofbuchdruckerei Munchen 1837 S 281 Heinz Menzel Romische Bronzen aus Bayern Romisches Museum Augsburg Augsburg 1969 S 41 42 Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Kastelle des Ratischen Limes ORL Strecke 14 Kastell Gunzenhausen Kleinkastell am Hinteren Schlossbuck Kastell Theilenhofen Iciniacum Kleinkastell Gundersbach Kastell Ellingen Sablonetum Kastell Weissenburg Biriciana Holz Erde Kastell auf der Breitung in Weissenburg Kastell Oberhochstatt Burgus Burgsalach Kleinkastell Raitenbuch Kleinkastell Petersbuch Kleinkastell Biebig Kleinkastell Hegelohe Kastell Pfunz Vetoniania Erdkastell Nassenfels Scuttarensium Kastell Bohming Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kastell Theilenhofen amp oldid 238931782